Leserartikel PTM7950 - Die kleine Wärmeleitevolution im Test

Hallo an alle Mitleser,

anbei möchte ich kurz auf das z.T. noch recht unbekannte 'Honeywell PTM7950' eingehen.
Einige Anwender schwören seit Jahren darauf; andere haben noch nie davon gehört. Ich selbst bin durch Reddit und Youtube-Kanäle wie z.B. IgorsLab darauf aufmerksam geworden und wollte das Zeug unbedingt einmal selbst testen (den Basteltrieb befriedigen).

Ich habe keinerlei wissenschaftlichen Anspruch. Ich möchte lediglich meine eigenen Erfahrungen mitteilen.

  1. Was ist PTM7950? [Wer setzt es ein und wo wird es genutzt]
  2. Was ist der Unterschied zu klassischen Wärmeleitpasten? [Pro/Contra]
  3. Wo bekommt man PTM7950? [Vorsicht vor Fakes]
  4. Mein PC und der Grund, warum ich PTM7950 teste
  5. Die Bestandsaufnahme bzw. der Ist-Zustand der alten Wärmeleit-Paste und -Pads [Temperatuen, BleedOut-/PumpOut-Effekt]
  6. Die Applikation von PTM7950 und die Besonderheiten [BurnIn, Temperatur-Fenster etc.]
  7. Die Messergebnisse + Fazit

ModDIY.png

Bild: modDIY

Was ist PTM7950 überhaupt?​

PTM steht für PhaseTransitionMaterial. Zu gut deutsch ein Phasenwechselpad. Man könnte es als einen Hybriden aus klassischer Wärmeleitpaste und einem Graphen-Wärmeleitpad bezeichnen (wie z.B. dem ThermalGrizzly KryoSheet).
Die Besonderheit ist, dass PTM7950 unter der Kombination aus Druck+Temperatur seine physikalische und chemische Struktur ändern kann (und das beliebig oft). Im erkalteten Zustand kann es steinhart sein und im erhitzten Zustand fast flüssig.

Es eignet sich bestens, um die Unebenheiten/Übergänge zwischen einem Chip bzw. Heatspreader und einem Kühler zu schließen. PTM macht das nachweislich besser, als jede ordinäre Wärmeleitpaste. Die Performance von PTM liegt dabei auf dem Niveau üblicher Premiumpasten wie z.B. Noctua NT-H1, Thermalright TF-8, Arctic MX-6 oder ThermalGrizzly Kryonaut.
Man darf also keine Wunder erwarten, aber durchaus solide Messergebnisse.

PTM7950 wird fälschlicherweise fast überall als "PCM" beworben; also als ein "PhaseChangeMaterial".
Ein PCM ist dabei dafür gedacht, Energie/Hitze zu speichern und ggf. auch wieder abzugeben. Im Grunde wie ein klassischer Taschenwärmer mit Knickplättchen. Genau das macht PTM7950 allerdings nicht. Es kann keine Wärme speichern; dafür aber hervorragend leiten.

Angewendet wird PTM7950 vor allem von der Industrie in Geräten mit langen Wartungsintervallen oder in Geräten, die im Grunde planmäßig nie zerlegt werden sollten. So findet es sich z.B. in Spielekonsolen, Gaming-Handhelds und Notebooks (MSI). Den Weg in den klassischen Desktop-PC findet PTM hingegen eher nur in Ausnahmefällen. Genau dort möchte ich es aber testen.

