Polizeigewalt und Rassismus

Ja ja niederknüppeln und wegsperren, in welchem nicht totalitären Staat funktioniert Law and Order noch einmal nachhaltig ?
downforze schrieb:
Wie oft habe ich jetzt schon gelesen: "Von insertNumberHere Chaoten 5 festgenommen und am nächsten Tag entlassen."
Freigelassen und Verfahren eingestellt oder viel mehr aus der Untersuchungshaft entlassen, letzteres geht in Amerika genau so schnell wenn nicht gerade Wochenende ist.
 
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downforze schrieb:
Was wird da besser?
Primär wahrscheinlich das Reporting.
downforze schrieb:
Dieses Geschreie nach "Quelle" in jedem Thread nervt auch irgendwie. Es muss nicht jeder allgemein gültige Satz mit einer wissenschaftlichen Quelle belegt werden. Einfach mal Will, Maischberger, Plasberg und Illner bei den entsprechenden Themen verfolgen. Da spricht nämlich die Basis und nicht die gefilterte Statistik.
In einem Thread, in dem es grundsätzlich um Gewalt und Rassismus im Umfeld polizeilicher Arbeit geht, ist eine gewisse Akribie aber durchaus angebracht.
Was können denn die 30% Ausländer in der berliner Polizei dafür, dass vielen Deutschen der Beruf mittlerweile zu hart ist?

Andersrum ... bei einem so hohen Anteil von Migrationshitergründigen bei der Polizei UND unter den Tätern in deinem Statistikabschnitt ist es doch eher positiv, dass Polizisten nicht viel öfter gewalttätg werden.
 
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Pandora schrieb:
Ja ja niederknüppeln und wegsperren, in welchem nicht totalitären Staat funktioniert Law and Order noch einmal nachhaltig ?
Hat das irgendjemand geschrieben?

DerOlf schrieb:
Was können denn die 30% Ausländer in der berliner Polizei dafür, dass vielen Deutschen der Beruf mittlerweile zu hart ist?

Andersrum ... bei einem so hohen Anteil von Migrationshitergründigen bei der Polizei UND unter den Tätern in deinem Statistikabschnitt ist es doch eher positiv, dass Polizisten nicht viel öfter gewalttätg werden.
Erst mal kann es bei der Polizei keine Ausländer geben, denn im Polizeidienst dürfte die deutsche Staatsbürgerschaft gefordert sein.
Dann verstehe ich nicht den Zusammenhang, den du hier ausdrücken willst. Der kulturelle Hintergrund bei der Polizei ist doch irrelevant, so lange sich jeder auf dem Boden des Gesetzes bewegt.

Was mir hingegen nicht passt, ist diese politische (und mediale) Hexenjagd, ob man der Polizei nicht irgendein konstruiertes Fehlverhalten unterschieben könnte. Angemessene politische Unterstützung, ordentliche Ausrüstung und ein angemessenes Arbeitspensum ohne in Unterzahl gegen Horden von jungen Männern antreten zu müssen, würden den Polizeidienst sicher attraktiver machen.

Dem letzten Abschnitt kann ich nur zustimmen.
 
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downforze schrieb:
Ich sehe da gar nicht, dass da irgendwas bekämpft wird. Es wird immer schlimmer.
Nein. Vergleich zum Beispiel hier:
https://www.tagesschau.de/faktenfinder/gewalt-polizei-101.html
Insgesamt, so stellte das BKA fest, geht die Kriminalität zurück. Das Risiko, Opfer einer Straftat zu werden, sinkt. Auch Delikte wie Mord und Totschlag sowie Körperverletzung gingen zurück. Gleichzeitig stieg - den Statistiken zufolge - die Zahl der Angriffe auf Polizisten sprunghaft an.

Wissenschaftler Behr sagte dazu in den tagesthemen, man müsse genau hinschauen, was als Verletzung oder Gewalt gezählt werde - und welche Qualitäten diese Taten hätten. Denn nicht alles, was die Polizei als Gewalttat registriert, sei auch mit einer körperlichen Beschädigung verbunden. Das müsse man etwas "runterkochen und nüchtern betrachten". Die Gewalt steige nicht in dem Ausmaß, wie von einigen Politikern und Interessengruppen behauptet.

Das es eine höhere Gewaltbereitschaft gegenüber der Polizei gibt bestreite ich nicht.

