Pro oder Contra Pyroverbot?

Pro oder Contra Pyroverbot?

  • Pro - Böllern ist schwachsinnig!

    Stimmen: 172 62,1%
  • Contra - Ich lasse mir diese Freiheit nicht nehmen!

    Stimmen: 66 23,8%
  • Mir egal.

    Stimmen: 39 14,1%

  • Umfrageteilnehmer
    277
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Smartin schrieb:
Das ist mir zu oberflächlich. 95% schaffen es ordentlich zu knallen, und wegen 5% sollen es allen verboten werden. Dann lieber die 5% zur Verantwortung ziehen.

Letztes jahr warst du noch für ein generelles pyroverbot und wurdest sogar zickig als es gegenwind gab und nun das .... so richtig ernst kann man dich nicht nehmen, aber das ist mir schon im cpu" kampf" (intel vs amd) thread aufgefallen.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: FrankenDoM
@Niyu
Habe ich ja auch geschrieben (#35) wir entwickeln uns zu
Besserwisser/Gutmenschen/Spießergesellschaft.
Mich erinnert das immer an den Film: Demolitionman:
Fluchen ist verboten, Alkohol, Zigaretten, Sex (ohne Lizenz), ... alles was "schlecht" ist. Und was gut oder schlecht ist, entscheiden Einzelne nach ihrem gusto für die Gesellschaft. Du darfst Leute in Deutschland nicht darauf hinweisen, dass Du als Mediziner über Schwangerschaftsabbrüche berätst, darfst aber Politiker als "Drecksfotze" betiteln, weil es angeblich keine Beleidigung sein soll (ich verstehe langsam die Welt nicht mehr, um ehrlich zu sein). Als Autofahrer, der gerne schnell fährt und erlaubterweise schnell fährt, wird man per se gleich "als Raser" abgestempelt und in eine entsprechende Ecke gedrückt (neuerdings rechtlich sogar einem Mörder gleich gestellt, d.h. einem Menschen der bewusst einen anderen Menschen töten will). Als Jurist kann ich das beim besten Willen nicht mehr nachvollziehen, was da gerade so abgeht.
Und besonders schlimm sind die Medien. Wo es früher eine halbwegs neutrale Berichterstattung gab, und die Entscheidung den Bürgern überlassen wurde, ist die Berichterstattung heute nur noch tendenziös. Es gibt keinen Beitrag, wo der Moderator nicht noch seine Meinung hinterher drückt oder entsprechend den Beitrag anmoderiert. Musst Du mal drauf achten. Wird immer schlimmer. Das Instrument des "Kommentars" (was individuelle Meinungen von der allgemeinen Berichterstattung abgegrenzt hat) gibt es fast gar nicht mehr. Wir werden manipuliert. Tagtäglich, indem uns überwiegend einseitige Argumente geliefert werden. Merkt man doch auch jetzt. In den Medien geht es nur um Argumente, die für ein Feuerwerksverbot sprechen ("Randale, Brände, Müll, Ausschreitungen, kriegsähnliche Zustände, Umwelt, Tiere, etc.) Dass es jedermanns eigene Sache ist, wofür er sein Geld ausgeben will, interessiert genauso wenig, wie der Punkt, dass es Leuten Spaß macht, Feuerwerk zu zünden, dass es gut für die Wirtschaft ist, etc. Die Leute werden gleich in eine Ecke gestellt, "haben zu viel Geld, wenn sie es 'anzünden' können (siehe #36)" etc. Wenn man so argumentiert, limitiert man sich nur selbst, denn wenn man sein Leben auf das absolut notwendige reduziert, dann ist das "Wasser" und "Brot". Keiner "braucht" ein Auto, Freude, Unterhaltung, Genuss (Alkohol, Zigaretten, Sex), Feuerwerk, (eigentlich brauchen wir gar nichts mehr: außer halt "Wasser und Brot").