Natürlich funktioniert PTM am besten bei Direct-DIE-Cooling, wie z.B. beim GPU-Die.
Da bei Desktop-CPU's meistens noch ein Heatspreader und ein weiteres Leitmedium im Spiel sind, kann es sich hier weniger gut entfalten. Trotzdem funktioniert es auch hier ohne Probleme und sollte immer noch auf dem Level üblicher Pasten liegen.

igorsLAB.png

Bild: igorsLAB

Was ist der Unterschied zu "normalen" Wärmeleitpasten?​

Das Problem klassischer Wärmeleitpasten ist die begrenzte Lebensdauer.
Viele Pasten leiten extrem gut; härten dafür aber extrem schnell aus und die Temperaturen der Chips steigen folglich extrem an. So schneidet z.B. eine Kryonaut Extreme in so ziemlich allen Reviews hervorragend ab. Allerdings ist diese Paste für den SubZero-Bereich gedacht. Also vor allem die Extrem-Overclocker, die ihre Pasten ohnehin im Stundentakt wechseln. Im Heimanwenderbereich ist diese Paste in aller Regel nach ca. 6 Monaten fast "unbrauchbar" und kühlt fortwährend immer schlechter.

PTM kann nicht austrocknen und ist quasi unbegrenzt haltbar. Zumindest wird es die Lebensdauer des zu kühlenden elektronischen Bauteils überleben. Zudem kann es wiederverwendet werden, wenn man z.B. den Kühler mal demontieren muss; wohingegen Wärmeleitpaste jedes Mal erneuert werden sollte.

Und ganz im Gegenteil zu normaler Wärmeleitpaste wird es im Laufe der Zeit immer besser. In Tests hat PTM nach über 10.000 HeatCycles eine sogar noch leicht bessere Wärmeleitfähigkeit besessen, als direkt nach den ersten paar Zyklen.

Reguläre Pasten enthalten oft Anteile an Silikon, welches im Laufe der Zeit zwischen Kühler und Chip herausgedrückt wird. Erst dadurch härtet die Paste letztlich aus und bringt nicht mehr die gewohnte Performance (PumpOut-/BleedOut-Effekt). PTM leidet nicht unter diesem Phänomen.

Vorteile von PTM7950:
  • extrem lange Haltbarkeit / kein Erneuern notwendig
  • kein PumpOut- oder BleedOut-Effekt
  • die Wärmeleitfähigkeit nimmt im Laufe der Zeit sogar noch leicht zu
  • allgemeine Kühl-Performance auf Augenhöhe mit den üblichen Premium-Pasten
  • nach Kühlerdemontage wiederverwendbar
  • nicht elektrisch leitend wie einige andere Pasten oder Flüssigmetall
Nachteile von PTM7950:
  • regulär wird es nur Business2Business vertrieben und ist im freien Handel kaum bzw. nur schlecht erhältlich
  • genau aus diesem Grund existieren auf den üblichen Plattformen wie Amazon, AliExpress etc. sehr viele Fakes.
  • fummelige Applikation bzw. ist reguläre Paste leichter aufzutragen
  • bei Custom-Wasserkühlungen kann es sich z.T. nicht richtig einbrennen, da die nötigen Temperaturen nicht immer erreicht werden
  • hoher Preis

LTT.png

Bild: lttstore

Wo bekommt man das "echte" Honeywell PTM7950?​

Da es eben regulär nur B2B gehandelt wird und recht teuer ist, haben sich sehr viele Fakes etabliert. Teilweise handelt es sich dabei auch um ähnliche PTM's, aber halt nicht um das Original. Ist das schlimm?

Das muss jeder für sich selbst entscheiden. Das Original zeichnet sich durch seine niedrige BurnIn-Temperatur bzw. durch das relativ breite Temperatur-Fenster aus, das für den BurnIn zur Verfügung steht. Daher hat das Orignal durchaus seine Vorzüge.

Das Original ist erhältlich auf z.B. modDIY.com, lttstore.com oder TradeBit@Kaufland.
Es wird mit Sicherheit noch div. andere Shops geben, die das Original vertreiben. Dies sind lediglich ein paar Beispiele.


