News Pixel 9a: Google reduziert Spannung des Akkus nach 200 Ladezyklen

Also über den Daumen gepeilt ist das Pixel 9a ein Jahr im Verkauf bis das Folgemodell kommt. Solang dürfte der Großteil der 9a ohne Akkudrossel unterwegs sein. Wenn die Nachfolge auf dem Markt ist kommt eine Akkudrossel mit unbekannter Auswirkung.
Das wirkt schon arg komisch, während der Zeit in der Batterien am stärksten altern (am Anfang) werden die Zellen voll genutzt, danach wird ein Schonmodus gefahren.

KarlsruheArgus schrieb:
Ein zweizellen Akku mit 60W bei 20V ist 2025 immernoch zuviel verlangt.
Zwei Zellen bedeutet weniger Energie im selben Volumen. Die Zellen werden damit ebenso extrem verschlissen, da sich die Laderate zu einer einzelnen Zelle nicht verändert. Die 20V bringen dir garnix, dass müsste intern im Telefon immer noch auf realistische Ladespannung gewandelt werden, was entsprechend Bauraum und Kühlung verlangt.

Wenn die Telefone gescheit PPS unterstützen würden wäre bereits viel geholfen. Dann liefert das Ladegerät exakt die Ladespanung. Weniger Wärme im Telefon und damit etwas mehr thermisches Budget für das Laden der Batterie.
 
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Ist doch wieder so ein akademisches Problem, welches so gut wie niemanden jemals betreffen wird.
Ausser vielleicht die Leute, die taeglich 2x von 5% auf 100% laden, weil sie 16h pro Tag Instagram Videos gucken.
Bei meinem Iphone habe ich nach 13 Monaten ganze 123 Zyklen bei noch 100% Health. Lade immer maximal auf 80% und benutze in 24h zwischen 20-50% des Akkus.
D.h. nach 8,8 Jahren wuerde ich die 1000 Zyklen erreichen? Wow was fuern Problem. Das wird bei einem Pixel auch nicht anders sein.
 
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Botcruscher schrieb:
1000 Ladezyklen ist eigentlich total lächerlich für eine Lithium Akku. Was treibt Google da? Bei anderen Extrem will mir die Autoindustrie das Märchen vom unverwüstlichen Elektroauto erzählen...

Bei Elektroautos hast du teils andere Zellchemie und auch das Laden findet meistens optimierter statt. Eine vernünftige Konditionierung habe ich bisher bei keinem Smartphone gesehen. Und ein Ladelimit ist bei eAutos häufiger gesetzt, als bei Smartphones.

Zudem sind 1000 Zyklen nicht so wenig. Wenn ein E Auto mit einem Akkuzyklus 300km kommt, sind das auch 300.000km Reichweite. Schafft auch nicht jeder Verbrenner mehr. Einmal anstecken bedeutet ja auch nicht, dass man einen Zyklus „verbraucht“. Die aktuellen Generationen der LFP Akkus halten 5000 Zyklen und mehr. Bei besonders schonendem Umgang schaffen die teils fünfstellige Zyklenzahlen, bis sie auf 80% restkapazität sind.

In 1,5 Jahren hat mein iPhone 277 Ladezyklen, obwohl es mit wenigen Ausnahmen jeden Tag geladen wird.
 
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An sich ist es ja nicht kompliziert den Akku zu tauschen.


Wie sieht das eigentlich nach dem Tausch des Akkus aus? Die Ladezyklen sind ja nach dem Tausch wieder bei 0. Wird dann die Spannung wieder angehoben oder wird das durch das System weiterhin reduziert?
 
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Muss jetzt erstmal nichts Schlechtes sein.
Aber ein kleines Geschmäckle bleibt bzgl. der Qualität des verbauten Akkus.
 
Und weil es Verschleißteile sind, verklebt man die Teile statt den Akku auswechselbar zu gestalten. Idioten ...
 
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1776 schrieb:
D.h. nach 8,8 Jahren wuerde ich die 1000 Zyklen erreichen? Wow was fuern Problem. Das wird bei einem Pixel auch nicht anders sein.
Da bist Du aber recht sparsam mit Deiner Handynutzung. Das iPhone 11 meiner Frau hat nach 5,5 Jahren inzwischen über 1300 Ladezyklen (und noch 88% Akkugesundheit) - klar sie hängt abends immer gerne über Insta und lädt das Handy täglich von 25-30 % auf 100% über Nacht auf..
 
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Wenn's jetzt wie bei den Pixel 4a abläuft, dann wird die Kapazität "zum Schutz des Akkus" einfach nach einigen Jahren auf die hälfte reduziert. Da gab's ja auch Berichte über eine Reduktion nach nem Update von bis zu 50% der Kapazität. Wenn ich die Spannung absenke, reduziere ich damit ja gleichzeitig die mögliche Kapazität, was wiederum mehr Ladezyklen nötig macht und den Nutzer zu nem Neukauf anregt. Das ist offen kommunizierte, geplante Obsoleszenz.
 
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nospherato schrieb:
Naja ob mein Handy etwas länger lädt oder die Performance (CPU und Co.) gedrosselt werden sind doch, zumindest für mich, zwei paar Schuhe.
Wieso? Das sind beides Vorgänge, die dafür sorgen sollen, dass du dein Gerät länger ohne Probleme nutzen kannst. Ohne die Maßnahme musst du ggf. Abstürze und Instabilität in Kauf nehmen, weil der Akku dem SoC nicht mehr genug Saft bereitstellen kann. Da nehme ich lieber etwas weniger Leistung in Kauf. Hätte man definitiv auch so kommunizieren sollen klar, aber rein vom technischen Aspekt her völlig nachvollziehbar.
 
