Dann schau Dir aber auch mal das Buchhandelssterben in GB an....Amazon hat da mittlerweile einen Marktanteil von fast 40%...kannst Du Dir vorstellen was es für eine Buchlandschaft bedeutet, wenn ein Händler vielleicht mal 60% Marktanteile hätte?
Ach ja, dann schau Dir auch mal bitte die Qualität der dort erschienen Bücher an (oder die aus den in dem Zusammenhang viel beschworenen USA)...eher Masse als Klasse...
Die Buchpreisbindung sorgt eben dafür dass überhaupt ein Markt besteht. Amazon hätte sonst kein Problem die preise solangezu drücken, bis alle anderen bis auf ein paar großen Ketten dicht machen. Dann wird der Markt zwischen einer handvoll Händlern aufgeteilt. Was daraus folgt ist in den USA seit längerem zu beobachten.
Bist Du Dir auch im Klaren, was das für die Verlage bedeutet? Die Händler können ihre Bedingungen diktieren. Warum? Weil es keine "Konkurrenz" gibt, bei denen die Kunden sonst die Bücher kaufen könnte. Hat Amazon schon in Deutschland versucht, als es in der letzten Zeit darum ging, Konditionen neu zu verhandeln. Da hat Amazon dann eben mal die Verlage "aussortiert", um ein Druckmittel zu haben. Hat aber nichts genützt, denn die Kunden haben die Bücher eben woanders gekauft. Wäre aber bei ein paar Händlern nicht möglich gewesen.
Damit würde aber auch unsere Buchlandschaft schwinden, denn die Verlage hätten kein Geld Risiken einzugehen. Heute finanziert ein Bestseller neun Flops, oder anders gesagt, neun Autoren, die eine Chance erhalten haben. Da würde uns manches Überraschungsbuch durch die Lappen gehen.
Willst Du so etwas wirklich?
Bücher sind günstig wie schon lange nicht mehr. Wenn ich für einen Follett 30 Euro zahle, dann bekomme ich auch einen Schmöker mit 1.200 Seiten oder mehr. Was ist daran bitte zu teuer?
Und zu dem Argument, warum E-Books nicht günstiger sind: Wie viel günstiger sollen sie denn werden? nach der gleichen Logik könnte man sagen, warum Musikdownloads nicht deutlich günstiger sind als CDs. Sind sie eben so wenig. Es ist eien Mischkalkulation, wie bei anderen Dingen auch. auch das Argument von wegen keine Material- oder Lagerkosten zieht nicht, die machen nicht einmal 20% des Preises aus. Im Unterschied zu E-Books werden gebundene Bücher mit 7% MwSt belegt, E-Books aber mit 19% (vielleicht ändert sich das auch noch dieses Jahr). Dann rechne mal nach, und Du erhälst so in den meisten Fällen den Betrag, den das E-Book kostet. ach ja, die Portalle müssen auch erstellt und gewartet werden.
Wird aber immer gerne vergessen...