Politische Korrektheit treibt immer skurrilere Blüten

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Hallo

DerOlf schrieb:
Sowas würde ich doch niemals fordern.
Ich finde schon oder du hast dich...

DerOlf schrieb:
Leider hat die Bürokratie auch die Folge, dass eben alle z.B. die gleichen Anforderungen erfüllen müssen ... ganz unabhänngig von den individuellen Fähigkeiten.
...hier unglücklich augedrückt.

Wenn das keine Chancengleichheit ist dann weiß ich nicht: 5 Jahre nach der Flucht https://www.focus.de/perspektiven/5...tling-nesar-mega-abi-mit-0-8_id_12340965.html
Zitat:
" Vor 5 Jahren sprach er noch kein Wort Deutsch, auch drohte ihm die Abschiebung. Nun hat Nesar Ahmad Aliyar sein Abitur mit der Mega-Note 0,8 bestanden."

Das ist kein Einzelfall, wir haben im Krankenhaus etliche Ärzte die einen Migrations/Flüchtlings/Ausländer Hintergrund haben, von denen kritisiert keiner die Chancengleichheit.
Wenn man will dann geht es, man muss nur selber aktiv werden und nicht nur darauf warten bis das Silbertablett mit der Auswahl an verschiedenen schönen Leben kommt.

Grüße Tomi
 
Zuletzt bearbeitet:
"unglücklich ausgedrückt".

Naja ... kann sein.

Ich wollte damit aussagen, dass man Probleme zu erwarten hat, wenn man einen Wettlauf bewerten will, aber nicht alle die gleichen Beine haben, manche vielleicht nur eins, und einige nichtmal sehen können, wo es lang geht.
Dabei bewertet man die Leistungsfähigkeit ... nicht die gezeigte Leistung. Natürlich ist das die richtige Herangehensweise, wenn man jemanden sucht, der sowieso nur schnell von A nach B laufen muss.

Vielleicht zu metaphorisch ... aber ich glaube alles andere würde echtz zu lange dauern.

Ich halte es einfach für falsch, mehr Menschen zu rekrutieren, in dem man die Anforderungen senkt ... zumindest wenn es dabei darum geht, so etwas wie eine gesellschaftliche, wirtschaftliche, wissenschaftliche oder politische "Elite" zu schaffen.
Egal was man vom Ziel hält ... das ist rein logisch einfach nicht der richtige Weg.
 
Hallo

Ach so, dir geht es nicht um Chancengleichheit im Bildungssystem, dir geht es wieder nur einmal um Kapitalismus Bashing, wie konnte ich das nur vergessen.

Grüße Tomi
 
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Tomislav2007 schrieb:
Ich finde in unserem Bildungssystem gibt es Chancengleichheit
Dieses "Empfinden" entspricht halt in vielen Beispielen nicht der Wirklichkeit; ob das Kind in die Berliner Spreewald-Grundschule (bekannte Problemschule) muss oder statt dessen auf eine finanzierte Privatschule kann und darf schlägt sich am Ende halt doch gewaltig aus... um mal zwei extreme Beispiele gegenüber zu stellen.
Die Kinder können darüber nicht entscheiden und viele Eltern sich letzteres auch gar nicht leisten, selbst wenn sie wollten.