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Ach verdammt und ich habe schon auf einen Aprilscherz gehofft. Wie auch immer, es gibt Fragen ...
  • Wie weit wird die Spannung herabgesetzt?
  • Wieso schon nach 200 Zyklen? Versucht man damit den EU-Vorgaben gerecht zu werden, damit der Akku nicht vom Käufer selbst gewechselt werden kann und damit IP-Vorgaben einfacher umzusetzen sind? Anscheinend ...
  • 200 Zyklen ... Ist das bei Powerusern schon im ersten Jahr erreichbar?
  • Könnte man das per Custom-ROM (GrapheneOS) umgehen, oder wird das auch in Hardware umgesetzt?

Wie immer hätte ich damit weniger Probleme, wenn man mehr Informationen bekommen würde. So kann man nur raten und sich damit abfinden. Auf Samsung oder Apple wechseln? Wer weiß, ob die etwas Ähnliches auch implementieren. Die EU-Vorgaben gelten für alle.
 
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Piktogramm schrieb:
Zwei Zellen bedeutet weniger Energie im selben Volumen.
Jedoch mehr Ladeleistung.
Piktogramm schrieb:
Die Zellen werden damit ebenso extrem verschlissen, da sich die Laderate zu einer einzelnen Zelle nicht verändert.
2010 hat angerufen und will seine Akkus inkl. Zellchemie zurück.
Piktogramm schrieb:
Die 20V bringen dir garnix, dass müsste intern im Telefon immer noch auf realistische Ladespannung gewandelt werden.
Beschäftige dich mal lieber mit der aktuellen Akkutechnik in Smartphones.
20V sind normale Spannungen zum laden des Smartphones.
Selbst die rückständige Marke Google verwendet 16V bei denaktuellen Pixel Pro Geräten.
 
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"Darin erklärt das Unternehmen, dass Lithium-Ionen-Akkus Verbrauchsmaterialien seien, die „irgendwann ersetzt werden“ müssten." no way D : Wie wäre es denn dann mal mit Handys bauen wo man wieder wie früher selber und einfach und kostengünstig den Akku tauschen kann?
 
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Hm, dachte erst, dass das der Aprilscherz dieses Jahr wird, allerdings sieht das verlinkte Dokument von Google echt aus und der Link sieht auch echt von Google aus. Bin mal gespannt wie lange der Akku in meinem Pixel noch hält, Akkuoptimierung finde ich prinzipiell erstmal immer sinnvoll 👍
 
lachZ0fant schrieb:
Ich missraue an so einem Tag wie diesen ja fast jeder News.

Vin mal gespannt ob echt. :D
So ist es.
Heute nehme ich gar nichts ernst.
 
Wir haben noch keine genauen Details. Der im Pixel 8a verbaute Akku hat eine Ladeschlussspannung von 4,45V und wenn diese nach 200 Zyklen auf 4,2V reduziert wird ist das winziger Teil der Gesamtkapazität. Die Entladekurve bei Lithium-Akkus ist nicht linear und gerade an den beiden extremen (Voll geladen und Leer) hat man eine große Spannungsdifferenz bei geringem Anteil an der Gesamtkapazität.

1743512568002.png


Auch die tatsächliche Anzahl an Ladezyklen wird von Leuten gerne überschätzt.
Mein Pixel 8 Pro hat seit November 2023 gerade einmal 235 Ladezyklen hinter sich.
 
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Keine Ahnung ob ich hier etwas falsch verstehe, aber im Grunde versucht Google einfach nur die Software so zu optimieren, dass der Akku eine längere Haltbarkeit bekommt?

Das wäre doch erst mal sehr positiv und die Frage ist ja im Gegensatz dazu, was es für negative Auswirkungen dann hätte. Lädt der Akku etwas langsamer? Lädt der Akku je nach Alter etwas langsamer?

Wenn der Akku jedenfalls nach 2 Jahren 10 min länger zum Laden braucht, dafür der Akku aber 1-2 Jahre später länger hält, wäre es für mich eine gute Sache.
 
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nospherato schrieb:
oder die Performance (CPU und Co.) gedrosselt werden sind doch, zumindest für mich, zwei paar Schuhe.
Eine Drosselung der Akkuspannung könnte aber schon dafür sorgen, das der SoC nicht mehr die Leistung abrufen kann die er gerne hätte.
 
Holylemon schrieb:
Auch die tatsächliche Anzahl an Ladezyklen wird von Leuten gerne überschätzt.
Mein Pixel 8 Pro hat seit November 2023 gerade einmal 235 Ladezyklen hinter sich.

+1
Die meisten denken, dass 1 Ladevorgang einmal Laden ist. Dabei ist es einmal von 0 auf 100%. Heißt wenn der Akku Abends noch 30% hat und nur auf immer auf 80% geladen wird, dann hat man gerade mal einen halben Ladevorgang. Und dann ist bei 1000 vollständigen Ladevorgängen ja meistens auch nicht Schluss, sondern die Kapzität nimmt eben etwas ab.
 
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Shoryuken94 schrieb:
Bei Elektroautos hast du teils andere Zellchemie und auch das Laden findet meistens optimierter statt. Eine vernünftige Konditionierung habe ich bisher bei keinem Smartphone gesehen.
Ein Thermomanagement und eine Konditionierung sind beim Auto aufgrund der extremen Ströme und den massiv abweichenden Außenbedingen notwendig. Ein Smartphone wird in beheizten Räumen mit kleinen C Werten entspannt ent- und beladen. Da kommt nicht der Schelladler bei -10, die Maximalbeschleunigen auf der Autobahnauffahrt oder die anschließende Fahrt mit 220 bei 30°.
Die Zellchemie ist nicht so anders. Die Lebensdauer sollte so oder so weit jenseits von 5000 Vollzyklen liegen.
 
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