andy_m4
Admiral
- Registriert
- Aug. 2015
- Beiträge
- 7.844
Wir brauchen generell einen neuen Umgang mit dem Thema Datenschutz. Die DSGVO ist ganz nett. Aber das große Problem ist, das sich Firmen relativ viel Rechte dadurch zusichern lassen können, das sie die Zustimmung der Nutzer einholen. Und die Zustimmungseinholung besteht darin, das man dem Nutzer einen langen Text vor legt den er im Zweifel nicht liest (weil es auch teilweise immer noch schwierig ist zu verstehen).
Und weil einem das auch schmackhaft gemacht wird (es wird immer die "Drohung" aufgebaut, das bestimmte Funktionen nicht gehen; und wenn die Entscheidung steht zwischen "geht alles" und "manches geht nicht" dann ist die Entscheidung natürlich vor-beeinflusst).
Klar kann man das Argument bringen, das jeder die Entscheidung für sich selbst treffen muss und das zur Freiheit dazu gehört. Aber Datenschutz-relevante Dinge betreffen einen heutzutage selten ausschließlich einem selbst.
Beispiel: Wenn ich jemand ne eMail schicke und der hat seinem eMail-Provider oder Systemanbieter sämtliche Einsichtsrechte eingeräumt, dann betrifft das auch mich und das obwohl ich gar keine Zustimmung gegeben habe.
Und das alles den Nutzer aufzubürden, das der sich alles genau überlegt und darauf achtet, ist schwierig.
Es sollte also viel mehr in der Verantwortung solcher Firmen wie Microsoft liegen. Wenn ein Feature nicht anzubieten ist ohne datenschutzrechtliche Probleme zu provozieren, dann kann man ihn eben nicht anbieten.
Das müsste viel mehr forciert werden. Stattdessen werden immer mehr Daten erhoben. Und das auch immer konzentrierter auf wenige Firmen.
Gleichzeitig erleben wir aber auch viel Missbrauch oder das Daten "wegkommen". Selbst große Player wie Microsoft schaffen es ja nicht mal ihren eigenen "Laden" sauber zu halten (oder überhaupt mal laufende Einbrüche los zu werden).
Von daher ist es so ziemlich verantwortungslos was da geschieht. Und was das für Folgen in der Zukunft hat, die durch noch mehr Daten und entsprechendes Profiling und Bewertung von Menschen anhand dessen geprägt sein wird, lässt sich noch gar nicht abschätzen geschweige denn sich von dem der da auf "Zustimmen" klickt überblicken.
Insofern brauchen wir da eine radikale Kehrtwende. Ob die kommt, daran hab ich aber so meine Zweifel. Da gibt es kaum ernsthaftes politisches Interesse dran.
Die einzige Hoffnung besteht darin, das die Kunden endlich mal mit den Füßen abstimmen. Aber auch das ist nicht in Sichtweite.
Und weil einem das auch schmackhaft gemacht wird (es wird immer die "Drohung" aufgebaut, das bestimmte Funktionen nicht gehen; und wenn die Entscheidung steht zwischen "geht alles" und "manches geht nicht" dann ist die Entscheidung natürlich vor-beeinflusst).
Klar kann man das Argument bringen, das jeder die Entscheidung für sich selbst treffen muss und das zur Freiheit dazu gehört. Aber Datenschutz-relevante Dinge betreffen einen heutzutage selten ausschließlich einem selbst.
Beispiel: Wenn ich jemand ne eMail schicke und der hat seinem eMail-Provider oder Systemanbieter sämtliche Einsichtsrechte eingeräumt, dann betrifft das auch mich und das obwohl ich gar keine Zustimmung gegeben habe.
Und das alles den Nutzer aufzubürden, das der sich alles genau überlegt und darauf achtet, ist schwierig.
Es sollte also viel mehr in der Verantwortung solcher Firmen wie Microsoft liegen. Wenn ein Feature nicht anzubieten ist ohne datenschutzrechtliche Probleme zu provozieren, dann kann man ihn eben nicht anbieten.
Das müsste viel mehr forciert werden. Stattdessen werden immer mehr Daten erhoben. Und das auch immer konzentrierter auf wenige Firmen.
Gleichzeitig erleben wir aber auch viel Missbrauch oder das Daten "wegkommen". Selbst große Player wie Microsoft schaffen es ja nicht mal ihren eigenen "Laden" sauber zu halten (oder überhaupt mal laufende Einbrüche los zu werden).
Von daher ist es so ziemlich verantwortungslos was da geschieht. Und was das für Folgen in der Zukunft hat, die durch noch mehr Daten und entsprechendes Profiling und Bewertung von Menschen anhand dessen geprägt sein wird, lässt sich noch gar nicht abschätzen geschweige denn sich von dem der da auf "Zustimmen" klickt überblicken.
Insofern brauchen wir da eine radikale Kehrtwende. Ob die kommt, daran hab ich aber so meine Zweifel. Da gibt es kaum ernsthaftes politisches Interesse dran.
Die einzige Hoffnung besteht darin, das die Kunden endlich mal mit den Füßen abstimmen. Aber auch das ist nicht in Sichtweite.