Mextli schrieb:
emfehle ich in kritischen VRam Situationen einfach mal den Regler eins nach links zu schieben und weg von den Ultra/HQ Settings zu gehen. Optisch oft kaum ein Unterschied, aber braucht halt deutlich weniger Hubraum.
Die Gültigkeit meiner Aussage ist völlig unabhängig davon welche Ansprüche ein Spieler hat. Wenn Du schon von Brain redest, dann aber bitte auch benützen. Es geht einfach darum wieviele Jahre man mit einer GraKa auskommt. bevor man sich sagt: "So geht's nicht weiter- ich brauche eine neue GraKa". Ansonsten ist deine Aussage aber vollkommen richtig und ich teile sie sogar. Nur ist der Bezug auf meine Aussage halt nicht legitim. Also probiere ich es nochmal, und nehme deine Einstellung zum Thema als Ausgangsbasis.
Nehmen wir also an Du, und ein..., nennen wir ihn mal Mr-alles-auf-Ultra, kaufen die GraKa X, die es auch mit halbem Speicherausbau gibt. Meine These lautet also:
Du würdest mit der GraKa 4-5 Jahre zocken und Dir dann eine neue holen. Mit halbem VRAM würdest Du aber schon nach 3 Jahren eine neue haben wollen.
Mr-alles-auf-Ultra würde mit der selben GraKa nur 2-3 Jahre zocken und sich dann eine neue holen. Mit halbem VRAM würdest er aber schon nach 1-2 Jahren eine neue haben wollen.
Vielleicht erkennst Du ja jetzt, daß meine Aussage völlig losgelöst von eigenen Ansprüchen und Qualitätseinstellungen zu sehen ist.
Wenn man die Karte X und Karte X mit halbem VRAM, nur zu einem festen Zeitpunkt betrachtet wenn diese erscheint, und nur die dann momentan gängige Spiele betrachtet, dann ist es durchaus richtig, daß der Preisunterschied meist nicht gerechtfertigt ist. Nach 2 oder 3 Jahre jedoch, macht man den selben Vergleich, kommt man zu ganz anderen Ergebnissen. Weil dann sind eben neue Spiele auf den Markt, mit generell höheren (VRAM-)Ansprüchen.
GEZ-Verweigerer schrieb:
Es werden legendär schlecht optimierte Spiel genommen und dann "Mägsout" wird die arme GPU vergewaltigt, meist Einstellungen, die eh keiner wählt, weil sie zu viel sind für die GPU. Das Spiel, welches dann am schlechtesten optimiert ist und selbst auf FHD bei 4GB VRAM ruckelt, wird nicht etwa verschmäht, sondern als neuer "High-End-VRAM-Massstab" bejubelt...
Nun so etwas gibt es natürlich, möchte ich nicht bestreiten. Abseits davon gibt es aber immer wieder Spiele-Perlen, die als Spiel verdammt gut sind, richtige Süchtig-Macher, aber technisch eine absolute Katastrophe. Und sie sind leider keine seltene Ausnahme, vielmehr heutzutage wo der Spieler als Alpha- und Beta-Tester herhalten muß, eher die Regel. So eine Katastrophe ist z.B. Anno 1404, bezüglich Ladezeiten. Ich denke dieses Spiel würde sogar von einer stickstoffgekühlten CPU und einem NVMe-RAID-0 profitieren, und womöglich immer noch nicht annehmbar in den Ladezeiten sein. Daß es wesentlich besser geht, zeigen die Vorgänger und die Nachfolger. Aber es gibt eine Masse von Beispielen, wo Spieleklassiker technisch versagen. Laut deiner These dürften man z.B. kein Gothic-III oder Oblivion zocken, o.ä.
Du hast absolut Recht, daß übertriebene Ansprüche eines Spiels, meist auf mangelnder Optimierung, Unfähigkeit der Programmierer, oder einfach weil irgendwelche BWLer den Geldhahn vorzeitig zudrehen, bevor das Spiel fertig ist, zurückzuführen sind. Doch was soll dann der Spieler, der schon sehnsüchtig auf das Game gewartet hat, machen? Einfach verzichten? Da verlangst Du aber von sehr vielen einfach zu viel.