Allerdings, weiter oben in dem Artikel:
Setzt man die Zahlen in Relation zur Einwohnerzahl, liegen nicht Metropolen an der Spitze, sondern Landshut (112 Fälle auf 100.000 Einwohner), Rosenheim (85), Dortmund (72), Cottbus (68) und Stuttgart (65). Die fünf größten Städte Berlin, Hamburg, München, Köln und Frankfurt am Main tauchen nicht unter den 20 am stärksten betroffenen Landkreisen bzw. Städten auf.

Das Lagebild, auf das sich der Fakten-Finder bezieht, der Polizei findest du hier:
https://www.bka.de/DE/AktuelleInfor...ilder/GewaltGegenPVB/gewaltGegenPVB_node.html

Arabische, oder andere, Clans spielten keine/kaum eine Rolle.

downforze schrieb:
Plasberg - eine weibliche Polizistin, war irgendwann Anfang 2019.
Das ist keine allgemeingültige Aussage, sondern hat für mich anekdotischen Charakter. Außerdem könntest du wenigstens die Beiträge in der Mediathek mit Zeitmarke verlinken bzw. angeben. Nicht jede:r, so wie ich, schaut Fernsehen oder Talkshows.

downforze schrieb:
Dieses Geschreie nach "Quelle" in jedem Thread nervt auch irgendwie.
Weder schreie ich noch hab ich mir diese Regel ausgedacht, schau in die PuG Sonderregeln. Davon ab, es ist schon auch freundlicher und respektvoller wenn wenigstens rudimentäre Umgangsformen beachtet werden. Sprich Aussagen die über Allgemeinwissen hinausgehen auch belegt werden. Sonst schreien sich hier am Ende alle an weil jede:r die Weisheit für sich gepachtet zu haben scheint.
 
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SE. schrieb:
Das es eine höhere Gewaltbereitschaft gegenüber der Polizei gibt bestreite ich nicht.
Nur darum ging es. Ich nehme mal an, wir wollen uns jetzt nicht über die gesamte Polizeistatistik austauschen.
SE. schrieb:
Das Lagebild, auf das sich der Fakten-Finder bezieht, der Polizei findest du hier:
Zunächst einmal finde ich deinen zitierten Absatz nicht in deiner Quelle.
Die Quelle ist anscheinend ja die Tagesschau.
Die Aussage ist falsch:
siehe deine Quelle S.23 Kapitel 2.1.3.1 und S.24 Kapitel 2.1.3.2
Da findest du nämlich eine Karte mit der Häufigkeitsverteilung für „tätlicher Angriff auf Voll-streckungsbeamte und gleichstehende Personen" und z.B. Berlin, dessen Umkreis und fast ganz BW befinden sich farblich am Negativende der Legende.
Mal so als Vergleich. Mein Bundesland Rheinland-Pfalz hat 4 Millionen Einwohner und Berlin 3,8 Millionen. Trotzdem hat Berlin fast 80% mehr Fälle - schon sonderbar. In Hamburg sieht es aber noch schlimmer aus.
Landshut hat aus einem mir nicht bekannten Grund 2/3 mehr Fälle wie die nächste Stadt. Das kann ja wohl nur ein Erfassungsfehler sein oder die 81 verzerren bei der geringen Einwohnerzahl.
Aussagekräftige sind da große Städte wie München, Dortmund, Krefeld, Lübeck, Mannheim, Nürnberg, Osnabrück, Paussau, Regensburg, Stuttgart.. die allesamt katastrophale Häufigkeiten aufweisen.
 
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downforze schrieb:
Dann verstehe ich nicht den Zusammenhang, den du hier ausdrücken willst. Der kulturelle Hintergrund bei der Polizei ist doch irrelevant, so lange sich jeder auf dem Boden des Gesetzes bewegt.
Gut, ich versuche mal das zu erklären.

Oft wird mit dem hohen Migrationsanteil in den Kriminalstatistiken versucht, einen Zusammenhang zwischen der Zugehörigkeit zu bestimmten Ethnien und einer Neigung zu Kriminalität herzustellen. Ich will dir persönlich hier nichts unterstellen ... und ich neige auf diesem Gebiet sicherlich auch etwas zu Überreaktionen (diese Art Konstruktivismus geht mir halt auf den Sack).

Wenn es diesen Zusammenhang tatsächlich gibt, aus welchem Grund sollte er bei Polizeibeamten nicht auch vorhanden sein?