https://www.bpb.de/gesellschaft/bildung/zukunft-bildung/174634/chancengleichheit
Der Übergang nach der Grundschule in "weiterführende" Schulformen stellt in Deutschland immer noch eine entscheidende Weiche für ungleiche Bildungsabschlüsse und den späteren Berufseintritt dar. Im Sinne der "Leistungsgerechtigkeit" sollte er unabhängig von Merkmalen der sozialen Herkunft allein auf Grundlage der Leistungsfähigkeit erfolgen. Inwieweit dies tatsächlich der Fall ist, lässt sich anhand von Befunden der sogenannten IGLU-Untersuchung aus dem Jahr 2016 beurteilen. Sie erfasste die Leistungsfähigkeit von Schülerinnen und Schülern am Ende der Grundschule mit Hilfe von zwei Tests – einem, der Aufschluss über allgemeine "kognitive Fähigkeiten" gibt und einem weiteren, der die Lesekompetenz bestimmt – und prüfte sodann in welchem Maße die Übergangsempfehlung für die weiterführende Schule von der gemessenen Leistungsfähigkeit der Viertklässler abhing. Dabei zeigte sich: bei gleichen kognitiven Fähigkeiten und Lesekompetenzen hatten Kinder aus der obersten Schicht ("obere Dienstklasse") eine fast vier Mal höhere Chance als Kinder von Facharbeitern, eine Empfehlung für das Gymnasium zu bekommen.
[...]
Doch Daten des IQB-Ländervergleichs aus dem Jahr 2009 belegen einen ähnlichen starken Einfluss der sozialen Herkunft für den tatsächlichen Übergang: Danach besuchten bei gleicher Leistungsfähigkeit Kinder von Eltern aus der "oberen Dienstklasse" in der neunten Klasse viereinhalb mal so häufig ein Gymnasium wie Kinder von Facharbeitern.
Chancengleichheit im Sinne von "Leistungsgerechtigkeit" ist beim Übergang von der Grundschule in die weiterführenden Schulen offensichtlich nicht gegeben; die starke Verzerrung zugunsten von Kindern oberer und mittlerer Schichten macht vielmehr deutlich, dass die Schulkarriere eines Kindes in erheblichem Maße auch von sozialen Faktoren bestimmt wird, die mit Leistungsfähigkeit weniger zu tun haben.
 
@Tomislav2007:
Kannst du mir mal erklären, wo du hier Kapitalismus-Bashng gesehen hast?

Oder geht es darum, dass es deiner Meinung nach im Kapitalismus eben keine Chancengleichheit geben darf, weil dort die Chancen eben nach dem Familienkapital vergeben werden und es da nunmal Unterschiede gibt?

Immerhin hättest du dann schon mal erfasst, worum es in der Debatte geht. Denn wie die Textausschnitte von @Scrypton zeigen, wird in Deutschland (überzogen dargestellt) doch eher der soziale Status der Eltern bewertet, als die reine Leistungsfähigkeit der Kinder.
Ergänzung ()

@CCIBS:
Alles andere wäre bei einer Mundspülung doch auch etwas seltsam.

Oder soll man sich nun die Zähne schwärzen, nur um sich keinem Rassimusverdacht auszusetzen?

Meine Kaffeetasse ist übrigens momentan auch weiß, genau wie das Papier, auf dem Ich Notizen mache oder die Wände in meiner Wohnung. Sogar an meinem Klavier ist die Mehrheit der Tasten weiß.

Streichen wir doch einfach die Farben Schwarz und Weiß aus Küppers Farbenlehre ... wenn die Druckereien (oder unsere Augen) damit ein Problem haben, dann sind sie eben rassitisch :lol:
 
Zuletzt bearbeitet:
@CCIBS : Das weisse Zaehne rassistisch sind hatten wir hier schon im Thread. Der regenbogenfarbige, wollige User, der so etwas immer verteidigte, ist aber mitlerweile in diesem Thread gesperrt.
 
Meiner Meinung nach regen sich die Personen, die nicht von der angeblichen Diskriminierung betroffen sind, eher auf, als jene, die es betreffen könnte. Jahrzehnte hat der Negerkuss und das Zigeunerschnitzel zu keinen Unruhen geführt. Nun wird jeder Vorfall im Ausland dazu genutzt, um eine Verbindung zu Deutschland zu finden und das Ende des Abendlandes herbeizureden. Ganz ehrlich, in keinem Land dürfte es Minderheiten so gut gehen wie hier. Deutschlands einzigartige Eigenschaft: "Du wirst nicht diskriminiert?" "Wir erfinden für dich eine Diskriminierung, damit auch du betroffen bist."
 
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@downforze:
Die die sagen, "das ist alles nur Fantasie", hat es auch immer gegeben. Genau wie die, die jeden Gedanken zur Verbesserung der Lebenssituation Anderer für realitätsferne Träumerei halten.
Wenn es danach geht, dann gab es auch nie irgendein Problem mit der klassischen geschlechtsspezifisxchen Arbeitsteilung. Zumindest wurde damals in ähnlicher Weise dagegen argumentiert, Hausarbeit als Arbeit zu betrachten (und sie dementsprechend für die Rente anzurechnen).
"Das bisschen Haushalt kann so schwer nicht sein .. sagt mein Mann".

