News Quartalszahlen: Meta schließt das Jahr mit 60 Prozent höherem Gewinn ab

PegasusHunter schrieb:
Ich bin der Meinung das das Verhältnis Werbungskosten : Mehr vekaufte Produkte / Einnahmen in keinem gesunden kaufmännischen Verhältnis steht.
Woran machst du das aus? Bauchgefühl? Pi mal Daumen?

Gerade bei Onlinewerbung mit Tracking ist es recht leicht zu erfassen, wie effektiv die Werbung ist. Unternehmen die Werbung schalten, dürften die Zahlen dafür im Blick haben.

Nein, ich bin kein Freund von Werbung. Aber nur weil man Werbung blöd findet heißt es nicht, dass sie nicht funktioniert.
 
PegasusHunter schrieb:
Was mich immer wieder beeindruckt, dass Unternehmen mit verkaufter Werbung so viel Gewinn machen.
Dem Unternehmen was Werbung schaltet, suggerieren die Werbefirmen, dass es mehr verkauft. Ich bin der Meinung das das Verhältnis Werbungskosten : Mehr vekaufte Produkte / Einnahmen in keinem gesunden kaufmännischen Verhältnis steht. Ich persönlich empfinde das ganze "Werbeuniversum" als Luftblase die irgendwann platzen wird. :schluck:
Glaube ich auch nicht dran. Wer überprüft solche Zahlen überhaupt bzw. kann Computerbase da aus eigener Erfahrung das System dahinter erklären? Gibt es überhaupt Menschen, die Werbung (vor allem im Internet) nicht nervt, ignorieren, oder sie zu umgehen versuchen? Und die Kunden? Ist es ernsthaft so, dass Meta einfach mit Threads eine neue Plattform macht und automatisch die Werbekunden sagen: "Komm, da geben wir euch noch mal ein paar Millionen zusätzlich?"
Irgendwie scheint es auch technisch nicht zu funktionieren. Ich kriege seit Jahren dieselbe Werbung bei YouTube angezeigt. Auf Websites oft zusammenhanglosen Mumpitz ODER ausschließlich das, was ich tatsächlich gerade erst gekauft habe und mich somit nicht mehr interessiert. Dabei fände ich es sogar positiv, wenn mir mehr von dem angezeigt würde, was ich suche, damit ich sehe, was es da überhaupt alles so gibt.
Um einen über die Existenz eines (sinnvollen) Produkts zu informieren, macht Werbung ja durchaus Sinn. Alles darüber hinaus...
 
Xes schrieb:
Ich verstehe bis heute nicht wo die ganze Kohle für das Metaverse versinkt.
Wie fast immer wird das meiste Lohnkosten sein; da arbeiten sicher mehrere zehntausend Menschen direkt und indirekt dran. Dazu noch ein paar Serverfarmen auf der Welt verteilt für die Onlinedienste und den Shop, Marketing, etc. Das läppert sich schnell.

@ Werbung
Ich finde, Werbung ist notwendig. Ohne sie würden wir von so vielen Produkten und Produktalternativen gar nichts wissen. Die Welt hätte dann nur noch wenige Anbieter, weil die Konkurrenz mangels Bekanntheit eingehen würde. Das will doch keiner.
Ich mag überbordende Werbung auch nicht, deswegen bin ich überwiegend mit einem Adblocker unterwegs. Wäre sie moderat, wäre das vielleicht gar nicht nötig. Ist es praktikabel und ausreichend profitabel, wenn Seiten bei Besuch für ein paar Sekunden vollflächig Werbung anzeigen würden und danach komplett werbefrei sein (a la Youtube-Video)?

Vor 8 Jahren habe ich mal gehört, dass ein bekannter Mobilfunk- und Internetanbieter hier in Deutschland im Schnitt 60 Euro für Werbung ausgeben muss, um nur einen Kunden zu gewinnen. Wenn der jetzt, sagen wir mal, sich einen 10-Euro-Monatsvertrag bucht, dann verdient der Anbieter das erste halbe Jahr erst mal gar nix an ihm. Lasst euch das mal auf der Zunge zergehen.
 
Faint schrieb:
Nö. Wir reden hier von einem Kniefall vor dem Faschismus. Ich bin gar nicht weit genug gegangen.
Ich finde es interessant, was heute schon alles unter "Faschismus" fällt (z.B. 100% Redefreiheit für allem, wie sie die USA gerade betreiben, während DE und EU immer mehr verbieten und kontrollieren wollen)
Ist die Relativierung und Verallgemeinerung dieses Begriffs (aufgrund Übergebrauchs) nicht auch gleichzeitig eine Form der Relativierung des Holocausts?

