Hallo zusammen,
folgende Ausgangssituation:
- Altbauwohnung, Innenstadt
- Arbeitszimmer: FritzBox 7362SL (DSL-Anschluss über Telefonleitung), Desktop-Rechner, NAS
- Wohnzimmer (~10m Luftlinie): TV (Samsung UE40H6290), Laptop, ...
- Auf dem Weg 3 Türen, keine ansehnliche und mit vernünftigem Aufwand machbare Kabelverlegung möglich.
- WLAN von der FritzBox kommt nur extrem schwach bis ins Wohnzimmer. Dicke Wände, dutzende WLAN-Netzwerke in direktem Umfeld - 2,4 GHz-Band ist völlig überlastet.
- WLAN-Repeater (Fritz) brachte ein klein wenig Besserung - konnte das im Wohnzimmer ankommende schwache Signal immerhin so verstärken, dass TV, Laptop und Smartphones halbwegs verlässlich ins Netz kamen. Ständige Verbindungsabbrüche waren aber extrem nervtötend, Verbindungsgeschwindigkeit mäßig. Repeater außerhalb des Wohnzimmers (selbst direkt an der Wand vor der Tür) bekam das Signal schon wieder nicht stark genug zum TV.
- Schritt 2 von mir: Powerline-Set gekauft (TP-Link-TL-WPA4220KIT). War kinderleicht einzurichten, funktioniert bisher auch recht unterbrechungsfrei. Geschwindigkeit ~16 Mbit/Sekunde - reichte also, um das kümmerliche aktuelle DSL voll ins Wohnzimmer zu bringen und da zu verteilen. HD-Streams vom NAS sind damit aber nicht drin, und vom neuen Glasfaseranschluss hätte ich im Wohnzimmer auch garnix. Also ebenfalls suboptimal.
Ziel:
- Leistungsfähige lokale Netzwerkverbindung Arbeitszimmer <> Wohnzimmer. Leistungsfähig heißt, dass auch ein hoffentlich bald folgendes Upgrade auf Glasfaser (Ausbau gerade abgeschlossen in unserer Straße) in beiden Räumen voll nutzbar ist, und ich HD-Filme vom NAS ruckelfrei auf den TV streamen kann. Zielwert also mal optimistisch 100 Mbit/Sekunde.
Folgende Varianten fallen mir ein:
1) 5 GHz WLAN.
- Bräuchte einen neuen Router (oder, billiger, einfach ne Antenne), die 2,4+5GHz parallel senden kann (einige Endgeräte können kein 5 GHz). Dazu wohl weiterhin im Wohnzimmer einen gleichermaßen kompetenten Repeater.
- Ich kann nicht abschätzen, wie viel von dem gurkigen WLAN-Empfang am überlasteten Funknetzwerk und wie viel einfach an den dicken Wänden liegt.
- Bringt der Wechsel aufs 5GHz-Band mich also weiter?
- Geräte-Empfehlungen, um das Ganze ohne Bastelei so günstig wie möglich zu halten?
2) Powerline pimpen
- Die Geräte, die ich habe, können deutlich mehr, als aktuell ankommt. Dass die angegebenen 600 Mbit Schwachsinn sind, weiß ich selbst - Im gleichen Stromkreis (gleiche Sicherung) kommen aber auch experimentell noch locker 80 Mbit/Sekunde durch (für mich also knapp ausreichend).
- Vermutung: Wohnzimmer (andere Sicherung) hängt an einer anderen Phase. Passendes Prüfgerät habe ich nicht.
- Mein Sicherungskasten ist folgendermaßen sortiert (3 Reihen)
1) Herd, Heizung, Spülmaschine
2) Herd, Wohnzimmer, Bad
3) Herd, Arbeitszimmer+Schlafzimmer, Waschmaschine
- Kann ich daraus entnehmen, dass beispielsweise Herd, Wohnzimmer und Bad auf einer Phase sitzen? Schließe ich daraus, dass Herd dreiphasig angeschlossen wird, also vermutlich jede Reihe eine Phase ist.