Zur Bibel: die kann mir gestohlen bleiben. Nichts desto trotz bin ich so tolerant, dass ich diejenigen, die an die Inhalte glauben, nicht verurteile oder "bekehren" will. Ich habe nur dann ein Problem, wenn sie meinen, mich über ihre Inhalte belehren zu müssen/wollen bzw. bekehren wollen.
Ergänzung ()

Kuba schrieb:
Letztes jahr warst du noch für ein generelles pyroverbot und wurdest sogar zickig als es gegenwind gab und nun das ....

1. Stimmt. Man kann seine Meinung auch ändern. Und in Jahr 2019 ist viel passiert, was vorher nicht war und was dazu geführt hat, meine Meinung zu überdenken.
und ja ich habe vorhin auch geschrieben, dass mich das Feuerwerk nervt, dass mich Müll nervt, der Lärm, etc. (das war letztes Jahr genauso wie heute), dass ich aber etwas gegen diese Verbotskultur habe. Und die hat 2019 ein Ausmaß angenommen, das bis dato nicht da war.
2. stimmt das so pauschal nicht. Mir ging es im letzten Jahr eher um die Frage: kann man Fahrverbote in einer Innenstadt begründen, während man das Thema Feuerwerksverbot nicht diskutiert, und ob man nicht lieber aufs Feuerwerk verzichten sollte, anstelle Fahrverbote in Innensträdten durchzusetzen.

Kuba schrieb:
so richtig ernst kann man dich nicht nehmen, aber das ist mir schon im cpu" kampf" (intel vs amd) thread aufgefallen.
Das musst Du mir genauer erklären. Ich habe keinen Favoriten, was den CPU-Kampf angeht.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: areiland
Hallo

SE. schrieb:
Ich bin absolut für ein generelles Verbot.
Ein Verbot würde die Lage nur verschlimmern, weil...

krong schrieb:
Am schlimmsten sind Polenböller, wo es dir so richtig ins Mark fährt. Die sind m.E. einfach nur gefährlich und unnötig.
...sich dann noch mehr Menschen illegale und deutlich stärkere Polenböller kaufen würden.

GSXArne schrieb:
Man verursacht beim Silvesterfeuerwerk bewusst Müll.
Das gilt für viele Dinge die nur zum Spaß gemacht werden, sollen wir alles verbieten was Spaß macht und Müll produziert und wie die Amische leben ?

GSXArne schrieb:
Ich frage mich immer was für ein einfaches Gemüt man sein muss um die eigene Freiheit durch Ruhestörung und Umweltverschmutzung (von der häufigen Sachbeschädigung und Körperverletzung reden wir jetzt mal nicht) zu beurteilen.
Ich bin lieber ein einfaches und tolerantes Gemüt das Spaß im Leben hat als ein intelligentes und intolerantes Gemüt das zum lachen in den Keller geht.

Niyu schrieb:
Dinge ändern sich. Früher wollte die Gesellschaft im Restaurant und in der Bar rauchen. Das ist inzwischen verboten - und zumindest in meiner Umgebung ist "die Gesellschaft" sehr froh darüber.

Wenn die "Gesellschaft" nun entscheidet, dass es recht rückständig ist zu feiern, weil der Planet einen Stern umrundet hat dann musst du als einzelner eben diese Einschränkung der "600 Jahre alten Tradition" wohl so hinnehmen.
Du hast das Rauchverbot nicht verstanden, das Rauchverbot kam nicht weil die Gesellschaft es wollte oder um die Gesellschaft zu schützen, der Ursprung des Rauchverbots liegt im Arbeitsschutz.
Das Rauchverbot dient eigentlich nur dem Schutz der Arbeitgeber, es bewahrt Arbeitgeber vor Schadenersatz an klagende Arbeitnehmer "Ich bin an deinem Arbeitsplatz krank geworden".
Oder wieso gibt es ein Rauchverbot im privaten Bereich nicht, wenn die Bevölkerung es angeblich will und geschützt werden soll ?

Smartin schrieb:
Ich war kurz davor, mir einen SUV zu leihen (ich habe kein eigenes Auto) und knallend (ich kaufe seit 20 Jahren nichts) und Fleisch essend (gut das esse ich gerne) und Zigaretten rauchend (ich bin Nichtraucher, habe noch nicht mal an einer Zigarette gezogen) durch die Straßen zu fahren, nur weil mir die Verboteritis in Deutschland so gegen den Strich geht.
Fridays for Hubraum - Jetzt erst Recht.

