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NewsProject Stream: Assassin's Creed Odyssey in Google Chrome spielen
Videospiele zu streamen anstatt lokal auszuführen gilt für viele große Anbieter als (Teil der) Zukunft. Mit Project Stream arbeitet Google nach eigenen Angaben daran, das komplexe Thema Streaming auch für noch anspruchsvolleren Inhalt als Videos zu optimieren. Dafür kommt Assassin's Creed Odyssey in den Browser Chrome.
Mit der digitalen Infrastruktur in Deutschland sehe ich schwarz für solche Vorhaben. Wird in vielen anderen Ländern wohl anders sein, bei uns dürften da einbrechende Kabelverbindung und schlechte Breitbandversorgung einen Strich durch die Rechnung machen.
Mir graust es vor einer reinen Streaming-Zukunft. Das Ende von Mods und allen userkreierten Anpassungen, die so manch altes Spiel erst richtig spielbar machen. Es ist erstaunlich, wie viele Spiele sich etwa mit etwas Konfigurieren problemlos dazu überreden lassen, in 21:9 zu funktionieren. Bei einem reinen Streaming-Angebot kann man sowas vergessen vermutlich. Oder ein Spiel läuft auf einem neueren Betriebssystem nicht mehr. Heutzutage kann man es noch mit Anpassungen, diversem Technik-Voodoo oder im Idealfall Userpatches versuchen. Fällt auch flach. Klar ist das für Konsolenspieler und auch viele PC-Spieler eh schon so, aber das macht es für mich nicht weniger unschön.
Es ist schon schlimm genug, dass Publisher wie EA nach einigen Jahren die Online-Server für ältere Spiele abschalten und damit einige Titel fast unspielbar machen. Ich frage mich wie das dann beim Streaming aussehen wird, das ja Server-seitig erheblich mehr Ressourcen benötigt und somit ein komplettes Überdenken in Sachen "Besitz" und dem Verkaufsmodell erfordert.
Ein möglicher Blick in eine solche Zukunft: in fünf Jahren fühle ich mich nostalgisch und möchte ein älteres Spiel zocken, das der Publisher nur noch als Stream verkauft hat. Mittlerweile habe ich endlich eine dicke Gigabit Glasfaser-Anbindung erhalten, allerdings brauche ich sie nicht mehr, weil der Download entfällt und Streams auch mit günstigeren Internetanbindungen möglich sind - aber das nur nebenbei. Statt das Spiel direkt spielen zu können bekomme ich nur noch die Meldung "Leider ist dieses Spiel nicht mehr verfügbar. Gute Nachrichten! Erlebe die neuen Abenteuer von abc in Spiel xyz, [Link zum Shop]".
Ich frage mich ob das zu viel oder gerade genug der Schwarzmalerei war. Ich finde das Thema ja wirklich interessant, denn gerade in Sachen Grafikperformance kann Spiele-Streaming einen großen Schritt nach vorne machen. Nicht nur würde es einem Entwicklungsstudio erlauben, ihren Code auf eine einzige Hardware-Plattform zu optimieren, die Kostenskalierung würde die Sache schließlich auch günstiger machen. Die Frage ist nur, ob dem Käufer dieser Preisvorteil weitergegeben wird oder dies von Publishern eher als neue Goldgrube gesehen wird ... und da bin ich ja eher skeptisch.
Ich frage mich ob das zu viel oder gerade genug der Schwarzmalerei war. Ich finde das Thema ja wirklich interessant, denn gerade in Sachen Grafikperformance kann Spiele-Streaming einen großen Schritt nach vorne machen.
Nur vergisst man, dass auf der anderen Seite auch massive Power dahinter stehen muss, um die Spiele auch ordentlich auszuführen. Und wenn man den Browser vermurkst - was dann? Ach ja, dann muss man auch noch monatliche Gebühren mit einrechnen, weil die Server auch gewartet und betreut werden müssen - nix mit kaufen und spielen.
dreamy_betty schrieb:
Die Frage ist nur, ob dem Käufer dieser Preisvorteil weitergegeben wird oder dies von Publishern eher als neue Goldgrube gesehen wird ... und da bin ich ja eher skeptisch.
@[U][COLOR=#0066cc]Kenny35[/COLOR][/U]: Und du erkennst scheinbar einen Scherz nicht mal dann wenn er dir mit Anlauf und mit nacktem Gesäß direkt ins Gesicht springt.
Das sollte jedem klar sein, da wird nichts verschenkt. Die ersten Jahre wird wohl noch deutlich subventioniert aber langfristig wird sich das schnell drehen. Ich möchte nicht in diese Abhängigkeit geraten...
Ich bin aber sowieso sehr auf die Umsetzung gespannt. Man braucht wohl sehr nahe liegende Rechenzentren, was passiert an einem verregneten Sonntag? Können alle gleichzeitig spielen? Am Ende braucht ja doch jeder eine Grafikkarte sowie die CPU Power...
Edit: an so einem verregneten Sonntag müssen das auch die Internetleitungen aushalten... Schön und gut das man nur eine 25 000er Leitung braucht, aber 20 Gamer in einen Wohnblick, oder 2000 in einem Stadtteil legen dann wohl den Internetknoten lahm, zumindest der Ping wird es zu nichte machen..
Irgendwann kosten die Spiele monatlich X Betrag und man darf Sie dann gestreamt im Browser spielen.
Oder noch witziger..
Abo A hat Battlefield
Abo B hat Call of Duty
Abo C hat gute Survivals
Abo D hat Rennspiele..
Abo A kostet 17,99/Monat
Abo B kostet 18,99/Monat
Abo C kostet 9,99/Monat
Abo D kostet 15,99/Monat
Erinnert etwas an DAZN, Sky, Eurosportplayer, Telekom Stream..
Passt zwar nicht 100% zu den News, ist aber durchaus vorstellbar in Sachen streaming
Bei dem Netz in Deutschland ahne ich schlimmes, sollten die großen Konsolenhersteller nur noch auf Streamingkonsolen setzen. Das wäre ein Supergau für mein langsames Internet.
@charly_
Es gibt aber ja genug Spieler, denen Full-HD bei 60FPS reicht. Und die Kosten für einen PC, der 144Hz schafft und einen passenden Monitor kann und will sich nicht jeder leisten. Außerdem darf man nicht nur vom deutschen Markt ausgehen. In Asien wird häufig in Internet-Cafes gezockt, weil die Leute gar keinen Rechner haben. Da wäre sowas ideal (und Internet ist dort ja häufig sehr gut ausgebaut).
Der Inputlag ist definitiv das größte Problem. Andererseits könnte man natürlich die Game-Server im gleichen Rechenzentrum wie die Spiel-Berechnungs-Rechner hosten. Dann hätte man so gut wie keine Latenz zwischen Spiel-Server/Client.