Nicht zuletzt, wird der Staatsangehörigkeit in einigen Millieus auch keine besondere Bedeutung zugewiesen ... vor allem weil man ja deutscher quasi nur per Pass ist ... der Begriff "Passdeutsche" spricht da Bände und weist auf eine gewisse Unzufriedenheit mit dem Umstand hin, dass eben nicht mehr Blut und Boden über die Staatsangehörigkeit entscheiden und diese daher nicht mehr mit der Zugehörigkeit zu einem "Volk" übereinstimmt.

Ich bitte daher zu entschiuldigen, wenn ich "Ausländer" und "Migratinshintergründiger" bisweilen synonym verwende.
Fragt einfach mal migrationshintergründige Deutsche, wie oft sie gefragt werden, woher se WIRKLICH kommen (womit meist die Frage nach der Herkunft der Ahnen gemeint ist).

Ich selbst wurde neulich (von einem offenschtlich migrationshintergründigen) gefragt, ob ich "reinrassiger Arier" wäre ... ich konnte daraufhin nur antworten, dass ich keine Ahnung habe, was das bitte sein soll und dass es mir komplett egal ist, ob ich nun deutsche, russische oder südpatagonische Wurzeln hätte.
Woher jemand "wirklich" kommt, spielt für mich keine Rolle ... einfach weil ich weiß, dass Arschlöcher überall zuhause sind und dass sie ein lupenreiner "Stammbaum" auch nicht netter macht.
 
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SE. schrieb:
Verstehe ich nicht. Gehst du davon aus das Polizisten aus dem genannten Grund attackiert werden? Worauf basiert diese Annahme, deinem Bauchgefühl oder gibts eine seriöse Quelle?
Der Anteil an Menschen mit Migrationshintergrund bei der Polizei ist nicht so hoch, max. 32,5% Einstellungen in B in 2019, alle anderen Bundesländer haben geringe Anteile.
Ich meinte es genau andersrum:
Menschen mit Migrationshintergrund attackieren deutsche Polizisten (die augenscheinlich keinen Migrationshintergrund haben).
"Rassismus" wird aus historischen Gründen sehr schnell mit "... VON Deutschen" in Verbindung gebracht. Das andere Richtung ("... AN Deutsche") ist aber genauso möglich.
Es ist offensichtlich, dass in manchen Stadtvierteln - den sogenannten "Parallelgesellschaften" - deutsche Polizisten grundsätzlich nicht akzeptiert werden.
 
DerOlf schrieb:
Oft wird mit dem hohen Migrationsanteil in den Kriminalstatistiken versucht, einen Zusammenhang zwischen der Zugehörigkeit zu bestimmten Ethnien und einer Neigung zu Kriminalität herzustellen. Ich will dir persönlich hier nichts unterstellen ... und ich neige auf diesem Gebiet sicherlich auch etwas zu Überreaktionen (diese Art Konstruktivismus geht mir halt auf den Sack).
Ich gehe mal davon aus, dass es den Polizisten egal ist, ob sie von einem Russen, Deutschen oder Syrer angegriffen werden. Clankriminalität ist existent und muss endlich bekämpft werden. Ob arabische Großfamilien häufiger negativ in Erscheinung treten - keine Ahnung. Zumindest tauchen sie auffallend häufig in der Presse auf.
 
downforze schrieb:
Zumindest tauchen sie auffallend häufig in der Presse auf.
Das fällt mir auch auf ... ich bin mir aber unsicher, wofür ich das als Beleg werten soll.

Dass sie wirklich häufiger aufgegriffen werden, ist nur eine mögliche Erklärung dafür, dass sie auffallend oft in der Presse auftauchen.
Eine andere ist allerdings, dass man den deutschen Michel mit Meldungen, die zumindest mich oft an Mafia-Filme erinnern, weitaus besser vom Sofa kriegt.

Die Frage, warum der Migrationshintergrund so häufig in den Polizeistatistiken auftaucht, wird seit Jahrzehnten von Kriminologen, Juristen, Psychologen, Pädagogen, Soziologen und Ethnologen untersucht ... ein heißer Verdächtiger ist ein Begriff, den Ich hier (in anderen Threads) schon ab und zu mal eingestreut habe ... strukturelle Diskriminierung bzw. struktureller Rassismus.
Kriminalität ist nicht die einzige, aber in einigen Situationen sicherlich die einfachsten zugängliche Variante des Broterwerbs für Menschen mit ungeklärtem Aufenthaltsstatus und ohne Arbeitserlaubnis.
Der "informelle Sektor" fragt eben nicht nach Dokumenten.

