News „Porno im Web 2.0“: Mehr jugendliche Unsicherheit

Naja wenn du das "Gelaber" hier so unnütz findest mein Beileid.
Aber Hauptsache alles bleibt so wies ist ne?
 
Ich habe nirgends behauptet, dass man keinen Einfluss darauf nehmen kann. Ich habe nur zugestimmt, dass im Web Sexualität oft nur auf Pornographie reduziert wird. Das ist es auch was ich kritisiere und warum ich meine dass Kinder keinen unreflektierten Zugang zu solchen inhalten haben sollten.
 
Diesen Zugang wirst du letztendlich kaum verhindern können.
Von daher ist es die Pflicht der Eltern, die Kinder darauf frühzeitig vorzubereiten.
Ich glaube außerdem, daß wenn man als Kind/Jugendlicher genug andere Sachen zu tun hat, kaum sonderlich viel Zeit mit Pornos vergeuden wird. Generell muss man das seinen Kindern ein wenig mitgeben, nicht zuviel Zeit im Web zu vergeuden (wie wir hier grade zum Beispiel) ... gibt ja nicht nur Pornos, die man da "konsumieren" kann.

Auch muss eine frühe Erziehung generell stattfinden, denn nicht nur das Web verdirbt den Charakter in dieser Hinsicht. Gibt ja z.B. auch genug Sendungen im Fernsehen und andere Dinge, die ein sehr einseitiges Frauenbild schaffen.
 
Konti schrieb:
Diesen Zugang wirst du letztendlich kaum verhindern können.
[...]

Der Teufel steckt im Detail:

Jelais99 schrieb:
[...]Das ist es auch was ich kritisiere und warum ich meine dass Kinder keinen unreflektierten Zugang zu solchen inhalten haben sollten.

Konti schrieb:
[...]Gibt ja z.B. auch genug Sendungen im Fernsehen und andere Dinge, die ein sehr einseitiges Frauenbild schaffen.

Du guckst nicht ernsthaft Fernsehen oder? Das wäre sonst ein sehr mutiges Outing. Mir reichen die 60 Minuten Fernsehkritik.tv im Monat, mehr Kontakt habe ich zu dem Abfall nicht mehr. Interessante Serien gucke ich nicht mehr über Fernsehsender.

Jelais99 hat das ja auch in einem anderen Zusammenhang schon angesprochen.
 
In dem Punkt stimme ich dir uneingeschränkt zu. Da kann man auch noch einiges tun um Eltern sensibler dafür zu machen.
Ich denke da an Veranstaltungen an den Schulen, die eltern "fitter" im Umgang mit dem internet machen. Wäre doch auch mal ein interessante Projekt, wenn "Computer-clubs" so etwas in Zusammenarbeit mit den Schulen durchführen. Vielleicht würde so etwas helfen, die vorbehalte, die viele Eltern haben abzubauen.
 
Ja, da muss was passieren. Auch was Drogen betrifft. Da gibt's dann irgendwie einmal nen Besuch von irgendsonem Beauftragten, der zum Teil völlig falsche Dinge über Drogen verbreitet (zur Abschreckung), und dabei dann so unglaubwürdig ist, daß es nicht zieht. Und das war's dann auch ... ich glaube, viel öfter wurde das Thema bei uns in der Schule garnicht behandelt.
Das muss auf alle Fälle aktiver betrieben werden, und es muss ehrlicher betrieben werden.

Eigentlich könnten solche Themen wie Pornographie, Internetsucht im Allgemeinen, Drogen, etc. auch ruhig mal ein halbes Jahr behandelt werden (vielleicht in Sozialkunde oder so .. und dann Drogen später nochmal ein bisschen in Bio, um näher auf die Art und Weise der Wirkung einzugehen).
Ich denke, wenn man den Kids wirklich detailliert darlegt, wie sich so etwas auswirken kann, gehen die da schon mit deutlich mehr Vorsicht ran, als wenn sie nur zu hören bekommen "Also Kinder, nehmt keine Drogen, Drogen sind schlecht, nkaaayyyy.".

@LiveWire
Den Kram, den sich Fernsehkritik für gewöhnlich rauspickt, gucke ich selbstverständlich nicht. Es gibt jedoch auch durchaus sehenswerte Dinge im Fernsehen. Die sind zwar selten, aber das ist auch gut so ... sonst müsste man ja ständig fernsehen. xD
 
Zuletzt bearbeitet:
Also meine Mum als Beispiel hat mich ziemlich früh aufgeklärt was Drogen an geht (Illegale als auch Legale) sobald sie merkte das ich Dinge darüber hörte bzw. mich auf irgendeine Art dafür interessierte wodurch ich heute einen guten Umgang damit habe und kaum irgendwelche Probleme mit Suchtmitteln bzw. Abhängigkeiten zu solchen.

