News Project Ara: Modul-Entwickler-Kit veröffentlicht

MichaG

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Äußerst interessantes Projekt, leider unterscheiden sich Größen doch sehr stark.
Mini scheint äußerst schmal zu sein und wohl nochmal deutlich kleiner als ein Iphone 3,5", während Medium in der Größenordung des Galaxy S4 liegt.
 
Tolles Projekt! Das macht das Smartphone-Segment zu einem richtigen ''Schrauber-Hobby'' wie Desktop-Pcs :).
 
die kleinste konfiguration würd mich am ehesten interessieren..
freu mich schon auf austauschbare SoC's und andere teile ;)
 
Ich befürchte mal dass die Industrie auch mit diesem Produkt nicht den Ast absägen wird auf dem sie sitzt.

Produkte länger am leben halten könnte man auch dadurch dass man einfach den Software Support länger aufrecht erhält. Ich denke hier geht es eher um wirtschaftliche Gründe und weniger im technische wenn Gerät xy zu alt ist zum updaten
 
softwaresupport? für was gibts cm und diverse andere customroms?
was lese ich da? :O
The prototype Display Module uses the DSI tunnel. The DSI tunnel supports four lanes plus a
clock. It is HS mode only, with no support for LP mode or bus turnarounds. The HS clock
runs at 108 MHz. The display is a 1280x720 display, 24 bit color, command mode, and is
updated by the AP at an average rate of 15 Hz.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich verfolge Project Ara schon seit Phone Blocks, bin ein großer Fan davon :D

Ich bin recht alleine mit meinen Ansichten wie ein Handy sein sollte, also freu ich mich schon sehr drauf mir eins selbst zusammenzustellen, da es quasi kein Handy gibt was mir zu 100% passt.
Ich hätte gerne ein Handy mit nem um die 5Zoll großen Display mit ner starken CPU und viel RAM. Die GPU, Kamera, Handylautsprecher usw, kann so schlecht sein wies will, obwohl ich auf die Kamera auch ganz verzichten würde.
Dadurch, dass ich mein Handy immer mit Custom Kernel/ ROM betreibe gibts für mich auch kein Update Problem.
 
abcdef121448 schrieb:
softwaresupport? für was gibts cm und diverse andere customroms?

So ein Käse. Erstens wollen die wenigsten soetwas nutzen, zweitens nützt dir das gar nichts, wenn nicht die entsprechenden Treiber zur Verfügung stehen. Dann darf gebastelt und geschustert werden, was alles andere als optimal ist. Ein ordentlicher Support des Herstellers ist also weiterhin unabdinglich.


btt: Ich bin begeistert, wie schnell das Projekt formen annimmt. Mal schauen, was am 15./16. für weitere Informationen gegeben werden.
 
Ich bin noch etwas skeptisch, da man weit in die Zukunft denken, einen guten Standard schaffen, Hersteller finden die mitmachen finden und das Ganze noch recht günstig sein muss (wird es am Anfang bestimmt nicht sein).
Vor allem um die Form mach ich mir sorgen, da viele ein abgerundetes Handy wollen, außerdem wird das Handy dadurch sicher größer.

Mit Google ist aber ein Konzern an der Sache dran der keine halben Sachen macht und sich wie man sieht die Zeit nimmt sie es braucht. Trotzdem warte ich mit dem "Lobgesang" bis es erschienen ist (voraussetzt es funktioniert so gut wie es sich an hört).

Denn es ist eine geniale Sache nicht nur das für jeden das ideal Handy anders ist, es ist auch für jeden nicht immer das selbe Handy ideal, d.h. es gibt genug Situationen in denen man eine bessere Kamera oder SoC bessere wäre. Und mit dieser Sache könnte man sich sein Handy Daheim wortwörtlich schnell umbauen, wenn man z.B. weiß dass an diesem Tag mal einen größeren Akku braucht, aber die Kamera garnicht brauchen wird.
 
Ilsan schrieb:
Ich befürchte mal dass die Industrie auch mit diesem Produkt nicht den Ast absägen wird auf dem sie sitzt.

Die Unternehmen für die das interessant ist sägen auch nicht ihren eigenen Ast ab. Projekt Ara liefert einen Rahmen, an den sich Komponentenhersteller direkt andocken können. Hier werden dann die Gerätehersteller überflüssig. Für die Komponentenhersteller besteht eher die Chance, dass sich die Nutzer mehrere ihrer Komponenten kaufen oder diese häufiger austauschen. Alles natürlich unter der Prämisse, dass die Komponentenlieferanten ins Endkundengeschäft einsteigen wollen. Oder wen stellt sich Google sonst vor, soll die Module entwickeln und verkaufen?
 
bastis schrieb:
Die Unternehmen für die das interessant ist sägen auch nicht ihren eigenen Ast ab. Projekt Ara liefert einen Rahmen, an den sich Komponentenhersteller direkt andocken können. Hier werden dann die Gerätehersteller überflüssig. Für die Komponentenhersteller besteht eher die Chance, dass sich die Nutzer mehrere ihrer Komponenten kaufen oder diese häufiger austauschen. Alles natürlich unter der Prämisse, dass die Komponentenlieferanten ins Endkundengeschäft einsteigen wollen. Oder wen stellt sich Google sonst vor, soll die Module entwickeln und verkaufen?

