Narsail schrieb:
Schlicht Unsinn, Abs verringert den bremsweg da blockierende Räder eine geringere Bremswirkung haben als rollend abgebremste.
Das ist
schlicht Unsinn.
Das ABS ermöglicht eine Verkürzung des Bremswegs einzig und allein auf nasser Fahrbahn.
Trockene Straßen oder loser Fahrbahnuntergrund verursachen beim Einsatz von ABS eher einen längeren Bremsweg.
Der Sinn der Einführung von ABS war der, dass das Fahrzeug während des Bremsvorgangs lenkbar und spurtreu bleibt.
@Topic:
Zum Zeitvorteil auf der täglichen Pendelstrecke hat der ADAC erst letztens einen Test veröffentlicht:
Link
Zu schnelles Fahren muss Strafen nach sich ziehen. Sicher sollte dabei die Verkehrssicherheit als Gedanke an erster Stelle stehen, dass das aber leider nicht immer so ist, weiß mittlerweile auch jeder Autofahrer.
Trotzdem finde ich den Einfallsreichtum an dieser Stelle bemerkenswert. Mit Datensammelwut hat das Ganze aufgrund der Anonymität der Daten meiner Meinung nach auch wenig zu tun.
Hier wurden Streckenabschnitte ermittelt, auf denen offensichtlich notorisch zu schnell gefahren wird. Ob nun notwendig oder nicht, dass hier verstärkt kontrolliert werden soll, ist genau der richtige Ansatz.
Vollkommen unwichtig, wie gut die Straße ausgebaut ist, sind Geschwindigkeitsbegrenzungen angegeben, hat man sich daran zu halten.
Es ist meiner Meinung nach eine Anmaßung, wenn sich ein Einzelner (in diesem Fall Autofahrer) heraus nimmt beurteilen zu können, ob eine Geschwindigkeitsbegrenzung auf dem aktuell befahrenen Streckenabschnitt gerechtfertigt ist oder nicht.
Und wenn ich zu Lesen bekomme, das es in einer 30er Zone doch irrelevant ist, ob ich 30 oder 35 fahre, dann wünsche ich mir noch weit umfangreichere Verkehrskontrollen, höhere Strafen und spätestens alle 10 Jahre eine Wiederholungsprüfung für jeden Autofahrer.
Diese Zonen (wie auch die Spielstraßen) sind nicht umsonst eingerichtet!
Es ist davon auszugehen, dass spielende Kinder unachtsam sind, und dann sind meiner Meinung nach 50 km/h schon viel zu schnell.
Der Vergleich mit der veralteten Bremsanlage eines Youngtimers und der heutigen Technik ist dabei vollkommen irrelevant.
Wird langsamer gefahren, verkürzt sich auch der Bremsweg. PUNKT!
Um das Beispiel mit dem 3 m kürzeren Bremsweg aufzugreifen:
Kann hier irgendjemand mit dem Gedanken leben, dass ein Kind (oder jeder andere Verkehrsteilnehmer) noch leben könnte, wenn man sich an die 30 km/h gehalten hätte?
Ich fahre auch gern mal schnell. Aber nur dort, wo es auf der BAB erlaubt und dann vor allem vom Verkehrsaufkommen auch so sicher wie möglich machbar ist.
Wer Rasen möchte, soll sich von mir aus auf dem Nürburgring austoben.
Und ja, geblitzt wurde ich auch schon einmal. Aus Unachtsamkeit.
Die Konsequenz waren 3 Punkte und ein zu geringer Geldbetrag.
Ich bin in einer Schlange von "Vertreter"-Fahrzeugen auf der linken Spur mitgefahren, war zu sehr mit einer Unterhaltung abgelenkt und habe die Verkehrsschilder übersehen.
Selbst Schuld.
Es gibt keinerlei Rechtfertigung für zu schnelles Fahren.
Einzig über den Datenschutz ließe sich auf Grundlage dieser Meldung diskutieren.
Die Idee, Fahrsicherheitstrainings zur Pflicht zu machen, unterstütze ich auf jeden Fall.
Einigen Autofahrern - und dabei gerade den Fahranfängern - muss einmal real vor Augen geführt werden, was passieren kann.
Glanzleistung jugendlicher Selbstüberschätzung.