Tomislav2007 schrieb:
Ich bin dafür das wissentlich zugefügte Krankheiten/Verletzungen der Verursacher und nicht die Gemeinschaft bezahlen sollte, z.B. Böller/Schlägerei/Alkohol/Drogen, da würden dann viele umdenken.
Natürlich würde das viele zum Umdenken animieren ... leider aber wohl nicht alle.
Und gerade deinem Gewerbe wird es garnicht gefallen, wenn es weniger Kranke und Verletzte gibt ... dann sinkt nämlich eventuell auch die Nachfrage nach euren Leistungen.
Tomislav2007 schrieb:
Du bist doch raus, deinen günstigen Hartz4 Krankenkassenbeitrag zahlt die Gemeinschaft.
Diesen Monat zum Glück zum allerletzten Mal ... auch wenn dich das wohl nicht aufhalten wird, schließlich bin ich für dich ohnehin der Prototyp des Sozialschmarotzers und habe nun fast 6 Jahre lang auch Geld vom Staat bekommen (ich stand insgesamt nur 6 Monate im Vollbezug ... während einer Weiterbildung).
Und das wird hier nun nicht weiter vertieft ... wenn du willst können wir das per PN vertiefen ... aber ich habe da eigentlich kein Interesse dran, also erwarte bitte keine Antwort von mir.
Hier wurde nach Quellen zu den Risiken legaler Böller gefragt und nach Statistiken.
Die Suchfunktion wird euch einiges an Material liefern (Volltextsuche im PuG-Unterforum) ... aus dem themengleichen Thread vom letzten Jahr.
https://www.computerbase.de/forum/threads/feuerwerk-zu-silvester-abschaffen.1836258/
Allein die HNO-Ärzte haben wohl ca. 8.000 silvesterbedingte Behandlungen pro Jahr (und zwar nur in DE) ... und wenn ich die Zahl noch richtig im Kopf habe, waren die Beeinträchtigungen bei knapp einem Drittel der Fälle bleibend.
Aber natürlich liegt auch das nur am unsachgemäßen Gebrauch ... der macht vielen nämlich wohl irgendwie nicht ganz so viel Spass.
Warum konzentrieren sich einige hier so auf die illegalen Böller, die sind in DE sowieso verboten - wozu also in einer Verbotsdebatte überhaupt drauf eingehen? Die Einfuhrverbote müssen einfach nur besser durchgesetzt werden ... z.B. durch eien mit dem JuSchG vergleichbaren Strafbewehrung (bis zu €50.000 Strafe, Verlust der Handelslizenz, Eintrag ins Handelsregister, bei Bußgeldern von über €200,- bei illegalem feuerwerk müsste es dann egal sein, ob man als Privatperson geschnappt wird, oder als gewerbsmäßiger Importeur).
Klar, die Verletzungen sind bei illegalen Böllern oft viel krasser, aber wer glaubt, dass legale Böller absolut unbedenklich seien, der soll sich mal so ein Teil unter den Arsch legen.
https://www.pyroweb.de/informationen/feuerwerk-in-deutschland/
Auch zu den Bedingungen, unter denen Böller in DE legal verkauft werden dürfen, gab es letztes Jahr eine Diskussion ... "ungefährlich" sind die Dinger offiziell auch nur, wenn man weit genug weg steht.
Bei der Kostenübernahme durch die Krankenkasse dachte auch ich eher an den Verursacher ... also sollte die Kasse gezwungen sein (ohne Ausnahme), die Kosten einer nicht selbstverschuldeten Verletzung zu übernehmen.
Natürlich ist die Täterermittlung DAS Problem schlechthin. Es geht nicht darum, den Geschädigten weiter zu schädigen, sondern nur darum, dass Jeder weiß: "Wenn ich mir damit jetzt Verletzungen zufüge, kann das teuer werden".
Aber wenn man es nüchtern betrachtet, dann würde hier das Verursacherprinzip den gleichen Effekt haben, wie überall sonst, wo es bereits gilt ... die Täter würden lügen, dass sich die Balken biegen, und zwar aus rein wirtschaftlichen Interessen.
Eventuell würden einige darüber etwas genauer nachdenken, bevor sie einen PB so zünden, dass der sie eventuell selbst verletzten könnte ... andere verletzen wäre aber weiterhin kein Thema, da man ohnehin fast unermittelbar ist, und damit Krankenkasse oder Opfer auf den Kosten hängen bleiben.
Und was soll der unsinnige Gedanke mit der Videoüberwachung? ... die sieht im Silvesternebel doch auch nicht mehr, als die Geschädigten. Das müssten schon Infrarot-Kameras sein ... und zum Identifizieren potenzieller Täter taugen diese Bilder auch nur sehr bedingt.
Der einzige positive Effekt wäre wohl, dass die echten Idioten dann erstmal die Kameras ins Visier nehmnen.
Fazit: Die Übernahme der Folgekosten müsste auch Rechtsschutz- und Haftpflichtversicherungen untersagt sein, damit wenigstens die ermittelbaren Täter wirklich selbst bluten müssen und das ganze nicht nur zu einer gratis-Marketingkampagne für Rechtsschutz und Haftpflicht wird.