News Provider müssen mehr Kundendaten herausgeben

Vivster schrieb:
Täter können leichter belangt werden und sollte es im unwahrscheinlichen Fall mal einen Unschuldigen treffen kann der sich immer noch mit Rechtsmitteln behelfen. Die Beweispflicht wurde damit ja nicht abgeschafft.

Die Programme mit denen die IPs beschafft sind, sind so hanebüchend programmiert, dass schon einigen seriösen PC Zeitungen (unter anderem c't) einfach nur schlecht wird.
Das zu beweisen kostet eine Menge Menge Menge schotter...

Arcdar schrieb:
Nein. Beweise sind jedoch fragliche logfiles und ip Zuweisungen, welche immernoch mit einer "geringen" Fehlerwahrscheinlichkeit von knapp 50% (falsche Uhrzeit, falscher hashwert, zahlendreher, oftmals nicht bestätigbare Zuweisungen bei zweiter abfrage der gleichen id, etc) zugelassen werden. Zusätzlich reicht ein einfacher beweis, sprich eine ip muss nur ein mal irgendwann auftauchen, egal ob für eine Sekunde oder tagelang einem hashwert zuweisbar.

Und damit bist du dann als Täter "überführt" und es greift die "sekundäre Beweislast". Falls dir das nichts sagt, frag mal Google... und dann überlege dir, ob du oder irgend ein Bürger VIA logs nachweisen kann, dass vor einem Jahr oder gar überhaupt jemals eine torrent Software installiert war. Alles andere interessiert nicht. Zeitrahmen ist in der Regel immer ein Jahr, da es so lange dauert, bis du ein schreiben bekommst. Selbst, wenn du beweisen kannst, dass du nicht zu hause warst interessiert nicht, da ein dl/ul laufen kann ohne deine Anwesenheit.
/signed

T-sW Sittich01 schrieb:
Ich weiß nicht warum sich hier einige so aufregen, wer nichts illegales macht hat auch nichts zu befürchten. Wer über p2p Filme und Musik Tauscht oder runterlädt gehört auch bestraft den es ist illegal PUNKT.
Aber in unserer Gesellschaft ist das heute aber egal, da es wohl zum guten Ton gehört andere zu schädigen. Aber sich beschweren wenn man dann belangt wird, wenn man erwischt wird oder es einem erschwert wird sich illegal Sachen zu besorgen.
So ist das heute leider.

wp7 schrieb:
Ladet einfach nichts illegal runter und die Rechteinhaber haben da keinen Anspruch auf eure Daten.

In eurer Welt will ich leben :rolleyes:
 
Und nun kann man alle Nutzerdaten abfischen und jeden abmahnen! Toll!
 
@Isomer
Soweit ich weiß, wird auch weiterhin ein richterlicher Beschluss benötigt.
 
Ich fänds eh mal interessant wie weit das überhaupt Otto Normal betrifft, wenn er sich 1-2x im Jahr irgendwo ein Filmchen oder sowas lädt. Eigentlich ist das dem Beschluss ja nicht genau zu entnehmen.

Ich verstehe das so, dass es bei den Leuten greift, die die Klamotten auf diversen Platformen einstellen (Uploader). Bei Angeboten von bspw. Filehostern ist damit klar, beim Downloader greift das nicht, er lädt ja nichts hoch. Aber wie ist das bei Platformen wie Bittorent?
Spätestens wenn jemand den Download abgeschlossen hat, wird er zum Verteiler (Uploader) des Angebots. Und da wirds kompliziert. Für den Nutzer ist es quasi das gleiche, egal er über Torrent oder von Fileservern lädt. Daher sollte er ja auch hier nicht belangt werden.
Ich gehe aber davon aus, dass hier nicht 'gleiches Recht für alle' (platformen) gilt.
Was dann soviel hieße wie, P2P zum Abschuss freigegeben, server Downloads bleiben unbestraft.
 
Naja, sofern man, wie bisher auch, für nen richterlichen Beschluss fehlerhafte Verfahren als ausreichenden Grund anerkennt...
Das ist eine katastrophale Abzocke, die da läuft.
 
