Programmieren in Gruppe gemeinsam lernen

Wie möchte ich mir neues Wissen bezüglich Programmieren aneignen?

  • Klassisch Bücher kaufen, alleine durchlesen und versuchen Beispiele aus Buch umzusetzen

    Stimmen: 29 45,3%
  • Guerilla style mit Suche von Tutorials, PDFs und Beiträgen im Internet

    Stimmen: 42 65,6%
  • Gerne in Gruppe online am gleichen Themenbereich lernen, wo eine "Hilfsperson" helfen kann

    Stimmen: 25 39,1%

  • Umfrageteilnehmer
    64
In der Gruppe arbeiten ist was anderes. Dagegen spricht nichts. So funktionieren Open-Source-Projekte.

In der Gruppe lernen hingegen, erinnert an Gruppenarbeit in der Schule. Einer macht die Arbeit und die anderen bekommen die gute Zensur, eventuell sogar ohne Ahnung vom Thema zu haben. Wenn ein anderer im Team die GUI für eure Anwendung baut, dann hast du ja nicht automatisch Ahnung davon, bloß weil du mal seinen Code überflogen hast.
 
Lernen in der Gruppe habe ich immer sinnvoll gefunden, wenn es kein stupides Auswendiglernen war. Es geht nichts über eine andere Perspektive und wenn die Person ein anderes Backgroundwissen hat als man selber.
 
Wenn du einen Weg findest, dass jeder was macht und der Wissensstand bei allen am Ende identisch ist... Wird aber realistisch nicht passieren. Jeder wird sich spezialisieren und keiner kann am Ende genug für was Eigenes.
 
Die Primässe ist aber die folgende: Du möchtest etwas lernen und du bist motiviert. Du wirst ja nicht von irgendjemanden gezwungen etwas zu lernen oder wirst irgendwie benotet. Du hast auch keine Hausübung die du einfach so schnell wie möglich lösen sollst.
Du möchtest dir aus freien Stücken Wissen aneignen weil es dir bei deinem Hobby oder Arbeit in irgendeiner Weise helfen kann.
 
Ändert wenig. Wenn das Problem durch ein anderes Gruppenmitglied gelöst wurde verliert es seinen Reiz und seine Relevanz. Du wirst automatisch zu weiten Teilen seine Lösung abkupfern (spätestens dann, wenn du ihn um Hilfe bittest) aber nicht verstehen, was es mit der Lösung auf sich hat.
 
Sehr gut argumentiert. In 3 Zeilen hast du es geschafft min. 3 Mutmaßungen aufzustellen, wie sich Menschen verhalten werden ^^
 
Du musst schon respektieren, wenn die Leute andere Erfahrungen gemacht haben als du. Den eifrigen Lerner, den du kürzlich erst beschrieben hast, habe ich in meinem Leben extrem selten gesehen. Das ist ja schon streberhaft und davon gleich eine ganze Gruppe zu finden, das halte ich für unwahrscheinlich.

Klar wirst du Leute finden, die gerne Programmieren lernen wollen. Dafür tun will aber keiner was, denn das kostet enorm viel Zeit und Durchhaltevermögen.
 
CGPGrey and educational YouTube Channels FTW!

Im Video geht es zwar nicht darum in Gruppen zu lernen, aber es werden trotzdem äußerst interessante Ideen für die Zukunft des Lernens erklärt. Ich bin mal gespannt ob es in 10 Jahren wirklich dazu kommen wird, dass wir von einem Computerprogramm lernen...

Gruß
BlackMark
 
BlackMark schrieb:
Im Video geht es zwar nicht darum in Gruppen zu lernen

genauer gesagt es sogar um genau das Gegenteil: Jede Person lernt anders, die eine schneller, die andere langsamer. Und somit sind die einen gelangweilt und die anderen kommen nicht mit, irgendwer verliert immer.
Aber das ganze ist ja keine neue Erkenntnis, das wurde schon mehrmals in diesem Thread angesprochen.

Auf SimpleMans's Thema bezogen müsste das gesamte lernen also nach dem digitalen Aristoteles-Modell durch Screencasts unterrichtet werden. Und der Tutor wäer dann nur noch da, um bei Fragen zu helfen, wenn jemand mit dem einen oder anderen Screencast an einer Stelle ein Verständnisproblem hatte.


Ob wir aus einem Computerprogramm oder mit Büchern später lernen werden ist mir eigentlich schnuppe. Aber das autodiktatische Lernen mit einer Bezugsperson (Lehrer), die nur zum Nachfragen da ist, würde ich ganz klar begrüßen. Nach diesem Motto habe ich ewig gelernt, denn Kurse waren wirklich viel zu langsam, zu schnell oder der Lehrer hat es nicht super rübergebracht. In einem Buch/Software kann ich die Themen, die ich nicht ganz nachvollziehen kann, aber nochmal speziell nachschlagen und mir eventuell erweiterte Erklärungen holen um es nachzuvollziehen, und im Notfall immernoch eine Bezugsperson fragen.
 
Zuletzt bearbeitet:
@ice-breaker: Ich stimme dir vollkommen zu, es geht mir genauso. Die Probleme des klassischen Unterrichts sind einfach viel zu groß und individuelles autodidaktisches ( du meinst schon autodidaktisches und nicht autodiktatisches, oder? ) Lernen ist viel effektiver als in einer relativ großen Gruppe von einer Lehrperson unterrichtet zu werden.

Ich habe nur das Gefühl, dass sich in den nächsten 20 Jahren in diesem Bereich nichts wirklich ändern wird, vielleicht bekommen alle ein paar neue Computer zum lernen, aber der normale Unterricht wird sich nicht zu dem entwickeln, das CGPGrey in seinem Video erklärt. Ich hoffe ich liege damit falsch, aber ich glaube es nicht.

