StefVR schrieb:
Aber mal ehrlich das ist viel hokus pokus sieht halt bedrohlich aus son teil auf dem kopf aber setzt euch malnins flugzeug nach new york da kriegt ihr so diverse mikro sievert beballert... und nur weil mans nicht aufm kopf hat wird man so oder so jeden tag von unendlich vielen strahlenarten belastet. Ob das schaedlich ist weiss niemand. Soo schlimm koennen handys aber offentlsivhtlich kicht sein menschen leben immer noch.
kellerbach schrieb:
Es geht erstmal nur die Feststellung des Wertes. Jeder lausige Handy/Dect-Telefon-test/Hersteller weist die SAR-Werte aus. Und wo kabellos so riesige Mengen Daten übertragen werden, darf auch ne Menge Strahlung vermutet werden. Ich fang auch nicht zu weinen an, wenn mein scheiß Backenzahn 7x nachgeröngt wird, weil die Ärztin nicht den richtigen Winkel gebacken bekommt oder wenn ich Übersee fliege. Trotzdem will ich den Wert wissen, kann dann ja jeder selber entscheiden, ob er sich die Strömung gibt oder nicht. Die Aluhutkeule wird doch etwas inflationär gehandhabt heutzutage.
Sagen wir mal so: Es gibt Strahlung und auch Strahlungsquellen, die ich nur schwerlich vermeiden kann:
Wenn ich mich in nen Flieger nach NY setze, geht da kaum ein Weg dran vorbei - außer, ich verzichte ganz auf's Fliegen.
Wenn ich mich 7x röntgen lassen muß, mach ich zwar irgendwann der Ärztin die Hölle heiß - aber sofern ich nicht mit den Schmerzen und schlimmerem leben will, geht da auch kaum ein Weg dran vorbei. (Wobei: Nach dem 3. Mal würde ich mir wahrscheinlich nen anderen Zahnarzt suchen...)
Mit dem Handy telefonieren - halte ich immer so kurz wie möglich. Wenn's nur irgend geht, auch immer auf Lautsprecher oder via Freisprecheinrichtung und immer nur so kurz wie möglich direkt am Ohr/Kopf. Wobei man jetzt lange darüber streiten kann, ob Freisprech via Bluetooth viel besser ist...
Ich denke aber schon, daß es in der Tat ein bißchen einen Unterschied macht, ob ich die Strahlungsquelle direkt am Kopf, neben dem Ohr, auf dem Kopf habe, so daß meine Haut und meine Knochen die ersten Hindernisse sind, mit denen die Strahlung in Kontakt kommt. Oder ob dazwischen wenigstens noch etwas Luft, Stein oder Metall ist. Wie weit man manche WLAN-Signale empfangen kann, darüber darf man eigentlich auch nicht nachdenken.
Leben ist immer gefährlich, keine Frage.
Und nicht jedem Risiko kann oder will man aus dem Weg gehen, auch klar.
Ich würd' einfach nur immer gern selbst entscheiden können, ob und welchem Strahlungsrisiko ich mich aus welchem Grund wann und wie lange aussetzen möchte, und welchem nicht. Wenn ich fliegen will und mir deswegen keinen Kopp mache, ok
Wenn ich Roomscale spielen will und brauche die Bewegungsfreiheit (das ginge mir dann sicher genauso), auch ok
Aber wenn ich eben nur im Sitzen spiele und mich das Kabel nicht stört, dann hätte ich eben im Zweifel doch lieber das Kabel
Risiko und Leben und bewußte Entscheidungen sind eine Sache...
Quasi ungefragt als Feldstudie für zukünftige Generationen in dieser oder jener Situation herzuhalten eine andere...
Und gerade auch Firmen und Konzerne machen sich nur selten wirklich Gedanken und Sorgen um potentielle, langfristige Gesundheitsrisiken, solange kurzfristige Zielerreichung in Punkto Produktivität, Absatz und Gewinn stimmen. Siehe Diesel- und Abgasskandal...
Drum: Eine gesunde Abwägung von Vor- und Nachteilen halte ich immer für sinnvoll