News Polestar 2: YouTube kommt ins Auto und Apple Maps in das Fahrerdisplay

DeusoftheWired schrieb:
Interessante Frage. Ich glaube, den meisten wird das so in 5++ Jahren bewußt werden, wenn ihre in letzter Zeit gekauften Autos nur noch einen Bruchteil oder gar keine der Funktionen mehr bieten, die sie zu Anfang hatten.
Warum soll das so sein? Es gibt viele Systeme in Fahrzeugen die schon vor 10 und mehr Jahren Angeboten wurden. Was genau soll denn verloren gehen? Wenn kein Update mehr kommt, bleibt das System wie es eben ist.
Das Einzige was immer irgendwann wegfällt sind Dinge wie Livetraffic ect. hier werden die Abos irgendwann nicht mehr angeboten. Siehe z.B. der Mini. Ein Kollege hat jetzt nach 5 Jahren kein Livetraffic mehr und auch keine Möglichkeit das Abo wieder zu buchen. Das ist natürlich schon ziemlich beschissen. Aber welche grundlegende Funktionen sollen denn wegfallen?
 
DeusoftheWired schrieb:
Ist es nicht klüger, das von einem Betriebssystem im Auto genauso abzulösen und lieber das – ebenso leicht und günstiger auswechselbare – Smartphone machen zu lassen, das man über eine standardisierte Schnittstelle mit dem Auto koppelt?
Das war ja der Gedanke von CarPlay/Android Auto.
Wenn aber das Auto uptodate sein muss um eben genau das Feature zu bieten Brust sich die Katze in den Schwanz.
 
DiePalme schrieb:
Aber welche grundlegende Funktionen sollen denn wegfallen?
"Grundlegend" im Sinne von "das Auto fährt überhaupt nicht mehr" sicher nicht. Aber schon Funktionen, die für viel Geld eingekauft waren und dann nicht mehr funktionieren. Remote-Dienste z.B., die ohne entsprechende Server wertlos sind. Und das können durchaus viele sein.
https://www.auto-motor-und-sport.de/tech-zukunft/mercedes-stoppt-remote-paket-2g-3g/

Ich war neulich übrigens heilfroh, dass ich Android Auto im Mietwagen nutzen konnte, das eingebaute Navi und überhaupt das Infotainment im Auto (MG EHS PHEV) war so furchtbar, dass ich das Handy alles habe machen lassen. Nur Radio war okay.
 
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SavageSkull schrieb:
Die Frage ist eher, ob bei so einem Auto nach 10 Jahren die Software(-Schnittstellen) dann noch aktuell gehalten werden und ob man dann nicht irgendwann die Funktion mit Carplay/Android Auto verliert? Software Obsoleszenz fehlt ja beim Auto glücklicherweise noch, aber mit der zunehmenden Digitalisierung kommt das jetzt auch noch auf uns zu.
Ich, der ein Auto aus verschiedenen Gründen jeweils um die zehn Jahre fahre, sehe diesen "Trend" der volldurchdigitalisierten Karren auch skeptisch, obwohl ich eigentlich ein Gimmickfan bin.
Doch selbst Autofahrer, die ihr Modell beispielsweise alle 4 Jahre wechseln, könnten bald betroffen sein, da sich dies doch irgendwann im Wiederverkaufspreis wiederspiegeln wird.
Wer will schon eine Karre, bei der womöglich für den pot. Käufer interessante oder wichtige Funktionen nicht mehr gehen oder die man nicht mehr aktualisieren kann.
 
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M@C schrieb:
@SVΞN reden wir da wirklich von der Hälfte der Features oder ist das eine gewollte Übertreibung?
DiePalme schrieb:
Sicher das es das gar nicht mehr gibt? Ich kenne das eher so bei detuschen Autobauern, dass du ein Abo hast, das man alle Jahre mal neu bestellen muss.
Ich habe mehr als zehn Jahre bei Daimler im Bereich Connected Cars, Telematik, Apps und Mecedes me Connect gearbeitet.

Im Bereich Mercedes me Connect sind bereits mehrerer der Remote Online Services, die 24 Monate inkludiert sind und dann ein Abo voraussetzen, ersatzlos gestrichen worden.

Gleiches gilt für mehrere Apps, die vorher direkt über das Command Online verfügbar waren.
 
Endlich alle 3 Minuten 30 Sekunden Werbung auf YouTube hören und Apple Maps mit einem Bruchteil der Informationen von Google Maps sehen.

Eine für den Kunden wirklich sinnvolle Lösung wäre, dass die integrierten Monitore die direkte Steuerung des Smartphones erlauben. Eine Art "externer kabelloser Monitor" für das Smartphone.
Im Prinzip ein Samsung DeX... aber für alle Marken.

Vorteil:
  • YouTube ohne Werbung
  • Maps seiner Wahl (Google Maps, Apple Maps, Bing Maps, OpenStreetMaps, OrganicMaps, etc.)
  • Offline-Daten verfügbar (Musik, Videos, etc.)
  • etc.
 
Zuletzt bearbeitet:
Naja...ob's das nun wirklich braucht? Eher zu schauen das auch so einige Jahre lang Updates für die Software im allgemeinen kommen würde wohl eher Sinn ergeben. Und YT in der Karre? Auch wenn die Dinge nur im Stand nutzbar sind (um eben das ewige Laden irgendwie zu ertragen) ...

@SavageSkull nach 10 Jahren ist so ein E-Auto effektiv reif für den Schrott. Da dürfte der Akku dermaßen im Eimer sein das nichts mehr geht. Und ein neuer ist ja günstig zu haben (siehe Tesla).
 