Jedenfalls halte ich das häufige Auftreten in der Presse allein für kein gutes Indiz

Ich meine, man wird allgemein etwas schief angesehen, wenn man z.B. die Corona-Hilfen missbräuchlich in Anspruch genommen hat ... das hat aber BILD im April und Mai nicht davon abgehalten, in jeder vierten Ausgabe einen Artikel a la "Corona Soforthilfe: So sichern sie sich jetzt ihr Geld" zu drucken, in dem auch Tipps für genau diesen Missbrauch gegeben wurden (eigentlich hätte ich da Ermittlungen wegen Beihilfe oder Anstiftung erwartet ... aber nicht nur bei BILD).
 
Zuletzt bearbeitet:
DerOlf schrieb:
Dass sie wirklich häufiger aufgegriffen werden, ist nur eine mögliche Erklärung dafür, dass sie auffallend oft in der Presse auftauchen.
Ganz ehrlich, wenn ich sowas lese, weiß ich nicht, ob ich lachen oder weinen soll.
 
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Versteh nicht das was es da zu lachen oder zu weinen gibt.
Das die Presse vor allem die Sachen veröffentlichen die den meisten Umsatz bringen ist ja jetzt nichts neues, genau deshalb ist das als Indikator auch ziemlich ungeeignet.
 
downforze schrieb:
Nur darum ging es. Ich nehme mal an, wir wollen uns jetzt nicht über die gesamte Polizeistatistik austauschen.
Müssen wir nicht.
downforze schrieb:
Es kann nicht die Dauerlösung sein, unsere Polizisten an der Front verrecken zu lassen, gewisse Stadtteile von arabischen Clans zu meiden und das letzte bisschen Vertrauen mit stasi-ähnlichen Untersuchungen bei Polizeibeamten zu verspielen.
Du hast immer noch keinen Nachweis gebracht das „unsere Polizisten an der Front verrecken“ – diese Aussage ist schlicht falsch. Das die Polizei wegen „arabischer Clans“, Nazis, Kriminellen oder anderen Extremisten Stadtteile meidet ist mir (hier in Berlin) noch nicht aufgefallen. Auch für diese Aussage fehlt der Nachweis.
Die Polizisten die im Dienst in den letzten Jahren starben waren vor allem Opfer von Rechtsextremen oder Kriminellen, bei denen der Migrationsstatus egal ist, meiner Meinung nach. (vgl. Wikipedia)

downforze schrieb:
Die Quelle ist anscheinend ja die Tagesschau.
Die Quelle ist der Text der Tagesschau, ebenda ordnet Rafael Behr, Professor für Polizeiwissenschaften, das verlinkte Lagebild der Polizei ein.
Zu Rafael Behr und seinen Kompetenzen gibts einen Wikipedia Artikel:
https://de.wikipedia.org/wiki/Rafael_Behr
(Lies da auch gern die Quellen mit weiterführenden Informationen)

Seine Darstellung schlicht als „falsch“ zu bezeichnen ist mutig.

Deinen Vergleich von RP mit B und anderen Bundesländerm bzw. Städten kann ich nicht nachvollziehen, inwiefern stützt das deine Aussagen?
Laut dem Bundeslagebild 2019 hast du Unrecht.

dieterz1 schrieb:
Ich meinte es genau andersrum:
Menschen mit Migrationshintergrund attackieren deutsche Polizisten (die augenscheinlich keinen Migrationshintergrund haben).
Oh, okay, dann habe ich den Text falsch interpretiert.
Wie kommst du auf diese Aussage? Das stimmt so absolut schlicht nicht, siehe verlinkte Quellen.
 
