Test PocketBook Touch Lux 4 im Test: Auch ohne HD ein stimmiger E‑Book‑Reader

@CS74ES
Ich habe auch schon einige Bücher auf dem Tablet im Bett gelesen, weil mein uralt Kindle keine Beleuchtung hat. Moon Reader pro und weiße Schrift auf schwarzem Hintergrund geht schon ganz gut.(edit: ja diese gelblich/orangen wie altes Papier mag ich auch) Ich behaupte aber mal (behaupten, weil nicht selbst getestet), dass es mit Reader mit Hintergrundbeleuchtung schonender ist. Mich persönlich ermüdet das Tablet schnell, kann aber auch (wahrscheinlich) daran liegen, dass ich auch platt bin, wenn ich nach Bett gehe ^^

Ich will auf jeden Fall wieder einen Reader (kindle4 ist seit Ewigkeiten unbenutzt) lese im Moment analog und hoffentlich bald (blöde nervige drm Kiste) digital günstig aus meiner Stadtbibliothek.
 
@Alphanerd
Das ist auch leicht erklärbar: Bei einem Tablet gelangt die Hintergrundbeleuchtung direkt ins Auge, was in der Intensität nicht gut ist. Beim Reader habe ich, wie beim Buch, eine indirekte Beleuchtung, weil das Licht von den Seiten eingestreut und dann reflektiert wird. Dieses Licht ist nicht so intensiv. Beim direkten Licht will sich die Pupille viel schneller schließen, weil sonst zu viel Licht auf den Sehnerv fällt. Durch dieses ständige "auf zu auf zu" wird der Augmuskel sehr stark beansprucht. Dies ist bei einem Reader nicht der Fall.

Darüber hinaus hat ein Tablet eine Bildwiederholungsfrequenz, was ebenfalls die Augen anstrengt. Der Leser bekommt das nicht so mit, weil das Gehirn einiges korrigiert, aber anstrengend ist es dennoch. Dies ist beim Reader ebenfalls nicht gegeben.

Daher agiert ein Reader in den beiden Fällen im Grunde wie ein Buch...
 
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Die Pocketbooks sind mir mit 6´´ zu klein. Der Oasis den ich jetzt ein paar Monate benutze ist mit 7´´ genau richtig, wenn auch die Hardware schneller sein und der Akku größer sein könnte.
 
@Alphanerd

OK, sehe grad, dass die heute Beleuchtung haben, der Kindl, den ich mir damals ausgeguckt hatte, hatte keine, aber 6 Zoll ist sicher zu klein, wenn man 8 Zoll gewohnt ist.
 
mischaef schrieb:
Darüber hinaus hat ein Tablet eine Bildwiederholungsfrequenz, was ebenfalls die Augen anstrengt. Der Leser bekommt das nicht so mit, weil das Gehirn einiges korrigiert, aber anstrengend ist es dennoch. Dies ist beim Reader ebenfalls nicht gegeben.

Daher agiert ein Reader in den beiden Fällen im Grunde wie ein Buch.

Danke für die nette Erklärung. Ich zitiere mal einen weisen User von Seite 1, auch wenn er es nicht ein Viertel so gut erklärt hat :lol:

Alphanerd schrieb:
zum anderen bringt ein Reader ein gaaaanz anderes Bild als ein Smartphone/Tablet. Keine Hz, keine aktive Beleuchtung, die deine Augenmuskeln anstrengt, einfach nur eine "Buchseite"

@CS74ES Sag ich ja. Und 7,8" oder so gibt es auch. Geh mal testen, könnte sich lohnen.
 
Och, Du hast es doch ganz gut auf den Punkt gebracht, ich habe es nur noch einmal weitergehender erläutert...^^
 
@Alphanerd

Ja, grad schon geguckt, wär aber Blödsinn, weil ich immer mal ein Hörbuch drauf höre, oder ich müsste das Handy nehmen. Naja, mal überlegen, Beleuchtung ist auf jeden Fall ein Argument.
 
