Providerwechsel?

1&1 versucht da auch nichts, das ist vollkommener Schwachsinn. Sofern die Telekom der Netzbetreiber ist, gibt diese auch die Vorleistungsprodukte vor und daraus ergibt sich der schnellste für den Endkunden buchbare VDSL-Tarif. Egal bei welchem Provider sind die Ergebnisse gleich. Dass die Telekom einem dann vorschlägt, wegen ungünstiger Gegebenheiten 100 statt 250 Mbit/s zu buchen, um eine stabilere Leutung zu bekommen ist maximal ein Zugeständnis und den Providerwechsel und sehr viel Kohle hätte man sich in der Situation auch sparen können.
 
jamesvandyke schrieb:
Es geht mir vielmehr darum, ob es Sinn macht dann auch zu Wechseln.
Das kannst nur du für dich selber entscheiden, ob der Wechsel von der Telekom zu 1+1, welche vermutlich ein paar Euro günstiger sind, Sinn macht.

Technisch ändert sich rein gar nichts. Es ist weiterhin ein lupenreiner DSL Anschluß der Telekom. Leitung Telekom, Port Telekom. Der Unterschied ist nur, das deine Zugangsdaten dann von 1+1 kommen und der Backbone sich ändert.

Bei Störungen mußt du dich dann halt an 1+1 wenden. Bei technischer Störung, muß 1+1 dann bei der Telekom die Entstörung in Auftrag geben. Wenn Home Office genutzt und der Anschluss dafür zwingend benötigt wird, halte ich es nicht für zielführend, da noch ein anderen Provider zwischen zu haben, da eine Entstörung bei Fremdprovider manchmal nicht unbedingt zeitnah erfolgt. Kann, muß aber nicht so sein.
 
jamesvandyke schrieb:
Hatte einige Ausfälle, auch zu Zeiten von Home-Office.
Ausfälle welcher Art? Des Anschlusses insgesamt, des Routers? Oder instabiles WLAN? Wurden die Ursachen für die Ausfälle konkret ermittelt, und wenn ja, wo lag jeweils das Problem? Welchen Anschluss nutzt du bisher?
 
jamesvandyke schrieb:
Hatte einige Ausfälle, auch zu Zeiten von Home-Office.
Und was war das Problem? Hast du diese mal Hinterfragt?

Je nach Problem, kann sich dieses alleine durch das Upgrade von Vectoring auf Super Vectoring verstärken. Selbst wenn du bei der Telekom bleiben würdest.

Auch beachten bei 1&1 hast du nur DS-lite.
 
Zuletzt bearbeitet:
CoMo schrieb:
Das ist korrekt. Du hast dieselbe Leitung wie vorher, dafür beschissenen Service.

100 % true ! Service bei 1 u 1 geht bein Problemen gegen 0 und es werden Probleme auf andere geschoben.

Wenn es Hardwareseitig Probleme gibt, biste bei der Telekom noch am besten aufgehoben, wenn keine Glasfaser von anderen Providern vorhanden ist.
 
Ich würde nicht wechseln, nur des Geldes wegen. Mit großer Wahrscheinlichkeit behältst Du die Leitung von der Telekom, die 1&1 dann nur anmietet und das kann im Fehlerfall (nach meinen Erfahrungen) schon zu Problemen führen, dass die Telekom-Techniker bei 1&1-Kunden dann oftmals der Meinung sind, "diese nicht angetroffen zu haben" und sich die Entstörung dann ewig hinzieht.

Wie einige Andere hier schon schrieben, wäre wichtig zu wissen, warum Du die Ausfälle hattest, was die Gründe waren. Vielleicht liegen die Gründe ja auf Deiner Seite (Hardware, Hausanschluss...)? Dann würde sich auch mit 1&1 nichts ändern.
 
shadowworld schrieb:
Mit großer Wahrscheinlichkeit behältst Du die Leitung von der Telekom, die 1&1 dann nur anmietet
Das ist so nicht richtig, die Kupferleitung liegt ja schon seit Jahren im Boden und die VDSL-Technik wird von der Telekom betrieben. Mit 100%-iger Wahrscheinlichkeit behält man also die VDSL-Leitung der Telekom und die DSL-Probleme bleiben gleich.

Die providerseitigen Eigenheiten in Sachen Peering, Backbone etc. existieren zwischen den Unternehmen aber durchaus und stellen bei einer stabilen DSL-Leitung dann trotzdem einen Unterschied dar.
 
Und Du glaubst, dass die "providerseitigen Eigenheiten" für seine Ausfälle verantwortlich waren? Ich nicht... ;)

Ich kenne übrigens auch Gegenden, wo (gerade in Mehrfamilienhäusern im Leipziger Süden) auch mehrere Anbieter direkt bis in den Keller liegen (teilweise 2x DSL und 1x GF) und dann dort entsprechend umgeklemmt wird.
 
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shadowworld schrieb:
Und Du glaubst, dass die "providerseitigen Eigenheiten" für seine Ausfälle verantwortlich waren? Ich nicht...
Nein, auf keinen Fall.


shadowworld schrieb:
Muss ja dann ADSL sein und ist heute nicht mehr relevant. Zwei unabhängigeVDSL2-Vectoring-Anbieter können an einem Standort nicht nebeneinander verfügbar sein, da sich die Leitungen gegenseitig stören würden.
 
DLMttH schrieb:
Muss ja dann ADSL sein und ist heute nicht mehr relevant. Zwei unabhängigeVDSL2-Vectoring-Anbieter können an einem Standort nicht nebeneinander verfügbar sein, da sich die Leitungen gegenseitig stören würden.
In diesem Fall ist es aber so, Lützner Str. in Leipzig, 2x VDSL über verschiedene Leerrohre ins Haus, 1x von der T und 1x Versatel/Vodafone plus zusätzlich noch GF von PYÜR.
 