Was den TV an geht gibt es einige Serien die ich wohl schon länger schaue (Simpsons, Stargate usw.) oder welche die immer wieder mal kommen (Two and a half Man, Scrubs usw.) die man sich durchaus ansehen kann. Von RTL und Sat.1 halte ich mich allerdings fern und ansonsten evt. mal nen Spielfilm am abend. Das meiste was sonst kommt ist einfach nur Verdummung und passive Verklagung. Der Rest wird mit Dokus auf DMAX, N24 oder N-TV gefüllt. :D
 
Also ich sehe das diese leichte Zugänglichkeit der Pornos im Internet schon sehr kritisch. Dadurch wird es als normal angesehen und die meisten hier sehen das total Problemlos an und geben sich der Illusion hin dieser Job wäre ganz angenehm für die Pornodarsteller. Vermutlich denkt man dann das der Job für die Prostituierten auch nicht so schlecht ist.

Ich finde es jedenfalls sehr kritisch das das ganze Thema und alle Begleiterscheinungen so verharmlost werden und gerade hier in den Forenbeiträgen auch stark verharmlost werden und man hier sehr kritische antworten erhält wenn man mal was dagegen sagt.

Informiert euch mal über Pornos, über Selbstmordraten von Pornodarstellern über Kinderpornografie, Zwangsprostitution (von Kindern). Schaut euch Seiten wie www.onlinesucht.de an oder lest mal ein Buch wie „Sie haben mich verkauft“. Ich weiß nicht ob man die ganze Sache dann noch so locker sehen kann.

Wenn ich mir vorstellen das zwischen den ganzen Pornos die man sich so aus dem netz zieht evtl. auch welche dabei sind bei dem eine zwangsprostituierte „vergewaltigt“ wird und das in einem Film festgehalten wird und dann jemand sagt „das ist doch nicht echt und alles nur spass“ dann könnte ich kotzen.

Naja ich bin mal gespannt wie ich aufgrund dieser aussagen hier zerrissen werde ;)
 
Gazbane schrieb:
... und geben sich der Illusion hin dieser Job wäre ganz angenehm für die Pornodarsteller. Vermutlich denkt man dann das der Job für die Prostituierten auch nicht so schlecht ist.
Das ist keine Illusion, sondern die Wahrheit über große Teile der Branche. Hier was zum Weiterbilden:
http://de.wikipedia.org/wiki/9to5_–_Days_in_Porn

Davon abgesehen, werden viele Frauen/Mädchen auch sexuell unterdrückt, ohne daß es dabei irgendwie um Pornos ginge.

Und Pornos mit Kindern oder echte Vergewaltigungen sind in den meisten Porno-Tauschbörsen absolut tabu. Sowas muss man sich ja nun auch nicht angucken.

Du reduzierst Pornos hier auf dein eindimensionales Feindbild, ohne dich wirklich mit dem Thema auseinander gesetzt zu haben. Schade.
 
Es gibt auch deutsche Pornoproduktionen wo man sieht und hört, dass es den Darstellerinnen wirklich Spaß macht und eine ganz nette Atmosphäre da ist.

Pornos sind nix böses oder teuflisches, das ist nur befreite Sexualität. Die Leute tun was ihnen Spaß macht, abseits von allgemeinen Moralvorstellungen. Und das finde ich gut.

Und es gibt Frauen und Männer die eben auf BDSM, NS und solche Sachen stehen.
Es gibt dafür einen Markt.
Das zeigt ja, wie auch allgemein die Pornoindustrie, dass die Leute das mögen und sehen wollen.

Die jugendliche Unsicherheit wäre weg, wenn man für seine Neigungen nicht geächtet sondern einfach respektiert würde.
Das ist der Komplex der Gesellschaft.
 
Also wirklich. Die Zeiten in denen Frauen zum Sex in Pornos gezwungen wurden sind, zumindest für richtige Lebels, längst vorbei.
Ich kenne sogar privat zwei Damen die in dem Geschäft tätig sind. Und beide tun das neben einem normalen Job um ihre Sexualität auszuleben.

Dass es durchaus viele Menschen gibt, die es anmacht Pornos zu drehen zeigt der riesige Zulauf auf seiten wie privatamateure oder mydirtyhobby. Klar sind da auch viele halbprofessionelle dabei, aber auch die tun das weil sie Spaß dran haben.

