Probleme mit WPA/WPA2

[em.20]

Hallo,

ich arbeite am Wochenende in einem Computergeschäft und wir haben ständig Kunden, welche Probleme mit dem WLAN haben. Dabei geht es darum, dass dem Laptop oder dem PC vom Router(Sphairon, Netgear, FritzBox) keine IP zugewiesen wird, während es für ein anderes Gerät im selben Netzwerk der Fall ist.

Die Problemlösung sah bisher immer so aus, dass ich die Verschlüsselung von WPA bzw. WPA2 auf WEP umstellen musste. Dann klappte es mit allen Computern.

Auch ich habe das selbe mit meiner FritzBox erlebt und dachte schon, diese wäre defekt.

Woraus resultiert dieses Problem?

 

[serra.avatar]

falsche Einstellungen ... WPA/WPA2 sollte heute eigentlich jedes Gerät auf dem Markt beherschen ...

 

[em.20]

Definitiv nicht! Welche Einstellungen sollen das sein? Ich hab immer alles durchprobiert.

 

[Pitt_G.]

also ich hätts ehr anders gedacht, denn WEP machte dank open und shared manchmal Probleme.

Einfaches nachträgliches Ändern der WLAN Einstellung unter Windows von WEP auf WPA/WPA2 Personal für ein WLAN geht manchmal nicht.

AES sollte ebenfalls aktiv sein.

da hilft aber meist ein komplett neues Anlegen der WLAN Verbindung....

am besten wenn der WLAN Router auf SSID Broadcast eingestellt ist

Dass der PC dann auch noch auf automatisch Verbinden und auch verbinden wenn kein SSID Broadcast versteht sich von selbst.

 

[Simpson474]

Meist geht es nicht, weil es so gut wie keinen halbwegs bugfreien WLAN-Chipsatz mit entsprechendem Treiber gibt. Der FritzBox muss man eins lassen - sie verbindet sich mit fast allem was auch nur ansatzweise nach WPA bzw. WPA2 aussieht, manche alte Siemens-Router funktionieren hingegen wirklich nur mit einer Hand voll WLAN-Karten. Einen aktuellen Treiber vorausgesetzt, so machten bei mir die Ralink-Chipsätze die wenigsten Probleme. Intel funktioniert auch noch relativ gut, bei Atheros muss man häufig schon mit den WPA-Modi (WPA, WPA2, WPA+WPA2, AES, TKIP) rumspielen, damit man einen funktionierenden findet. Alle anderen Chipsatzhersteller sind noch schlimmer - da wird die Verbindung wirklich zur Glückssache.

 

[~Lunes~]

Kunden zu einer Wep Verschlüsselung zu raten halte ich für ziemlich fragwürdig. Problematisch wird es insbesondere, wenn man sich aktuelle Gerichtsentscheidungen anschaut. Dort heißt es meist, dass WLANs gegen Mißbrauch mit einer aktuell angemessenen Verschlüsselung geschützt sein müssen, WEP ist dies definitiv nicht mehr und kann einem große Probleme einhandeln.

Daher würde ich auf jeden Fall zu anderen Lösungen raten und nachdem es WPA/WPA2 schon ne ganze Weile gibt, kann ich mir auch kaum vorstellen, dass es wirklich daran liegt, außer die Kunden haben wirklich Uralt Geräte aus den WLAN Anfängen in Gebrauch. Firmware und Treiber Updates, sowie das WPA Update für Windows XP werdet ihr ja sicherlich installiert haben.

 

[Hinagiku]

Für einen Kunden die Verschlüsselung auf WEP runterstellen? Würde ich mir gut überlegen... Auch wenn das evtl. bedeutet, dass nicht alle Geräte funktionieren.

Gerade erst wieder einen Fall miterlebt, wo sich jemand trotz WEP/MAC-Filter Zugang verschafft hat. Der ahnungslose Besitzer hat jetzt ne dicke Schadensersatzforderung wegen illegaler Downloads am Hals und kommt aus der Nummer wohl nicht mehr raus. Wenn deine Kunden dann sagen können Fachfirma XY hat das eingerichtet, können sie den Schwarzen Peter schlimmstenfalls direkt weiterreichen.

Zumindest solltest du deine Kunden ausführlich darüber aufklären, dass sie mit so einer Konstellation keinen Schutz mehr haben.

 

[Pitt_G.]

???? also Simpson, so ne Aussage hätt ich jetzt nicht von Dir erwartet.

Manchmal liefert auch WindowsUpdate Treiber die ganz und gar nicht wollen....

Ich würd hier ehr Richtung Probleme falscher WLAN Kanal, USB,nachträgliches Umstellen der WLAN Verschlüsselung, US vs. EU Treiber gehen.

Hersteller wie Netgear mit Marvell Chipsatz sind mir auch etwas ein Dorn im Auge, da deren Treiber sehr schlecht war, lief aber trotzdem mit WPA2.
Broadcom find ich spitze
TI wie er auf den alten T-Home Speedports von AVM verbaut wurde, hat bei mir Probleme mit den WLAN Kanälen gemacht, warum auch immer. Er wollte nur auf 6 oder wars 7 gut funktionieren.