Ich finde die Böllerei langweilig, ich bleibe deswegen Silvester von 23:45 - 2:00 drinnen, saufe weiter und lasse den anderen Ihren Spaß beim böllern.

Grüße Tomi
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: areiland
Ein Verobt wirkt nur, wenn ein Verstoß dagegen wehtut ... Polenböller können dabei helfen ... denn bei den Teilen tut ein Verstoß manchmal auch dann weh, wenn er nur dem behandelnden Krankenhauspersonal auffällt.

Ich habe für ein verbot gestimmt, obwohl ich von Verboten eigentlich auch nichts halte.
Von der Ballerei zu Silvester halte ich allerdings noch sehr viel weniger.

Als Tipp an Eltern, die ihren Kindern die Böllerei abgewöhnen wollen:
Kauft ihnen so viel Ballerkram, wie SIE haben wollen ... und dann zwingt sie, den Kram noch in der Nacht von 31.12 auf den 1.1. komplett zu verballern.
Meinen Bruder und mich hat das mit 12 bzw. 13 nachhhaltig kuriert.
 
Tomislav2007 schrieb:
...sich dann noch mehr Menschen illegale und deutlich stärkere Polenböller kaufen würden.
Mag sein. Dennoch wären die Geschütze ersteinmal schwerer zu beschaffen und somit die Hürde höher. Die die „mal so richtig die Sau raus lassen wollen“ hält natürlich kein Verbot auf, einige andere vielleicht schon.

Ob sich da irgendwas politisch bewegt ist ohnehin ungewiss, Silvester mit ungehemmter Knallerei ist ja auch eine der „heiligen Kühe“ die natürlich niemalsnicht geschlachtet werden dürfen, weil war schon immer so. Kulturelle Erungenschaft! Blöck! Blöck!
Mal schauen ob sich irgendeine Partei aus der Deckung wagt, könnte meine kommunale Wahlentscheidung beeinflussen.
 
Bin noch unentschlossen.
Wieso nicht Weihnachtsbäume verbieten? Oder den Baumschmuck? Oder Geschenkpapier? Jeglichen Feiertagsspezfischen Konsum könnte man dann verbieten, egal ob Ostereier oder Weihnachtsmärkte.

Ich glaube, dass ein Kompromiss ähnlich wie beim Rauchen kommen wird und sinnvoll sein könnte. Und der Rest wird ohne Staat geregelt - scheint langsam aber sicher aus der Mode zu kommen bzw. nicht mehr Salon-fähig zu sein überall.
 
BeBur schrieb:
Bin noch unentschlossen.
Wieso nicht Weihnachtsbäume verbieten? Oder den Baumschmuck?
Echte Kerzen am Weihnachtsbaum gehören eigentlich auch verboten. Da reichte es mir, dass nur in einem Video zu sehen, wie schnell das geht, um dagegen zu sein.
 
Hallo

SE. schrieb:
Mag sein. Dennoch wären die Geschütze ersteinmal schwerer zu beschaffen und somit die Hürde höher. Die die „mal so richtig die Sau raus lassen wollen“ hält natürlich kein Verbot auf, einige andere vielleicht schon.
Welche Hürde wäre höher ? Polenböller sind schon verboten, ein generelles Böllerverbot würde nichts ändern.

SE. schrieb:
Mal schauen ob sich irgendeine Partei aus der Deckung wagt, könnte meine kommunale Wahlentscheidung beeinflussen.
Es wird Zeit für eine Amische Partei, damit die Gegner der Spaß- und Konsumgesellschaft und des bösen Kapitalismus endlich eine Partei haben die sie wählen können, links und grün reicht nicht mehr.

Grüße Tomi
 
Zuletzt bearbeitet:
SE. schrieb:
Mag sein. Dennoch wären die Geschütze ersteinmal schwerer zu beschaffen und somit die Hürde höher. Die die „mal so richtig die Sau raus lassen wollen“ hält natürlich kein Verbot auf, einige andere vielleicht schon.

