Probleme beim Umstieg von Mint zu Ubuntu

ettan

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Hallo zusammen, ich hatte seit ein paar Monaten meine beiden Notebooks auf Linux Mint umgestellt. Das Leben kann sehr viel einfacher sein ohne Windows :D
Nun hatte ich zu Testzwecken mal einen Ubuntu live Stick getestet und war von Gnome so begeistert, dass ich entschieden habe auf Ubuntu umzusteigen. Gesagt getan, aber anders als damals der Umstieg von Windows auf Linux Mint, gibt es nun ein paar Probleme:

Firefox läuft als Snap und somit funktioniert die Verknüpfung zu KeepassXC nicht. Der Versuch Firefox nicht als Snap zu installieren schlug leider fehl. Ich finde zwar alle Programme die ich benötige, aber fast nur als Snap. Ich will das nicht, sondern Programme so installieren können wie unter Mint. Flatpak scheint es gar nicht zu geben unter Ubuntu 🤔
Gibt es eine Lösung oder muss ich zurück zu Mint?

Unter Mint gab es Timeshift, wenn man mal Mist gebaut hatte, konnte man einfach zurück gehen. Gibt's das unter Ubuntu auch?
 
Sehr schön herausgearbeitet, warum Mint das bessere Ubuntu ist :D
 
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Cinnamon ist schon eine Gnome (2?) fork.

Ansonsten.. Die Pakete sollten ja auch unter Mint vorhanden sein
https://forums.linuxmint.com/viewtopic.php?t=397633

Bei mir persönlich ists Debian mit Gnome geworden da seit dem 12er auch die ganzen zusätzlichen Treiber etc. direkt mitgeliefert werden. Mint ist zwar nett und alles aber das hängt für meinen Geschmack an zu wenigen Leuten.
 
Also du bist ja von Gnome begeistert und nicht speziell von Ubuntu, wenn ich das richtig verstehe. Und Gnome gibts ja nicht nur bei Ubuntu, sondern auch bei anderen Distros und bei anderen spielt Snap dann auch keine Rolle mehr. Die Lösung wäre also eine Distro mit Gnome, die nicht Ubuntu ist. ^^ Hast du Fedora mal probiert?
 
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Ubuntu setzt zu 100% auf ihre Eigenentwicklung snap. snap wie auch flatpack sind sandbox-Umgebungen. Abschottung zwischen den sandboxen ist da erwünscht. Interaktion zwischen mehreren sandboxes sind nicht ganz einfach herzustellen.

Mint springt durch viele Reifen, um trotz Ubuntu-Unterbau diese Probleme für Einsteiger zu vermeiden.

Probier doch mal ein ganz normales Debian mit Gnome als Live Image.
https://cdimage.debian.org/debian-c...iso-hybrid/debian-live-12.7.0-amd64-gnome.iso
 
Ehrlich gesagt als Linux Neuling unterscheide ich (noch) nicht zwischen den Distros, sondern eher nach dem Look & Feel.
Kann man unter Ubuntu denn nicht auch flatpak Apps installieren? Oder anders gefragt, muss ich Snap unter Ubuntu nutzen?
 
Man kann unter Ubuntu Flatpak-Support nachinstallieren, aber Ubuntu ohne Snaps wird immer schwieriger.
 
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ettan schrieb:
Ehrlich gesagt als Linux Neuling unterscheide ich (noch) nicht zwischen den Distros, sondern eher nach dem Look & Feel.
Die Oberfläche ist bei den "Endnutzerüblichen" Linux Distris, in 90% der Fälle entweder KDE Plasma oder eben Gnome. Das sind fertige Oberflächen sind dabei als separates Paket on top auf dem Linux.
Arch ist zum Beispiel blank, da muß der User sich dann die Oberfläche selbst installieren und hat dann freie Auswahl.
Bei Ubuntu kommt Gnome mit, aber es gibt auch Kubuntu, was im Prinzip dasselbe wie Ubuntu nur mit Plasma statt Gnome ist.
 
ettan schrieb:
Ehrlich gesagt als Linux Neuling unterscheide ich (noch) nicht zwischen den Distros, sondern eher nach dem Look & Feel.
das ist ja das tolle, dass man die oberfläche bei (fast) allen distros einfach austauschen und nachinstallieren kann und so das aussehen verändern kann.
 