Im Kampf gegen den Extremismus merken manche leider nicht, dass sie selber zu Extremisten werden.
 
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Syrato schrieb:
Wer sich nicht mal CB Pro gönnt, wenn man im Schnitt 1x pro Tag hier ist, die Person ist für alles zu geizig.
Jo cb 36€/jahr
+ andere websiten

Genau einfsch mal nen tausender für paar websiten im Jahr ausgeben, man hat ja sonst keine Geld Probleme.
 
Kyouko schrieb:
Jo cb 36€/jahr
+ andere websiten

Genau einfsch mal nen tausender für paar websiten im Jahr ausgeben, man hat ja sonst keine Geld Probleme.
Die 0815 Internetseiten sind ja nicht das Problem.
Sondern Meta, Alphabet und co., alle 2 Meter oder 2 Minuten, 5h Werbung schalten.
 
Habe denen letztes Jahr ein paar hundert Euro für die Meta Raybans gegeben. Bin sehr zufrieden, dass ich jetzt nicht mehr meine in-ears mitschleppen muss.

Die AI Funktionen sind absolute Gimmicks, aber Familienfotos und kurze 30 Sekunden Clips aus der Ego-Perspektive zu schießen während man die Hände frei hat, ist schon ziemlich nett. Wenn man sich die später anschaut und seine eigenen Hände im Video sieht, verleiht das Aufnahmen der Familie eine andere emotionale Tiefe.

Hätte als Brillenträger eh ein neues Gestell gebraucht, sodass der Aufpreis verkraftbar war.

Bin gespannt wie sich dieser Markt weiterentwickeln wird.
 
gaym0r schrieb:
Warum Betriebsausgaben von der Steuer abgesetzt werden könnnen? So funktioniert gewinnermittlung und verhindert Doppelbesteuerung. Steuern werden auf tatsächlichem Gewinn berechnet und Betriebsausgaben sind notwendige Kosten um eben jenen Gewinn zu erzielen.
Das stimmt natürlich, hätte mir auch einfallen können.

Wobei das manchmal auch zu Auswüchsen führt (meine geschäftliche Erfahrung).
In den USA kaufen Krankenhäuser bspw. gerne stets die neuesten Gerätschaften (zB CTs oder MRTs) weit vor der wirtschaftlichen "Austauschzeit". Das drückt nämlich auch die Steuer während das Gerät sich positiv im Eigenkapital bemerkbar macht.

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Bei der Werbung die mir immer angezeigt wird frage ich mich wie das jemals rentabel für die Werbefirmen sein soll. Bei Computerbase sehe ich ständig diese nervigen Temu Werbungen, obendrein mit komplett irrelevantem Inhalt (bspw. Lippenstift, obwohl Google weiß dass ich männlich bin). Da kann man noch so oft auf "Werbung unangemessen" oder "interessiert nicht" klicken, ändert nichts. Genauso wie das komplette Löschen des Verlaufs bei Google oder deaktivieren personalisierter Werbung. Temu muss zu viel Geld haben.
 
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matmartin schrieb:
Habe denen letztes Jahr ein paar hundert Euro für die Meta Raybans gegeben. Bin sehr zufrieden, dass ich jetzt nicht mehr meine in-ears mitschleppen muss.
Ich hatte mir die letztes Jahr auch bestellt. Ich fand es ganz nett, war mir aber das viele Geld nicht wert und habe meine Bestellung daher widerrufen.
Nutzt du es sie denn regelmäßig?
 
@Imhoteph Ja. Ist einer meiner drei Daily Driver unter den Brillen.
 
@matmartin Sorry, der Slang Daily Driver sagt mir nichts. Klingt so, als hättest du drei Brillen und die RayBan ist eine davon?
 
@Imhoteph Korrekt. Ich besitze drei Brillen und trage die Meta Raybans wahrscheinlich sogar am häufigsten.
 
PegasusHunter schrieb:
Dem Unternehmen was Werbung schaltet, suggerieren die Werbefirmen, dass es mehr verkauft.
Also ich kann nur von mir reden und ich habe noch nie eine Werbung auf Facebook, Google, im Fernsehen oder sonst wo gesehen und mir dann gedacht "Das ist geil, das kaufe ich". Absolut noch nie. Essen kaufe ich wenn ich in einen Supermarkt gehe und mich da umschaue. Alltagsramsch und Gegenstände kaufe ich wenn es die im Supermarkt nicht gibt bei Amazon, größere Verkäufe recherchiere ich selbst dafür im Internet. Absolut noch nie was durch Werbung in den letzten 30 Jahren gekauft.