Die anderen gehören aber sehr wahrscheinlich nicht zu denen, die Böller in Menschengruppen schmeissen.

Da hat jemand das Problem nicht verstanden:
Problem sind nicht die Böller, sondern mindestens fahrlässige Körperverletzung.

Mit Feuerzeugen findet Brandstiftung statt -> lasst uns Feuerzeuge verbieten (die, die wirklich was anzünden wollen hält natürlich das Verbot nicht auf, aber diejenigen die nix anzünden hält es schon auf).
Manche Menschen sind zu doof für Rettunggassen -> lasst uns Autos verbieten
Manche Menschen werfen im Schutz der Dunkelheit Messer auf andere -> lasst uns Messer verbieten

Jup, macht alles voll Sinn.

Meine Vermutung: Vorwand als Argument
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: areiland und Kuba
Tomislav2007 schrieb:
Welche Hürde wäre höher ?
Die Hürde erst irgendwohin fahren zu müssen um sich Böller zu beschaffen.
new Account() schrieb:
Meine Vermutung: Vorwand als Argument
Kannst du so sehen, klar.
Zumindest in den letzten Jahren gabs im Bereich IT und Urheberrecht einige Entscheidungen die nachteilig für die Mehrheit der Nutzer sind, die von Menschen ohne fachliche Kompetenz beschlossen wurden und bei denen keine Menschen direkt körperlich jemals betroffen waren, sind oder sein werden.
Insofern zieht deine Argumentation gerade bei mir nicht so richtig, Gegenbeispiele zu finden ist leicht.

Wie würdest du dieses Dilemma regulieren wenn nicht durch (temporäre) Verbote?
 
Hallo

SE. schrieb:
Die Hürde erst irgendwohin fahren zu müssen um sich Böller zu beschaffen.
Diese Hürde würde nicht erst durch ein generelles Böllerverbot entstehen, Polenböller sind jetzt schon verboten.
Abgesehen davon, du glaubst doch wohl nicht wirklich das man für Polenbölller nach Polen fahren muss ?

SE. schrieb:
Wie würdest du dieses Dilemma regulieren wenn nicht durch (temporäre) Verbote?
Man könnte auch den Menschen die in Bölllern ein Dilemma sehen einfach verbieten das Haus an Silvester zu verlassen.
Mal schauen ob sich irgendeine Partei aus der Deckung wagt, könnte meine kommunale Wahlentscheidung beeinflussen.

Grüße Tomi
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: Smartin, Kuba und areiland
Tomislav2007 schrieb:
Man könnte auch den Menschen die in Bölllern ein Dilemma sehen einfach verbieten das Haus an Silvester zu verlassen.
Super Idee, vielleicht solltest du eine politische Karriere anstreben.
 
Ich bin für ein Verbot der Pyroartikel im Privaten. Denn wie ist es denn, bei uns jammern die Leute welche keine Arbeit haben rum das Sie kein Geld haben und Böllern dann ihre paare Kröten raus. Andere verballern auch ihre Monatsgehälter und am Ende räumen die Idioten nicht mal Ihren Müll weg. Von den Tieren will ich gar nicht erst reden. PS: Ich fahre selbst mit Recht einen Diesel, nicht das Ihr noch denkt ich bin ein Öko.
(Diesel ist einfach wirtschaftlicher als ein Benziner, nur so am Rande)
 
Ich sehe das Problem auch weniger am Feuerwerk an sich, sondern am Umgang. Wir hatten auch ein paar Batterien (auch lautere, ich liebe die Excalibur von Aldi), aber wir haben um kurz nach 12 angefangen und nach etwa einer halben Stunde war alles vorbei. Als alles aufgehoert hat zu qualmen, wurde es zusammengeraeumt und entsorgt.
An anderen Stellen werden schon Kanonenschlaege geworfen, sobald der Verkauf beginnt. Es hoert sich nicht nur an wie Krieg, es sieht an Neujahr auch so aus. Die Explosionen halten an, bis dem letzten Spinner nach einer Woche endlich die Knaller ausgegangen sind.
Aber das sieht man ja nicht nur an Silvester. Um jeden Burgerbunker haengt alles voll mit Muell (oder man wirft den Kram neben die Tonne) und immer mehr Menschen fuehlen sich genoetigt ihre Umwelt mit Boomboxen, Handylautsprechern, Telefonaten und Sprachnachrichten zu unterhalten.
 