SE. schrieb:
Du hast immer noch keinen Nachweis gebracht das „unsere Polizisten an der Front verrecken“ – diese Aussage ist schlicht falsch. Das die Polizei wegen „arabischer Clans“, Nazis, Kriminellen oder anderen Extremisten Stadtteile meidet ist mir (hier in Berlin) noch nicht aufgefallen. Auch für diese Aussage fehlt der Nachweis.
Ich habe schon gestern erklärt, wie das gemeint war und damit ist die Aussage zu 100% richtig.
Da du nicht mal deine eigene Aussage mit der angeblich nicht vorhanden Kriminalität in Großstädten (z.B. Dortmund ist ja wohl eindeutig eine Großstadt) trotz Widerspruchs in deiner eigenen Quelle korrigierst, sehe ich keine Veranlassung selbst tätig zu werden.
Ich habe dir doch sogar die Kapitel im Polizeibericht genannt. Da ist doch die Häufigkeit aufgelistet.
Wenn du das nicht wahrhaben willst, kann ich auch nichts dafür.
Und mal davon abgesehen, macht es sehr viel mehr Sinn sich die Gebietskörperschaften-Karte anzuschauen. Da befindet sich das so vorbildliche Berlin nämlich auf Platz 3 der Negativliste. Sehr kleine Städte verzerren die Statistik. Wenn in meinem Kleinstadt mit 5000 Einwohnern nur einer tätlich gegen die Polizei wird, ergibt das laut Statistik nämlich bei der HZ schon mal 50 zu 100000. Damit würde sich diese Kleinstadt dann ganz oben auf der Liste befinden, was wohl auch das Auftauchen von Landshut erklärt.
Wikipedia ist keine wissenschaftliche Quelle, die irgendjemand seriös verwenden könnte. Da kann jeder schreiben, was er will und es steht viel falsches drin.

Damit wir zumindest der Sache Clankriminalität näher kommen:
https://rp-online.de/nrw/landespolitik/natuerlich-gibt-es-no-go-areas-in-nrw_aid-18897379

Zum Thema NoGoArea:
"Die personell ausgelaugte Polizei hat sich aus den Kiezen zurückgezogen und kommt meist nur noch, wenn sie gerufen wird. Das hat das Sicherheitsempfinden vieler Menschen beeinträchtigt. Zu diesem Eindruck tragen Vorfälle bei wie vor einiger Zeit in der Neuköllner Boddinstraße, als zwei Dealer festgenommen wurden. Schaulustige umringten, beschimpften und bedrohten die Polizisten, die Verstärkung anforderten. „Wo ein Funkwagen nicht ausreicht sondern immer nur ein Großaufgebot für Ruhe und Ordnung zu sorgen kann, müssen wir von einem No-Go-Area oder rechtsfreien Raum sprechen“, sagt Schreiber." Berliner Zeitung

"In Brennpunkten wie der Rigaer Straße oder der „Roten Flora“ in Hamburg könne man den Eindruck bekommen, „dass linke Chaoten eher geschützt als bestraft werden" Dobrindt

"Es gibt Bereiche, wo der Rechtsstaat handlungsunfähig ist. Dazu gehören soziale Brennpunkte wie etwa in Wedding und Neukölln. Und wenn mal einer geschnappt wird, dann fehlt das Personal bei der Justiz, um die Straftaten zu ahnden." Bodo Pfalzgraf, Berliner Landeschef der Deutschen Polizeigewerkschaft.

Wie dir als Berliner ernsthaft nicht auffallen kann, dass es diese kritischen Viertel gibt, ist mir echt schleierhaft. Ich stamme ursprünglich aus der Prignitz nicht so weit ab von Berlin und selbst in meinem Bekanntenkreis mit Einwohnern in Berlin war das schon vor 20 Jahren ein Thema.
 
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SE. schrieb:
Das die Polizei wegen „arabischer Clans“, Nazis, Kriminellen oder anderen Extremisten Stadtteile meidet ist mir (hier in Berlin) noch nicht aufgefallen.
Das in teilen deutscher Städte es meist eine Einsatzhundertschaft braucht um Urteile zu vollstrecken oder jemanden festzunehmen ist leider heutzutage normal. Als Beispiele dienen hier teile Berlins oder Duisburg Marxloh. Solange dies so ist läßt der deutsche Staat die Polizisten im Stich die an der Front stehen.
 
Dass es Viertel gibt, in denen sich der deutsche Michel nicht sicher fühlt, ist nichts neues und hat auch wirklich nichts mit dem Ausländeranteil in diesen Virteln zu tun ... neu ist nur die Bezeichnung als NoGo-Area.

Früher nannte man das "soziale Brennpunkte" und hat statt Hundertschaften der Polizei ein paar Streetworker hingeschickt ... ich habe so langsam das Gefühl, dass das irgendwie besser funktioniert hat.
 