Nach ertwa 30 Jahren schockt einen das nicht mehr, denn es gehört einfach dazu, dass man mit derlei Anliegen zunächst mal lächerlich gemacht wird.
Wer diesen normalen (bzw. normativen) Gegenwind nicht ab kann, der bewegt sich in unserer Gesellschaft mental besser gar nicht, hält die Klappe und erträgt die Stagnation.
 
Zuletzt bearbeitet:
DerOlf schrieb:
@CCIBS:
Alles andere wäre bei einer Mundspülung doch auch etwas seltsam.

Oder soll man sich nun die Zähne schwärzen, nur um sich keinem Rassimusverdacht auszusetzen?
Aber man sollte schon einmal das Streben nach weißen Zähnen überdenken.
Schwarze oder andersfarbige Zähne pauschal mit etwas negativem zu verbinden, sollte schon etwas zu bedenken geben ;)
(übrigens teilweise ernst gemeint)
Ergänzung ()

DerOlf schrieb:
@downforze:
Die die sagen, "das ist alles nur Fantasie", hat es auch immer gegeben.
Er hat nirgendwo behauptet, es wäre alles nur Fantasie.
Man muss Diskriminierung und Political Correctness auseinanderhalten können.
 
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DerOlf schrieb:
Die die sagen, "das ist alles nur Fantasie", hat es auch immer gegeben. Genau wie die, die jeden Gedanken zur Verbesserung der Lebenssituation Anderer für realitätsferne Träumerei halten. Wenn es danach geht, dann gab es auch nie irgendein Problem mit der klassischen geschlechtsspezifisxchen Arbeitsteilung. Zumindest wurde damals in ähnlicher Weise dagegen argumentiert, Hausarbeit als Arbeit zu betrachten (und sie dementsprechend für die Rente anzurechnen).
Die Betroffenheit überlassen wir doch besser jenen Menschen, die betroffen sind. Und selbst dann ist erst mal Diskussionspunkt, ob die Betroffenheit (von "Fantasie" war niemals die Rede - richtig lesen) eine Änderung eines bestimmtens Verhaltens rechtfertigt.
 
Wundert mich das sowas noch nicht unter die Räder gekommen ist.
Mit guten Willen kann man da auch gut nen Strick draus basteln^^
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Hallo

Scrypton schrieb:
Dieses "Empfinden" entspricht halt in vielen Beispielen nicht der Wirklichkeit; ob das Kind in die Berliner Spreewald-Grundschule (bekannte Problemschule) muss oder statt dessen auf eine finanzierte Privatschule kann und darf schlägt sich am Ende halt doch gewaltig aus... um mal zwei extreme Beispiele gegenüber zu stellen.
1. Das Problem an Problemschulen ist nicht das Bildungssystem (oder Chancengleichheit), das Problem ist das da zuviele Arschlochkinder sind die von Ihren Arschlocheltern nicht erzogen wurden/werden.
2. Die meisten schaffen auch ohne Privatschule und nur auf staatlichen Schulen ein Abitur und ein Studium.

DerOlf schrieb:
Oder geht es darum, dass es deiner Meinung nach im Kapitalismus eben keine Chancengleichheit geben darf, weil dort die Chancen eben nach dem Familienkapital vergeben werden und es da nunmal Unterschiede gibt?
Es können nicht alle das höchste Bildungsniveau haben, das liegt nicht am Bildungssystem (oder Chancengleichheit), das liegt an der unterschiedlichen Leistungsfähigkeit von Menschen.

Grüße Tomi
 
Tomislav2007 schrieb:
1. Das Problem an Problemschulen ist nicht das Bildungssystem (oder keine Chancengleichheit), das Problem ist das da zuviele Arschlochkinder sind die von Ihren Arschlocheltern nicht erzogen wurden/werden.
1. a) Kann man ja drehen und wenden wie man möchte, es ändert am Ende nichts an der ganz einfachen Tatsache, dass diese Kinder an solchen Schulen/in solchen Klassen in Summe nicht die gleichen Chancen haben wie die Kinder auf der feinen Privatschule.