@CS74ES Auch mp3 beherrschen einige Reader. Nun wird es eng, lach.

Nein Quatsch, will ja keinen überzeugen, jeder nutzt, was dem usecase entspricht.
 
Ja, die kosten dann aber wahrscheinlich noch mehr, schon die 7,8 Zoll sind mir zu teuer, aber ich hab ja keine Eile, vielleicht gibts bald günstige Reader in 7,8 Zoll^^
 
Artikel zum Thread schrieb:
[...]
Im Grunde lässt die Bibliothek keine Wünsche offen, lediglich bei der Darstellung von Serientiteln patzte das System im Test.
[...]
Auch dann wird es der Touch Lux 4 zwar nicht einfach haben, könnte aber für manchen Leser als günstiges Zweitlesegerät interessant werden.
[...]

@mischaef :
Genauso einer bin ich. Ich würde gerne meinen Shine 2HD "Katastrophen-Reader" ersetzen. Die Updates werden immer beschi...eidener und die Bedienung ist auch nicht gerade toll.
Genug bashing, zur eigentlichen Frage: Was genau ist an der Darstellung von Serientiteln denn so schlecht? Ich lese sehr gerne Serien...
Und noch eine Frage: Kann der Reader nativ mit cbz/cbr umgehen?
 
devastor schrieb:
Die Pocketbooks sind mir mit 6´´ zu klein. Der Oasis den ich jetzt ein paar Monate benutze ist mit 7´´ genau richtig, wenn auch die Hardware schneller sein und der Akku größer sein könnte.

Also das mit der Bildwiederholfrequenz ist schlichtweg falsch. Ein Pixel eines LCD oder OLED leuchtet dauerhaft und ohne Unterbrechung, solange sich der Bildinhalt nicht ändert. Die Bildwiederholfrequenz gibt nur an, wie oft pro Sekunde sich der Bildinhalt ändern kann, aber nicht, wie oft pro Sekunde - keine ahnung - die Pixel ein und ausgeschaltet werden würden. Das ist einfach nicht der Fall. Sie leuchten durchgehend - bzw. die Hintergrundbeleuchtung leuchtet durchgehend und strengt daher nicht zusätzlich durch einen vermeintlichen Bildwechsel, flackern oder whatever die Augen an.

Und ob das lesen auf einem normalen Display oder einem E-ink Display angenehm ist oder nicht hängt auch enorm von der Displayqualität ab. Klar, e-ink ist nach wie vor ungeschlagen (solange die Hintergrundbeleuchtung aus ist)
Aber ich sehe alleine schon einen Massiven Unterschied zwischen meinem alten iPad Air und meinem aktuellen iPadPro. Das Display hat 2017 wirklich nochmal nen enormen Sprung gemacht. Der größte, den es bei den iPads bisher gab. Alleine durch den deutlich verbesserten Schwarzwert und Kontrast, den geringeren reflexionen und der True Tone funktion ist das einfach wie Tag und Nacht im Vergleich zu den vorgängern.

Klar, LCDs sind, so gut sie sein mögen im Nachteil. Es gibt aber wie gesagt enorme Unterschiede. Das Display des iPad Pro 2017 ist für mich jedenfalls weit genug, so dass ich darauf sehr gerne lese. Auf sämtlichen Vorgängerversionen bzw. dem günstigen aktuellen iPad würde ich das aber nicht tun wollen.
Klar, nur für nen e-book Reader ist das ding etwa 10x zu teuer. Aber wer schon eins hat... ich sehe jedenfalls keine Nachteile im Vergleich zu nem e-book reader bei dem man abends die Hintergrundbeleuchtung zuschaltet. Da finde ich das iPad sogar angenehmer.
 