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@Autokiller677 Naja aber das kannst du ja mit einer Fritzbox auch selbst regeln indem du die Einszellung Richtung stabil drehst. Dann verbindet die Fritzbox ebenfalls langsamer....
 
@shadowworld Und die Kupferkabel laufen dann auch nicht irgendwo zusammen, sondern jede Wohneinheit hat zwei TAE-Dosen mit jeweils komplett getrennter Kabelführung? Das dürfte eine Seltenheit sein und die Telekom wäre in jedem Haus, wo keine getrennte Kabelführung existiert, berechtigt, den Konkurrenten ausknipsen zu lassen...
 
Jede WE hat dort 1 TAE, das wird ausschließlich im Keller umgeklemmt. Aber jede WE hat ein eigenes Leerrohr aus dem Keller hoch ins Haus in die Wohnungen. War selbst letztes Jahr bei einer Bekannten da zugange und habe ihr Internet eingerichtet und mit dem Techniker im Keller "gesucht". Selten vielleicht, aber es ist wirklich so :)
 
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DLMttH schrieb:
Providerwechsel und sehr viel Kohle hätte man sich in der Situation auch sparen können.
Und wie hätte ich mir das sparen sollen? Ich hab keine Daten über Leitungslänge, Dämpfung und sonstiges. Und im ggs. zur Telekom ist 1&1 eben nicht drauf gekommen (auch nach etlichen Störungen) vielleicht mal bisschen konservativer zu gehen.

Letztlich ist es auch nicht meine Aufgabe als Kunde, zu wissen wie man Probleme beheben kann. Da ist der Provider zuständig, und 1&1 hat es über 2 Jahre nicht geschafft, das Problem zu beheben.
 
DaBas schrieb:
Technisch ändert sich rein gar nichts.
Nicht ganz. Der Anschluss besteht ja nicht nur aus der "letzten Meile", 1&1 betreibt mit Versatel ihr eigenes Backbone. Daher können sich die Anschlüsse völlig verschieden verhalten. Bei mir war z.B. Bufferbloat bei 1&1 ziemlich schlecht, dafür war das Peering etwas besser.
 
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Autokiller677 schrieb:
Und wie hätte ich mir das sparen sollen? Ich hab keine Daten über Leitungslänge, Dämpfung und sonstiges.
Etwas stabiler gehen kannst du selbst im Stabilitäts-Menü der Fritz!Box. Letzten Endes bist du sogar noch zu dem Provider gewechselt, der streng genommen Schuld am Debakel hat und zahlst dann auch noch deutlich mehr dafür.
 
Helge01 schrieb:
Nicht ganz. Der Anschluss besteht ja nicht nur aus der "letzten Meile", 1&1 betreibt mit Versatel ihr eigenes Backbone.
Was aber auch nicht in ganz Deutschland verfügbar ist. Also es gibt schon eine Wahrscheinlichkeit, das man bei 1&1 einfach einen Telekom-Anschluss (inkl. T-Peering) bekommt mit Rechnung von 1&1.
 
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DLMttH schrieb:
Etwas stabiler gehen kannst du selbst im Stabilitäts-Menü der Fritz!Box. Letzten Endes bist du sogar noch zu dem Provider gewechselt, der streng genommen Schuld am Debakel hat und zahlst dann auch noch deutlich mehr dafür.
Die Einstellungen der FritzBox hatte ich in den 2 Jahren x-fach durch, davon hat nix geholfen - und auch hier gilt, dass sollte ich als Kunde nicht machen müssen. Das war zu dem Punkt Provider-Box, wenn hätten die die das machen sollen (haben sie aber nicht).

Und das 1&1 da nix machen könnte und das nur die Schuld der Telekom sein soll, kann ich mir auch nicht so ganz vorstellen. Ja, die Telekom macht das Technische und sollte so hohe Geschwindigkeiten auf der Leitung am Besten einfach nicht anbieten (wobei die Vorleistungsprodukte ja insgesamt reguliert sind, keine Ahnung, wie viel Einfluss die Telekom da auf die Details nehmen kann).

Aber 1&1 kann so oder so vorgeben, welche Geschwindigkeit ankommen soll (z.B. wenn man eh einen Vertrag mit weniger Speed gebucht hat). Und das hat man hier über 2 Jahre nicht gebacken bekommen.
 
Autokiller677 schrieb:
Ja, die Telekom macht das Technische und sollte so hohe Geschwindigkeiten auf der Leitung am Besten einfach nicht anbieten
Ich bin begeisterter Supervectoring-Nutzer mit mehr als der versprochenen Geschwindigkeit und die Technik hilft mehr Nutzern, angenehm flottes Internet zu liefern, als sie Schaden anrichtet. Du hattest einfach nur Pech. Zumal Supervectoring in Deutschland zu verwenden, eine Idee der Telekom war. Da haben die anderen Provider wohl sehr wenig Einfluss drauf gehabt, bzw. ist es ihnen zurecht egal.


Autokiller677 schrieb:
wobei die Vorleistungsprodukte ja insgesamt reguliert sind
Preislich sind die reguliert, bzw. spielt die Regulierung für das Problem, welches du hattest, keine Rolle.


Autokiller677 schrieb:
Aber 1&1 kann so oder so vorgeben, welche Geschwindigkeit ankommen soll
Ja, abhängig von den möglichen Optionen, die die Telekom als Vorleister anhand ihrer Datenlage zur Verfügung stellt. Das ist 100% Verantwortung der Telekom, 1&1 kann nichts dafür, dass Supervectoring an deiner Adresse wie ein Sack Nüsse läuft. Das ist einfach eine individuelle Geschichte.
 
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