1. b) Dass es überhaupt solche Schulen gibt, in der sich so viele Problemkinder tummeln und die überwiegende Mehrheit ausmachen... ist halt irgendwo doch auch(!) ein Problem dieses Bildungssystems und der Politik überhaupt, die derartige Schulen tragen.

Tomislav2007 schrieb:
Es können nicht alle das höchste Bildungsniveau haben und das gleiche verdienen, das liegt nicht am Bildungssystem
Das behauptet ja auch keiner. Die Ergebnisse der genannten Untersuchungen zeigen aber trotzdem(!) diese Unterscheidung - was eben daran liegt, dass die Kinder unterschiedlich effizient gefördert werden.
 
Das Problem an Problemschulen ist die Einstellung der Kinder und Jugendlichen, sowie das Umfeld, was die "Willigen" runterzieht. Der Grad der Förderung dürfte auch eben von diesen Bedingungen abhängen.
 
Tomislav2007 schrieb:
das liegt an der unterschiedlichen Leistungsfähigkeit von Menschen.
Die kann niemand wegdiskutieren, und das will auch keiner.
Allerdings sprechen die Studien oft von der unterschiedlichen Bewertung VERGLEICHBARER Leistungen.
Es ist also keine mechanische Bewertung (bei der die Note an eine fixe Punktzahl gebunden ist) , denn die ist in vielen Fächern schlicht nicht möglich.

Und damit bekommen wir (schon wieder) einen Kreis:

Wohlsituierte Elternhäuser bieten ihrem Nachwuchs ein besseres Anregungsniveaus (das haben schon viele Studien gezeigt, also weiß das auch jede Lehrkraft).
Das Anregungsniveau im Elternhaus korreliert mit der Chance auf Erfolg im Bildungssystem ... auch das wissen alle Lehrkräfte (denn auch das haben ziemlich viele Studien gezeigt).
Also können die Lehrkräfte auch denken, dass sie einem Facharbeiterkind mit einer Note, durch die dieses die Qualifikaton für die gymnasiale Oberstufe hätte, "keinen Gefallen" tun ... denn es könnte sein, dass dieses Kind am Gymnasium und Uni einfach nicht gut klar kommt.
Die Folge ... weniger Facharbeiterkinder an höheren Bildungsinstitutionen ... eine Bestätigung der Praxis, welche zwar "augenscheinlich" dem Kindeswohl dient (indem es die Kinder dort hin bringt, wo sie später auch klar kommen), dabei aber ganz nebenbei auch die sozialen Strukturen bestätigt.

Natürlich haben Lehrkräfte kene Kristallkugel, und können im Grunde nicht wissen, wie sich das Kind bzw. der Jugendliche in den nächsten 5 Jahren entwickeln wird.
Sie können aber nachhaltig Weichen stellen ... und die "Fehlentscheidungen" auf diesem Weg kann das Kind nur diurch ein höheres Maß an Anstrengung kompensieren.

Leider sind in unserem System einige dieser Weichenstellungen vorgesehen (Schulempfehlung in der Grundschule, Zeugnisse der letzten 3 Halbjahre Schulpflicht, Abiturnote ... nur wer bei allen drei Gelegenheiten "ausreichend" bewertet wird, hat die Chance einen Uniabschluss zu machen.
Soweit so gut ... eine ausreichende Note um das Abitur machen zu dürfen, halte ich für durchaus sinnvoll ... und auch die Abi-Note sollte nicht so schlecht ausfallen, wenn man ein Studium auch abschließen will (gut, das geht mittlerweile auch ausschließlich mit Fleß, was ich für fasch halte ... Fleiß allein darf dafür mMn nicht ausrechen).
Aber naja, man wollte die Abiturienten- und Akademikerquote eben dringend anheben ... also hat man die Anforderungen gesenkt.

De Schulempfehlung in der Grndschule halte ich aber für falsch, diese Entscheidung sollte man dem Kind und seinen Eltern überlassen und man sollte sie dabei auch nicht durch eine "Expertise" beeinflussen.
Warum halte ich eine solche Empfehlung für falsch?
Weil bei einem 10 jährigen noch niemand sagen kann, was draus wird ... die weitere Schullaufbahn aber durchaus beeinflusst, was aus ihm werden kann (an einer Problemschule kann man sich auch viel besser zum "Arschlochkind" entwickeln).
Ich halte es für falsch, wenn unser Bildungssystem die Entwicklung in einigen ihrer sensibleren Phasen (Pubertät und Adoleszenz) so stark beeinflussen kann.