- Kann ich ich einen Elektriker kommen lassen, der einfach im Sicherungskasten die Phasen von Arbeitszimmer und Bad tauscht (beide Kreise enthalten ja keine Großverbraucher, sollte von der Last her egal sein)?
- Falls nein, würde ich einen Phasenkoppler einbauen lassen?
- Kann ich nach einer solchen Änderung (gleiche Phase) damit rechnen, dass auch im Wohnzimmer brav netto die ~80 Mbit/Sekunde ankommen, die ich in einem Kreis aktuell bekommen kann? Oder bremst schon einfach der "Sprung" von Sicherungskreis zu Sicherungskreis?
3) Ethernet over Coax
- Ich habe in beiden Zimmern TV-Dosen, ich bekomme Kabel-TV.
- Da ich keine Ahnung habe, wie die Verkabelung im Haus und in der Wohnung aussieht, habe ich da n bisschen Schiss. Man findet durchaus Berichte, dass man bei nicht richtigem Einbau oder irgendwelchen fehlenden Filtern mit diesen Dingern der gesamten Nachbarschaft den Internetempfang über Kabel (Unitymedia in unserer Gegend) ordentlich zerschießen kann - das will ich natürlich nicht. Kann ich das zuverlässig irgendwie an meinem Ende (=in meiner Wohnung) verhindern oder ist das sowieso Schwachsinn?
- Hat jemand sonst Erfahrungswerte mit der Technik? Ganz billig ist der Spaß nicht, hat aber vermutlich wohl theoretisch das höchste Durchsatzpotential.
So, vielen Dank an jeden, der bis hierhin durchgehalten hat. Mir ist bewusst, dass das eine recht breite Problemstellung ist - aber ich habe die Hoffnung, hier zu jedem Einzelthema ein paar Experten finden zu können. Ich freue mich sehr über jeden konstruktiven Hinweis, wie ich möglichst günstig und mit geringem Aufwand mein Problem lösen kann!
Grüße
Dingens
folgende Ausgangssituation:
- Altbauwohnung, Innenstadt
- Arbeitszimmer: FritzBox 7362SL (DSL-Anschluss über Telefonleitung), Desktop-Rechner, NAS
- Wohnzimmer (~10m Luftlinie): TV (Samsung UE40H6290), Laptop, ...
- Auf dem Weg 3 Türen, keine ansehnliche und mit vernünftigem Aufwand machbare Kabelverlegung möglich.
- WLAN von der FritzBox kommt nur extrem schwach bis ins Wohnzimmer. Dicke Wände, dutzende WLAN-Netzwerke in direktem Umfeld - 2,4 GHz-Band ist völlig überlastet.
- WLAN-Repeater (Fritz) brachte ein klein wenig Besserung - konnte das im Wohnzimmer ankommende schwache Signal immerhin so verstärken, dass TV, Laptop und Smartphones halbwegs verlässlich ins Netz kamen. Ständige Verbindungsabbrüche waren aber extrem nervtötend, Verbindungsgeschwindigkeit mäßig. Repeater außerhalb des Wohnzimmers (selbst direkt an der Wand vor der Tür) bekam das Signal schon wieder nicht stark genug zum TV.
- Schritt 2 von mir: Powerline-Set gekauft (TP-Link-TL-WPA4220KIT). War kinderleicht einzurichten, funktioniert bisher auch recht unterbrechungsfrei. Geschwindigkeit ~16 Mbit/Sekunde - reichte also, um das kümmerliche aktuelle DSL voll ins Wohnzimmer zu bringen und da zu verteilen. HD-Streams vom NAS sind damit aber nicht drin, und vom neuen Glasfaseranschluss hätte ich im Wohnzimmer auch garnix. Also ebenfalls suboptimal.