Ich denke auch Google untergräbt mit diesem Projekt vor allem Samsung/HTC und Konsorten und stärkt aber gleichzeitig die Unternehmen die den Fortschritt bei der Technologie machen nämlich die Hersteller von SOCs/Kameras/Displays. Eigentlich auch sehr konsequent durchdacht. Samsung und soweiter würden Android fremdgehen wollen wenn es ne Alternative gäbe. Durch diesen Schritt sichert sich Google im Smartphone-Segment das Langzeit-Überleben(davon möge jetzt jeder halten was er will).

Ich für meinen Teil bin sehr gesprannt was daraus wird. Ich sehe vor allem den schrittweisen Austausch von Komponenten als sehr interessant an weil es für eine kleinere Belastung meiner Geldbörse sorgt :D
 
Sas wird es aber wahrscheinlich nur mit Android kompatibel sein, oder? Könntet ihr euch vorstellen dass Google da was anders wie Android darauf laufen lässt, ich nicht oder zumindest nichts größeres (BB10) wie WP8/9/10 (oder welches WP es bis dahin gibt).
 
Ich sehe vor allem den schrittweisen Austausch von Komponenten als sehr interessant an weil es für eine kleinere Belastung meiner Geldbörse sorgt

ich auch :D würd am liebsten nen neuen soc und mehr ram in mein S2 packen und gut ist. gebraucht kann man dann bestimmt ordenlich sparen ^^
 
@Janniator

Und alle Leute kaufen Notebooks, weil sie nicht schrauben wollen und etwas von der Stange kaufen.

Ich finde, dass Project Ara/Phoneblocks ein guter Ansatz für Google aber ein schlechter Ansatz für die Nutzer ist.

Wenn man weder auf Größe noch Leistung Wert legt wird man mit Project Ara relativ günstig an ein Smartphone kommen können und das mit günstigen Erweiterungen über Jahre nutzen können. (Da muss sich aber was bei der Softwareunterstützung bei Android tun)

Aber wenn man höhere Ansprüche hat ist Project Ara das Falsche.

Ein Smartphone ist hochintegriert, ein Gros der Funktionen ist im SoC eingebettet und viele Funktionen werden auch erst durch diese speziellen Schaltkreise im SoC möglich.

Ich nehme mal das iPhone als Beispiel, da es dort am besten dokumentiert ist:

Das iPhone 5s besitzt Bildverarbeitungsschaltkreise im SoC, eine "sichere Enklave" in der der Fingerabdruckhash gespeichert ist, einen Zusatzprozessor der Bewegungsdaten verarbeitet.

Hätte man ein iPhone 5 mit Phoneblocks-Erweiterbarkeit gekauft müsste man folgende neue Features erweitern:

Slow-Motion-Kameraaufnahme: Bildverarbeitung im SoC, es würde wohl ein Zusatzchip im Kameramodul benötigt.
Fingerabdruckscanner: Das benötigt nicht unbedingt eine "sichere Enklave", theoretisch kann man auch einfach ein Bild des Fingerabdrucks offen auf der SD speichern und zum Entsperren den Fingerabdruck damit vergleichen - ist aber nicht sicher und gäbe einen tierischen Aufstand.
Also benötigt man für die optimale Implementierung eines Fingerabdruckscanners einen neuen SoC.
Bewegungsdaten: Man muss keinen Zusatzprozessor haben, aber dann ist der SoC halt ständig wach und verbraucht mehr Strom.

Und das sind nur die Feinheiten, wenn man ein neues Display mit höherer Auflösung haben will braucht man eine stärkere GPU, also ein neues SoC.
Wenn sich in der Zwischenzeit nichts an den Strukturbreiten getan hat verbraucht der wohl mehr Strom, also ein größerer Akku.

Dann kommen noch zwei Punkte dazu die man aus dem PC-Sektor kennt:
1. Treiber: Da jede Hardware mit jeder Hardware zusammenarbeiten muss kann man wirkliche Optimierung vergessen, wo iOS und Windows Phone trotz (theoretisch) schwächerer Hardware die selbe Leistung wie Android bieten wird der Unterschied durch Project Ara noch verstärkt.
2. Gehäusegrößen: Jedes Modul hat eine eigene Hülle und evtl. - besonders wenn man sich die Abdeckungen selber 3D-druckt - sichtbare Spaltmaße.
Dass man den aktuellen Trend zu wasserdichten/geschützten Gehäusen damit vergessen kann ist naheliegend, aber die Geräte werden auch wachsen und schwerer.

Ein hochintegriertes Gerät bei dem alles auf einem Board ist kann nun mal kleiner sein als ein Gerät mit Steckplätzen für alles Mögliche.

Deshalb gibt es diese Boxen, die früher Atom-Prozessoren hatten und nun sogar recht schnelle Celerons, die wirklich winzig sind. Wenn man die selbe Leistung mit steckbarer CPU haben wollte würde man ein viel größeres System haben.
Oder der Mac Pro von Apple, wer den mal live gesehen hat kann gar nicht fassen, dass das winzige Teil 12 CPU-Kerne, 2 Grafikkarten und (afair) 1 Terabyte SSD-Speicher bieten kann (Je nach Ausstattung, zwei Grafikkarten sind aber immer drin).
 
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