Plötzliche Neustarts des Systems (Win10 x64)

sheddy123

Cadet 1st Year
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Okt. 2019
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15
Hallo zusammen,
ich habe mir entsprechend der Empfehlung des Forums ein System zusammengestellt:

MSI B450 TOMAHAWK MAX AM4
8GB Sapphire RX 5700 XT Nitro+ (Retail)
AMD Ryzen 5 3600 6x 3.60GHz So.AM4 BOX
16GB (2x 8192MB) Crucial Ballistix Sport LT V2 Single Rank grau DDR4-3200 DIMM CL16-18-18 Dual Kit

Ich habe das Bios aufs neuste geupdated. Ich habe alle Treiber in Windows installiert und auch die Chipsatz-Treiber für LAN und Audio von der MSI Seite.
Im Bios habe ich den RAM auf DDR4-3200 eingestellt, da er dort nur 2400Mhz lief. Sonst habe ich keine Einstellung im Bios verändert.

Ich habe zwei Bildschirme per DP angeschlossen. Einen iiyama ProliTe E2783QSU (27 Zoll) und einen Asus VG248QE.

Ich habe zwei Probleme:
1. Problem: Wenn ich nur den den 27 Zoll Bildschirm von iiyama anschließe, dann habe ich Artefakte/Flimmern auf dem Bildschirm. Im Bios und im Windows. Das Problem habe ich nicht auf dem 24 Zoll. Auch wenn ich beide Bildschirme anschließe, habe ich das Problem nicht. Selbst wenn ich in Windows dann den 24 Zoll ausschalte, taucht das Problem nicht auf und ich kann normal mit dem 27 Zoll arbeiten.

2. Problem (gravierender):
Zwischendurch startet der Rechner aus Windows einfach neu, ohne dass ich irgendetwas betätigt habe. Er ist sofort wieder beim Windows-Anmeldebildschirm. Ich dachte an einen HW Problem und habe gleich einmal ins Bios geguckt:
DSC_1950a.JPG
bild)

Ich hoffe, ihr könnt mir helfen.

Sollten weiter Informationen von Nöten sein, stelle ich diese gerne zur Verfügung.

Viele Grüße
sheddy123
 
Ich habe mal Screenshots gemacht.
Es ist mir zwei Mal passiert und bis jetzt läuft alles super. Im letzten Screenshot sieht man auch die kritischen Ereignisse.
Ergänzung ()

Achso, die Grafikkarte hab eich auf Biossetting per Schalter auf 1 gesetzt. Also wenn die Lüfter nach zeigen, den kleine Schalter ganz nach rechts.
 

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Das Netzteil lief im vorherigen Rechner ohne Probleme. Es ist ein be quit! 630 W Pure Power. Das kann ich vom Schild ablesen. Model: BQT l8-CM-630W.
Gibt es da bekannte Probleme mit der Zusammenstellung der Hardware und des Netzteils?
 
Netzteile altern auch und moderne Hardware wechselt immer schneller die Lastzustände durch ihren Boost. Das kann schon zu Problemen führen. Hast du ein anderes Netzteil zum probieren parat?

Ansonsten halt auch mal die restlichen Komponenten durchtesten, z.B. den RAM mal mit Memtest.
 
Teste mal das Beta BIOS, eventuell gehebt es das Problem mit PCI Ex 4.0 was manche haben seit dem AGESA 1.0.0.4, sollte gefahrlos laufen.
 
Ok, werde es mal testen. hatte extra die stable-version gezogen ;)

Kann es auch an dieser Boost-Option im Bios liegen? Also der linek der beiden dicken, rotten Buttons im Bios-Menü. Ich habe die Option deaktiviert und seit dem erst mal keine Abstürze mehr. (Das mit der Graka und dem neuen Bios werde ich mal testen)
 
War das PBO (Precison Boost Overdrive)? Damit boostet die CPU ja nochmal aggresiver und zieht wohl auch deutlich mehr Strom, könnte also mit Schuld sein. Wobei ich dann trotzdem drauf tippen würde dass das Netzteil so langsam am Ende ist.
 
Ich würde den RAM erst mal wieder auf die Stanard-Einstellungen zurück setzen um auszuschließen, dass es nicht am RAM-OC bzw XMP liegt.

Wenn das sauber läuft, kann ein BIOS-Update auf die neuste Version nichts schaden:
https://de.msi.com/Motherboard/support/B450-TOMAHAWK-MAX
 
DocWishbone schrieb:
Hast Du den Ram manuell gesetzt oder nutzt Du das XMP?

Ich weiß nicht genau, was manuell aufgesetzt heißt, aber ich habe im Bios das "A-XMP" Teil aktiviert (in meinem ersten Beitrag auf dem Bild ganz oben links sieht man noch "-XMP") und dann in den Einstellungen aus einer Liste meinen Speicher auf DDR4-3200Mhz gestellt. Das hat er mir dann auch nach einem Neustart des Systems im Bios und später im Windows Taskmanager angezeigt. Man hat es auch auf Anhieb gemerkt, dass sich etwas geändert hat.

DarkSoul schrieb:
Ich würde den RAM erst mal wieder auf die Stanard-Einstellungen zurück setzen um auszuschließen, dass es nicht am RAM-OC bzw XMP liegt.

Wenn das sauber läuft, kann ein BIOS-Update auf die neuste Version nichts schaden:
https://de.msi.com/Motherboard/support/B450-TOMAHAWK-MAX


Ich habe das BIOS nach @arvan Tipp gleich auf die unstable Version geupdated. Jetzt steht da nichts mehr mit unstable. Ich gehe stark davon aus, dass das BIOS Update auf die neuste Version das Flimmern behoben hat - ich kam leider nicht nicht dazu, es erneut zu testen.

