Privat oder Öffentlich?

P

Pepikolino

Gast
Hallo Community, (ist mein erster Beitrag im Forum)

ich habe mir nach vielen Jahren als Konsolero meinen ersten PC, einen Fertig - PC von dubaro zugelegt. Nun möchte ich diesen mit einem LAN - Kabel mit der Fritzbox verbinden. Was ich absolut nicht verstehe, nehme ich unter den Netzwerkeinstellungen / Ethernet privat oder öffentlich?

Ich habe heute Stunden im Internet verbracht um in Erfahrung zu bringen was ich für eine Einstellung bezüglich der Lan Verbindung auswählen soll, nun bin ich restlos verunsichert und habe immer noch keinen Plan.

Ich habe nur diesen einen PC, nutze ihn nur zum Spielen (Diablo 3 und Path of Exile) und im Internet zum surfen. Mehr möchte ich nicht machen. Welche Einstellung ist nun die sinnvollste, sicherste, privates Netzwerk oder öffentliches Netzwerk? Sorry, habe aber von Windows und PC null Ahnung. Ach so, vielleicht ist das auch noch wichtig, Virenprogramm ist GDATA Internet Security.

Mit freundlichen Grüßen, Pepikolino
 
Im Heimnetz als "privat" ist ja dein privates Netz.
Öffentlich wäre z.B. wenn du mit einem Laptop dich mit einem öffentlichen WLAN verbindest.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Engaged
Pepikolino schrieb:
Ich habe nur diesen einen PC, nutze ihn nur zum Spielen (Diablo 3 und Path of Exile) und im Internet zum surfen. Mehr möchte ich nicht machen. Welche Einstellung ist nun die sinnvollste, sicherste, privates Netzwerk oder öffentliches
In dem Fall völlig egal.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Engaged, BeBur und psychotoxic
Das habe ich ja heute schon auf hunderten Seiten gelesen. Nur was ich nicht verstehe, warum sollte ich privates Netzwerk auswählen, wenn ich keine anderen Geräte im Heimnetzwerk besitze, die miteinander kommunizieren.

Zitat: In privaten Netzwerken aktiviert Windows Funktionen zur Netzwerkerkennung. Andere Geräte können Ihren Windows-Computer im Netzwerk sehen, was eine einfache Dateifreigabe und andere Funktionen im Netzwerk ermöglicht. Windows verwendet auch die Heimnetzgruppenfunktion, um Dateien und Medien zwischen Ihren PCs auszutauschen. Zitat Ende.

Wenn ich dagegen öffentliches Netzwerk nehme, ist doch mein PC im Internet nicht sichtbar, also sicherer, oder?
 
So gesehen kannst du in deinem Fall öffentliches wählen, das wäre das "Sicherste".
 
Heimnetz gibt es so nicht mehr. ;)
Und selbst wenn, siehst Du nix wenn die Karte auf "oeffentlich" gesetzt ist. Selbiges mit Freigaben.
Es wird dann manuelles Verbinden noetig und einiges Andere mehr bei z.B. den Berechtigungen.

Im Endeffekt kannst Du machen was Du willst.

BFF
 
Pepikolino schrieb:
Wenn ich dagegen öffentliches Netzwerk nehme, ist doch mein PC im Internet nicht sichtbar, also sicherer, oder?
Dein PC ist so oder so nicht im Internet "sichtbar" weil er sich hinter einem Router befindet.
Wenn du wirklich kein anderes Gerät im Netzwerk hast, ist es wirklich egal. Aber es kann das Leben etwas angenehmer machen, wenn doch mal mit einem Geräte auf dein PC zugreifen willst.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: BeBur, BachUhr und Nickel
BFF schrieb:
Es wird dann manuelles Verbinden noetig und einiges Andere mehr bei z.B. den Berechtigungen.
Ich war ohne meines wissens letztens für ca. 2 Wochen mit dem öffentlichen Netzwerk unterwegs.
Auch Einzelplatz PC, kein Netzwerk und ich habe davon nichts gemerkt.
 
Erst mal vielen Dank für die schnellen Antworten.

Also egal was ich für eine Einstellung benutze, ob privat oder öffentlich, für die Sicherheit des Computers spielt das keine Rolle. Da werde ich das private Netzwerk einstellen und gut ist.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: BachUhr und Nickel
Privat: wenn du innerhalb deines LAN kommunizieren willst z.B. vom PC auf den Laptop zugreifen willst per Dateifreigabe.

Bei Öffentlich ist alles aus/gesperrt, so dass dein PC innerhalb des LAN unsichtbar ist für andere Netzwerk Geräte.
 
Die Einstellung ist in der Tat nur in fremden Netzwerken relevant.

Genau genommen wird nämlich nicht das "Netzwerk" umgestellt, sondern nur das Profil für die Windows-Firewall. Diese hat ab Werk 3 Konfigurationsprofile, die eben den Einstellungen privat, domäne und öffentlich entsprechen.

Wird ein Netzwerk beispielsweise als privat eingestellt, werden die Regeln für Dateifreigaben, etc. freigegeben, ein anderer PC im Netzwerk kann also auf die Dateifreigaben zugreifen. Genau genommen werden so ziemlich alle Netzwerkdienste, die der PC anbietet, für andere Netzwerkteilnehmer freigeschaltet, weil Windows in privaten Netzwerken davon ausgeht, dass alle Teilnehmer vertrauenswürdig sind.