Rig.jpeg


Mein Gaming-PC und warum dieser mal wieder einen Service nötig hatte​

Als Erstes mal die verwendete Hardware:
CPU:5800X3D [-30mV PBO2 AllCore]
CPU-Kühler:Noctua NH-U12A
GPU:RTX4080 Ventus 3X OC
GPU-Kühlung:Deshroud mit 2x NF-A12x25
Mainboard:ROG Strix B550I
Netzteil:Corsair SF750 (custom 12VHPWR-Kabel)
Gehäuse:NR200P (v1)

Das System habe ich im Nov. 2022 aufgebaut. Damit ist es jetzt ziemlich genau 21 Monate alt.
Die anfänglichen Temperaturen von CPU und GPU waren sehr gut, doch so langsam beginnen die Temperaturen zu klettern (vor allem im Sommer). Somit wollte ich das System einmal komplett zerlegen, reinigen und in diesem Zuge auch die Wärmeleitpaste tauschen.

Der GPU-Kühler war, zwecks Garantie, noch nie demontiert und ich habe keine Ahnung, welche WLP hier seitens MSI ab Werk genutzt wird. Die Paste auf der CPU ist Noctuas NT-H1.

Zwischenzeitlich vermutete ich, dass auch die Wärmeleitpads der GPU so langsam ausgeölt sind und werde auch diese gleich mit austauschen (ThermalGrizzly Minus Pad 8 in div. Dicken/Stärken). Anfänglich war der VRAM mal ~12°C kühler als er es jetzt vor dem Pad-Tausch gewesen ist.

PTM7950 ist nicht für das Überbrücken von Distanzen geeignet und es funktioniert nur unter Druck+Hitze.
Die Abstände zwischen VRAM+Kühler bzw. VRM's+Kühler liegen bei mir zwischen 2-3mm.
Da PTM7950 nur 0,25mm stark ist, kann man es in diesem Umfeld nicht einsetzen.

_NT-H1 BleedOut.jpeg_NT-H1 BleedOut 2.jpeg_4080 Pads.jpeg_4080 Dismantle.jpeg

Die Bestandsaufnahme bzw. der Ist-Zustand der alten Wärmeleit-Paste und -Pads​

Wie erwartet war die Wärmeleitpaste der GPU 'ausgehärtet' und die Pads waren extrem bröselig.
Die Pads zwischen PCB und Backplate waren noch in ganz gutem Zustand, da sie wahrscheinlich weniger hohen thermischen Belastungen ausgesetzt sind, als die Pads direkt auf den RAM-Modulen, Mosfets und VRM's auf der Vorderseite.

_4080 Pads.jpeg


_4080 WLP-Abdruck.jpeg


_4080 BackPlate.jpeg


Bei der Wärmeleitpaste der CPU konnte man sowohl PumpOut als auch BleedOut relativ schön sehen und da ist es dann auch nicht verwunderlich, wenn die Temperaturen nicht mehr so richtig passen. Die obere Hälfte des WLP-Abdrucks war hart und trocken.
Hingegen ist die untere Hälfte extrem nass (Silikon) und wurde auch zwischen Coldplate und Heatspreader rausgepresst. Diese Paste war schon längst überfällig für eine Erneuerung.

_NT-H1 BleedOut.jpeg


_NT-H1 BleedOut 2.jpeg


Die CPU lief anfänglich mal 4450Mhz Allcore bei ~84°C.
Die Messung vor der Demontage ergab nur noch 4275Mhz AllCore bei ~90°C.
Die CPU hat sich also bereits selbst gedrosselt (wenn natürlich auch nur bei Prime95-Durchläufen und nicht im Alltag).


Die Applikation von PTM7950 und die Besonderheiten​

Geliefert wird PTM in Form eines 0,25mm dicken Pads, das von 2 Plastikfolien geschützt wird (Größe des Pads nach Wahl).
PTM ist im Auslieferungszustand bei Raumtempartur sehr klebrig bis schleimig und daher nur schwer zu verarbeiten.
Die Folie lässt sich kaum lösen, ohne dass das PTM daran haften bleiben möchte.
PS: Nach der BurnIn-Phase ist PTM bei Raumtemperatur hart. Weich/schleimig ist PTM bei Raumtemperatur nur vor dem BurnIn.

