FrankenDoM schrieb:
Ich hab nichts gegen Emotionalität. Aber was nicht zu einer vernünftigen Diskussion beträgt sind persönliche Angriffe.
Wo habe ich Dich bitte persönlich angegriffen? Also jetzt übertreibe mal bitte nicht.
FrankenDoM schrieb:
Persönliche Freiheit hört da auf, wo die eines anderen beginnt. Steht hier aber schon.
wenn dem so wäre, gäbe es keine persönliche Freiheit, denn und nahezu jede persönliche Freiheit wird mindestens mittelbar die eines anderen angegriffen. Das reicht nicht. Es gibt immer noch eine Interessenabwägung/Verhältnismäßigkeitsprüfung.
Bsp.: (wie erwähnt) 364 Tage im Jahr gilt Lärmschutz, BImSchG Grenzwerte etc. Silvester nicht.
FrankenDoM schrieb:
Nein! Meine Anmerkung war, dass der Großteil der FFF unter 18 ist und dadurch ja eigentlich nicht knallen dürfte, weil Du ja sinnvolle Regeln für besser hältst als Verbote. Ich hab nie gesagt, dass die nicht knallen weil sie unter 18 sind.
Nein, ich habe gefragt, wo belegt ist, dass 95% der Leute vernünftig knallen d.h. inkl. Entsorgung des Mülls und ich habe gefragt wo belegt ist, dass die FFF Kids am knallen sind.
Ich hab nie angezweifelt, dass die Gesellschaft gespalten ist was ein Verbot betrifft. Gehöre da ja auch dazu.
Ähm schon klar, klang aber ganz anders. Seis drum.
FrankenDoM schrieb:
In einer Gesellschaft ist es eben nicht jedermanns eigene Sache was er treibt.
Wenn ich mir die Auflistung von pro und contra so ansehe, dann bleibt auf pro nur noch Spaß und ich will mir nichts verbieten lassen... Wobei Spaß daran ja laut Deinem Link nur noch knapp über 50% haben, der Rest will es ja verbieten. Bleibt nicht mehr viel übrig...
Ja wozu braucht man auch Spaß ist völlig überbewertet.
Mit Deiner Argumentation gäbe es bald nichts mehr. Weil oft "nur" Spaß als einziger positiver Effekt, vielen anderen negativen Effekten gegenübersteht. Wozu braucht man Musikkonzerte/Festivals. Die Leute karren 100te Km durchs Land, produzieren dabei unnütz CO2, CO, NoX, produzieren Müll vor Ort, die Anwohner werden gestört, in die Vorgärten wird ... naja Du weißt schon, keine Parkplätze und am Ende gibt's zu allem Überfluss auch noch ein Feuerwerk, was noch mehr CO2 produziert. Dem steht nur Spaß gegenüber. Ergo verbieten? Die Szenarien kannst Du beliebig durchspielen, denn durch "Spaßveranstaltungen" geht's nun mal nur um das eine, Spaß zu haben.
FrankenDoM schrieb:
Wenn ja scheinbar knapp 50% für ein Verbot sind und somit wohl keinen Spaß daran haben, ist es dann nicht intolerant dies zu ignorieren? Umgekehrt natürlich genauso...
Wie ich gesagt habe, ist die Befragung tendenziös. Wenn ich einen frage, dessen Auto gerade beschädigt wurde, natürlich wird der sagen, "verbieten" (ist ja auch nachvollziehbar). Wenn einer einen anderen Schaden erlitten hat, genauso. Das ist das Gleiche, als würde ich einen Radfahrer fragen, ob er für ein Tempolimit auf deutschen Autobahnen ist. Oder anderes Beispiel als frage ich einen Autofahrer, ob Radfahrer Citymaut zahlen sollten. Das ist doch genau das, was ich kritisieren. Und zu den 50%. Sollen 50% auf ihren Spaß verzichten, weil andere ihnen den nicht gönnen? Wo sind wir mittlerweile in Sachen Toleranz? D.h. nicht, dass ein Bürger tolerieren muss, dass schon am 28.12. geknallt wird oder dass Autos oder Briefkästen bewusst geschädigt werden. Aber ist es mittlerweile so unerträglich, dass man nicht mal 12h Feuerwerk im Jahr ertragen kann?
Mich erinnert das an die "Schwabenfraktion" in Berlin (nicht alle aber es gibt einige), die vor 10, 20 Jahren, als sie jung waren, nach Berlin gekommen sind, für einen "Appel und ein Ei" sich eine Wohnung gekauft haben, Spaß gehabt haben, und heute die ersten sind, die um 22.01 Uhr den Telefonhörer in der Hand haben, um bei der Polizei anzurufen, weil sie sich in ihrer ausgebauten Dachgeschosswohnung über den Lärm in der Kneipe unten beschweren möchten.