Eine riesengroße Schweinerei! Ich hoffe, dass unsere aktuelle Regierung langfristig stirbt und stattdessen Parteien an Macht gewinnen, welche sich für die Bürgerrechte einsetzen (siehe Piratenpartei).

Jetzt beginnt wohl erst die "richtige" Abmahnwelle. Das schließt natürlich auch jene ein, die überhaupt nichts getan haben, sondern fälschlich ermittelt wurden.
 
<orangensaft schrieb:
Hätte nichts gegen den Typ (Xavier Naidoo), doch ...
Tz, der hat das doch ned entschieden ....

Herdware schrieb:
.. ~ eindeutige Formulierung nicht gewollt .....

Fast noch schlimer finde ich aber die Aussage der Richter, dass... das Profitstreben der Rechteverwerter "so gut wie immer" einen höheren Stellenwert hat, als ... [alles andre persönliche]

Herdware schrieb:
Das mit der Umkehr der Beweislast, schwammigen Formulierungen wie "gewerbliches Ausmaß" usw. ist kein Zufall ....

... Informations- und Meinungsfreiheit und Telekommunikationsgeheimnis gehen als Kollateralschaden drauf....

Ich habe leider das Gefühl, dass vielen Politikern, besonders in den beiden "Volksparteien", das ganz recht ist. Denen ist der freie, ungefilterte Informationsaustausch zwischen den Bürgern eh ein Dorn im Auge. ... Erschreckend finde ich, dass dabei jetzt auch höchste Richter mitmachen. ...

Arcdar schrieb:
Falsch. Selbst wenn du nichts illegales machst, eine IP jedoch dir zugewiesen wird (egal ob der hashwert falsch war, ein zahlendreher in der uhrzeit oder sonstiges vorliegt) wirst du belangt.

Herdware schrieb:
Ich bin sicher, dass das sehr wohl geht! Und damit bin ich nicht allein....

Das liegt daran, dass eine Kopie kein entgangener Kauf ist. Die Filesharer sind statistisch gesehen sogar die besten Kunden der MIFI und geben laut Studien bis zu 4x so viel für Filme und Musik aus, wie der Durchschnitt.
Es wird also kopiert und gekauft!

Ergänzung:
@ superdarkwing unter mir:
Mit deinem Avatar müsstest du doch eigentlich wissen, wohin du dein Geld spenden kannst, damit sich jemand politisch gegen das alte Urheberrecht einsetzt. Und mindestens genauso wichtig ist das Kreuz an der richtigen Stelle bei den Wahlen.
Wir müssen die Demokratie nutzen um diesen Wahnsinn zu stoppen, solange es sie noch gibt.

Herdware schrieb:
@ T-sW Sittich01

Ist das dein Ernst? :eek:

Mit dieser Einstellung kann man ja alles rechtfertigen.

Was glaubst du, warum das Telekommunikationsgeheimnis, Informations- und Meinungsfreiheit, Zensurverbot, Schutz der Wohnung und Prvatsphäre usw. ausdrücklich als Bürgerrechte im Grundgesetz festgeschrieben sind?

Es geht weder den Staat noch irgendwelche Privatkonzerne etwas an, wer mit wem welche Informationen austauscht. In dieses elementare Grundrecht aller Menschen, das unter anderem eine Grundvorraussetzung für eine funktionierende Demokratie ist, darf überhaupt nur dann eingegriffen werden, wenn ansonsten andere, gleich oder höherwertige Grundrechte in Gefahr sind.
Z.B. darf man die Kommunikation eines Mordverdächtigen überwachen, denn das Recht auf Leben und körperliche Unversehrheit ist ebenfalls eines der höchsten Grundrechte.

Aber die Grundrechte der Bürger zu beschneiden, nur damit sich eine kleine Industriesparte keine neuen, für das Internet geeigneten Geschäftsmodelle ausdenken muss, das ist durch nichts zu rechtfertigen. Es gibt kein Grundrecht auf Profit!

Freier, geheimer Austausch von Informationen ist ein Grundrecht und wenn das einem bestimmten Geschäftsmodell im Wege steht, dann hat nicht das Grundrecht zu weichen, sondern der Untenehmer muss sich andere Wege suchen, sein Geld zu verdienen.