Für die Verarbeitung legt man das PTM am besten vor dem Schneiden für eine gewisse Zeit in den Tiefkühler (>30min).
Bei -18°C wird es hart und leichter zu verarbeiten. Danach kann es einfach mit einer Schere geschnitten werden.

Ich habe mit einem Messschieber die Dimensionen des GPU-Dies gemessen. Bei der 4080 habe ich 26x16mm gemessen.
Idealerweise lässt man das Pad 1mm überstehen, damit man später die Folie besser abziehen kann.

ptm_4080.png


So sieht der PTM-Abdruck auf dem Kühler aus, wenn noch kein BurnIn stattgefunden hat:

_PTM7950 Abdruck.jpeg


Bei der CPU verhält es sich im Grund identisch. Dimensionen ausmessen, schneiden, drauflegen, Folie abknibbeln. Fertig.

ptm_cpu.jpeg


Was genau muss man jetzt, speziell im Sinne des BurnIns, machen? Im Grunde nicht besonders viel.
PTM7950 ist ab Minute 1 bereits voll einsatzfähig. Man muss sich also keine großartigen Gedanken machen.

Der BurnIn erfolgt, lt. Honeywell, bereits ab 45°C. Dabei ist natürlich die Materialtemperatur gemeint und nicht die Chip-Temperatur.
Igor hat das ausführlichst getestet und kam zu dem Ergebnis, dass der BurnIn ca. 5min dauert und eine EdgeTemp von 69°C benötigt. Das ist natürlich z.B. mit FurMark, Prime etc. leicht machbar.

Wichtig ist, dass der BurnIn nicht mit dem Erhitzen beendet ist, sondern erst mit dem Erkalten des Materials.
Man sollte den PC im Anschluss also zumindest einmalig auf Raumtemperatur abkühlen lassen.

Der erste BurnIn ist hierbei eindeutig der wichtigste; da hier die Übergänge zwischen Chip und Kühler geschlossen werden. Jeder weitere BurnIn verbessert die Temperaturen dann nur noch geringfügig. Ab dem 10. BurnIn stabilisieren sich die Messergebnisse dann.
Wobei hier natürlich z.B. auch einfach nur gezockt werden kann. Auch das ist, nach dem Abschalten des Rechners, de facto ein BurnIn.

Während der ersten paar BurnIns wird das PTM (anfangs 0,25mm) immer dünner, bis es nach dem 5. BurnIn seine "endgültige" Schichtstärke von 0,16mm erreicht.

Sollte man PTM7950 doch einmal entfernen wollen, funktioniert das sehr ähnlich zu normalen Pasten. Es ist jedoch einfacher, den PC vorher kurz warmlaufen zu lassen, damit das PTM nicht zu hart ist. Speziell bei AM4-Sockeln ist die Verbindung im erkalteten Zustand ansonsten zu stabil und man zieht sich ggf. die CPU aus dem Sockel. Für das Entfernen vom Kühler und/oder Chip habe ich Isopropanol und Wattestäbchen genutzt. Das ist auch die Methode, mit der ich übliche Pasten und Padreste entferne und es funktioniert ähnlich gut.


Die Messergebnisse + Fazit​

Genug gelabert; hier sind meine Ergebnisse (grün=GPU || rot=CPU):

Results.png


GPU-Z während FurMark.png


Die Messung wurde nach dem 5. BurnIn gemacht. Zwischenzeitlich sind die Temperaturen sogar noch margnial gesunken (0,x°C).
Jeder BurnIn waren bei mir ein 10-minütiger Durchlauf von Prime95 und FurMark; gefolgt vom Abkühlen des PC's.

