Adam_Smith
Lt. Commander
- Registriert
- Aug. 2007
- Beiträge
- 1.548
AW: Profisport, der größste Unsinn ?
Moin Community,
bei diesem Thema musste ich mich doch gleich mal anmelden.
Meine persönliche Einstellung zum Profisport ist die, dass er in meinen Augen zwar oftmals abstruse Züge annimmt, es aber schlicht und ergreifend die Freiheit eines jeden Menschen selbst ist zu entscheiden ob er dies nun unterstützt oder nicht.
Nun hinkt der Vergleich mit 1933 doch schon an einigen Punkten ... Zum einen kommt es mir vor als würde Untätigkeit und aktives Handeln gleich gesetzt.
Zum anderen sind die hier angeprangerten "Missstände" objektiv nicht greifbar. Ob Hartz IV nun gut oder schlecht ist, ist eine subjektive Meinung die sich jeder selbst bilden kann.
Rein Objektiv lässt sich dies nur durch die Zugrundelegung allgemein verbindlicher Normen erfassen. So zum Beispiel das Recht auf Leben und das Recht auf freie Entfaltung der Persönlichkeit. Aber all diese Normen werden durch die ALG II Regelung nicht direkt angegriffen.
Dem entgegen können natürlich persönliche Überzeugungen die Aussage begründen, dass Hartz IV schlecht (oder eben auch gut) sei.
Wie gesagt, es steht jedem Frei sich hier eine Meinung zu bilden. Ebenso steht es jedem Frei zu entscheiden ob er diese Meinung kund tun will oder eben nicht.
Kommen wir wieder auf den 1933 Vergleich zurück:
Hier wurden allgemein verbindliche Rechtsnormen im großen Stil gebrochen. Hier kann es keine subjektive Einstellung geben die das Verhalten Hitlers und seiner Schergen legitimiert.
Um das ganze wieder zum Thema zu führen:
Olly's Aussage ist keinesfalls derart relativierend, dass damit auch das Handeln vieler unserer Väter und/oder Großväter in den Jahren 1933 bis 1945 legitimiert werden könnte.
_________________________________________________________________
Der (Profi)Sport als "Opium für das Volk", so könnte man wohl die Meinung zusammenfassen die her der ein oder andere Vertritt.
Nun vordergründig mag man leicht dieser Ansicht verfallen. Sah man doch zu Zeiten der WM, dass die Menschen sich scheinbar weniger für Politik interessierten und geneigt waren den Politikern den ein oder anderen Fehler durchgehen zu lassen ...
Doch wenn man genau hinschaut, zumindest lehrte mich dies meine eigene Erfahrung zu dieser Zeit, so haben doch genau jene die eh ein politisches Interesse haben auch während der Zeit genau verfolgt was unsere Herren Politiker dort oben treiben.
Der Mensch der sich lieber vom Fußball berieseln lässt und in der Bild Zeitung alles über Schweinsteiger, Podolski und Co. verschlungen hat, aber jede politische Nachricht ignoriert, der wird sich auch nach der Abschaffung des Profisportes nicht für die Politik interessieren.
Ihn tangieren die Themen die hier von einigen zu den "wirklich wichtigen" erhoben werden eben nur peripher. Und die Abschaffung des Profisportes würde daran nicht das geringste ändern.
Man lehrte mich Toleranz, und man lehrte mich, das es das Recht eines jeden Menschen ist seine eigene Meinung zu vertreten und sein Leben nach dem auszurichten, was er selbst als wichtig erachtet. Jeder soll sein Leben so leben wie ihm es gefällt.
Und wenn ich mir hier so manchen Beitrag durchlese, dann frage ich mich ernsthaft wie weit es denn mit dieser Toleranz wirklich ist.
Wenn da plakativ vom bierbäuchigen Fußballfan geredet wird, frage ich mich ob nicht jene die angeblich für die Rechte der Menschen eintreten wollen durch solche Aussagen ein immens wichtiges Recht des Einzelnen mit Füßen treten.