@Laggy.NET
Du wirfst hier zwei Dinge durcheinander bzw. zusammen: Bei einem normalen Tablet wird das Bild normalerweise 60 mal in der Sekunde neu aufgebaut, bei hochwertigen auch deutlich darüber. Das mag zunächst flimmerfrei ausschauen, aber nur, weil das Gehirn hier einiges "geradebügelt". Für das Auge ist und bleibt es anstrengend. Der Reader baut das Bild genau einmal auf - und das bleibt das bis zum Sankt Nimmerleinstag so.

Bei der Beleuchtung selbst ist das Problem, dass diese direkt in das Auge scheint und nicht wie beim Reader wie bei einem normalen Buch reflektiert wird. Daher ist die Beleuchtung bei einem Reader für das Auge wesentlich besser und angenehmer.

Die Nachteile eines Tablets im Bezug auf Lesen wirst Du schnell merken, wenn Du mal einen ganzen Tag mit einem Reader gelesen hast.
 
Zuletzt bearbeitet:
Alphanerd schrieb:
Werde dann auf jeden Fall das neue drm erst abwarten und solange analog lesen. Geht aber auf den Sender bei Büchern ab 500 Seiten....
Das mit dem neuen DRM ist so eine Sache. Es ist aktuell ein Hin- und Her mit der Divibib (gehört zur EKZ) und wirklich klare Ansagen bekommt man leider auch als "Kunde" nicht wirklich.

Wir zahlen pro Jahr ein Haufen Geld, werden aber ständig nur vertröstet oder vor vollendete Tatsachen gestellt als Bibliotheken. Seit 4 Woche läuft der Import der OnLeihe-Kataloge in die eigenen unsauber oder braucht ewig. Davor die Umstellung auf die DSGVO und was die da teilweise für ein "Mist" erzählt haben.

Noch besser ist der Support ... Wir hier in der Bibliothek dürfen uns jedes mal - mal mehr, mal weniger freundlich - die Beschwerden der Leser anhören. Probleme schnell lösen, wenn die DiviBib mal wieder Mist baut? Pustekuchen.

Mir graut es vor der DRM-Umstellung, und zwar richtig. Denn ich darf dann den Kunden erklären, dass die DiviBib einen neuen DRM-Anbieter nutzt und daher zig Reader für den Mülleimer sind, weil sie nicht von den Herstellern auf den aktuellen Stadt für die OnLeihe gebracht werden.

Gerade im Zusammenhang mit Tolino hab ich sogar noch schlimmere Befürchtungen. Da werden vermutlich nur die aktuellen Reader + 1 Generation zurück auf den aktuellen Stand gebracht - mit Glück vielleicht 2 Generationen - und ich darf mir hier dann - in dem Fall sogar zu Recht - anhören, warum wir denn bitte Tolinos empfehlen - (bisher haben die die wenigsten Probleme mit der OnLeihe gemacht) - wenn die schon nicht mehr gehen.

Und nein, für den normalen Nutzer ist es nicht verständlich, warum ein einwandfrei funktionierendes Gerät nach 3-4 Jahren plötzlich nicht mehr die OnLeihe unterstützt usw.

Cpt.Willard schrieb:
Seit ich ein Smartphone habe, sehe ich keinen Sinn in einem Ebookreader.
Deine Augen werden es dir im Alter sehr übel nehmen. Klar kann man am SmartPhone lesen, aber wirklich gut ist das auf Dauer nicht.

Alphanerd schrieb:
@mischaef es wäre total toll, wenn du hier in News oder Notizen Neuigkeiten zu dem neuen Drm der Onleihe postest und welcher Hersteller Unterstützung ankündigt.
Hier mal ein Text vom "Fachportal" https://www.boersenblatt.net/artikel-onleihe_wechselt_drm-anbieter.1446301.html
 
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@Teralios Hey, danke für die Einblicke und den Link. Obwohl sich der Text viel positiver liest, da ist ja gar keine Kritik drin.