Wichtig: Die hier angezeigten Lüfterdrehzahlen für die GPU stimmen nicht.
Die Karte gibt die Werte basierend auf ihren Stock-Lüftern aus, über die die Karte aber überhaupt nicht mehr verfügt. Die Stock-Lüfter machen bei 100% PWM ziemlich genau 3600rpm. Die NF-A12x25 chromax drehen bei 100% PWM aber nur bis 2000rpm. Somit sind die realen Drehzahlen 1220rpm vor dem Wechsel und 960rpm nach dem Wechsel auf PTM7950.

Die GPU ist jetzt also ~6°C kühler und die CPU ~9°C.
Positive Nebeneffekte sind hierbei, dass die CPU wieder bis 4450 Mhz boostet und die GPU etwas weniger Lüfterdrehzahl benötigt.

Interessanterweise perfomt das PTM speziell auf der CPU bei mir unerwartet gut (trotz Heatspreader).
Die Werte sind ca. 2-3°C besser als mit frischer NT-H1 (wobei diese Messung dazu auch noch im November bei niedrigerer Raumtemperatur stattgefunden hat.). Bei identischer Raum-Temp. ist die Differenz daher wahrscheinlich noch größer.

Die GPU ist jetzt wieder ziemlich genau auf den Werten ihres Auslieferungszustands; nur wird sie diese Werte nun auch dauerhaft halten können und nicht nur für eine gewisse Zeit.

FurMark.png


Eine interessante Auffälligkeit, die man bei jedem BurnIn sehen kann, ist der Verlauf der Temperaturkurve der Chips.
Während die Temperaturen bei normaler Paste stetig steigen bzw. die Kurve dann irgendwann abflacht; sieht es bei PTM anders aus.
Hier kommt es initial zu einem kleinen Temperatur-Spike, bis sich das PTM schließlich verflüssigt und die Temperaturen dann wieder fallen.

Ob sich der Aufwand und die Kosten für PTM lohnen, liegt im Auge des Betrachters.
Speziell für Anwender, die ihren PC nur ungern zerlegen wollen und möglichst lang ihre Ruhe haben wollen, ist PTM7950 aus meiner Sicht ideal. Speziell bei rein luftgekühlten Systemen genügt nach dem Aufbringen von PTM theoretisch das gelegentliche Ausblasen des PC's.
 
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Habe heute mal meinen PC komplett gereinigt und gleich die Artic MX6 durch das PTM7950 ersetzt. Gekauft bei Onkel Ali für 96Cent ( eigentlich so 7€ ) war gerade günstig und ein paar extra Rabatte in 40mmx40mm.
Ergänzung ()

Und hier die Temperaturen nach den 4 Burn-In . Bis jetzt 100% die gleichen Temperaturen wie die MX6 . Max 84 Grad und die AIO max bei 1150rpm . Mal schauen ob es sich noch leicht verbessert. Getestet immer mit 30min C23 Stabilitätstest
 

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@MSI-MATZE 40x40 mm² ist definitiv groß genug. Vergiss nicht auch Putty/Pads für VRAM etc. zu kaufen.
 
Evgasüchtiger schrieb:
Gekauft bei Onkel Ali für 96Cent ( eigentlich so 7€ ) war gerade günstig und ein paar extra Rabatte in 40mmx40mm.
hättest mal bescheid gesagt , die sind soooo selten im Angebot :(
 
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Obvision schrieb:
@MSI-MATZE 40x40 mm² ist definitiv groß genug. Vergiss nicht auch Putty/Pads für VRAM etc. zu kaufen.
Ich nutze noch das gerne aieibuy CX H1300 Thermal Putty 13,5 W

Also welche Größe wäre den noch zu kaufen um meinen CPU 5900x und meine gpu 6800xt zu bestücken.

Kann man die auch gut zurecht schneiden, oder muss sie davor am besten ins Gefrierfach legen.
 