Zu Pornos gibts nur eins zu sagen: Sie wirken nur so auf einen, wie man sie wirken lässt. Bei Kindern mit guter, offener und ehrlicher Erziehung macht auch der "schlimmste" Porno absolut nichts. Wer allerdings schon immer ein verqueres Weltbild vorgelebt bekommt, oder einfach garkeins, der ist anfällig für negative Wirkungen.

Der dumme Ali aus Neukölln, dessen Eltern sich einen Dreck um ihn scheren und den ganzen Tag nur Saufen, Fressen und F*cken, wird eine völlig andere Botschaft aus Pornos mitnehmen, als jemand mit intakter Familie, guter Bildung und einer gewissen Portion Intelligenz.

Und Pornos einfach pauschal zu verurteilen, nur weil mit jeder Generation die Kinder zur Zeit dämlicher werden, ist nichts anderes als dummes Geschwätz.
 
Moep89 schrieb:
Der dumme Ali aus Neukölln, dessen Eltern sich einen Dreck um ihn scheren und den ganzen Tag nur Saufen, Fressen und F*cken, wird eine völlig andere Botschaft aus Pornos mitnehmen, als jemand mit intakter Familie, guter Bildung und einer gewissen Portion Intelligenz.

Ganz richtig, so ist es. Nur wollen das viele nicht wahrhaben und kommen dann mit ihren falschen Moralvorstellungen, welche die Wurzel allen Übels sind. Manche können einfach nicht differenzieren. Natürlich gibt es auch Missbrauch. Nur war davon erstens nicht die Rede, zweitens hat dies kein Befürworter für Pornografie von uns gutgeheißen (ganz im Gegenteil) und drittens stehen solche Verbrechen zu recht unter Strafe - sie werden nur unzureichend vom Staat verfolgt.

Zum Thema gibt es heute um 21.00 Uhr auf ARD eine Doku "Sexobjekt Kind". Mal schauen, wie gut die recherchiert ist oder ob hier nur wieder Meinungsmache vorherrscht. Falls die Doku gut sein sollte, wären die GEZ-Gebühren ausnahmsweise sinnvoll angelegt. :cool_alt:
 
Ich bin mit diesem Thema durch persönliche Erfahrung und nicht zuletzt auch Wissbegier umfassend vertraut und kann deshalb sagen, dass die Dokumentation das Thema sehr gut beleuchtet hat. Es wurde genau erklärt, woran es in Deutschland mangelt, welche Möglichkeiten es gibt und was zu tun ist. Nur was macht die Politik? Wie immer: Nichts!

Schon grausam, wie sich bestimmte Personen(gruppen) wahrhaft ins Zeug legen, viel Arbeit und Kraft investieren, um etwas zu ändern und das Maximale aus den gegebenen Mitteln herauszuholen bemüht sind. Es wäre wünschenswert, wenn aus der imaginären Hoffnung eine greifbare würde und der Staat endlich etwas unternähme.

Indirekt konnte man aus der Doku auch herauslesen, dass eine "unzeitgemäßige" Moralvorstellung am falschen Platz die Bemühungen um Aufklärung derartig sensibler Themen massiv erschwert und kontraproduktiv ist. Moral heißt auch, der Wahrheit verpflichtet zu sein, an uns selbst zu arbeiten und unsere Kinder umfassend aufzuklären und zu bilden.
 
Zuletzt bearbeitet:
"Also wirklich. Die Zeiten in denen Frauen zum Sex in Pornos gezwungen wurden sind, zumindest für richtige Lebels, längst vorbei." (Moep89)

Aber wenn man sich massenweise Pornos aus dem Internet sich beschafft ist so die frage ob das alles von "richtigen Lebels" stammt und was man sich da alles so zieht. Bei standart sachen wie Gina Wild würde ich dir vielleicht noch zustimmen, aber man bekommt so viel in den Tiefen des Internets und ich würde meine Hand dafür nicht ins Feuer legen das alles was man da so bekomt koscher ist. Bei kurzen sequenzen aus illegalen quellen bei denen kein label zu erkennen ist kann ich nicht genau sagen ob das wirklich auch alles mit rechten dingen zu geht und die "Darstellerinnen" alle über 18 sind.

Diese ex Pornodarstellerin hört sich als Beispiel auch nicht so glücklich an www.shelleylubben.com/

Am Ende vom Film Human Trafficking heisst es, dass Menschenhandel inzwischen das dritt größte illeagale geschäft direkt nach Drogen und Waffenhandel ist und das jährlich bis zu 800.000 Menschen geschmuggelt werden.
 
