Problem mit Hardwareversand Gewährleistung

Moinge

Ensign
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Nov. 2010
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Ich hab hier ein kleines Problem mit Hardwareversand.de


Alles fing im März an, als mein Steel Serie 7H und mein Logitech G930 (Sammelbestellung September 2010) nicht mehr richtig funktionierten. Ich habe mich beim Hardwareversand Support gemeldet und die Ware eingeschickt, welche am 23.03 dort eingetroffen ist laut DHL.
Am 25.05 habe ich dann nachgefragt, wie der aktuelle Status ist. In der Antwort (25.05) stand, dass ich ein "Gutschrift vom Hersteller" erhalten habe in Höhe von 91 Euro.
Ich habe mich dann beraten mit meinem Kumpel, mit dem ich zusammen bestellt habe und am 05.06 geantwortet, dass ich mit einer Gutschrift einverstanden bin, sofern es sich nur um das Logitech handelt. Zum Steel Series gab es keine Infos, also hab ich in der selben Mail noch einmal nachgefragt.
Am 08.06 kam die Antwort, dass die 91 Euro nur für das Logitech zutreffen. Zum Steel Series kam die Info, dass "der Artikel nicht mehr durch den Servicepartner des Hersteller repariert oder ersetzt werden kann." Mir wurde daraufhin ein anderes Headset angeboten. Es kam noch der Hinweis, dass der Sachverhalt bzgl. des Steel Series mir bereits per Mail mitgeteilt wurde, was so nicht stimmt, denn ich habe dazu nie eine Mail erhalten.
Da ich mich mit eine Gutschrift eigentlich nicht zufrieden geben wollte, habe ich mich an Steel Series gewandt und meinen Fall geschildert. In der Antwort stand, dass nur das abnehmbare Kabel des Headsets defekt sei und ich eine Adresse angeben soll, damit ich ein Ersatzkabel bekomme.
Da das hier so gut geklappt hat, habe ich mich auch gleich an Logitech gewandt, die ebenfalls gesagt haben, dass ich das Headset zurückverlangen solle. Logitech würde mir das Headset ersetzen.
Die Kommunikation mit beiden Herstellern hat ein paar Tage in Anspruch genommen. Am 16.06 habe ich dann Hardwareversand mitgeteilt, dass ich beide Headsets zurück haben möchte, unrepariert.
Am 18.06 kam dann die Antwort, dass mir beide Headsets nicht zurück geschickt werden können, da der Distributor bereits eie Gutschrift erstellt hat.
Damit wollte ich mich natürlich nicht zufrieden geben und habe angerufen bei Hardwareversand. Der nette Herr sagte, dass er mir nicht helfen kann, da die Gutschrift schon zeitlich zu lange zurück liegt und schon im März erstellt wurde. Nebenbei hab ich erfahren, dass die Gutschrift für das Steel Series ca. 41 Euro (weiß nich mehr genau wieviel Cent) beträgt. Auf meine Frage, warum ich erst nach einer Nachfrage meinerseits Ende Mai von einer Gutschrift in Kenntnis gesetzt wurde, kam natürlich keine Antwort.


Jetzt stellt sich mir die Frage, was ich noch machen kann!?!? In den AGB's lässt sich zu Reperaturfällen nichts finden.
Kann ich meine Ware unrepariert zurückverlangen?
Warum sagt Hardwareversand, dass sie die Ware zum Hersteller schicken, obwohl sie es eigentlich nicht tun, weil der Hersteller (Logitech) mir in einer Mail verdeutlicht hat, dass Logitech selbst keinen Einfluss auf den Händler habe bzgl. Ware zurückschicken.

Steel Series hatte auf jeden Fall Zugriff zum Status der Reperatur, sonst hätten sie nicht gewusst, dass nur das Kabel defekt sei. Ein Ersatzkabel ist bereits auf dem Weg zu mir.


Sorry für den langen Text, aber lieber ausführlich als zu kurz und unverständlich ;-)
 
Die Frage ist, wie wurde es seitens Hardwareversand geregelt, Gewährleistung oder Garantie. Bei Garantie müsstest du unter die Garantiebestimmungen der beiden Hersteller schauen. Du kannst natürlich eine Frist an den Händler setzen, das er dir deine Geräte zurück schickt. Er kann nicht für dich entscheiden was umgesetzt wird. Sollte diese verstreichen müsstest du dann dir einen Anwalt nehmen.