Dass ihr in den Bibliotheken da mit Grauen draufblickt kann ich verstehen. Und auch ich hatte den Tolino meiner Mama für die Onleihe empfohlen, ihrer wird aber wohl noch ein Update erhalten. Dass ihr da die (ungerechtfertigten, weil falschen) Ansprechpartner und auch Blitzableiter sein werdet ist echt suboptimal ums mal nett zu sagen. Mir würde auch noch
mein Kindle4 von Anno Tobak reichen, könnte es die Onleihe nutzen. Daher verstehe ich auch die Nutzer, die dann verärgert sein werden, wenn ihr für nur eine Quelle (Onleihe) gekaufter Reader auf einmal Sondermüll ist, obwohl technisch einwandfrei.

Mal sehen, ob es wirklich die genannten Vorteile bringt.

Edit: worauf liest du denn? Ich suche ja noch für mich. Und bei einigen sind Updates ja scheinbar sicher, zumindest bei den Neugeräten.
 
Alphanerd schrieb:
Edit: worauf liest du denn? Ich suche ja noch für mich. Und bei einigen sind Updates ja scheinbar sicher, zumindest bei den Neugeräten.
Ich selbst bevorzuge das klassische analoge Buch aus Papier mit Druckerschwärze und da ich hier knapp 30.000 Bücher um mich herum habe, reicht es, wenn ich Abends eines mitnehme und am nächsten Tag wieder abgebe. ;)

Ansonsten hab ich noch einen Tolino Shine, aber auch nur für Urlaube, bei denen es weiter weggeht.
 
Teralios schrieb:
Ich selbst bevorzuge das klassische analoge Buch

Lach, die hole ich ja auch regelmäßig bei euch, der Lesekomfort bei dickeren Büchern ist aber nicht mehr meins. Und leuchten im Bett können die auch nicht.
 
Alphanerd schrieb:
Lach, die hole ich ja auch regelmäßig bei euch, der Lesekomfort bei dickeren Büchern ist aber nicht mehr meins. Und leuchten im Bett können die auch nicht.
Dafür funktionieren sie auch ohne Strom und wunderbar bei Kerzenschein.
 
Teralios schrieb:
Deine Augen werden es dir im Alter sehr übel nehmen. Klar kann man am SmartPhone lesen, aber wirklich gut ist das auf Dauer nicht.
Hmm, das ist natürlich ein Argument, auch wenn die wahrscheinlich nur noch 40-50 Jahre mitmachen müssen - bin jetzt 40 und bisher keine Probleme.

Muss vllt. mal eine Leseprobe durchführen.
 
Cpt.Willard schrieb:
Hmm, das ist natürlich ein Argument, auch wenn die wahrscheinlich nur noch 40-50 Jahre mitmachen müssen - bin jetzt 40 und bisher keine Probleme.

Muss vllt. mal eine Leseprobe durchführen.
Merken wirst du es erst ab 50 - 60 dann. ;) Ich hab aktuell 125% Sehkraft - aber -5,5 Dioptrin.
 
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@Cpt.Willard

Wiege Dich da nicht so sehr in Sicherheit. Das geht am Ende ganz schnell..^^

Ich bin 47 und hatte bis vor zwei Jahren auch keine Probleme. Jetzt werden die Arme immer kürzer und ich habe vor einem Jahr meine erste Lesebrille (HILFEEEE!!!) bekommen, ohne die ich auch das Smartphone nicht mehr gut ablesen kann. Jetzt werde ich in den nächsten Wochen meine erste Arbeitsplatzbrille bekommen, weil es mit der normalen Brille auch am Rechner nicht mehr geht.

Es ist mittlerweile so, dass Menschen, die hauptsächlich ihr Leben an Monitoren gearbeitet haben, im Durchschnitt 10 Jahre früher eine Arbeitsplatzbrille benötigen. Und ich kann Dir aus eigener Erfahrung sagen: Das wird teuer!
 
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