Die alten Atheros Chips wie sie in den Speedport W100 Accesspoints verbaut wurden sind nicht grade stabil. Die Telekom hat denen dann WPA im Repeaterbetrieb entfernt, da das wohl zuviel für die Boxen war

 

[ando99]

Ich weiß nur dass es unter XP Probleme mit WPA2 gibt, da das erst ab SP2 (3?) unterstützt wird...
Glaub aber nicht dass das das Problem ist da die neuen ja wenn mit win7 ausgeliefert werden.

Ich hab eine Fritzbox hier im einsatz mit WPA2, keine Probleme.

Ergänzung (5. März 2011)

Das einfachste war SSID eingeschlaten zu lassen und per doppelklick zu verbinden und dann PW eingeben (sonst hab ich auch eventuell Probleme gehabt)

 

[Sc0ut3r]

einfachste lösung des problems ist, die ip manuell zuweisen, dann hat sich das problem gegessen

 

[Simpson474]

Ich würd hier ehr Richtung Probleme falscher WLAN Kanal,

Die zur Verfügung stehenden Kanäle sind für die Regionen genormt - ist der Treiber fehlerfrei, so gibt es keinen falschen WLAN-Kanal. Manche Hersteller wie Broadcom sind schon fast dafür bekannt, dass nur die US-Kanäle funktionieren.

Hersteller wie Netgear mit Marvell Chipsatz sind mir auch etwas ein Dorn im Auge, da deren Treiber sehr schlecht war, lief aber trotzdem mit WPA2.
Broadcom find ich spitze

Von Netgear kenne ich keinen einzigen Chipsatz, mit Marvell hatte ich auch schon meine Probleme und es gibt wohl keinen Marvell-Treiber, welcher bei höherer Last nicht sofort einen Verbindungsabbruch oder Bluescreen verursacht. Broadcom mag in Smartphones und ähnlichen Geräten gut funktionieren, unter Windows hatte ich ebenfalls schon meine Probleme mit den Broadcom-Treibern und unter Linux ist die Sache noch schlimmer.

TI wie er auf den alten T-Home Speedports von AVM verbaut wurde, hat bei mir Probleme mit den WLAN Kanälen gemacht, warum auch immer. Er wollte nur auf 6 oder wars 7 gut funktionieren.

Der TI war nicht schlecht, ist jedoch mit einer der ersten WLAN-Chipsätze für 11G überhaupt und damit arg in die Jahre gekommen.

 

[Blabla Bloblo]

sehe ich auch so, wenn manuelles zuweisen bewirkt das normal gearbeitet werden kann im wlan lieber das als in eine WEP verbindung wechseln, zumal die bei moderater wlan nutzung an einem tag locker überwunden ist, und man will da wohl kaum alle 6 stunden das passwort wechseln...

die probleme treten leider immer wieder in allen konstelationen auf, da kann man nur mit treiber, firmware rumprobieren und hoffen und wenns net hilft auf manuelle ip vergabe oder fallback ip (ip die er nimmt wenn dhcp nicht funktioniert) zurückgreifen

 

[ando99]

Zumindest solltest du deine Kunden ausführlich darüber aufklären, dass sie mit so einer Konstellation keinen Schutz mehr haben.

Es ist inzwischen egal in welcher Konstellation, es gibt keinen WLAN Standard der 100%igen Schutz bietet:

http://www.heise.de/security/meldung/Sicherheitsluecke-in-WPA2-entdeckt-1044869.html

 

[B52er]

habe gerade ein schönes Beispiel mit dem alten Amilo meiner Frau, der inzwischen durch einen HP625 ersetzt wurde (bei dem WLAN problemlos funkt wahrscheinlich weil jetzt N-Draft) und trotz durchtesten aller WPA Varianten und IP Zuweisungen gab es permanent Anmeldeprobleme an der Fritz7270 (4Mtr. unverbaute Luftlinie). Habe das Teil jetzt im Keller und es funktionert absolut problemlos. Meine Vermutung ist, das die anderen WLAN's der Nachbarn oder das DECT Telefon die Ursache sind und ich glaube, das bei vielen anderen die gleiche Konstellation wie z.B. WLAN Router neben dem Drahtlostelefon die Ursache sein dürften...

 

[ando99]

sehe ich auch so, wenn manuelles zuweisen bewirkt das normal gearbeitet werden kann im wlan lieber das als in eine WEP verbindung wechseln, zumal die bei moderater wlan nutzung an einem tag locker überwunden ist, und man will da wohl kaum alle 6 stunden das passwort wechseln...

die probleme treten leider immer wieder in allen konstelationen auf, da kann man nur mit treiber, firmware rumprobieren und hoffen und wenns net hilft auf manuelle ip vergabe oder fallback ip (ip die er nimmt wenn dhcp nicht funktioniert) zurückgreifen

einfachste lösung des problems ist, die ip manuell zuweisen, dann hat sich das problem gegessen

Wer glaubt dass damit das Problem beseitigt ist, der irrt!
Es kann alles mitprotokolliert werden und wenn man will auch selbst surfen, TROTZ fixer IP

 

[Pitt_G.]

Ruhig auch mal die SSID auf was einzigartiges ändern, denn ab und an solls auch zu Problemen kommen wenn der Nachbar die gleiche SSID verwendet...