Ich würde dir aber nahelegen wenn die Gutschriften nicht zuweit von Ursprungspreis abweichen diese anzunehmen. Weniger Aufwand. Und in Zukunft dann den Händler zu meiden.
 
Das Problem ist, dass Garantie/Gewährleistungsfälle bei kleineren Teilen wie Hewadsets meist über den Distributor abgewickelt werden und der screibt in der Regel gut. Damit hat dann aber auch HWV keinen Zugriff mehr auf das kaputte Teil. HWV kann dir dann ein neues Headset oder eine Gutschrift geben. Was von beidem der Fall ist hängt dann von der Höhe der Gutschrift, Alter und Verfügbarkeit des Geräts sowie der Firmenpolitik ab.

Soll heißen, auf das kaputte Teil mach ich dir wenig Hoffnung.
Dass man nicht jedem Kunden erklärt wie das mit dem Zurückschicken funktioniert ist auch klar, zum einen ist der Weg von Artikel und Hersteller abhängig, zum anderen stimmt es ja soweit auch, dass es zum Hersteller geht, nur halt über Umwege.

Abschließend bleibt zu sagen, dass ich bisher mit der abwicklung über HWV eher gute Erfahrungen gemacht hab, wer aber die Kontrolle über seine eingeschicken Sachen behalten will, dem bleibt nur die direkte Abwicklung über den Hersteller, die meisten bieten dies an.
 
ok, das klingt, wie erwartet, nicht so toll.
Neupreis vom g930 war 146, gutschrift 91 Euro
beim Steel Series NP 76 Euro und Gutschrift 41 Euro.

Ich danke für eure Ratschläge und ich denke, ich werde die Gutschrift einfach annehmen, denn ich habe keine Lust mir wegen einem so geringem Steitwert einen Anwalt zu nehmen.
Ich finde das Verhalten von dem Händler trotzdem nich gut, ich musste jede Info, die ich haben wollte, selber nachfragen und es wurde einfach so entschieden, was mit den Headsets passiert. Hardwareversand wird dann in Zukunft gemieden.

Ich dachte eigentlich, dass der Eigentumsvorbehalt wie beim Kauf auch beim Einschicken gilt, zumindest wäre das für mich logisch. Ich bekomme mein Headset nicht zurück, obwohl ich von denen noch kein Geld gesehen habe. zumindest beim Steelseries finde ich das unter aller Sau, das Headset an sich ist quasi heil, nur das Kabel hat einen weg laut Steel Series Support.

Ich bin natürlich noch gerne für weitere Ratschläge offen. Ich bin ab morgen vier Tage nicht in Deutschland und werde mich danach erst endgültig entscheiden.

Noch kurze Zwischenfrage: bekomme ich als Student kostenlosen Rechtsbeistand?
 
Die Höhe der Gutschriften ist im übrigen in Ordnung, nach über anderthalb Jahren noch mehr als die Hälfte ist völlig im Rahmen, wenn nicht sogar gut.
 
Bei sehr niedrigen Einkommen kann Beratungshilfe gewährt werden.

Du bist nach wie vor Eigentümer und kannst grds. Herausgabe deines Eigentums verlangen, ob das den Aufwand wert ist, steht auf einem anderen Blatt.
 
Es wurde alles schon gesagt, aber Moinge für die Zukunft, solltest du erstmal selber wissen, was du in Anspruch nehmen möchtest.

Die Garantie oder die Gewährleistung.

Wenn du die Garantie in Anspruch nimmst, ist der Hersteller dein Ansprechpartner! Klar kann die Abwicklung eventuell über den Händler laufen, aber dann kann dir so etwas wie jetzt passieren.
Als Zusatz kannst du noch schrreiben, du wünscht eine Reparatur oder einen Austausch im Zuge der Garantieabwicklung.

Im Gewährleistungsfall hast du die Wahl zwischen Reparatur oder Ersatzlieferung, da kann der Händler nicht einfach selbst entscheiden, dir eine Gutschrift zur erstellen!
 
Christmasman schrieb:
Die Höhe der Gutschriften ist im übrigen in Ordnung, nach über anderthalb Jahren noch mehr als die Hälfte ist völlig im Rahmen, wenn nicht sogar gut.

Klar, vor allem unter dem Gesichtspunkt, das "Wertabzug" bei Gewährleistung nur irgendwie NICHTS zu suchen hat...

In wie weit es sinnvoll ist, sich trotzdem damit zufrieden zu geben, muss jeder selber entschieden. Gibt ja noch diese böse Beweislastumkehr...
 
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