MSI-MATZE schrieb:
Kann man die auch gut zurecht schneiden, oder muss sie davor am besten ins Gefrierfach legen.
nur zur info, die Gefrierfach Idee ist eine blöde Idee, weil sich oft feuchtigkeit auf der folie befindet oder unter den ecken der Folie am Pad weil Sie da immer leicht absteht, dem silikon in dem Pad macht das nichts aber die Folie klebt dadurch mehr am Pad an den Ecken.

Es hat schon einen guten Grund wenn Ich aus erfahrung sage 1-2 Stunden in den Kühlschrank und nicht 5 minuten in den Gefrierschrank.

mit einem neuen Cuttermesser bzw einer neuen Cuttermesserklinge und einer Unterlage aus Plastik lassen sich Wärmeleidpads am besten schneiden, mit einer Scherre geht das zwar auch aber dann verdrückt sich zu 99% das Pad beim schneiden und wird schief.

Deswegen 1-2 Stunden in den Kühlschrank (nicht Gefrierschrank) und dann mit einem Cuttermesser mit neuer Klinge zuschneiden und Ich habe es schon geschrieben das 160x80mm Pad für 20,39 Euro + 1,89 Euro ist derzeit am günstigsten wenn man es runterechnet auf Euro/Quadratzentimeter
 
Ok Danke, dann werde ich es bestellen bei kaufland denke ich.
Ja dann ab in den Kühlschrank mit dem pad.

Ich nutze für mein Bart ein Messer, extrem Scharfe Wechsel klingen, denke werde es mit dem machen😁

https://amzn.eu/d/3TT1t4I
 
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Hat schon jemand bei Kaufland bestellt?
Nutzt das jemand schon "länger"

Also danke für die Arbeit, aber gerade die CPU Wärmeleitpaste sah ja vorher schon super bescheiden aus. Somit erwarte ich hier noch weniger gegen eine gute Paste.

Welche Paste war denn die "alte" Paste ?

Bin am überlegen das zu besorgen für'n Kumpel sein Notebook. Da könnte das echt Sinn machen. Wobei es eben frische Paste genauso tut.

Auftragen der richtigen Menge ist kein Problem für mich. Da machen ja manche eine Wissenschaft draus.
 
Die alte Paste war vom Hersteller selber.

Es geht hier im Thread darum, warum man ein Pad anstatt einer Paste verwendet, lieber @RaptorTP
Und eben des Pads Vorteile gegenüber eine Paste.

Darum stimmt es nicht ganz mit "Wobei es eine frische Paste genau so tut"
Es gibt sehr viele Grafikkarten, bei der man nach gut einem halbes Jahr die Paste neu machen muss/sollte,
da sie einfach "weg geflossen" ist, dies passiert bei einem Pad nicht.

Ein Pad hält viel länger und man muss nicht mehr "re-pasten" das der Vorteil der in diesem Thread herausgearbeitet wurde!
Hast hier nicht sonderlich, viel gelesen, "leicht auf den Hinterkopf, hau"!

Gruß
Mehlstaub
 
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MSI-MATZE schrieb:
Ok Danke, dann werde ich es bestellen bei kaufland denke ich.
Ja dann ab in den Kühlschrank mit dem pad.

Ich hab es mir gerade bei Kaufland in 80*80 gekauft. So kann ich es bei meinem 7600 und dem nächsten Mainboard verwenden, der 4070ti sollte sie trotz uv immer noch zu warm werden und nächstes Jahr für 9800x3d + 5090. Suche eh schon seit längerem nach einer sinnvollen Alternative gegenüber Thermal Grizzly Kryonaut, weil da hab ich das Gefühl und seh es auch dass das Produkt nach gelassen hat im Vergleich zu früher

Schönes Wochenende euch allen

Ps jetzt nur noch schauen, wo ich passend an putty für die gpus komme. Denn da sollte ja auch der Standard-Kram mit ersetzt werden
 
