Pläne für den Ausbau der Islamkunde zum Islamunterricht

Ich verstehe nicht weshalb die Religionsfreiheit mit irgendwelchen anderen islamitischen (oder extremistischen) Ländern verglichen wird. Die Türkei zum Beispiel gehört ja nicht einmal zu EU, also muss sie sich auch keiner strickten Kriterien halten wie EU-Länder. Aber polemisieren kann ich auch. Wusstet ihr z.B. das man in Österreich und Schweiz den Moscheenbau gänzlich verbieten will durch irgendwelche Kommunen und Volksabstimmungen ? Ich finde so was erschreckend für demokratisch - moderne und noch dazu europäische Verhältnisse ! Aber dies scheint ja nie ein großes Thema zu sein :S

http://www.chblog.ch/minarette/1188...weiz+%96+Ein+Beitrag+von+Marcel+St%FCssi.html

http://kaernten.orf.at/stories/255969/
 
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Wie niedlich, die jungnaiven Weltverbesserer müssen uns mal zur Ordnung rufen. Nein nicht nur hier im Forum, sie schleudern einem ihre Überzeugung auch gleich per PM an den Kopf:


Was du als "polemisieren" abtust ist nichts anderes als die wertfreie Analyse der Situation.
Die Türkei IST zwar noch nicht in der EU, ist aber Beitrittskandidat und spart schon jetzt nicht mit dreisten Forderungen und Kritik an der EU.
Besagte Religionsfreiheit ist dort defacto nicht vorhanden. Andernfalls wäre der Bau von Kirchen dort leichter und man würde nicht so oft sehen wie friedliche christliche Geistliche von islamistischen Spinnern ermordet würden.

Du bist für moderne und europäische Verhältnisse ?
Warum lehnst du dann jedwede Kritik an Menschen ab die sich der als allererstes der Scharia verpflichtet fühlen und denen unser Grundgesetz und unsere Grundwerte am Allerwertesten vorbeigehen ?
Selber nach Freiheit und Demokratie brüllen, aber gleichzeitig Leute unterstützen die hier am liebsten das archaische Kalifat errichten wollen das auch ihre Heimat zunehmend wieder wird.


Den Islam hier ungefiltert zuzulassen heisst nicht einfach nur eine harmlose Religion gewähren zu lassen. Der Islam ist eine komplette Ideologie mit eigener Rechtssprechung.
Man kann sich nicht einfach mal einen Teil davon rausspicken und den Rest verharmlosen.
Deshalb ist es wichtig das der Islamkundeunterricht genauestens vom Staat vorgegeben und überwacht wird damit wir hier nicht die nächste Generation radikaler Extremisten züchten.
 
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Bah, Islamunterricht auch noch?

Wie wäre es mit umgekehrter Reihefolge? Statt Religion in der Schule zu unterrichten, sollte man Religion als Unterrichtfach ganz abschaffen, und die Last auf die Eltern setzen.

Wollen die Eltern, dass das Kind über Religion gelehrt wird, lehren sie entweder selber, nach eigener Auffassung, oder organisieren halt Lehrgruppen oder AG's oder was auch immer.

Ich halte absolut nix von Religion als Unterrichtfach, weder Christlich, noch Islam, noch Judisch noch sonstwelche andere Religionen. Die gehören abgeschafft, und haben in der Schule nicht zu suchen!

Werte, Moral und dementsprechendes kann man den Kindern auch ohne Religion vermitteln im Laufe ihren schulischen Laufbahnen.
 
Passt sowieso nicht zusammen,
1 Stunde Bio unterrichten und 2 Stunden später Religion, das beißt sich
 
Das wäre auch eine Alternative, allerdings läufst du dann gefahr das einige Eltern ihren Kindern moralische und religiöse Grundwerte beibringen die sich mit Freiheit, Meinungsfreiheit und Demokratie nicht vereinigen lassen. Zudem bekommst du ja nicht mal mit was denen da eingetrichtert wird. In der Schule kannst du wenigstens noch etwas richtigstellen.
 
aldi schrieb:
In der Schule kannst du wenigstens noch etwas richtigstellen.
Du lebst ja in einer Traumwelt. Obwohl die Lehrer verpflichtet sind, neutral zu bleiben in Sachen wie Politik, Religion und Sozialkunder und was weiß ich.