Moin Community,
bei diesem Thema musste ich mich doch gleich mal anmelden.
Meine persönliche Einstellung zum Profisport ist die, dass er in meinen Augen zwar oftmals abstruse Züge annimmt, es aber schlicht und ergreifend die Freiheit eines jeden Menschen selbst ist zu entscheiden ob er dies nun unterstützt oder nicht.
Nun hinkt der Vergleich mit 1933 doch schon an einigen Punkten ... Zum einen kommt es mir vor als würde Untätigkeit und aktives Handeln gleich gesetzt.
Zum anderen sind die hier angeprangerten "Missstände" objektiv nicht greifbar. Ob Hartz IV nun gut oder schlecht ist, ist eine subjektive Meinung die sich jeder selbst bilden kann.
Rein Objektiv lässt sich dies nur durch die Zugrundelegung allgemein verbindlicher Normen erfassen. So zum Beispiel das Recht auf Leben und das Recht auf freie Entfaltung der Persönlichkeit. Aber all diese Normen werden durch die ALG II Regelung nicht direkt angegriffen.
Dem entgegen können natürlich persönliche Überzeugungen die Aussage begründen, dass Hartz IV schlecht (oder eben auch gut) sei.
Wie gesagt, es steht jedem Frei sich hier eine Meinung zu bilden. Ebenso steht es jedem Frei zu entscheiden ob er diese Meinung kund tun will oder eben nicht.
Kommen wir wieder auf den 1933 Vergleich zurück:
Hier wurden allgemein verbindliche Rechtsnormen im großen Stil gebrochen. Hier kann es keine subjektive Einstellung geben die das Verhalten Hitlers und seiner Schergen legitimiert.
Um das ganze wieder zum Thema zu führen:
Olly's Aussage ist keinesfalls derart relativierend, dass damit auch das Handeln vieler unserer Väter und/oder Großväter in den Jahren 1933 bis 1945 legitimiert werden könnte.
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Der (Profi)Sport als "Opium für das Volk", so könnte man wohl die Meinung zusammenfassen die her der ein oder andere Vertritt.
Nun vordergründig mag man leicht dieser Ansicht verfallen. Sah man doch zu Zeiten der WM, dass die Menschen sich scheinbar weniger für Politik interessierten und geneigt waren den Politikern den ein oder anderen Fehler durchgehen zu lassen ...
Doch wenn man genau hinschaut, zumindest lehrte mich dies meine eigene Erfahrung zu dieser Zeit, so haben doch genau jene die eh ein politisches Interesse haben auch während der Zeit genau verfolgt was unsere Herren Politiker dort oben treiben.
Der Mensch der sich lieber vom Fußball berieseln lässt und in der Bild Zeitung alles über Schweinsteiger, Podolski und Co. verschlungen hat, aber jede politische Nachricht ignoriert, der wird sich auch nach der Abschaffung des Profisportes nicht für die Politik interessieren.
Ihn tangieren die Themen die hier von einigen zu den "wirklich wichtigen" erhoben werden eben nur peripher. Und die Abschaffung des Profisportes würde daran nicht das geringste ändern.
Man lehrte mich Toleranz, und man lehrte mich, das es das Recht eines jeden Menschen ist seine eigene Meinung zu vertreten und sein Leben nach dem auszurichten, was er selbst als wichtig erachtet. Jeder soll sein Leben so leben wie ihm es gefällt.
Und wenn ich mir hier so manchen Beitrag durchlese, dann frage ich mich ernsthaft wie weit es denn mit dieser Toleranz wirklich ist.
Wenn da plakativ vom bierbäuchigen Fußballfan geredet wird, frage ich mich ob nicht jene die angeblich für die Rechte der Menschen eintreten wollen durch solche Aussagen ein immens wichtiges Recht des Einzelnen mit Füßen treten.
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