new Account() schrieb:
Ja, und ohne Feuerwerk würden die keinen Mist bauen?
Nein, aber das habe ich ja auch nicht behauptet.
Natürlich bewirkt ein wirksames Verbot nur eine Verlagerung auf "anderen Mist".
Das stärkste Argumnente gegen Verbte (aller Arten von Waren) ist mMn der Schwarzmarkt, der sich für alles Verbotene bilden wird, für das es eine Nachfrage gibt.
Ein Verbot erreicht dadurch nicht das, was es soll (das verschwinden der Ware) sondern subventioniert nur den (durch das Verbot) illegalen Handel mit ihr.
Ich denke, dass Feuerwerk für den Privatgebrauch und Drogen hier durchaus vergleichbar sind ... denn eine Gebrauchsanweisung gibt es einfach bei den wenigsten illegalen Waren dabei (oder sie ist dann in einer Sprache, die kaum einer versteht).
Heute (also ohne Verbot) kann man das Risiko als Käufer einigermaßen einschätzen (bei der legalen Ware) ... bei illegaler Ware ohne verständliche Gebrauchsanweisung sieht das dann eher düster aus.
Jedes mal, wenn etwas reineres Heroin auf den Markt kommt, gibt es mehr Goldschuss-Tote ... einfach weil keiner genau weiß, wie die Zusammensetzung ist, und es vor allem auch nicht kommuniziert wird (das wäre auch so, wenn die Zusammensezung wenigstends dem Dealer bekannt wäre.
(Sorry für den Ausflug)..
Aus der Perspektive könnte ein Verbot die Verletzungszahlen sogar steigen lassen. Denn ein Verbot ändert ja nicht gleichzeitig die Gewohnheiten derer, die es betrifft.
1Pferdemädchen schrieb:
Prost ... mit 18 hätte ich noch gesagt "Jaaaaaaaa!!!" ... aber ich sauf seit ca. 20 Jahren nicht mehr, also hätte ich von Freibier nix.
Ausserdem hätten die Leute dann ja noch weitaus mehr Geld für Böller, wenn der Staat den Alk latzt.
Ein Verbot ist immer eine Holzhammer-Methode, von der man sich etwas erhofft, was eigentlich einen ziemlich langen gesellschaftlichen Entwicklungsprozess benötigt.
Die Debatte pro/contra Verbot gehört mMn aber zu diesem Prozess dazu ... denn so manch einer beginnt erst durch eine solche öffentliche Debatte überhaupt damit, sich mit dem Thema zu beschäftigen.
Wenn man einer Bevölkerung, die nicht bereit ist, ihr Verhalten freiwillig zu ändern, ein Verbot vorsetzt, dann erreicht man manchmal sogar genau das Gegenteil (siehe Alkohol-Prohibition in den USA).