Also an mir haben Firmen vermutlich schon hunderte Euros für Werbung aus dem Fenster geworfen ohne Nutzen davon zu haben
 
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Krik schrieb:
Wie fast immer wird das meiste Lohnkosten sein; da arbeiten sicher mehrere zehntausend Menschen direkt und indirekt dran. Dazu noch ein paar Serverfarmen auf der Welt verteilt für die Onlinedienste und den Shop, Marketing, etc. Das läppert sich schnell.
Das ist klar, aber ich frage mich einfach was die da eigentlich den ganzen Tag (nun schon über mehrere Jahre seit dem Launch 2021) machen.
So besonders viel umfangreicher als VRChat scheint das Metaverse bisher ja nicht zu sein. Klar, da fließt auch viel in die Hardwareentwicklung der VR-Brillen mit ein, aber bei 5 Milliarden US-Dollar Verlust alleine in diesem Jahr, müsste das mittlerweile eigentlich eine astreine AAA-Gaming Erfahrung sein, mit VR-Experiences die vom Umfang und der Qualität her eigentlich schon eigenständige Spiele sein könnten, statt schrottigen Minigames die aussehen, als hätte sie ein 12 Jähriger als Schulprojekt in zwei Wochen zusammen gefrickelt.

Ganz im Ernst: Ich hatte eine VR/AR Vorlesung an der Uni und da waren einige Hausarbeiten dabei, welche diese Minigames in den Schatten gestellt hätten.
Bei einem kleinen Indiestudio wäre so ein Fortschritt verständlich, aber doch nicht bei einem FANG Unternehmen, die offensichtlich mit Geld um sich werfen und die talentiertesten Entwickler anziehen, da (neben dem sehr guten Gehalt) alleine schon der Firmenname im Lebenslauf super wertvoll ist.
 
PegasusHunter schrieb:
Was mich immer wieder beeindruckt, dass Unternehmen mit verkaufter Werbung so viel Gewinn machen.
Dem Unternehmen was Werbung schaltet, suggerieren die Werbefirmen, dass es mehr verkauft. Ich bin der Meinung das das Verhältnis Werbungskosten : Mehr vekaufte Produkte / Einnahmen in keinem gesunden kaufmännischen Verhältnis steht. Ich persönlich empfinde das ganze "Werbeuniversum" als Luftblase die irgendwann platzen wird. :schluck:
Ich sehe es wie du.
Ich bezweifle das die Werbung so gut funktioniert.

Wobei diese Influencer Pest gut anschlägt als Werbung.
Ist ja auch erwiesen das es besser anschlägt als traditionelle Werbung:
da die User glauben die Werbefigur zu kennen, es persönlicher empfinden.
Kommt halt so rüber als ob ein Kumpel/ Freundin was empfiehlt und die Kunden sind
da viel empfänglicher.

Mal eine Frage:
Habt ihr als User irgendwann mal einen Werbebanner angeklickt und was gekauft?
Ich glaube ich habe es noch nie im Leben getan🤔
 
Xes schrieb:
Das ist klar, aber ich frage mich einfach was die da eigentlich den ganzen Tag (nun schon über mehrere Jahre seit dem Launch 2021) machen.
So besonders viel umfangreicher als VRChat scheint das Metaverse bisher ja nicht zu sein. Klar, da fließt auch viel in die Hardwareentwicklung der VR-Brillen mit ein, aber bei 5 Milliarden US-Dollar Verlust alleine in diesem Jahr, müsste das mittlerweile eigentlich eine astreine AAA-Gaming Erfahrung sein, mit VR-Experiences die vom Umfang und der Qualität her eigentlich schon eigenständige Spiele sein könnten, statt schrottigen Minigames die aussehen, als hätte sie ein 12 Jähriger als Schulprojekt in zwei Wochen zusammen gefrickelt.
Soweit ich weiß, ist beim Metaverse die eigentlich Vision, Geschäftsprozesse in die VR-Welt zu bringen. D. h. Meetings sollen dort stattfinden, die Steuerung von Anlagen soll dort aus möglich sein, mit AR-Brillen soll man über reale Anlagen die Baupläne transparent drüber legen, usw. Stichwort Spatial Computing.
Die grafische Darstellung und Chatfunktionen sind da der kleinste Teil. Viel mehr müssen die da ein riesen Backend aufbauen, an dem man quasi alle gängige Büro- und Prozesssoftware andocken kann. Die sind damit sicher noch ein Jahrzehnt beschäftigt.
 