Ziel:
- Leistungsfähige lokale Netzwerkverbindung Arbeitszimmer <> Wohnzimmer. Leistungsfähig heißt, dass auch ein hoffentlich bald folgendes Upgrade auf Glasfaser (Ausbau gerade abgeschlossen in unserer Straße) in beiden Räumen voll nutzbar ist, und ich HD-Filme vom NAS ruckelfrei auf den TV streamen kann. Zielwert also mal optimistisch 100 Mbit/Sekunde.
Folgende Varianten fallen mir ein:
1) 5 GHz WLAN.
- Bräuchte einen neuen Router (oder, billiger, einfach ne Antenne), die 2,4+5GHz parallel senden kann (einige Endgeräte können kein 5 GHz). Dazu wohl weiterhin im Wohnzimmer einen gleichermaßen kompetenten Repeater.
- Ich kann nicht abschätzen, wie viel von dem gurkigen WLAN-Empfang am überlasteten Funknetzwerk und wie viel einfach an den dicken Wänden liegt.
- Bringt der Wechsel aufs 5GHz-Band mich also weiter?
- Geräte-Empfehlungen, um das Ganze ohne Bastelei so günstig wie möglich zu halten?
2) Powerline pimpen
- Die Geräte, die ich habe, können deutlich mehr, als aktuell ankommt. Dass die angegebenen 600 Mbit Schwachsinn sind, weiß ich selbst - Im gleichen Stromkreis (gleiche Sicherung) kommen aber auch experimentell noch locker 80 Mbit/Sekunde durch (für mich also knapp ausreichend).
- Vermutung: Wohnzimmer (andere Sicherung) hängt an einer anderen Phase. Passendes Prüfgerät habe ich nicht.
- Mein Sicherungskasten ist folgendermaßen sortiert (3 Reihen)
1) Herd, Heizung, Spülmaschine
2) Herd, Wohnzimmer, Bad
3) Herd, Arbeitszimmer+Schlafzimmer, Waschmaschine
- Kann ich daraus entnehmen, dass beispielsweise Herd, Wohnzimmer und Bad auf einer Phase sitzen? Schließe ich daraus, dass Herd dreiphasig angeschlossen wird, also vermutlich jede Reihe eine Phase ist.
- Kann ich ich einen Elektriker kommen lassen, der einfach im Sicherungskasten die Phasen von Arbeitszimmer und Bad tauscht (beide Kreise enthalten ja keine Großverbraucher, sollte von der Last her egal sein)?
- Falls nein, würde ich einen Phasenkoppler einbauen lassen?
- Kann ich nach einer solchen Änderung (gleiche Phase) damit rechnen, dass auch im Wohnzimmer brav netto die ~80 Mbit/Sekunde ankommen, die ich in einem Kreis aktuell bekommen kann? Oder bremst schon einfach der "Sprung" von Sicherungskreis zu Sicherungskreis?
3) Ethernet over Coax
- Ich habe in beiden Zimmern TV-Dosen, ich bekomme Kabel-TV.
- Da ich keine Ahnung habe, wie die Verkabelung im Haus und in der Wohnung aussieht, habe ich da n bisschen Schiss. Man findet durchaus Berichte, dass man bei nicht richtigem Einbau oder irgendwelchen fehlenden Filtern mit diesen Dingern der gesamten Nachbarschaft den Internetempfang über Kabel (Unitymedia in unserer Gegend) ordentlich zerschießen kann - das will ich natürlich nicht. Kann ich das zuverlässig irgendwie an meinem Ende (=in meiner Wohnung) verhindern oder ist das sowieso Schwachsinn?
- Hat jemand sonst Erfahrungswerte mit der Technik? Ganz billig ist der Spaß nicht, hat aber vermutlich wohl theoretisch das höchste Durchsatzpotential.
So, vielen Dank an jeden, der bis hierhin durchgehalten hat. Mir ist bewusst, dass das eine recht breite Problemstellung ist - aber ich habe die Hoffnung, hier zu jedem Einzelthema ein paar Experten finden zu können. Ich freue mich sehr über jeden konstruktiven Hinweis, wie ich möglichst günstig und mit geringem Aufwand mein Problem lösen kann!
Grüße
Dingens
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