Die Realität sieht ganz anders aus! Und die Kinder erst, die haben eine ganz andere Toleranz als Jugendliche, Heranwachsende und Erwachsene! Die kennen Sachen wie Neutralität nicht wirklich, bwz. wissen damit nicht wirklich umzugehen.

Glaub mir, ich weiß wovon ich rede, denn meine heutige Einstellung zur Religion wurde von meiner Religionslehrerin beeinflusst. Und die war, nach Standards, neutral wie geht nix mehr.

aldi schrieb:
Eltern ihren Kindern moralische und religiöse Grundwerte beibringen die sich mit Freiheit, Meinungsfreiheit und Demokratie nicht vereinigen lassen
Und du glaubst im Ernst, islamische Eltern die ihrer Religion mehr oder weniger extrem eingestellt sind, sehen weg, wenn deren Kinder in der Schule christliche Religion unterrichtet bekommen?
 
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Immernoch besser als zu kapitulieren.

Es gibt hier immernoch eine Schulpflicht. Dann mögen sich die Eltern mit dem Kultusminister prüglen, mir doch egal. Jedenfalls bekommen sie zusätzlich zu ihren "Lehren" noch eine angeboten die mit unserem Way of Life in Einklang ist.
 
Wenn manche hier so vehement für den Rückzug des Staates aus dem Religionsunterricht plädieren, warum dann so zaghaft? Um die Forderung nach Säkularisierung abzurunden, müsste man konsequenterweise auch die gesetzlichen Feiertage auf den Prüfstand stellen (von denen nicht alle bundesweit gelten). Schließlich soll Religion Privatsache sein und bleiben:

- Neujahrstag (katholisches Hochfest der Gottesmutter Maria)
- Heilige Drei Könige
- Karfeitag
- Ostermontag
- Maifeiertag? ("Kampftag der Arbeiterbewegung", aber auch von Pius XII. zum Gedenktag Joseph des Arbeiters erklärt)
- Christi Himmelfahrt
- Pfingstmontag
- Fronleichnam
- Mariä Himmelfahrt
- Reformationstag
- Allerheiligen
- Weihnachten
 
Von mir aus könnte man diese Feiertage auch abschaffen und stattdessen gegen staatliche/politische Feiertage ersetzen.

Nach meiner Ansicht gehört Religion gänzlich aus öffentlichen staatlichen Bildungseinrichtungen rausgenommen.
Sie gehört dort einfach nicht hin. Wir haben auch keinen Mullah, Papst oder Imam als Staatsoberhaupt.
Wir leben nach weltlichen Gesetzen und Grundsätzen, vertreten und lehren die Naturwissenschaften, keine Glaubensschriften.
In dieser Hinsicht ist uns ja - man höre und staune - sogar selbst die Türkei voraus mit ihrem laizistischen System.

Auch hat die Kirche kaum einen Machteinfluß in staatliche Angelegenheiten.
In Ethik werden die Religionen zudem ja auch u.a. besprochen. Das reicht für den Überblick und zur Allgemeinbildung.

Wer Religion unbedingt oder mehr braucht, kann und darf diesem "Hobby" ausserschulisch frönen, oder sich in eine reine katholische oder islamische Schule (staatlich kontrolliert) eintragen. Gibt ja auch Sportschulen und einige andere Spezialeinrichtungen (zb.auch Internate), mit stärkeren Prioritäten auf bestimmte Gebiete.

Kurz und gut. Zum Islamunterricht sage ich grundsätzlich ja und natürlich auch zur entsprechenden staatlichen Kontrolle, sowie Regeln ( wie zb. auf deutsch).
Doch nein sage ich zu Einrichtungen oder Teilnehmern durch öffentliche Gelder finanziert oder in anderer Form aktiv gefördert, generell bei keiner Religion.