Gruß
BlackMark
 
Hihi, freudscher Versprecher.
Autodiktatisch gibt es nicht, war natürlich autodidaktisch gemeint.

Dachte mir beim tippen nur die ganze Zeit, dass ich gehasse habe wenn die Lehrer quasi den ganzen Stoff vordiktiert haben und du kein Stück folgen konntest.
 
Ich habe es auch erst beim zweiten mal lesen gesehen, dass mit diesem Wort irgendetwas nicht stimmt.

Du hast aber recht, Lehrer diktieren einem wirklich immer den Stoff vor und ich hasse das nicht weniger. Es wundert mich wirklich, wie so ein wichtiger Bereich wie die Ausbildung und Erziehung nur so wenig gefördert und vor allem verbessert wird.

Gruß
BlackMark
 
Weil Beamtentum eben auch Nachteile hat. Bequemlichkeit zieht ein. Abgesehen davon neigt der Mensch ja dazu die "Macht", die er da inne hat als Lehrender, auszunutzen. So viel Einfluss auf so viele unbedarfte Seelen. Die Schüler haben nur selten eine Grundlage oder überhaupt den Antrieb etwas dagegen zu sagen. Das entwickelt sich erst später und auch nur bei einigen. Der Großteil nimmt ein Leben lang das Vorgetragene als unumstößlich richtig hin und hinterfragt nicht.
 
@Tumbleweed: Das traurige ist, dass du recht hast. Das macht die ganze Situation leider noch aussichtsloser als sie ohnehin schon ist.

Gruß
BlackMark
 
ice-breaker schrieb:
...denn Kurse waren wirklich viel zu langsam, zu schnell oder der Lehrer hat es nicht super rübergebracht. In einem Buch/Software kann ich die Themen, die ich nicht ganz nachvollziehen kann, aber nochmal speziell nachschlagen und mir eventuell erweiterte Erklärungen holen um es nachzuvollziehen, und im Notfall immernoch eine Bezugsperson fragen.

Naja, nach der Schule kann das Kind ja auch ein Buch aufschlagen und selber recherchieren. Das gilt genauso dann für einen Studenten oder einen Mitarbeiter der einen Kurs besucht. Der soziale Aspekt, Umgang mit anderen Menschen, Austausch von Ansichten und Ideen sollte auch nicht außer Acht gelassen werden.

Ich persönlich würde es eine Katastrophe finden, wenn Kinder alleine vor einem Rechner oder smartphone/tablet sitzen würden und dann 8 Stunden lernen sollen. Grundlegende und einführende Sachverhalte können ohne Probleme in Gruppe unterrichtet und vorgelesen bzw. präsentiert werden. Dann muss jedoch der unidirektionale Vortrag aufhören und das gemeinsame Bearbeiten des Themengebiets anfangen.
 
Es geht nicht darum, dass Kinder komplett alleine vor einem Rechner sitzen und so lernen sollen, es geht darum, dass die Kinder in der Schule mit Hilfe von Rechnern, Tablets oder was auch immer individuell lernen können, aber trotzdem noch ein Lehrer dort ist, für eventuelle Fragen. Das gilt dann für Dinge die man einfach lernen muss, also normalen Schulstoff. Zusätzlich dazu braucht man dann auch eine Art sozialen Unterricht, wo die Kinder sozialen Umgang, Diskutieren und solche Sachen lernen können. Das alles findet aber in einer Gruppe statt, also die Kinder sind nicht alleine, sondern immer von Kollegen und Freunden umgeben.

Das gilt jetzt für Kinder, für Jugendliche ab einem gewissen Alter könnte man alles etwas anders machen, denn zu diesem Zeitpunkt sollte sozialer Unterricht nicht mehr so wichtig sein, alle Umgangsformen sollten ihnen schon beigebracht worden sein, also kann man mehr auf individuelles autodidaktisches Lernen setzen und als Ausgleich Diskussionen über die erlernten Inhalte abhalten. Also vorher einzeln etwas lernen und dann in einer Gruppe darüber diskutieren. Ich finde es nicht sehr sinnvoll alles gleich in einer Gruppe zu lernen, da tritt dann immer das Problem auf, dass einige es sofort verstehen und andere überhaupt nichts kapieren.
Bevor jedoch eine Diskussion über die gelernten Inhalte angefangen werden kann, sollten die Schüler einen Test machen, damit sie beweisen können, dass sie auch genügend Wissen haben um gut diskutieren zu können.

Das ist meine Meinung, ich höre gern andere Meinungen.

Gruß
BlackMark
 
Es geht nicht darum, dass Kinder komplett alleine vor einem Rechner sitzen und so lernen sollen, es geht darum, dass die Kinder in der Schule mit Hilfe von Rechnern, Tablets oder was auch immer individuell lernen können, aber trotzdem noch ein Lehrer dort ist, für eventuelle Fragen.

Das hat doch die Charakteristika meiner Idee. Ich lerne alleine für mich, habe jedoch die Option mich nach Lust und Laune Kollegen anzuschließen, die gerade ebenso den gleichen Stoff lernen. Weiters gibt es eine Fachperson, welche mir konkret meine Fragen, die während des individuellen Lernens aufgetreten sind, beantworten kann.
 
Das nenne ich aber nicht "in einer Gruppe lernen"! Das Lernen an sich findet, wie du selbst sagst, alleine statt, also nichts mit gemeinsam lernen. Wie genau stellst du dir das ideale Lernen denn vor, denn ich dachte dir geht es darum gemeinsam in einer Gruppe zu lernen und nicht nur das gelernte mit einer Gruppe zu besprechen und zu diskutieren?

Gruß
BlackMark
 
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