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Bei den Zahlen frage ich mich nur: Wer nutzt denn heute so viel Facebook und warum schalten so viele Firmen da Werbung und warum ist die Werbung so teuer oder wird so oft plaziert, dass der Zuckerberg solche grossen Zahlen präsentiert bekommt? Wenn ich mir die Jugend so anschaue, die hängen doch bei Insta und Tiktok ab. Müssten die als höchstwahrscheinlich grösste App-User-Gruppe nicht dazu beitragen, dass Insta und Tiktok mehr Werbeeinnahmen generieren als Facebook oder halten die "seriösen" und gut zahlenden Werbekunden weiterhin an Facebook wie schon es der Fall seit Anbeginn der Firma war?

Und warum wurden die Erfinder-Brüder von Facebook so gering entschädigt? Ok, die Frage nur so aus Spass...
Klar, war Zuckerberg der intelligente Visonär und wusste, was er da für eine weltverändernde Erfindung in den Händen hält, aber es war dennoch ein riesieger perfider asshole move, was er da als Angestellter Programmierer abgeliefert hat.

Wers nicht weiss:

Die dunkle Vergangenheit des Mark Zuckerberg
wer-hat-facebook-erfunden

2008 ließ sich Zuckerberg jedoch auf einen Vergleich ein, um den Streit zu beenden. So bekamen die Zwillinge 65 Millionen US-Dollar ausgezahlt.

Die 65 Mio. kann man verschmerzen, wenn man durch den Klau und die Sabotage-Aktion zu einem der reichsten Menschen auf der Welt aufgestiegen ist. Aber natürlich ging der steile Aufstieg nicht von allein: Zuck hatte einen Plan und eine Vision. Dafür aber keinen Skrupel.
 
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5hred schrieb:
Wer nutzt denn heute so viel Facebook und warum schalten so viele Firmen da Werbung und warum ist die Werbung so teuer oder wird so oft plaziert, dass der Zuckerberg solche grossen Zahlen präsentiert bekommt? Wenn ich mir die Jugend so anschaue, die hängen doch bei Insta und Tiktok ab.
Instagram gehört auch Facebook ...
 
gaym0r schrieb:
Ich würde jetzt nicht behaupten, dass Meta keine Innovation hätte. VR/AR, KI, BCI...

Meta ist dennoch ein Tech-Gigant. Hat die drei grlßten Social Media Plattformen weltweit, betreibt riese RZs, ist in KI vertreten, entwickelt eigene Modelle und Algorithmen (u.a. auch Werbealgorithmen)...

Und zu behaupten, dass Google kein Tech-Gigant sei ist schon lustig. Von den eigenen Plattformen und GCP mal abgesehen: Allein schon die Produkte, Standards und Technologien, die Google mitenwickelt und vorangetrieben hat...
Android, Chromium, Wasm, WebP/M, Quick/HTTP3, Kubernetes(!)... Allein letzteres wird von allen möglichen Big Playern eingesetzt um wiederum entsprechende Plattformen zu bieten. (Microsoft, IBM, RedHat, Amazon...)

ali7566 schrieb:
Ah und KI, Quantencomputing, Hardware, Android, ChromeOS usw. zählen natürlich nicht bei Google.... ist klar.

Natürlich sind Meta und Google sehr stark im Techbereich, da habt ihr vollkommen recht. Meine Aussage war hauptsächlich auf deren Gewinn, bzw. Umsatz bezogen, und zugegebenermaßen etwas provokant formuliert :)
Bei Meta wurde es ja angegeben, korrigiert mich falls es für Google nicht zutrifft, aber wenn ein Unternehmen einen Großteil seines Umsatzes mit Werbung macht (Meta: 97%!), dann ist das nunmal deren geschäftlicher Schwerpunkt und in meinen Augen kann man dies dann als Werbeunternehmen bezeichnen. Ich bin mir z.B. nicht sicher, ob Meta ohne die Werbeeinnahmen soviel in VR oder ihr Metaverse investieren würde. Z.B. ein Unternehmen, welches vorrangig durch die Produktion von Autos Gewinn erwirtschaftet, sich aber auch um Software für z.B. selbstfahrende Autos kümmert und evtl. um Sicherheit im Straßenverkehr würde ich auch als Autohersteller bezeichnen und nicht als Softwareschmiede oder Sicherheitsverein.

Das schmälert natürlich nicht deren Erfolge in den von euch genannten Bereichen.
 
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