Stellt man hingegen das Netzwerk auf öffentlich, werden eben diese Regeln geblockt, Dateifreigaben sind also nicht erreichbar. Windows geht davon aus, dass die übrigen Teilnehmer im Netzwerk eine potentielle Gefahr darstellen.

Es ist daher durchaus wichtig, dass man in tatsächlich öffentlichen Netzwerken wie zB dem Hotspot im Café um die Ecke das Netzwerk auch auf öffentlich einstellt, weil sonst schlimmstenfalls eben die Dateifreigaben (und andere Dienste) für die anderen Besucher des Cafés erreichbar sind. Sitzt am Nebentisch also ein Skriptkiddie, das sich einen Spaß daraus macht, kann es passieren, dass der Laptop angegriffen wird.

Im heimischen Netzwerk ist es im Prinzip egal was man macht. Klar, in der öffentlichen Einstellung werden auch hier alle Fremdzugriffe geblockt, eben auch vom Zweit-PC, o.ä., aber wenn solche Zugriffe gar nicht vorkommen, weil man zB ein NAS als Datenspeicher im Schrank stehen hat, ist es einerlei. Sollen aber dennoch Zugriffe erfolgen, sollte man nicht in der Firewall rumspielen und ggfs die Blocks aushebeln, sondern eben auf privat umstellen.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Con Jürgen, Nickel und Nilson
Danke Raijin, jetzt hat es bei mir ''Klick'' gemacht. Ich hatte den Fehler gemacht, mich voll darauf zu konzentrieren, dass die Einstellung privat oder öffentlich nur eine Relevanz für die Sicherheit der Internetverbindung zum PC darstellt.

Also in meinem Fall, wenn ich den PC nur zum spielen nutze ist diese Einstellung völlig irrelevant. Es ist also egal, ob ich über ein privates Netzwerk oder öffentliches Netzwerk mich mit dem Internet verbinde, für die Sicherheit des Computers spielt das keine Rolle.

Microsoft hätte das aber auch einfacher formulieren können, denn bei meinen gestrigen Google Recherchen habe ich gesehen, dass viele andere genau so verwirrt sind zum Thema Netzwerkeinstellungen auf privat oder öffentlich stellen.
 
Pepikolino schrieb:
Also in meinem Fall, wenn ich den PC nur zum spielen nutze ist diese Einstellung völlig irrelevant.
Prinzipiell ja. Wie gesagt sollte man trotzdem die Einstellung sinnvoll wählen, im heimischen Netzwerk wo sich nur vertrauenswürdige Geräte befinden, ist es aber egal. Bezogen auf das Internet ist die Sicherheit sowohl im öffentlichen wie auch im privaten Profil gewahrt.

Bei einer Firewall spricht man von eingehenden und ausgehenden Verbindungen. Gemeint ist damit der Verbindungsaufbau. Surfst du zB computerbase.de an, ist es für den PC eine ausgehende Verbindung (dein PC startet die Verbindung). Die Antwort von computerbase.de, also die Webseite, wird über dieselbe Verbindung zurückgeschickt.
Ausgehende Verbindungen und deren Antworten werden von der Firewall in der Regel immer zugelassen.

Wenn ich jetzt aber von meinem PC aus auf die öffentliche IP deines Routers zugreifen würde und dieser eine Portweiterleitung für deinen PC beinhaltet, könnte ich von mir zu deinem PC eine Verbindung aufbauen, für den PC ist das dann eine eingehende Verbindung.
Eingehende Verbindungen werden von der Firewall dann je nach Profil unterschiedlich gehandhabt:

  • öffentlich: Alle Verbindungen von allen Quellen (lokal/extern) werden geblockt
  • privat: Alle Verbindungen von externen Quellen werden geblockt, lokale Quellen werden erlaubt


Wie man sieht ist das Verhalten bei externen Quellen (=Internet) dasselbe. Selbst wenn du also eine Portweiterleitung im Router einrichtest, die einen Port an deinen PC weiterleitet, müsstest du diesen in der Windows-Firewall bei den eingehenden Verbindungen noch explizit für externe Quellen erlauben - vorausgesetzt es gibt keine Ausnahme für eine bestimmte .exe bzw. wenn die Anwendung bei der Installation bereits eine entstprechend offene Regel eingetragen hat.

Vereinfacht kann man aber sagen: Keine Portweiterleitung im Router, keine unerwünschten eingehenden Verbindungen am PC. Was aber nicht per Definition heißt, dass man sicher ist. Wenn man beispielsweise eine verseuchte Internetseite ansteuert, kommt der Angriff wie oben beschrieben als Antwort durch, weil der Surfer ja so blauäugig war die verseuchte Seite aufzurufen.
 
Ich hänge mich da mal ran! Hat diese Einstellung auch Auswirkungen bei der Installation eines Druckers der per WLAN betrieben werden soll? Habe mehrere private PCs.
 
@Frank DJ
Wir können es nur erklären. Verstehen musst du es selbst.
 
Zurück
Oben