Jedoch habe ich jetzt keine Abstürze mehr mit der folgenden Konfiguration:
  • Neustes BIOS Update
  • Neuste Treiber
  • RAM auf 3200Mhz erhöht
  • diesen Gaming Boost deaktiviert (den hatte ich vorher, völlig unbedarft und gedankenlos, im gleichen Atemzug mitaktiviert)


Seit dem ich den den "Gaming Boost" deaktiviert habe, läuft das System stabil.

Ich habe nichtsdestotrotz ein neues Netzteil bestellt, weil es die einzige Komponente war, die mehr mindestens mehr als 7 Jahre alt ist und die einzige, die ich aus dem alten Rechner (10 Jahre alt) übernommen habe. Bevor ich das sagte, kamen andere User, wie @Jesterfox ziemlich schnell auf das Netzteil.
 

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Ja, solches Verhalten liegt oft am Netzteil. Wobei auch instabile Übertaktung (XMP Profil ist quasi auch schon übertakten, genauso wie die Boost Option) der Grund sein kann. Teilweise dann auch im Zusammenspiel dass das Netzteil erst dann überlastet ist wenn man mit den Taktraten an die Grenze geht, dann wird auch mehr Strom benötigt.
 
aXMP stellt den Speicher automatisch ein. Das Board versucht aber auch ohne aXMP den Speicher automatisch richtig zu erkennen. In beiden Fällen kann das aber zu Problemen führen, wenn die Daten falsch automatisch gesetzt werden oder RAM inkompatibel ist. Daher kann man RAM auch komplett manuell einstellen, wird von einigen ja erfolgreich mit dem Tool "DRAM Calculator for Ryzen™" von 1usmus gemacht.

Gaming Boost soll man meines Wissens nach nicht verwenden, dass es am Netzteil liegt glaube ich weniger. Aber schaden kann ein Tausch nicht, wenn man dadurch auch Strom spart. 80+ Gold oder höher sind heuzutage ja bezahlbar geworden.
 
DarkSoul schrieb:
aXMP stellt den Speicher automatisch ein. Das Board versucht aber auch ohne aXMP den Speicher automatisch richtig zu erkennen. In beiden Fällen kann das aber zu Problemen führen, wenn die Daten falsch automatisch gesetzt werden oder RAM inkompatibel ist. [...]

Leider hat das Board es nicht richtig erkannt. Ich glaube, kann mich auch irren, dass er die Bezeichnung des RAM korrekt erkannt, aber trotzdem die falsche Taktung verwendet hat.
Mein RAM ist ja auf 3200Mhz ausgelegt, wurde aber nur als 2400er erkannt, daher habe ich ihn hochgesetzt. Dieses Verhalten hatte ich hier auch öfter gelesen. Ich hatte zuerst auch nur die A-XMP aktiviert und die Erkennung auf "auto" belassen, jedoch wurde es auch hier falsch erkannt. Daher explizit auf 3200 gesetzt.

Nur aus reinem Interesse:
Nicht, dass ich es wollen würde, aber könnte man hier rein theoretisch den RAM einfach übertakten, indem man eine höhere Mhz-Zahl auswählt?
 
sheddy123 schrieb:
Nur aus reinem Interesse:
Nicht, dass ich es wollen würde, aber könnte man hier rein theoretisch den RAM einfach übertakten, indem man eine höhere Mhz-Zahl auswählt?
Ich kann das jetzt nicht testen, aber ich schätze ja. Mit RAM OC hab ich mich noch nicht beschäftigt, zumindest nicht mit meinem Ryzen. Es gibt Anleitungen und Videso zu "DRAM Calculator for Ryzen", die sollten Deine Frage bestimmt beantworten können. Einfach nen höheren DDR4-Standard auszuwählen ist leider nur die halbe Miete beim RAM OC.
 
@sheddy123
Das wäre möglich, allerdings ist Dein Ram vom Hersteller für 3200 ausgelegt. Ober er auch darüber läuft, dafür gibt es keine Garantie. Bei einigen Hardwarekombinationen läuft nichtmal das XMP rund.
 
sheddy123 schrieb:
Mein RAM ist ja auf 3200Mhz ausgelegt, wurde aber nur als 2400er erkannt, daher habe ich ihn hochgesetzt. Dieses Verhalten hatte ich hier auch öfter gelesen.
Ja, oft ist der angegebene Takt der Module nur im XMP Profil hinterlegt, das Mainboard startet aber erstmal nur mit dem schnellsten JEDEC Profil. Mit CPU-Z kann man sich die Profile anzeigen lassen.
 
Jesterfox schrieb:
Ja, oft ist der angegebene Takt der Module nur im XMP Profil hinterlegt, das Mainboard startet aber erstmal nur mit dem schnellsten JEDEC Profil. Mit CPU-Z kann man sich die Profile anzeigen lassen.
Bei "aktuellem" BIOS sollte aber 3200 als Standard ausgwählt werden, weil das noch JEDEC-Standard ist.
 
@DarkSoul : nur wenn das im RAM entsprechend hinterlegt ist was bei den meisten Modulen nicht der Fall ist. Es gibt nur ganz wenige Module die tatsächlich 3200 auch als JEDEC Profil im SPD haben (kann man wie gesagt z.B. mit CPU-Z nachsehen), die Diskussion darum gabs auch schon im RAM Empfehlungs-Thread.
 
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