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Es hat nichts mit dem Ausländeranteil zu tun, sondern mit dem Verhalten in gewissen Kultur- und politischen Kreisen.
 
Aha und wieso lässt man sie im Stich? Was müsste der Staat den tun, damit das nicht passiert? Und wer, außer der Polizei, sollte denn eine wie auch immer geartete "Lösung" vollstrecken?
 
downforze schrieb:
Ich habe schon gestern erklärt, (...)
Ja und? Ich hab nicht bestritten das es Kriminalität gibt, auch gestern nicht.
Das was ich kritisiere ist, daß du, warum auch immer, populistische Stereotype bemühst („arabische Clans“, „sterben an der Front“) und damit auch unbeirrt weitermachst. Und das obwohl die Realität so aussieht, daß nur ein Polizist (2003*) in Berlin durch Clan-Kriminalität starb. Außerdem haben Clans keine relevante Bedeutung für normale Menschen, außerhalb dieses Milieus. Ich kann hier jederzeit ohne abstrakte oder reale Bedrohung durch die Gegend spazieren, seit Jahren, in einem sogenannten Brennpunkt Bezirk und drumherum auch. So geht es auch meinen Bekannten mit und ohne Migrationshintergrund. Natürlich ist das jetzt eine anekdotische Erzählung.
Es gibt in Berlin eine Null-Toleranz-Politik gegenüber organisierten Kriminellen, soweit ich weiß funktioniert diese auch erfolgreich, ich verfolge diese Meldungen allerdings nicht minütlich.

Das du nun Quellen nennst freut mich, bitte achte künftig auch auf einen Link falls das irgendwer nachlesen möchte.

Kann es sein das du Medienmeldungen aufsitzt die dein Meinungsbild prägen?
Weil, der Seehofer Horst zündelt ja gerne mal, genauso wie andere Politiker:
https://www.volksverpetzer.de/kommentar/geistige-brandstiftung-clankriminalitaet/
oder:
https://www.stern.de/politik/deutsc...n-duisburg-marxloh-und-neukoelln-8206968.html

Der (unser) Rechtsstaat ist nicht handlungsunfähig, die Rigaer Straße, um in Berlin zu bleiben, wurde geräumt.

*https://de.wikipedia.org/wiki/Clan-Kriminalität

ModellbahnerTT schrieb:
Das in teilen deutscher Städte es meist eine Einsatzhundertschaft braucht um Urteile zu vollstrecken oder jemanden festzunehmen ist leider heutzutage normal.
Auch du darfst für solche Aussagen Quellen liefern, mit Link und seriösem Ursprung. Wenn das „normal“ ist und „meist“ vorkommt, sollte es kein Problem sein, oder?


Davon ab, es war ein unterhaltsamer Derailment-Versuch, aber wir sollten mal wieder zum Thema zurückkommen – Gewalt und Rassismus ausgeübt durch die Polizei.
 
SE. schrieb:
Davon ab, es war ein unterhaltsamer Derailment-Versuch, aber wir sollten mal wieder zum Thema zurückkommen – Gewalt und Rassismus ausgeübt durch die Polizei.
Wie wäre es mit sächsischer Polizei? Die mir "selektiver" Härte auffällt:
https://www.sueddeutsche.de/politik...ens-polizei-immer-wieder-auffaellig-1.4097877

Oder generell, wo Sachsen als Land auffällt, bei dem Journalisten am häufigsten angegriffen werden. U.a. mit Beteiligung der Polizei:
https://www.sueddeutsche.de/medien/leipzig-demo-journalisten-polizei-1.5110261

Aber Genaues weiß man nicht. Eine Untersuchung zur Polizei und deren Verhalten wird ja nicht angestrengt und ein Informationsfreiheitsgesetz hat das Land Sachsen ja auch nicht :/

Und bitte kein "mimimi" aber in Leipzig Connewitz, das ist ein Stadtteil einer Stand eines ganzen Bundeslandes. Zudem einige hundert Krawallos gar keine Rechtfertigung für die staatliche Exekutive sein sollten in die Pressefreiheit einzugreifen.

Edit:
https://de.wikipedia.org/wiki/Pegizei
Ganz interessantes Nachspiel zum Hutträger, der ins ganz Deutschland bekannt wurde. Da ging ja unter, dass die Polizei da Journalisten bedingt auch vom Berichten/Arbeiten abhielt.
 
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