Habe nie geböllert, fand es noch nie sinnvoll mein Geld für den Bruchteil einer Sekunde zu verbrennen.

Die Verbotsdebatte nervt manche? Aber woran liegt es wohl?
Man gewinnt immer mehr den Eindruck das Teile der Gesellschaft den Verstand vollkommen abgeschafft haben.
 
Nachdem ich vorgestern direkt wieder mit einem fetten Fleck auf der Motorhaube aufgewacht bin, muss ich auch ganz klar sagen - verbieten!

Man muss das Ganze einfach mal ein bisschen abstrahieren. Die ganze Silvestergeschichte ist - wie ein Tempolimit im übrigen auch - nur eine Variante des Zuckerbrots der Politik.

Für ein paar Tage im Jahr darf sich Hinz und Kunz mit Sprengstoff eindecken. Dann sind sie happy und ruhig. Nichts anderes ist es.

Es gibt keine sinnvolle Begründung wieso man das erlauben sollte. Die Feinstaubbelastung geht durch die Decke. Die Müllberge kann jeder selbst am 01.01. bestaunen. Die Tiere kriegen nen Kollaps. Die Unfall--und Schadensstatistik spricht für sich selbst - Großkampftag für Rettungsdienste aller Art. Ob es sinnvoll ist für 60 oder 90 Sekunden 20-30€ auszugeben muss jeder selbst wissen. Da red ich niemandem rein, auch wenn im Supermarkt natürlich auffällt, aus welchen Milieus die Mehrzahl der Käufer kommt...

Professionelles Großfeuerwerk der Stadt/Gemeinde, ja gerne. Aber in privater Hand? Never.

Die Partei die sich dafür einsetzt, bekommt direkt meine Stimme - aber das macht ja keiner, weils politischer Selbstmord ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: GSXArne und FrankenDoM
Smartin schrieb:
Ja weil das Thema auch emotional ist, weil MEINE Freiheit eingeschränkt werden soll. Und lass mir meine Freiheit nicht einschränken, so einfach ist das.

Ich hab nichts gegen Emotionalität. Aber was nicht zu einer vernünftigen Diskussion beträgt sind persönliche Angriffe.

Smartin schrieb:
Ich verstehe nicht, dass unsere Gesellschaft nicht mehr in der Lage ist, die Freiheit anderer zu tolerieren (auch wenn man selbst dadurch eingeschränkt).

Persönliche Freiheit hört da auf, wo die eines anderen beginnt. Steht hier aber schon.

Smartin schrieb:
Du ziehst meine Anmerkung aus dem Zusammenhang. Dein Argument war, FFF knallen nicht weil Knallen ohnehin erst ab 18 erlaubt ist. Und das ist einfach naiv. (zumal auch genug FFFler über 18 Jahre alt sind).

Nein! Meine Anmerkung war, dass der Großteil der FFF unter 18 ist und dadurch ja eigentlich nicht knallen dürfte, weil Du ja sinnvolle Regeln für besser hältst als Verbote. Ich hab nie gesagt, dass die nicht knallen weil sie unter 18 sind.

Smartin schrieb:
you asked for it,

Nein, ich habe gefragt, wo belegt ist, dass 95% der Leute vernünftig knallen d.h. inkl. Entsorgung des Mülls und ich habe gefragt wo belegt ist, dass die FFF Kids am knallen sind.
Ich hab nie angezweifelt, dass die Gesellschaft gespalten ist was ein Verbot betrifft. Gehöre da ja auch dazu.

Niyu schrieb:
Nicht falsch verstehen. ich bin auch gegen ein Verbot - aber ich kann das nicht wegen "Tradition" begründen. Manche Dinge kann man auch durchsetzen ohne es zu verbieten - man muss eben entsprechende Anreize schaffen.

Daumen hoch.