Und deshalb ist das heutige Urheberrecht selbst illegal und verfassungswidrig. Es muss umgehend grundlegend reformiert werden. Jedes Gerichtsurteil, das bis da hin auf dieser Grundlage erfolgt, ist ein Verbrechen!

Tja, was ist zu den bisherigen Kommentaren noch hinzuzufügen? (Außer der IMHO fragwürdigen motivation/information/... von "T-sW Sittich01") Zumindest die Zitate (eig. die kompl. Beiträge, wenn auch auf die schnelle gelesen - bis auf angeführte Kommentare - wo nur wesentliches behalten wurde) kann ich zu 100% unterschreiben.
 
derGrimm schrieb:
[...]

In eurer Welt will ich leben :rolleyes:

Wahrscheinlich in einer Welt, in der Du für deine Arbeit entlohnt werden willst? Oder ist es für Dich in Ordnung, wenn dein Kollege die von Dir erarbeitete Präsentation als sein "Werk" ausgibt und die Lorbeeren dafür erntet? Bist Du dann auch im Publikum und "spendest" Applaus? :freak:

Dummerweise merkt es der Deutsche erst, wenn es wirklich an sein "Eingemachtes" geht. Grundrechte hin oder her.

Solange man für seine Arbeit entlohnt wird, kann man ja ruhig bei den anderen klauen oder wie? Tolle Lebenseinstellung. Herrlich. Danke für den Lacher am Morgen.
 
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Der Vergleich hinkt nicht nur, der kann nichtmal laufen.
Ich kenne zumindest niemanden, der sich einen Film oder Soundtrack lädt, und dann behauptet er sei von ihm und ihn gegen Bares weiterverkauft. Wenn da jetzt jemand wie z.B unser Kim Schmitz sich offensichtlich durch die Creativität anderer Bereichert, dann ist das was vollig anderes.

Verkaufen tun die ihre Musik trotzdem noch. Zumidnest bei mir ist es so, dass wenn mir etwas wirklich gefällt, möchte ich es auch original haben. Das war damals schon so, als man sich noch vom Kumpel eine CD ausgeliehen und auf Kasette überspielt hat.

Das einzelne Künstler zu kurz kommen liegt auch daran, dass heute jeder Hans und Franz Musik macht, und wo viel Angebot ist, fällt weniger für den Einzelnen ab.
Sicher, der ein oder andere Verkauf findet nicht statt, weil jemand auch mit der Kopie zufrieden ist. Aber es findet auch der ein oder andere Verkauf statt, der nicht stattgefunden hätte, wenn der jenige die Kopie nicht gehabt hätte.

Man kann einem Hund nicht ein Schnitzel dahinlegen und ihn dann zur Rechenschaft ziehen, weil er es gefressen hat. Der der es ihm dahingelegt hat gehört zur Rechenschaft gezogen, niemand anders!
 
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Rentnerin ohne Computer muss wegen Raubkopie zahlen

"Ob die Dame einen Router besitzt, war für das Gericht nicht entscheidend"

Trotzdem soll sie über das "eDonkey2000"-Netzwerk einen Film heruntergeladen haben. Etwas mit Hooligans, mit extremen Gewaltszenen.

Doch diese merkwürdigen Hintergründe interessierten das Gericht wenig, erklärt Rechtsanwältin Jennifer Hannemann. Sie vertritt die Rentnerin. "Das Gericht geht davon aus, dass die IP-Ermittlung korrekt verlaufen ist", sagt Hannemann. "Ob die Dame überhaupt einen W-Lan-fähigen Router besitzt, war für das Gericht aber letztlich auch nicht entscheidend."

Wenn herrauskommen würde, das die IP Adresse falsch war, oder irgend ein anderer fehler gemacht wurde. Müssten alle Personen, die anhand einer IP verknackt wurden, freigelassen werden. Deswegen wird das schön vertuscht :D
 
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wp7 schrieb:
Wahrscheinlich in einer Welt, in der Du für deine Arbeit entlohnt werden willst? Oder ist es für Dich in Ordnung, wenn dein Kollege die von Dir erarbeitete Präsentation als sein "Werk" ausgibt und die Lorbeeren dafür erntet? Bist Du dann auch im Publikum und "spendest" Applaus? :freak:
...