PS:
@Keshkau
Im Osten gabs diese (gewohnten Konsum- ähm) Feiertage auch, dennoch keinen Religionsunterricht.
Staat und Kirche gehören strikt getrennt. Ich sah da nie einen Widerspruch.
Schultage sind keine Feiertage. ^^
 
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Ich finde es nicht gut das Deutschland mal hier wieder auf der Welle der Vorreiterrolle sein will und hier mal so liberal und tolerant sich von seiner Besten Seite zeigen will. Das Thema Terrorismus und fundmantal-radikalusmus sitzt tief im Nacken unserer heutigen Angst. Und der Förderung von Islam-Unterricht beunruhigt mich mehr. Man stelle sich eben als konsequnte Kausalitäten vor: Kind der im Islam in der Schule unterrichtet wird bekommt was ganz anderes erzählt vom Lehrer als von seinen Eltern oder sonstigen Leuten die ihm die Lehren des Korans beigebracht hatten. Und die Eltern schicken ihren Kind dann woanders zusätzlich hin und da zufällig ist ein radikaler Fundamentalist und erzeiht mal schön das Kind zum Terroristen der aus Deutschland kommt. Toll ne? natürlich ist das hier ein stark übertriebenes verrücktes unwahrscheinliches und schlechtes Beispiel aber genau so fühle ich mich bei den Thema: Bedrohung: Der Gesellschaft und der Kultur durch Islamisierung die sich auf Richtung radikalen Islamismus bewegt...

Religionen wie der Islam haben in letzter Zeit bei mir einen kritischen Argwohn (entschuldigt mich wenn ich das so sage), den diese Religionen kennen leider nun mal nciht die westlich zivilsierten Vorstellungen und Menschenrechte. Noch immer stehen im Koran Dinge die uns als westlich geprägte Menschen erschüttern würden. Alleine die Stellung der Frauen werden bei Moslems (natürlich nicht bei allen jetzt aber ich rede hier von richtig extremen Religionsfanatikern) untergraben. Und so eine Religion in Deutschland noch fördern? Nein danke. Alleine die Angst vor dieser Religion die auch historisch begründet liegt. Sag ich lieber zu nein danke.

Moslems vor den Toren Wiens hatten schon gereicht. (Okay da war das Christentum selsbt Schuld mit ihren verrückten Kreuzzügen) Aber Religion sollte stets für einen guten Staat herzlichst wenig zu tun haben. Ich finde es ebenso erschreckend wie die USA sich immer schön gerne auf ihr ,,God bless you" stehen. Aber in Deutschland die Partei CDU... Christlich Demokratische Union sag ich mal ist ein Witz... Wer braucht solche Konservaten außer ü50 Leute die noch immer denken konservative Ideen helfen uns in der globalisierten Welt total. In Zeiten von Sozialabbau und einer CDU die nicht so religiös ist nunmal schwachsinnig Konservative.... So genug Polemie und geschwaffle meinerseits wollte lediglich meine Meinung mal spät Abends zu dem Thema hier sagen.
 
Trinitron schrieb:
Noch immer stehen im Koran Dinge die uns als westlich geprägte Menschen erschüttern würden. Alleine die Stellung der Frauen werden bei Moslems (natürlich nicht bei allen jetzt aber ich rede hier von richtig extremen Religionsfanatikern) untergraben.

Hmmm, wie siehst Du eigentlich die Rolle der Frau in der Bibel?;)
 
@Trinitron
Ich frage mich, was Leute wie Du für Vorstellungen haben. Tragen 85 Prozent der Muslime in Deutschland einen Patronengürtel um den Hals? Die fundamentalistischen Kräfte sind eine kleine Minderheit. Nur ein Prozent der Muslime sind Mitglied in Organisationen, die als extremistisch gelten. Inklusive der Sympathisanten sind das immer noch sehr wenige. - Diese unterschwellige Gleichsetzung von Muslimen mit Dschihadisten ist ebenso platt wie die Diffamierung heutiger Christen als Kreuzritter.

