News „Porno im Web 2.0“: Mehr jugendliche Unsicherheit

@ Konti

"Natürlich" ist alles - Bonobos, die es offen und gewaltfrei mit jedem treiben, und Schimpansen, bei denen es zwar auch jeder mit jedem macht, aber die Frau dem Mann die Kehle durchbeißt, wenn sie das "Fremdgehen" feststellt.

Sex in einer Partnerschaft ist etwas wundervolles. Wenn das ganze noch mit Liebe stattfindet, ist es noch wundervoller. Aber nur weil Kaviar so toll ist, heißt das eben noch lange nicht, dass man eindimensional reduziert wäre, wenn man neben dem Beziehungsliebekaviar mit Weißem Trüffel auch mal ein nettes Rinderhüftsteak genießt. Nur weil Sex mit Liebe besonders toll ist, ist Sex ohne Liebe nicht gleich schlecht.

Ob ich mich für meinen Partner "monogamisiere", hängt davon ab, ob mein Partner das wünscht und ich seinen Wunsch respektiere. Ob ich diesen Wunsch respektiere hat nichts mit Pornos zu tun, denn wer immer sich an vorgegebene Moralzwangsjacken hält ist dumm; mein Partner, seine ganz individuelle Meinung, ist das, was zählt, nicht das, was "die Gesellschaft" denkt, schließlich habe ich die Beziehung mit meinem Partner und nicht mit der Gesellschaft, und deswegen ist es auch völlig schnurz piepe, was für Pornos verfügbar sind. 300 Jahre Aufklärung bei den Philosophen sollten irgendwann mal in einer Aufklärung in einer etwas breiteren Gesellschaft führen. Wer wirklich (also umfassend) aufgeklärt wird, hat keine Zensur nötig; gar keine.
 
Zuletzt bearbeitet:
Genau so sehe ich das auch.

Wer einen gesunden Verstand hat und vernünftig aufgeklärt ist, der kann sich noch so viele Pornos anschauen. Der könnte sich sogar nonstop mit den brutalsten KiPos zudröhne und seine Sexualität würde in keinster Weise negativ beeinflusst.

Nur wo Negatives auf fruchtbaren Boden fällt, kann es sich negativ auswirken. An allen anderen prallt es ab.

Wenn mehr und mehr gestörte Sexualität bei Jugendlichen auftritt, dann nicht weil sie mehr Pornos schauen, oder diese "schlimmer" werden, sonder weil die Kinder anscheinend immer dümmer und die Aufklärung/Erziehung immer miserabler wird.
 
Ich sage ja nicht, dass man Pornographie aus dem Internet verbannen soll, allerdings spreche ich mich schon für eine stärkere Alterskontrolle aus, die über die Frage hinaus geht ob man volljährig ist oder nicht.
 
@Jelais99: Nur blöd das die meisten Systeme nicht mehr kostenlos sind, die kostenfreien Seiten bieten dank Youtube ähnlichem Prinzip eine Menge für kostenlose Nutzer während man Werbung schaltet und Premiuminhalte anbietet. Ich halte es für völlig legitim wenn sich Jugendliche so was ansehen wollen, ich habe in dem Alter auch nach so was umgesehen, das bringt die Pubertät nun mal mit sich und rein zufällig kommt man jetzt auch nicht auf solche Seiten - das Argument hat schon Zensursula gebracht mit ihren KiPo Seiten wovon mir in den fast 15 Jahren Internet mir bisher nicht eine untergekommen ist.

@Konti: Zum Teil kann man und zum Teil sollte man - es sollte nur eben nicht in Zensur und komplettem Kontrollzwang ausarten so das es gleich auf jeden Nutzer geht.

@MountWalker: Ich weiß nicht ob es beim Thema Sex so passend ist den Begriff "Kaviar" zu verwenden ...
Falls du nun verwirrt bist dann Google mal ein wenig. :D
 
Die Frage ist doch:
Was gibt es so schlimmes an Cyber-Crime, das es rechtfertigen würde, dem Staat Kontrollmacht über das Internet zu geben?

Und die nächste Frage:
Ist es überhaupt möglich, Leute, die ernste Verbrechen im Internet begehen, dingfest zu machen.

Die zweite Frage kann ich direkt beantworten:
Es ist absolut unmöglich!
Gerade jetzt, wo es immer mehr offene WLAN-Netzwerke gibt, ist es überhaupt kein Problem mehr, auch in einem überwachten Internet völlig anonym zu sein. Und auch davor war das schon möglich (nur heute ist es eben kinderleicht).

Das Internet zu kontrollieren kann gegen folgende Dinge (in begrenztem Maße) erfolgreich sein:
- Filesharing (über dessen tatsächliche "Schädlichkeit" bereits in einem anderen Thread diskutiert wird)
- freie Meinungsäußerung
 
I-HaTeD2 schrieb:
@MountWalker: Ich weiß nicht ob es beim Thema Sex so passend ist den Begriff "Kaviar" zu verwenden ...
Falls du nun verwirrt bist dann Google mal ein wenig. :D

Ganz ehrlich, ich war anfangs auch stutzig und musste die Passage mehrmals lesen, um zu checken, was MountWalker jetzt wirklich gemeint hat. :D Und wieder einmal sage ich: Wir verstehen uns, I-HaTeD2! ;)

Sex ist etwas sooo Schönes! :) Es wäre klasse, wenn die Gesellschaft nicht mit überzogenen oder gar Pseudo-Moralvorstellungen durchzogen wäre. Wichtig ist einfach, dass niemand zu etwas gezwungen wird, dass Gleichgesinnte unter sich bleiben und dass man sich niemandem aufdrängt, der diese oder jene Sexart nicht teilt.
 