Lehrkräfte sollten darauf eingenordet werden, die gezeigten Leistungen zu bewerten ... und nicht die angenommenen Chancen auf Erfolg in "höheren Bildungsinstitutionen" ... es ist nämlich mMn höchst spekulativ, zu glauben, man könne heute bereits sagen, wie leistungsfähig und -bereit ein Mensch in 5-10 Jahren und in einer anderen Umwelt sein wird.
Eventuell profitiert ein Facharbeiterkind sogar vom höheren Anregungsnieveau seiner Mitschüler ... der höchste errechte Bldungsabschluss korreliert in DE zwar stark mit dem der Eltern, aber wie Tomi bereits sagte, es ist möglich, daraus auszubrechen, wenn man sich nur genügend Mühe gibt ... als Fach- oder sogar Hilfsarbeiterkind muss man sich eben noch etwas mehr Mühe geben.
 
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Die Studie, auf die du dich beziehst, war ein Diktat mit Max und Murat. Das Problem bei Diktaten ist, dass es keine ordentlichen Maßstäbe zur Bewertung gibt und die Lehrer da völlig subjektiv bewerten. In Mathe oder Physik sieht das natürlich ganz anders aus. Die Studie war außerdem mit Lehramtsstudenten und ist deshalb schon fragwürdig.
 
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Mit Max und Murat hat das nichts zu tun. Und es gibt dieses Problem der subjektiven bewertungen auch nicht nur im Deutschunterricht.
Sport, Geschichte, Englisch (eigentlich alle Sprachen), Technik, Handarbeit, Kunsrt/Musik. In all diesen Fächern fällt es schwer, objektiv zu bewerten ... die Bewertung des "Betragens" ist grundsätzlich rein subjektiv.

Die Fächer, in denen eine objektive Benotung überhaupt möglich ist, sind eher die Ausnahme als die Regel. Eigentlich betrifft das ausschließlich mathematisch-naturwissenschaftliche Fächer.

Jede Gesamtnote hat eine starke subjektive Komponente.
 
Ja, aber ich wüßte nicht, wie man das ändern sollte.
 
downforze schrieb:
Ja, aber ich wüßte nicht, wie man das ändern sollte.
Da gäbe es schon Möglichkeiten ... am besten wäre es freilich, wenn man auf die Noten ganz verzichten würde, bis man in den Stufen angekommen ist, wo diese im späteren Leben wichtig sind (letzte 3 Halbjahreszeugnisse).
Aber Beurteilungen sind eben für Lehrkräfte UND Eltern erstmal ungewohnt ... sogar die Kids versuchen eine schriftliche Beurteilung in eine Note zu übersetzen ... einfach um sich mit den Peers vergleichen zu können.

Und es gibt auch durchaus objektive Maßstäbe ... bei einem Diktat ist das beispielsweise die Fehlerhäufigkeit.
Leserlichkeit und weniger als "x" Fehler würden z.B. dann für eine 4 stehen (bestanden - vier gewinnt), unleserlich ODER mehr als "x" Fehler gäben eine 5. Ahnlich wie in Mathe könnte man hier durchaus sogar einen klaren und sehr einfachen Algorithmus entwickeln.
In meinem Mathestudium bekam jeder eine 4 (bestand also die Prüfung), der 50% der erreichbaren Punkte erreicht hatte. Die Bewertungskriterien hingen öffentlich aus ... man konnte also immer genau wissen, dass es nur eine Zwei war, weil man eben nicht über 90% der erreichbaren Punkte bekommen hatte.

Das Problem bei "Max und Murat" war nebenbei auch nicht die unterschiedliche Leistung ... es war 2 mal exakt der selbe Text, welcher nur im Schriftbild unterschiede zeigte ... es waren sogar identische Fehler drin.
Trotzdem wurde der eine besser bewertet als der andere ... und der Unterschied war zu groß, um ihn allein auf die Kategorie "Schriftbild" zurückzuführen, denn beide Varianten des Textes waren gut leserlich (ich habe die Texte im Studium vergleichen können).
 
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