Die radikalen, muslimischen Eltern schicken ihre Kinder sowieso zu einem radikalen Imam. Bisher ist das allerdings die einzige Informationsquelle für die Kinder. Und Du glaubst doch nicht, dass Grundschüler die Fähigkeit besitzen, einem Hassprediger intellektuell Paroli zu bieten.

Wenn die Kinder dagegen im Schulunterricht eine ganz andere Seite des Islams gezeigt bekommen, dann wird damit ein Gegenpol geschaffen. Und die Kinder können sich mit den Widersprüchen, die sie erfahren, an die Lehrer wenden und sich von denen erklären lassen, dass bestimmte Dinge eben nicht im Koran stehen, auch wenn der Prediger in der Moschee ständig etwas anderes erzählt.

Mit dieser Methode zieht man den Hasspredigen den Zahn. Denn dann werden die kritischen Stellen des Korans in der Schule gelesen, diskutiert und auch einmal anders interpretiert als von den Fundamentalisten. Beispiel: Der Imam sagt den Kindern, dass Frauen ein Kopftuch tragen müssen. Aber es gibt keine Stelle im Koran, in der das so explizit steht. Das heißt doch, dass manch einer den Koran so auslegt, wie es ihm in den Kram passt, aber eben nicht so, wie es der Text hergibt. - Damit wäre das Kopftuch eine Option, aber keine Pflicht.
 
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Meiner Meinung nach hat ein spezifischer Religionsunterricht in der Schule nichts zu suchen. Das schließt natürlich christliche Religionslehren mit ein.

Religionsfreiheit beinhaltet auch die Freiheit, keiner Religion anzugehören. Religion sollte konsequent Privatsache bleiben.

Ein allgemeines Fach "Ethik", in dem über den Tellerrand geschaut wird, halte ich wiederum für sehr sinnvoll.


Dennoch ist die Einführung von Islamkunde in die deutschen Schulen ein guter Ansatz, die vielleicht etwas einseitige Bildung durch das Elternhaus zu erweitern. Optimal ist es mit Sicherheit nicht.

Meine Musterlösung: Religionsunterricht raus aus den deutschen Schulen und durch Ethikunterricht ersetzen.

MFG
 
Keshau, es reicht, wenn du dir die Threads und Beiträge im PuG 2001/2002 durchliest und schaust, wie die Leute über Islam gedacht haben. Noch vor wenigen Monaten war es in den Medien so, dass Islamismus, Islam, Extremismus und Terrorismus so häufig in einem Beitrag gleichzeitig vorkamen, dass viele Menschen angefangen haben, alles gleichzusetzen. Und solche Leute gibt es immer noch, doch es wird langsam weniger.

Wenn der nächste Terroranschlag kommt und die Stammtischparolen wieder losdreschen, geht das ganze von vorne los.

Ich bin nicht sicher, ob Schulunterricht daran überhaupt etwas ändert. Jene Menschen, die überhaupt empfänglich für Hasspredigten oder muslimenfeindlich eingestellt sind, werden im Unterrichtsfach Religion sicher nicht so genau aufpassen, dass sie dort etwas lernen. Deren Hauptproblem ist vielmehr, überhaupt zur Schule zu gehen, einen Abschluss zu machen und im Falle der Migranten - überhaupt Deutsch zu lernen.

Ich denke, dass die Massenmedien viel mehr Einfluss und Möglichkeiten haben, die Meinungsbildung der Bevölkerung soweit zu gestalten, dass es letztendlich völlig latte ist, ob man Islamkunde einführt oder nicht.
 
@Odium

Naja, die Beeinflussung von Menschen hängt leider nicht immer von deren Bildungsgrad ab.
So einige Selbstmordkandidaten waren sehr gut (z.B. an deutschen Universitäten) ausgebildet. Aber das wird jetzt zu Offtopic.

MFG
 
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