Smartin schrieb:
Merkt man doch auch jetzt. In den Medien geht es nur um Argumente, die für ein Feuerwerksverbot sprechen ("Randale, Brände, Müll, Ausschreitungen, kriegsähnliche Zustände, Umwelt, Tiere, etc.) Dass es jedermanns eigene Sache ist, wofür er sein Geld ausgeben will, interessiert genauso wenig, wie der Punkt, dass es Leuten Spaß macht, Feuerwerk zu zünden, dass es gut für die Wirtschaft ist, etc.

In einer Gesellschaft ist es eben nicht jedermanns eigene Sache was er treibt.
Wenn ich mir die Auflistung von pro und contra so ansehe, dann bleibt auf pro nur noch Spaß und ich will mir nichts verbieten lassen... Wobei Spaß daran ja laut Deinem Link nur noch knapp über 50% haben, der Rest will es ja verbieten. Bleibt nicht mehr viel übrig...

Tomislav2007 schrieb:
Ich bin lieber ein einfaches und tolerantes Gemüt das Spaß im Leben hat als ein intelligentes und intolerantes Gemüt das zum lachen in den Keller geht.

Wenn ja scheinbar knapp 50% für ein Verbot sind und somit wohl keinen Spaß daran haben, ist es dann nicht intolerant dies zu ignorieren? Umgekehrt natürlich genauso...
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Bulletchief
FrankenDoM schrieb:
Ich hab nichts gegen Emotionalität. Aber was nicht zu einer vernünftigen Diskussion beträgt sind persönliche Angriffe.
Wo habe ich Dich bitte persönlich angegriffen? Also jetzt übertreibe mal bitte nicht.

FrankenDoM schrieb:
Persönliche Freiheit hört da auf, wo die eines anderen beginnt. Steht hier aber schon.
wenn dem so wäre, gäbe es keine persönliche Freiheit, denn und nahezu jede persönliche Freiheit wird mindestens mittelbar die eines anderen angegriffen. Das reicht nicht. Es gibt immer noch eine Interessenabwägung/Verhältnismäßigkeitsprüfung.
Bsp.: (wie erwähnt) 364 Tage im Jahr gilt Lärmschutz, BImSchG Grenzwerte etc. Silvester nicht.

FrankenDoM schrieb:
Nein! Meine Anmerkung war, dass der Großteil der FFF unter 18 ist und dadurch ja eigentlich nicht knallen dürfte, weil Du ja sinnvolle Regeln für besser hältst als Verbote. Ich hab nie gesagt, dass die nicht knallen weil sie unter 18 sind.

Nein, ich habe gefragt, wo belegt ist, dass 95% der Leute vernünftig knallen d.h. inkl. Entsorgung des Mülls und ich habe gefragt wo belegt ist, dass die FFF Kids am knallen sind.
Ich hab nie angezweifelt, dass die Gesellschaft gespalten ist was ein Verbot betrifft. Gehöre da ja auch dazu.
Ähm schon klar, klang aber ganz anders. Seis drum.

FrankenDoM schrieb:
In einer Gesellschaft ist es eben nicht jedermanns eigene Sache was er treibt.
Wenn ich mir die Auflistung von pro und contra so ansehe, dann bleibt auf pro nur noch Spaß und ich will mir nichts verbieten lassen... Wobei Spaß daran ja laut Deinem Link nur noch knapp über 50% haben, der Rest will es ja verbieten. Bleibt nicht mehr viel übrig...
Ja wozu braucht man auch Spaß ist völlig überbewertet.
Mit Deiner Argumentation gäbe es bald nichts mehr. Weil oft "nur" Spaß als einziger positiver Effekt, vielen anderen negativen Effekten gegenübersteht. Wozu braucht man Musikkonzerte/Festivals. Die Leute karren 100te Km durchs Land, produzieren dabei unnütz CO2, CO, NoX, produzieren Müll vor Ort, die Anwohner werden gestört, in die Vorgärten wird ... naja Du weißt schon, keine Parkplätze und am Ende gibt's zu allem Überfluss auch noch ein Feuerwerk, was noch mehr CO2 produziert. Dem steht nur Spaß gegenüber. Ergo verbieten? Die Szenarien kannst Du beliebig durchspielen, denn durch "Spaßveranstaltungen" geht's nun mal nur um das eine, Spaß zu haben.