Die Pornoindustrie in den USA ist auch kein Paradebeispiel für die gute Behandlung der DarstellerInnen. Da geht's meistens ausschließlich ums Geschäft, ohne Rücksicht auf die teilnehmenden Frauen und Männer. Bei den Einnahmen, die für Pornografie generiert werden, wundert mich der immer wieder angegebene Zeitdruck und dass bessere Pornos nicht finanzierbar seien. Schnell, schnell, husch, husch und bloß nicht mehr als 1.000 € ausgeben. Darunter leiden die Darsteller und damit auch die Qualität der Filme.

Wenn ich könnte, würd ich's anders machen. :D
 
Naja .. die Amerikanischen Pornos sind zum Großteil eh kein bisschen sehenswert ... meist silikon-aufgeblasene Darstellerinnen in völlig emotionslosen, schlecht gestellten und unauthentischen Sexszenen ... ich weiß beim besten Willen nicht, wie einem da einer abgehen kann.
Da gibt's weit besseres und natürlicheres Zeug z.B. aus Osteuropa.



@Gazbane

Es gibt immer solche und solche. Jedoch ist der Hauptteil legales Material von offensichtlich willigen Darstellerinnen. Klar gibt es auch Mädchen, die aus Perspektivlosigkeit in so eine Branche gedrängt werden, aber das ist meiner Einschätzung nach eher eine Minderheit. Und letztendlich ist man auch in einem solchen Fall für sein eigenes Handeln selbst verantwortlich.

Auch diese Berichte auf der Shelly-Seite sind mir etwas suspekt. Die eine sagt zum Beispiel, sie hätte über 100 Sexszenen gemacht, in denen sie misshandelt und zu Dingen gezwungen wurde, die sie nicht wollte.
Ich würde mal sagen, wenn sie das über 100 mal mit sich machen lässt, ohne das zur Anzeige zu bringen und/oder aus dem Business auszusteigen, ist sie wohl selbst schuld.

Das selbe gilt für Drogen. Wenn man ein hartes Leben hat und sich dann in eine Drogen-Welt flüchtet, ist man selbst schuld. Klingt hart, ist aber so.
Ich habe Mitleid mit solchen Menschen. Und Menschen, die andere Menschen zu so etwas treiben, sind für mich der letzte Abschaum. Nur hat das nichts mit der Porno-Szene per se zu tun. Misshandlung, Verleitung zum Drogenkonsum, Mobbing, etc. gibt es leider überall ... manchmal wird es auf Videos festgehalten und manche Leute geilen sich daran auf.
 
Seh ich genauso. Klar ist das Business hart und nicht so ein Traumjob wie mancher (Mann) sich das vorstellt, aber die meisten sind freiwillig dort. Und viele haben auch Spaß dran.

Normale Filme sind manchmal auch nicht besser. Was Zeitdruck und Kostensenkungen selbst bei Hollywoodfilmen für Situationen am Set entstehen lassen möchte man auch nicht glauben.

Und letztendlich hat jeder Job seine Tücken. Alles nur Spaß und trotzdem viel Kohle machen kann nicht funktionieren. Irgendwo gibts nen Haken.

Dennoch ist das natürlich etwas, dass ich nicht gutheiße.

Was übrigens die Osteuropäischen Produktionen angeht: Das sollte man auch vorsichtig sein. Die Zahl derer, die da wirklich gezwungen werden bzw. sich aus der Not heraus prostituieren ist noch immer recht groß. Und die Bedingungen am Set sind oft auch nicht besser, z.T. sogar schlechter. Wobei es natürlich da genauso solche und solche gibt.
 
Es geht hier in erster Linie nicht darum ob Pornos moralisch verwerflich sind oder nicht, sondern darum welche Wirkung und Einfluss diese auf Kinder und Jugendliche haben.
Und im rahmen von Kinder und Jugendschutz darf man über dieses Thema durchaus nachdenken. Ich habe den Eindruck, dass Sexualität zunehmend mehr auf die reine Bedürnisbefriedigung reduziert wird. Und immer mehr in einem Raum außerhalb von Partnerschaft statt findet.
Ich bin nicht der Auffassung Pornografie habe einen positiven Einfluss auf die Entwicklung von Kindern und Jugendliche. sicher ein Kind mag dadurch jede erdenkliche Stellung und Praktik kennen, aber dabei entsteht eher eine verzerrte und sehr eindimensionale Vorstellung welche Bedeutung Sexualität für die Partnerschaft hat.
 
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