Kenshin_01 schrieb:
@SavageSkull nach 10 Jahren ist so ein E-Auto effektiv reif für den Schrott. Da dürfte der Akku dermaßen im Eimer sein das nichts mehr geht. Und ein neuer ist ja günstig zu haben (siehe Tesla).
Der ADAC hat die ersten Model S (mit der mittlerweile veralteten Serienbatterie) nach 10 getestet und als Mittel haben die Autos nach 300tkm noch 80% ihrer Kapazität. Für mich klingt das so, als ob ich privat so einen Akku nicht "kaputt" fahre.
Die Akkus überleben das Auto eher.
 
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SavageSkull schrieb:
Der ADAC hat die ersten Model S (mit der mittlerweile veralteten Serienbatterie) nach 10 getestet und als Mittel haben die Autos nach 300tkm noch 80% ihrer Kapazität.
Das allerdings halte ich so für absolut nicht realistisch. 10 Jahre und 300t Kilos? Das hier nur 20% verloren gegangen sind....eher nicht der Fall. Ich hab' zwar auf die Schnelle nichts gefunden, aber das Batteriemanagemant war bei Einführung mit Sicherheit noch nicht so gut wie heute. Und das macht doch sehr viel aus.
 
@Kenshin_01
https://www.adac.de/rund-ums-fahrzeug/elektromobilitaet/info/elektroauto-batterie/
Mit weiteren Links zu Tests dazu.

Ich fahre im Jahr ~12tkm, da werde ich das Auto gute 10 Jahre problemlos nutzen können, ohne mir über den Akku Verschleiß Gedanken machen zu müssen.
Relevant sind 2 Dinge:
Ladeschlußspannung, die kann man problemlos auf 90 oder 80% Begrenzen, was bei einem großen Akku für den Alltag ausreicht und nutzt die vollen 100% nur dann, wenn man wirklich Strecke vor sich hat
Hohe Ströme im Verhältnis zur Kapazität (Belastung der einzelnen Zellen), was aufgrund der Größe der Akkus selbst bei den hohen Ladeströmen nicht mal ansatzweise einem Schnellladen eines Handys entspricht.
Dazu eben das Management, was die Leistungsentnahme und Ladeleistung reguliert und aktive Akkuklimatisierung.

Die Lebensdauer eines Akkus ist in der Praxis nicht das Problem eines Elektroautos.
Du findest auch bei den E-Auto Youtubern Videos, bei denen die Jungs die Aviloo OBD Kiste ausprobiert haben und dir zeigen, was da nach ein paar Jahren an Degradation vorhanden ist.
 
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Vor der ersten längeren Tour mit dem Ioniq 5 habe ich mir auch Youtube auf dem Display gewünscht, aber das Laden geht halt so schnell, dass nach dem kurzen WC Besuch keine Zeit mehr bleibt 😅
 
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SVΞN schrieb:
Im Bereich Mercedes me Connect sind bereits mehrerer der Remote Online Services, die 24 Monate inkludiert sind und dann ein Abo voraussetzen, ersatzlos gestrichen worden.
Wow... das finde ich schon ziemlich krass.
 
BastelBasti schrieb:
Bin ja echt mal gespannt wie so ein Display nach 10 Jahren aussieht.
Du glaubst wohl nicht im Ernst dass dieser Einweg-Wegwerf-Plastikeimer nach 10 Jahren noch auf der Straße ist.
 
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SVΞN schrieb:
Im Bereich Mercedes me Connect sind bereits mehrerer der Remote Online Services, die 24 Monate inkludiert sind und dann ein Abo voraussetzen, ersatzlos gestrichen worden.

Gleiches gilt für mehrere Apps, die vorher direkt über das Command Online verfügbar waren.

Hängt das nicht einfach mit der 3G-Abschaltung zusammen?

Ich fahre Mercedes einmal mit NTG5.2 (?) und einmal mit NTG5.5 (beides miserabel). Ersteres hat wohl noch ein 3G Modem und deswegen entsprechend keine Online-Dienste mehr, bei letzterem wurden diese zu einem Paket „umgewandelt“: Alles oder nichts ist das Motto. Ich brauche lediglich Live Traffic, aber das kann man nicht mehr getrennt bestellen…
 
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SVΞN schrieb:
Es geht um die Funktionen der Headunit, nicht um Assistenzsysteme.

Einige Features, die beim Kauf in 2015 noch gegeben waren, funktionieren einfach nicht mehr.

Ein Beispiel:

Bei dem in meinem ehemaligen CLA verbauten Command System wird eine Verbindung zu einem Server aufgebaut, um Points of Interest in die Navigation zu übernehmen.

Mittlerweile läuft diese Funktion serverseitig ins Leere, da dieses Feature nicht mehr angeboten wird.

Gleiches gilt für einige Features der ersten Generation von Mercedes me Connect.
Ich fahre einen GLK von 2012 und habe mir eine 12" Headunit mit passendem Adapter auf Androidbasis besorgt. Dies ersetzt das pixelige MB Display. Das ist tatsächlich ganz nett und bietet schier unbegrenzte Features. Im Inneren steckt eine Daten Simkarte meines Mobilfunkanbieters mit jeder Menge Traffic.
Meine alte Karre ist technisch wieder aufgewertet und das unabhängig von MB. Keine 120 Euro teuren Navi Updates mehr, Google Maps läuft top.
Das Gerät ist übrigens mit dem MB System verbunden, so dass bspw. der Controll Button in der Mitte auch fürs neue Gerät funktioniert.
 
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