Raid 1 Verbund extremst langsam

Ahja habe ich überlesen. Ich persönlich würde den RAID neu einrichten. Du könntest auch probieren mit nur einer Platte zu starten.
Oder alternativ die anderen, neuen Platten rein (wo ja noch ein OS drauf ist?) und schauen ob auf den „alten“ überhaupt noch was drauf ist.
Insgesamt vermute ich bei deinem ursprünglichen Problem aber dass der Fehler war, das RAID nicht neu einzurichten.
 
Wenn Du es eh neu erstellst, kannst eventuell auch direkt ein Windows Software Raid nutzen. Hat den Vorteil, wenn Du mal die Plattform wechselst, kannst du es u.U. sogar problemlos mitnehmen.

P.S.:
Holt schrieb:
Du meinst ein Chipsatz Fake RAID.
Nein, wie ich schrieb, "Mainboard Software RAID" Fake ist da nichts im Sinne des RAIDS, nur die Rechenleistung erbringt die CPU indirekt durch den Treiber, und nicht der "Raid-Controller"
 
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valnar77 schrieb:
Wenn Du es eh neu erstellst, kannst eventuell auch direkt ein Windows Software Raid nutzen. Hat den Vorteil, wenn Du mal die Plattform wechselst, kannst du es u.U. sogar problemlos mitnehmen.

Guter Tip.
Storage Spaces, oder wie von Microsoft ungünstig übersetzt „Speicherplätze“, vertragen ein Umzug in ein anderes System ab Windows 8.1 eigentlich problemlos. Kannst du einfach über „Speicherplatz Verwalten“ im Windows aufrufen und mal „reinschnuppern“. Ist sehr flexibel und inzwischen auch stabil, gerade was das anfügen neuer Platten betrifft (es funktionieren sogar USB Festplatten), im RAID5 aber wie jede Softwarelösung sehr langsam. Dafür kein Arger mit Treibern, fehlende TRIM Unterstützung usw.

Es werden aber leider keine Bootpartitionen unterstützt, was mir in dem Fall egal wäre wenn ich z.B. eine einfache kleine SSD rumliegen habe.
 
valnar77 schrieb:
kannst eventuell auch direkt ein Windows Software Raid nutzen. Hat den Vorteil, wenn Du mal die Plattform wechselst, kannst du es u.U. sogar problemlos mitnehmen.
Nein, ein SW RAID halt Limits bzgl. der Spiegelung der Bootplatte, deshalb gibt es ja die Chipsatz RAIDs, die Fake HW RAIDs sind, weil sie eben die Arbeit über den Treiber an die CPU auslagern. Wie allen RAIDs kann man auch die Intel Chipsatz RAIDs solange auf eine neuen Plattform übernehmen, wie sich das Format der Metadaten des RAIDs nicht ändern und dies passiert selten. Bei den Intel Chipsatz RAID ist die letzte Änderung ewig her und Intel hat das Format seiner Chipsatz RAIDs sogar in die Linux md SW RAIDs eingepflegt. Der Wechsel der Plattform ist also in der Praxis bei weitem nicht so ein großes Problem wie oft getan wird.
 
Wer die AMD Chipsatz RAIDs kennt, tut sich nicht freiwillig eines an. Die waren schon bei AM3 Grütze, die Performance war unterirdisch, NCQ musste man per Hand aktivieren, der ganze SATA Controller lief dann also Pseudo-SCSI Controller und TRIM ging nicht einmal für die SSD die als Einzellaufwerk dran hingen, geschweigen denn für die in einem RAID 0 oder RAID 1, wie es bei Intel schon lange möglich ist.

Hier ein Review dazu und da sieht man wie grottig vor allem das RAID 1 am Chipsatz performt.
 
Mein Kommentar bezog sich auf deinen letzten Satz:
Holt schrieb:
Der Wechsel der Plattform ist also in der Praxis bei weitem nicht so ein großes Problem wie oft getan wird.
Wenn man nicht auf AMD wechselt ;).

Mit AMD und Raid habe ich auch so meine leidigen Erfahrungen, hatte auf meinen kleinen Billig-Homeserver danach lange Intel Onboard RAID. Seit ich neben unwichtigen Daten allerdings auch persönliche Daten sichere, bin ich bei Microsoft Storage Spaces gelandet. Bin doch positiv überrascht über die Stabilität und Flexibilität. Booten tu ich von einer alten kleinen SSD. Ist schnell genug um den Rechner via WOL aufzuwecken.
@Spielie03, was hast du mit dem Rechner eigentlich vor? Ist das eine Art Server oder dein Anwender-Rechner für die tägliche Arbeit? Neben RAID gibt es ja auch die Möglichkeit die Platten „einzeln“ laufen zu lassen und eine Datensicherung einzurichten.
Z.B. mit Tools wie Cobian Backup.
 