Das Thema wurde bereits weiter hinten diskutiert und die meisten hier sind sich da auch zum Glück recht einig.

Ansonsten wird man es wohl an den kommenden Generationen sehen ob es alles Vergewaltiger, Nymphomanen, A-Sexuell oder sonst was werden.
 
auf solche Extreme wollte ich nicht heraus. ebensowenig auf ein verbot von Pornos im Internet. Allerdings sehe ich das ein oder andere etwas kritischer.
Hier ist übrigens auch ein Interview von Frau Grimm in dem unter anderem auch noch die Herangehensweise erklärt wird und welche Schlüsse sie letztendlich zieht.

http://detektor.fm/kultur/porno-im-web-2.0/
 
Ich bin jetzt zwar keiner der sofort zu sabbern anfängt wenn mal ne halbnackte Frau zu sehen ist (wie so viele zu sein scheinen wenn ich mir Reaktionen auf das Thema Porno anschau) und nicht der Meinung das Pornos zum Allgemeingut, Kultur oder sowas gehört. Auch bin ich nicht der Meinung das Sex jetzt so wichtig wäre oder es normal sei rumzuvögeln was das Zeug hält. Es nervt mich sogar das in 90% aller Filme mittlerweile rumgepoppt werden muss. Wenn ich sowas sehen will guck ich nen Porno (Doch doch, auch ich guck ab und zu nen Porno, war ja auch 26 Jahre lang die einzige Sexualität die ich hatte)

Man könnte mich also in der Hinsicht als Verklemmt oder Spießig sehen ;-)

Aber zu dieser "Studie" (35 Leute? *lacht*) kann ich auch nur lachen. Klar können Pornos das Bild das jemand von der Sexualität an sich hat ins falsche Licht rücken. So meinen Kerle dann das Frauen immer willige Sex Objekte sind usw. ABER: Das kann nicht passieren wenn Eltern ihre Kinder ordentlich aufklären und ihnen auch erklären das Pornos nicht der Realität entsprechen. Und zwar nicht erst mit 16 (Da haben die heutzutage schon mehr sexuelle Erfahrung als mancher Erwachsener.) sondern schon frühzeitig.

Aber da sind viele halt leider immer noch verklemmt mit ihren Kindern darüber zu reden. Rumvögeln ohne Ende ist ok. Sex ist für die meisten das wichtigste im Leben, aber mit den eigenen Kindern darüber reden und sie aufklären? Ne, wozu denn?
 
@Bad Wolf
Den unterschied zwischen qualitativer Forschung und quantitativer Forschung ist Dir scheinbar nicht bekannt. Dies ist eine qualitative Studie, die lediglich der Hypothesenfindung dient, daher würde ich nicht unbedingt auf der Anzahl der Teilnehmer herumreiten.
 
@Jelais99: Nur das diese Studie / Forschung leider auch qualitativ absoluter Käse ist.
 
Schön dass wir in Dir hier einen absoluten Experten haben, der das zweifelsfrei beurteilen kann.
 
erkennt jeder, der kritisch nachdenkt und mit offenen augen / einem freien geist durch die welt geht
dafür muss man nichts studiert haben oder sowas
 
Naja das bezweifel ich dann doch, vor allem wenn man allein vom Inhalt der News-Meldung auf die gesamte Studie schließt ohne sich mal näher damit zu beschäftigen.
Hier sind doch fast nur Kommentare zu lesen wie: Mir hat es nicht geschadet, also schadet es anderen auch nicht. Das kann man nicht gerade eine objektive oder reflektierte auseinandersetzung nennen.

Die meisten Kommentare beziehen sich doch auf die frage ob Pornografie etwas unmoralisches sei. Allerdings geht es in dieser Studie nicht um diese Frage, sondern allein darum welche Auswirkung ein unreflektierter Konsum auf Kinder haben kann. Die meisten Kommenatare setzen sich aber kaum mit dieser Fragestellung auseinander. Frau Grimm spricht sich auch nicht für ein Verbot von Pornographie im Netz aus sondern vielmehr für eine bildungspolitische Auseinandersetzung, für Veranstaltungen für Schüler zu diesem Thema, in denen unter anderen auch über die Erfahrungen offen gesprochen werden soll.

Eine reine quantitative Forschung macht in diesem bereich auch wenig Sinn, da man auf Reaktionen, die aber besonders bei solchen Themen wichtig zu untersuchen sind, kaum eingehen kann.
 
Jelais99 schrieb:
Ich sage ja nicht, dass man Pornographie aus dem Internet verbannen soll, allerdings spreche ich mich schon für eine stärkere Alterskontrolle aus, die über die Frage hinaus geht ob man volljährig ist oder nicht.

Dass dies nicht möglich ist, wurde bereits erwähnt, aber man kann eines machen.
Die Eltern können die Kinder richtig erziehen (Moral), damit dies nicht so leicht passiert bzw. die Kinder nicht gleich so extrem verstört. Ich dies als einzige Möglichkeit.

MFG
 
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