Das ist etwas, das in einem des Teil Urheberrechts geregelt ist, der sich Urheberpersönlichkeitsrecht nennt.
Diesen Aspekt wollen nicht mal die schärfsten Kritiker des heutigen Urheberrechts beschneiden. Im Gegenteil. Die Piraten wollen z.B. diese Rechte des Urhebers ausdrücklich stärken, besonders gegenüber den Verwertern.

Aber die kommerziellen Verwertungsrechte am Werks des Urhebers, um die es in diesem Gerichtsurteil ausschließlich geht, sind ein komplett anderes Kapitel des Urheberrechts, das dort beginnt, wo die Urheberpersönlichkeitsrechte aufhören (Erstveröffentlichung).

Das hat nichts mehr mit Eigentumsrechten (Grundrecht) des Urhebers zu tun, sondern regelt nur noch die Umstände, wie er oder ein Verwerter Profit daraus schlagen können. Und das ist etwas, was nichts mehr mit Grundrechten zu tun hat. Das ist ein schnödes Wirtschaftsregulierungsgesetz auf Niveau von Dosenpfand oder Ladenöffnungszeiten.

Es ist völlig haarsträubend, auf Grundlage so eines gewöhnlichen Gesetzes systematisch die per Verfassung garantierten Grundrechte von Privatpersonen zu beschneiden.

Wenn man Vergehen gegen dieses Gesetz nur durch Eingriffe in Grundrechte von anderen ermitteln und/oder verhindern könnte, dann gehts halt nicht. Pech gehabt. Grundrecht geht vor gewöhnliches Recht.

Wenn das Bundesverfassungsgericht noch ein kleines Bisschen auf dem Boden der Verfassung urteilt, dann wird es deshalb dieses Urteil des Bundesgerichtshofs mit Pauken und Trompeten wieder einkassieren und die betreffenden Teile des derzeitigen Urheberrechts gleich mit.
 
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@Herdware

es ist völlig belanglos wer die Rechte an geistigen Werken hat. Wenn Du da keine Rechte hast, hast Du auch kein Recht es Dir auf dem illegalen Wege zu besorgen. ;)

Deine (und auch meine) per Verfassung garantierte Grundrechte werden ja nicht beschnitten, so lange Du brav für deine Bücher, Ton- und Bildträger bezahlst. Punkt.
 
Du hast schon gelesen, dass die ermittelten Daten oft falsch sind. Weiters können die beantragten Daten sogar anderwertig verwendet werden.

Das ganze erinnert mich i.wie an ne Sendung im TV die ich kürzlich gesehen hab - wo es (etwas OT aber) um ein Verwantes Thema geht: (allg Datenschutz - ich bezieh mich speziell auf den Teilbereich: ) Überwachung auf Öffentlichen Plätzen etc. - wird immer öfter eingesetzt - die EU forscht ja in dem Gebiet, NY hat's u.a. eingeführt. Kurz gesprochen werden nicht nur die Kameraaufnahmen beobachtet sondern eine Software analysiert Verhaltensmodi und meldet verdächtiges.

Jedenfalls in dem Bericht gabs 2 deutliche Beispiele: Ein Reporter war eben auf einem Platz, hat mit seinem Kind gespielt - verstecken war drann und er hat sich mitten in der breiten Masse wo hinter glaub nem Müllcontainer versteckt - ein recht a-typisches verhalten dass man so nicht mehr macht wenn man weiß dass man beobachtet wird.
Viel schlimmer: Direkt in den Toiletten gibts es keine Kameras, aber es gibt einige Lokale die den Eingang filmen, und wenn man nicht nach 5 min wieder draußen ist meldet diese Software Alarm! Also wenn man jetzt Durchfall hat, .... Aber keine Kameras in Toiletten ist einigen eh ein Dorn im Auge und dich -wp7- wirds nach deiner Aussage eh nicht stören: wer nichts zu verbergen hat .... sch**** auf Grundrechte!
 
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Towelie schrieb:
Du hast schon gelesen, dass die ermittelten Daten oft falsch sind. Weiters können die beantragten Daten sogar anderwertig verwendet werden.