MehlstaubtheCat schrieb:
"leicht auf den Hinterkopf, hau"!
Aua ... ja, stimmt schon. Ich bin jetzt von dem Vergleich ausgegangen. Da sind es 10°C (K/Delta) aber die Paste unter dem CPU Kühler sieht halt auch echt verdammt mies aus!
Da wäre eben ein Vergleich zwischen frischer Paste & Pad wohl etwas besser. (wäre auch mehr Arbeit, richtig)

Ich hab aber auch gefragt wer das schon länger nutzt. ;)

Würde es nämlich nem Kumpel ins Notebook packen falls wenn und so 😅👍
 
Pad ist gerade für Notebook bestens, da ist man froh,
wenn man niemals mehr ran muss, das geht dann nur mit einem Pad.
Weil dieses viel langlebiger ist als Paste.
 
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nur zur Information bezüglich der angeblichen gefälschten PTM7950

Urteil: Werden Honeywell-Produkte in den USA hergestellt? Es überrascht nicht, dass nicht alle Honeywell-Produkte in den USA hergestellt werden. Nur einige wenige Produkte (hauptsächlich in der Sicherheits- und Produktivitätsabteilung) werden in Amerika hergestellt . Honeywell unterhält eine enge Beziehung zu China, um einen Großteil seiner Produktion abzuwickeln.06.09.2024
nachzulesen hier:

https://allamerican-org.translate.g...tr_sl=en&_x_tr_tl=de&_x_tr_hl=de&_x_tr_pto=rq

Honeywell ist ein sehr großer Konzern

https://www.honeywell.com.cn/content/dam/honcn/documents/advanced-materials/electrical-materials/thermal-interface-materials/ptm7000-series/PTM7950-TDS-EN 2022.12.7.pdf


soviel wie Ich jetzt an Informationen finden konnte, werden die Honeywell PTM7950 alle in China Hergestellt und von dort aus an die ganze Welt ausgeliefert.

in den USA werden Sie dann zum Teil anders Verpackt weil man Sie auch in Läden kaufen kann also "offline" nicht nur in Online Shops, dort werden Sie dann in diesen Tüten Verpackt (die man in den Amerikanischen Youtube Videos oft sieht) und nicht in diesen kleinen Pappkartons verkauft.

die Original Honeywell sind 0,25mm Dick die gefälschten nur 0,20mm

hier aus der Aktuellen Lieferung Aliexrpess
20241105_195052.jpg

20241105_195114.jpg

20241105_195125.jpg



0,30mm Dick mit Folie
20241105_201504.jpg


und hier die Dicke der Schutzfolie

20241105_201614.jpg

20241105_201618.jpg


macht 0,25mm

die Tage werde Ich aus der Aktuellen Lieferung ein Pad zuschneiden und auch nochmal auf einer CPU Testen ob der Wärmewert passt.


Und zur Info, Honeywell selbst verkauft keine kleinen Gebinde oder fertig Verpackte Pads. Die Honeywell PTM7950 werden nur in großrollen verkauft und die jeweiligen Händler müssen diese dann selbst zuschneiden und Verpacken.

Der Shop MODDIY zeigt zum Beispiel diese großrollen und Verpackt dann für den Kunden die PTM7950 in seiner eigenen Verpackung

https://www.moddiy.com/products/Honeywell-PTM7950-SP-Super-Highly-Thermally-Conductive-PCM-Pad.html

Honeywell_PTM7950_SP_Super_Highly_Thermally_Conductive_PCM_Pad_(3)__27027_zoom.jpg

Honeywell_PTM7950_SP_Super_Highly_Thermally_Conductive_PCM_Pad_(6)__63115_zoom.jpg



das hätte man aber selbst alles recherchieren können, hinzu kommt noch das originale PTM7950 etwa 6 bis 8 Jahre halten sollen in der industrie, je nach Belastung durch die Wärmequelle.