FrankenDoM schrieb:
Wenn ja scheinbar knapp 50% für ein Verbot sind und somit wohl keinen Spaß daran haben, ist es dann nicht intolerant dies zu ignorieren? Umgekehrt natürlich genauso...
Wie ich gesagt habe, ist die Befragung tendenziös. Wenn ich einen frage, dessen Auto gerade beschädigt wurde, natürlich wird der sagen, "verbieten" (ist ja auch nachvollziehbar). Wenn einer einen anderen Schaden erlitten hat, genauso. Das ist das Gleiche, als würde ich einen Radfahrer fragen, ob er für ein Tempolimit auf deutschen Autobahnen ist. Oder anderes Beispiel als frage ich einen Autofahrer, ob Radfahrer Citymaut zahlen sollten. Das ist doch genau das, was ich kritisieren. Und zu den 50%. Sollen 50% auf ihren Spaß verzichten, weil andere ihnen den nicht gönnen? Wo sind wir mittlerweile in Sachen Toleranz? D.h. nicht, dass ein Bürger tolerieren muss, dass schon am 28.12. geknallt wird oder dass Autos oder Briefkästen bewusst geschädigt werden. Aber ist es mittlerweile so unerträglich, dass man nicht mal 12h Feuerwerk im Jahr ertragen kann?
Mich erinnert das an die "Schwabenfraktion" in Berlin (nicht alle aber es gibt einige), die vor 10, 20 Jahren, als sie jung waren, nach Berlin gekommen sind, für einen "Appel und ein Ei" sich eine Wohnung gekauft haben, Spaß gehabt haben, und heute die ersten sind, die um 22.01 Uhr den Telefonhörer in der Hand haben, um bei der Polizei anzurufen, weil sie sich in ihrer ausgebauten Dachgeschosswohnung über den Lärm in der Kneipe unten beschweren möchten.
 
Smartin schrieb:
Ja wozu braucht man auch Spaß ist völlig überbewertet.

Du hast doch grad selbst von Verhältnismäßigkeit gesprochen. 17% des jährlichen Straßenverkehraufkommens an CO2 in einer Nacht, dazu kommt Deine Auflistung ("Randale, Brände, Müll, Ausschreitungen, kriegsähnliche Zustände, Umwelt, Tiere, etc.) stehen im welchem Verhältnis zu dem Spaß?

Zumal man ja durchaus Alternativen schaffen kann. Feuerwerke gibt es, wie Du schon sagst, immer wieder im Jahr, wieso nicht auch an Silvester von Fachpersonal veranstaltet?
Aber jetzt kommt bestimmt, selber knallen macht mehr Spaß.

Smartin schrieb:
ist die Befragung tendenziös.

Wie jede Befragung... Es geht ja auch nur um eine Tendenz und nicht um endgültige Zahlen. Die Tendenz ist eindeutig bei der Frage Feuerwerk gespalten.


Smartin schrieb:
wenn dem so wäre, gäbe es keine persönliche Freiheit, denn und nahezu jede persönliche Freiheit wird mindestens mittelbar die eines anderen angegriffen. Das reicht nicht. Es gibt immer noch eine Interessenabwägung/Verhältnismäßigkeitsprüfung.
Bsp.: (wie erwähnt) 364 Tage im Jahr gilt Lärmschutz, BImSchG Grenzwerte etc. Silvester nicht.

D.h. also die Einen müssen die persönliche Freiheit akzeptieren, weil der Eine sagt ich will aber das ist meine persönliche Freiheit. Was ist aber nun wenn der Andere auch sagt, ich will aber und das ist meine persönliche Freiheit.
Jetzt erzählst Du mir wieder was von nur ein Tag im Jahr. Was ist aber, wenn eindeutig belegbar wäre, dass 50,01% für ein Verbot sind? Überwiegt dann plötzlich die Verhältnismäßigkeit Richtung Mehrheit oder kommt dann wieder das Tradition oder ist doch nur einmal Argument?
 
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Zurück
Oben