Komisch nur, dass dann bei den falsch ermittelten Daten -bis auf den einen Einzellfall, wo anscheinend ein unwissender Richter urteilte- oftmals genug Beweismaterial sichergestellt worden ist. Wie gesagt, kenne einige aus der Szene, die "hops" genommen worden sind.

Towelie schrieb:

Hm, böse böse. Kameras hier und da. Ich war am WE in einem Club und wurde am Eingang ebenfalls gefilmt. Komisch nur, dass ich ohne "Blessuren" wieder rausgekommen bin. :rolleyes:

Nun ja, ich freue mich jedenfalls auf deinen Post, wenn es heisst: Bin gestern am Hauptbahnhof halbtot geprügelt worden. Leider wurde dieser nicht videoüberwacht und es melden sich auch keine Zeugen. Schade, dass das Gesetz den Typen jetzt nicht zur Rechenschaft ziehen kann. Denn mein Erinnerungsvermögen ist ziemlich dürftig.

Mal im Ernst: Rennt ihr tagtäglich mit einem Aluhut durch die Gegend? Selbst im Sommer, bei 37,5 Grad Hitze?:freak:
 
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Genau, ich verstehe gar nicht, wieso nicht auch daheim Kameras sind, schließlich wird man nicht auf öffentlichen Plätzen Atombomben bauen! Jeder mal grundsätzlich verdächtig und muss durch genormtes Verhalten seine Unschuld beweisen.
 
Moin

Jeder der sagt das vieles schlecht ist weil es seine Rechte oder seine Privatsphäre einschränkt, denkt erst anders darüber nach wenn er zum Opfer geworden ist.

Es ist richtig das nicht überall überwacht werden soll und darf. Aber wenn die Musik und Film Industrie geschädigt wird hört der Spaß auf, auch sie haben Rechte.
Viele die hier reden und sagen, die Industrie ist nur auf Geld aus haben es nicht verstanden das diese Leute davon Leben und das Recht haben sich zu schützen.

Und da es der einzelne Musiker oder Schriftsteller alleine nicht kann gibt es die Gesellschaften die dieses für sie machen. So wie viele die hier jammern ihre rechte werden beschnitten, so haben Gesellschaften das Recht sich dagegen zu wehren das die Leute sich Illegal Musik und Filme besorgen.

Und wer das nicht versteht hat von Recht und Ordnung keine Ahnung den nicht nur eine Seite hat rechte. Jeder hat rechte ob es einen gefällt oder nicht.
Man kann es nicht allen gleich recht machen, damit kann und muss man leider leben.

Die Leute die dieses nicht nachvollziehen können sollen doch mal in Länder ziehen wo ihre rechte mit Füssen getreten werden und schauen wie es dort ist.
 
wp7 schrieb:
Wahrscheinlich in einer Welt, in der Du für deine Arbeit entlohnt werden willst? [...]

Ich werde in meiner Welt auch schon für meine Arbeit entlohnt, keine Sorge ;)

Nein, eher in eurer Welt, wo anscheinend nur schuldige angeklagt und verurteilt werden.

wp7 schrieb:
Komisch nur, dass dann bei den falsch ermittelten Daten -bis auf den einen Einzellfall, wo anscheinend ein unwissender Richter urteilte- oftmals genug Beweismaterial sichergestellt worden ist. Wie gesagt, kenne einige aus der Szene, die "hops" genommen worden sind.

1. Quellen?
2. Weil du einige aus der Szene kennst, die hochgenommen wurden, glaubst du das fast nur schuldige Verurteilt bzw angeklagt. werden?

Meine Schätzung ist eher:
Wer heute noch wegen Filesharing hochgenommen wird ist ein kleiner Fisch.
Die meisten sind doch schon längst zu den OCH gewechselt wo das "falsche IP" feststellen viel schwieriger ist, weil man schlecht an die IP-Adresse kommt und somit auch kein buggiges Programm entwickeln kann :evillol:
Wer sich in dieser "Szene" wirklich bewegt muss immer auf dem aktuellsten Stand sein und rechtzeitig von Gefahrenquellen abspringen bzw auf neue Möglichkeiten aufspringen.
Die, die es nicht schaffen sind kleine Fische die sich einfach mal kurz etwas runterladen wollten und keine Ahnung hatten. Die kleinsten der Nahrungskette, die man auch haben will, die aber am wenigstens wirtschaftlichen Schaden anrichten...
 