Windows auf einem Server passt meiner Meinung nach nicht zusammen und bei Linux oder anderen, nimmt man SW RAIDs. Die Linux md SW RAIDs stehen in Performance und Funktionsumfang den HW RAID Controllern nicht nach, was man von den Windows SW RAIDs eben nicht behaupten kann, weshalb auch nur Windows User nach Chipsatz RAIDs fragen und am Ende oft bei HW RAID Controllern landen.
 
Holt schrieb:
Windows auf einem Server passt meiner Meinung nach nicht zusammen...
Ah dann hat also die Windows Server Reihe keine Daseinsberechtigung.

Holt schrieb:
...und bei Linux oder anderen, nimmt man SW RAIDs. Die Linux md SW RAIDs stehen in Performance und Funktionsumfang den HW RAID Controllern nicht nach,...
Jup, und keiner braucht ein Ferrari, weil ein Trabbi dem Ferrari um nichts nachsteht . Aber ich verstehe was du meinst. Für den Home-User lohnt die Anschaffung eines RAID Controller im 3-stelligen Euro Bereich meist nicht. Das größte Problem in diesem Fall, der TE möchte ja gerne Windows nativ auf das System installieren.

Holt schrieb:
...was man von den Windows SW RAIDs eben nicht behaupten kann, weshalb auch nur Windows User nach Chipsatz RAIDs fragen und am Ende oft bei HW RAID Controllern landen.
Würde ich nur bei RAID5 so unterstreichen. RAID1, wie hier gefordert, dürfte in der Praxis keinen nennenswerten Unterschied machen.
 
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Ja_Ge schrieb:
dann hat also die Windows Server Reihe keine Daseinsberechtigung.
Das muss jeder für sich entscheiden, ich hatte es ja doch klar als meine Meinung gekennzeichnet.
Ja_Ge schrieb:
Jup, und keiner braucht ein Ferrari, weil ein Trabbi dem Ferrari um nichts nachsteht .
Das ist nun wieder nur deine Meinung, die allen objektiv ermittelten Messwerten die ich kennen widerspricht. Aber in der Praxis macht es vermutlich keinen Unterschied, solange man nur in Spielstraßen oder maximal Tempo 30 Zonen unterwegs ist :evillol:
 
Dass ein Disk Array Controller, Mittelklasse ab sagen wir mal grob 300€, auf Grund seiner speziell dafür vorgesehenen Prozessoreinheit wesentlich besser RAID kann als jede Software oder Pseudohardwarelösung via CPU ist unstrittig. Hierrauf bezog sich mein Vergleich mit Ferrari und Trabbi.
 
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Um das Thema meinerseits abzuschließen:
Das Rebuilding hatte leider nichts gebracht; Win 7 läuft immer noch nicht. Ich habe nun die Installation von Win 10 fertiggestellt.
ich benutze nun Samsung SSDs im Raid 1 (weiterhin über das Mainboard). Funktioniert alles ohne Probleme.
Das Raid über das Mainboard erstellen zu lassen, ist bei mir vollkommen ausreichend, da ich, falls ich mal die Plattform wechsel, auch die Festplatten neu machen werde (daher kein Windows Raid). Außerdem gibt es keine sehr großen Schreibvorgänge o.ä. und auch sonst keine großen CPU Lasten, sodass die CPU nicht allzu lange damit belastet sein wird und auch wenn ist es nicht schlimm (deswegen kein Hardware Raid).

Das Rebuild wurde ausgelöst, da eins der SATA Kabel anscheinend einen Wackelkontakt hatte. Das Rebuild war aus irgendeinem Grund nicht innerhalb von ein paar Stunden fertig. Hat fast 2 Tage gebraucht (vielleicht hat da jemand ne Erklärung ? ^^)

Danke für eure Hilfe und Ratschläge
 
Spielie03 schrieb:
Das Rebuild wurde ausgelöst, da eins der SATA Kabel anscheinend einen Wackelkontakt hatte
Das hätte man im Screenshot von CrystalDiskInfo sehen können, um den ich schon in Post #9 gebeten hatte. Wenn Du nun nochmals liest was in Post #15 steht, dann sollte auch klar sein, wieso es beim Abziehen des Kabels nicht ging, denn offenbar hast Du dabei das Kabel der anderen SSD erwischt, die eben nicht mehr den aktuellen Stand des RAIDs enthalten hat. Ein RAID 1 ist eben kein Snapshot.
 
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