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ettan schrieb:
Der Versuch Firefox nicht als Snap zu installieren schlug leider fehl.
sudo snap remove firefox

Danach diese Anleitung befolgen.

ettan schrieb:
Ich will das nicht, sondern Programme so installieren können wie unter Mint.
sudo apt install gnome-software

ettan schrieb:
Flatpak scheint es gar nicht zu geben unter Ubuntu 🤔
sudo apt install flatpak

flatpak remote-add --if-not-exists flathub https://flathub.org/repo/flathub.flatpakrepo

reboot

sudo apt install gnome-software-plugin-flatpak
 
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Ich denke ich habe mich von Gnome blenden lassen und mit Ubuntu auf ein falsches Pferd gesetzt.
Also entweder zurück zu Mint, wenn ich Gnome dann auch nutzen kann oder eine anderes Linux, solange es einfach ist / bleibt...
Ich möchte es einfach stressfrei nutzen können ohne viel Handarbeit und möglichst wenig Terminal.
 
garfield121 schrieb:
Man kann unter Ubuntu Flatpak-Support nachinstallieren, aber Ubuntu ohne Snaps wird immer schwieriger.
Und deswegen sollte man Ubuntu auf keinen Fall mehr empfehlen.🤦‍♂️
Das wird nur zu dauerhaften Frust führen.

@ettan:
Wenn du mit Mint sonst zufrieden bist, installiere dir einfach über die Software Verwaltung, dann hast du alles wie DU es willst.😉👍
 
Bevor ich zurück zu Mint gehe, möchte ich mir aber ein paar andere Distributionen anschauen. Abgesehen vom Desktop - den ich ja scheinbar eh frei wählen kann - gibt es große Unterschiede zwischen Mint, Debian, Fedora, etc. die ich wissen müsste?
Habe viel gelesen, aber die Snap Sache ist mir vorher nicht klar gewesen. Ubuntu wird auf meinen Notebooks nicht lange bleiben.

Kann der Homeordner beim Distro Wechsel eigentlich übernommen werden?
 
ettan schrieb:
Bevor ich zurück zu Mint gehe, möchte ich mir aber ein paar andere Distributionen anschauen. Abgesehen vom Desktop - den ich ja scheinbar eh frei wählen kann - gibt es große Unterschiede zwischen Mint, Debian, Fedora, etc. die ich wissen müsste?

Kann der Homeordner beim Distro Wechsel eigentlich übernommen werden?
Naja, kommt halt darauf an was für DICH große Unterschiede sind.:D
Ja es gibt Abweichungen in den Distros, die einen Einsteiger erst einmal etwas verunsichern können.
Wenn du dir allerdings erst mal ein paar angeschaut hast, wirst du schnell feststellen das es nur Kleinigkeiten sind.

Also ja, teste ruhig in aller Ruhe, und entscheide dann welche Distro es werden soll.
Das ist IMO der zwar längere Weg, aber der Erfolg versprechenste. :cool_alt:
 
ettan schrieb:
gibt es große Unterschiede zwischen Mint, Debian, Fedora, etc. die ich wissen müsste?
Mint und Fedora hatte ich selber eine Weile, beide kann ich empfehlen. Bei Mint gefällt mir der Cinnamon Desktop sehr gut. Das hatte mich sofort angesprochen damals. Fedora hat sich zum Ziel gesetzt, möglichst immer die neusten Entwicklungen in die Distro mit einfließen zu lassen. Das klappt sehr gut. Und Fedora hat Gnome als Standard. Was du ja toll fandest. ^^ Debian ist ziemlich hinterher mit den Aktualisierungen, das muss aber kein Nachteil sein. Kann es aber, wenn du sehr neue Hardware hast, die dann bei Debian noch nicht unterstützt wird. Ich persönlich würde dir von einem reinen Debian eher abraten. Zumindest, wenn du auch spielen willst.
 
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ettan schrieb:
Kann der Homeordner beim Distro Wechsel eigentlich übernommen werden?
Prinzipiell könnte er das - allerdings sind in deinem Profilordner auch Einstellungen abgelegt u. das könnte zu Problemen führen.
Ich würd die Daten auslagern u. das Ganze in sauber durchziehen.
Und solange Du jetzt mal ein wenig Distrohopping betreibst sind deine Daten woanders sicherer
;)

Vlt. siehst Du dir auch EndeavourOS oder Arch selbst an?
 
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