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Die Abmahnanwälte klagen natürlich häufig Unschuldige an.
Bspw ich selbst bin betroffen und soll das Spiel Airline Tycoon 2 geladen haben. Das Spiel kannte ich bis dato garnicht und den angeblich verwendeten Torrentclient hab ich auch noch nie benutzt.
Überhaupt war die letzte Nutzung von Torrent bereits über ein Jahr her.
Wlan war abgesichert und es hat niemand die Leitung ausser mir benutzt.

Wenn man nach weiteren Nachweisen bei den Kanzleien fragt, so heißt es nur, dass es diese nur vor Gericht geben wird.

Bisher haben die Abzockanwälte aber noch nie gegen jemanden geklagt, da ein verlorener Prozess recht medienwirksam wäre.
Es folgen also lediglich Drohungen und ein Mahnbescheid, aber bis dahin zieht es sich bereits ein Jahr hin. Wären die sich ihrer Sache sicher, würde es viele Gerichtsverhandlungen geben und es würde nicht solange dauern.
Zumal die niemals die Ursprungsforderung einklagen könnten, da bereits die Anwaltgebühren zu hoch angesetzt wurden (Schadensersatz sowieso).

Jetzt soll es den Abzockanwälten aber noch einfacher gemacht werden, indem sie nicht mehr den Umweg über eine Strafanzeige gehen müssen. Na klasse.
Anstatt das endlich mal ein festgelegt wird, das erste Abmahnungen höchstens 100€ betragen dürfen, kommt sowas.
Acta, nur Schritt für Schritt.
 
T-sW Sittich01 schrieb:
Jeder der sagt das vieles schlecht ist weil es seine Rechte oder seine Privatsphäre einschränkt, denkt erst anders darüber nach wenn er zum Opfer geworden ist ...

Sry, aber darauf muss ich noch antworten. Fangen wir mal bei der Definition "Opfer" an - es geht hier lediglich um den Profit, und da legt die Industrie sogar zu: Bsp.- Link1, Link2. Ich weiß, der erste Link ist etwas älter, das soll nur zeigen wie immer wieder die alte Ausrede aber unser Gewinn genutzt wird - vergleichbar mit Terrorismus seit 9/11.

Selbst wenn ich jetzt "Opfer" wäre - ich würde mir nicht deswegen meine Freiheit nehmen lassen! Natürlich hat die Industrie das Recht ihre Interessen zu vertreten, ich habe nichts dagegen das Firmen Profit machen - allerdings nur sofern nicht andere, höherwertige Gesetze verletzt werden. Wie schon richtig gesagt wurde - es gibt kein Grundrecht auf Profit! Dazu muss jeder selbst schauen wie er kommt - durch attraktive Angebote - ob im Preis/Inhalt/.... egal. Wie du schon sagst - wo kommen wir hin wenn die Rechte der Menschen mit Füßen getreten werden. Warum soll ich zu ein starren Marionette werden? Sicher ist es andernorts noch schlimmer aber es gibt auch hier den Moment wo man sagen muss - es ist genug!

EDIT: Ach und das Thema verdienst bei Industrie liegt an alten Bezahlmodellen - es gibt genug andere die problemlos funktionieren.
 
Zuletzt bearbeitet:
So ein Hickhack.
Ein neues Gesetz zum Schutz vor Flut von Bagatellklagen wird verabschiedet.
Kurz darauf wird das wieder gekippt weil blahblahblah.
Am besten so wie bei der GEZ.
Pauschal für jeden Haushalt eine Internet Urheberschutzabgabe.
Klingt doch schon mal fein.
Damit bezahlt jeder der einen kriminellen Internet Anschluss im Haus hat eine pauschale
Abgabe von z.b. 9.99€ im Monat und das geht dann in einen Topf, aus dem dann
alle bezahlt werden. Künstler, Software-Entwickler. EA und Co....
Denn jeder der einen Anschluss hat ist kriminell im Sinn von ACTA, CETA, oder unter welchen Namen das auch immer in kurzer Zeit verabschiedet sein wird.
 
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