Gefälschte PTM7950 halten nur 2 bis 3 Jahre, aber ob Original oder nicht spielt keine große Rolle denn die gefälschten haben eine genauso gute Wärmeleitfähigkeit. Sie halten eben keine 5-6-7-8 Jahre.

und ob das in manchen Shops einen Aufpreis von 300% und mehr rechtfertigt, muss jeder selber wissen.
 
Zuletzt bearbeitet:
@dSi
Mache doch bitte wenn du magst Nägel mit Köpfe und schicke deine Lieferung an @FormatC zum objektiven Test. Er hat letztens in dem Thema zu Honeywell was dazu geschrieben. Wäre ja schön, wenn man über Alibaba-Express und die 1000 Räuber echt die ganz heiß gefragte Ware ganz billig und Original bekommt.:D
 
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Der Nachbar schrieb:
Mache doch bitte wenn du magst Nägel mit Köpfe und schicke deine Lieferung an @FormatC zum objektiven Test. :D
wie soll er denn die Langlebigkeit testen ? auf Reddit gibt es genug Post´s zu dem Thema und dort wird auch immer und immer wieder bestätigt das selbst die gefälschten Pads in der Wärmeleitfähigkeit gleich sind.

8,5w/mk sind halt heutzutage kein bestwert mehr sondern eher mittelklasse und Honeywell hat diese Pads auch für die Industrie entworfen und nicht für Gamer oder Endverbraucher mit High-End Hardware.

ich hab die Pads von Aliexpress schon auf 2 Grafikkarten verbaut und merke keine "Alterung" oder POE, deswegen werde Ich die Pads nochmal auf dem 5950x testen mit 4,650 oder 4,675 Mhz Allcore bei 1,38v oder 1,4v das entspricht etwa 250-265 Watt Package Power (PPT) bei Ryzen 5000.

vorher Thermal Grizzly Kryonaut , eine Arctic MX4 oder MX6 kann Ich da sowieso nicht nehmen die würde das nicht schaffen von der Wärmeleitfähigkeit, hab ich leider gottes schon über 20 mal probiert in jeglicher Dicke und perfektion in sachen WLP verteilung. Weil die Kryonaut auf dauer ganz schön ins Geld geht.

eine MX4 oder MX6 ist bis 220-230 watt PPT noch Ok , wohl bemerkt bei Ryzen 5000 weil der Heatspreader eine entscheidende Rolle spielt bei der Wärmeübertragung. Deswegen sind Labortest´s schön und gut die Realität sieht aber immer anders aus weil dort noch andere Faktoren mit ins Spiel kommen.
 
dSi schrieb:
wie soll er denn die Langlebigkeit testen ? auf Reddit gibt es genug Post´s zu dem Thema und dort wird auch immer und immer wieder bestätigt das selbst die gefälschten Pads in der Wärmeleitfähigkeit gleich sind. ...
Hättest du seinen Beitrag gelesen, wie sich das Pad gegenüber dem Original während des Testens verhält und sich die Fälschung offenbart, so bedarf es keinen Langzeittest. Seine Testplattform ist verwendeter Industriestandard. Solche Labortestsysteme wird sicher selbst Honeywell verwenden um die laufende Produktion stichprobenartig auf durchgehende Qualität zu prüfen. Aber da wird man schon beim Einkauf und Produktion Qualitätssicherung betreiben, damit die zugesicherten Eigenschaften eingehalten werden.

Ein aktueller Test wäre interessant, ob nicht doch das Original zwischenzeitlich den Weg auf Ali gefunden hat, was Igor klar verneint hat. Für uns alle wäre das nur eine Erkenntnis oder Bestätigung und das Thema für mögliche Kaufinteressenten auch transparenter.
 
damit kannst du keine "alterung" testen, du kannst höchstens mit einem Labortest die zusammensetzungen überprüfen und mit dem originalen vergleichen
 
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