Nein, das Gigabit LAN kann eben nicht dafür verantwortlich sein, dass bei
CIFS-Dateitransfer – Ordner nur 66,32MB/s Schreibgeschwindigkeit erreicht wurden, wenn andere NAS über 81MB/s geschafft haben. Ebensowenig dürfte das es bei
schuld sein wenn bei bei Intel NASPT – Office die Office Productivity gerade mal auf 7,7MB/s kommt, wenn das nächst schlechteste NAS auf immerhin über 26MB/s kommt und das mit HDDs. Dabei sind dort besonders viele kleine Übertragungen und gerade dort müssten SSDs weit schneller als HDDs sein, denn die Beschreibung dafür ist:
Bei Content Creation schneidet es ja auch am Besten ab und dort sind ja auch viele kleine Dateien dabei:
Oder schau Dir an wie es bei Dir-Copy zu NAS anschneidet:
Auch da glaube ich kaum, dass die Werte wirklich von dem Netzwerk gegrenzt werden und da müssten die SSDs nun wirklich deutlich mehr als HDDs leisten und trotzdem schlägt z.B. ein QNAP TS-451 mit dem Celeron J1900 und einem RAID 5 aus HDDs das QNAP TBS-453A mit den SSDs um 16%. Das ist etwa so was man im Netz maximal als Vorteil des J1900 bei Multithread Benchmarks gegenüber dem Celeron N3150 findet, aber selbst die alte AMD Dual-Core CPU meines N54L ist mit dem RAID 5 mit 5 WD Red 3TB unter OMV nicht annährend ausgelastet.
Wenn also die CPU limitiert, was läuft dann da für eine SW drauf, dass die so viel CPU verbraucht? Die NAS OS sind doch auch nur Linux Derivate wie OMV auch, aber wenn man denn nun wirklich so eine aufwendige SW braucht, warum spendiert dann QNAP nicht wenigstens für ein NAS welches überhaupt nur mit SSDs betrieben werden kann und das nun nicht wirklich billig ist, nicht eine bessere CPU?
Also mal ehrlich, wenn man bei Geizhals nach dem Celeron N3150 sucht, dann findet man z.B. den
Lenovo IdeaCentre 300S-11IBR, Celeron N3150, 4GB RAM, 1TB HDD (90DQ0022GE) ab € 299,--, da sind neben 4GB RAM und der 1TB HDD auch noch Win 10 Home, ein DVD +/-RW, WLAN, Bluetooth 4.0, Maus und Tastatur dabei. Das billigste
Mainboard mit dem Celeron N3150 drauf kostet keine 57€, einen
Fertig-PCs im Miniformat gibt es ab 199€ (dann nur
mit 2GB RAM, aber dafür kann man dort ein normales 2.5" Laufwerk einbauen, mit einer 1TB SSD oder
passenden HDD hätte man dann wohl ein günstigeres aber kaum langsameres System). Will man wirklich ein NAS oder Linux Server bauen, könnte man dafür auch gleiche einen
Barebone PC nehmen, die sind mit dem Celeron N3150 ab 115€ zu haben, während
Net- und Notebooks mit Celeron N3150 ab 249€ zu haben sind, da hat man dann auch 4GB RAM und eine 500GB HDD und dazu einen Monitor, Tastatur, etc.
Im Vergleich dazu, lässt sich
Qnap sein NASbook TBS-453A-4G (derzeit ab €423,40 gelistet) also sehr teuer bezahlen und dafür würde ich dann auch erwarten, dass es auch in der Lage ist mit dem in Form von SSDs ebenfalls teuer bezahlten Massenspeichern darin, dann auch eine entsprechende Leistung abliefert die wirklich nur noch von der Schnittstelle beschränkt wird.