News Raspberry Pi 5: Kleinst-PC nutzt „Chiplet-Design“ mit eigenem I/O-Controller

Cool Master schrieb:
Habe mir schon ein Video angeschaut aber ich finde für den Preis ist das Teil einfach nicht attraktiv. Für minimal mehr gibt es deutlich bessere HW.
Die sind dann eben nicht aus Wales sondern aus dem billigeren China.
Engaged schrieb:
Meiner läuft seit 2019 mit 32gb Samsung SD als Boot Medium, System auf SSD, was soll das Problem bei der SD sein?
Ich habe seit mindestens 2017, vielleicht auch 16 eine Pi laufen mit Pihole und (wenig genutzter) Nextcloud. Das müsste demnach ein 2B sein. Bisher ist da auch noch die erste µSD drin, irgendeine Sandisk mit 64 GB.
 
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Sweepi schrieb:
Ist mit den 12 Watt Peak die ganze Himbeere gemeint, oder nur der SoC. Wenn eine aktive Kühlung vorgesehen ist, dürfte es nur der SoC sein, oder? Denn wozu wäre sonst ein 27 Watt Netzteil vonnöten?
Sweepi schrieb:
Erste Tests sprechen von 1.6x Performance/Watt. Ist ja auch logisch nach einem node-sprung (28nm -> 16 nm)
Gleichzeitig steht im Artikel, der neue Pi ist mehr als zweimal schneller als der alte => sämtliche Verbrauchsvorteile werden damit zunichte gemacht. Warum nicht einfach 1,6 mal schneller bei exakt gleichem Verbrauch?
Sweepi schrieb:
Bitte weniger Panik/Spontanreaktionen & mehr Lesen :)
Manchmal ist es keine Panik, sondern Realität. ;)
 
Weyoun schrieb:
=> sämtliche Verbrauchsvorteile werden damit zunichte gemacht. Warum nicht einfach 1,6 mal schneller bei exakt gleichem Verbrauch?
nein, werden sie nicht, weil man dadurch weniger verbraucht wenn die gleiche Last anliegt?
 
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Kein M.2 Anschluss. Schade.
 
KitKat::new() schrieb:
nein, werden sie nicht, weil man dadurch weniger verbraucht wenn die gleiche Last anliegt?
Das hängt davon ab, wie intelligent das Energiesparmanagement arbeitet (Runtertakten, Stilllegen ganzer Kerne usw.). Dadurch, dass die Kerne auf unsägliche 2,4 GHz geboostet werden, steigt der Verbrauch schon mal recht steil an, auch wenn wenig gerechnet wird.
 
Donnerkind schrieb:
Die sind dann eben nicht aus Wales sondern aus dem billigeren China.

Angeblich soll der 5er günstiger in der Produktion sein weil er praktisch nur noch aus SMD besteht. Aber trotzdem ist die gebotene HW für denn Preis einfach überteuert.
 
Weyoun schrieb:
Dadurch, dass die Kerne auf unsägliche 2,4 GHz geboostet werden, steigt der Verbrauch schon mal recht steil an, auch wenn wenig gerechnet wird.
Jeder der mit einem Pi hantiert sollte in der Lage sein, die Frequenz bei Bedarf auf das gewünschte Maß zu begrenzen.
 
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Weyoun schrieb:
Ist mit den 12 Watt Peak die ganze Himbeere gemeint, oder nur der SoC. Wenn eine aktive Kühlung vorgesehen ist, dürfte es nur der SoC sein, oder? Denn wozu wäre sonst ein 27 Watt Netzteil vonnöten?
Heise/c't hat den Raspi4 unter Volllast (7-zip) mit 6,4 Watt gemessen und den Raspi5 mit 8,6 Watt. Nur war der 5er 2,3 mal so schnell wie der 4er. Verbraucht also am Ende weniger, da er viel schneller fertig ist.

Weyoun schrieb:
Manchmal ist es keine Panik, sondern Realität. ;)
In diesem Fall einfach nur Panik
 
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KitKat::new() schrieb:
Welcher NUC kostet 80 Dollar,

Ein wunderschöner Strohman. Kein Gehäuse, kein Netzteil, kein M.2 Hat ... und selbst wenn das ist schon Haare spalten, ist wie wenn man sagt: Jo nen Fahrrad kost 4.000 EUR, jemand anders sagt, da kann ich mir für 5.000 EUR auch ein Auto kaufen... Ja sind absolut 1.000 EUR mehr, aber beim NUC bekommst Du auch massive Mehrleistung
 
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Weyoun schrieb:
Das hängt davon ab, wie intelligent das Energiesparmanagement arbeitet (Runtertakten, Stilllegen ganzer Kerne usw.). Dadurch, dass die Kerne auf unsägliche 2,4 GHz geboostet werden, steigt der Verbrauch schon mal recht steil an, auch wenn wenig gerechnet wird.
Richtig, wie ich schon weiter oben schrieb, ein Deckeln des Maximaltaktes dürfte sinnvoll sein. Im Grunde lässt sich kein sinnvoller "Einheits-Nominaltakt" festlegen, die einen klatschen einen fetten Lüfter drauf und wollen Performance, bei anderen liegt das Ding ohne Kükö nackt auf der Arbeitsplatte.

Andererseits, wer braucht denn noch mit dem Raspi dick Performance? Wie andere schon feststellten, wenn ich einen Miniserver will, dann bin ich bei N100-Geräten deutlich besser aufgehoben. Neulich eine Diskussion gesehen, bei der einer VMs auffm Raspi wollte. Herrje, holt euch nen N100!

Geht es mir aber um die Pinleiste, weil ich wirklich Messen/Steuern/Regeln und sonstwie basteln will, dann kann der Raspi eine gute Wahl sein. Aber eigentlich sollte es dann auch nicht auf die letzten paar 100 MHz ankommen. Wessen Projekt bei 1,8 GHz abkackt, mit 2,4 GHz aber gut läuft (auf nem PI5!), der sollte mal seine Software genauer angucken.
 
ghecko schrieb:
Jeder der mit einem Pi hantiert sollte in der Lage sein, die Frequenz bei Bedarf auf das gewünschte Maß zu begrenzen.
Händisches (dauerhaftes) Runtertakten kann nicht die Lösung darstellen, weil dann bei evtl. Lastspitzen die Leistung fehlt.
 
Das ist kein Chiplet-Design sondern ein Chipset Design.

Chiplets sitzen im selben package und nutzen packagelinks um einen gemeinsamen logischen Chip zu bilden.
Das hier ist einfach eine Southbridge die per PCI2.0 angebunden ist wie man das vor 20 jahren schon gemacht hat.

Wozu der Custom Chip und ein eigenes Designteam für 15Mio $ notwendig ist erschließt sich mir nicht. Ich halte das für pure Geldverbrennung denn i/o IP und fertige Chips gibts nun wirklich wie Sand am Meer.

M.2 PCIe und nvme support war aber schon lange überfällig.

Die SDkarten sind im Moment der größte Nachteil und für wirkliche embedded Nutzung häufig ein Ausschlusskriterium für den Pi. Ja es gibt industrial flash der länger hält, aber der ist kleiner, langsamer und unterschiedet sich hauptsächlich durch besseren MLC oder gar SLC und nicht durch besseres wear level management, trim, etc. wie bei einer richtigen SSD. Bei den preisen und der Zuverlässigkeit von großen M.2 Karten ist es absurd weiterhin auf uralte industrial flashKarten zu setzen die ein zigfaches kosten und endslahm sind. Und USB2.0 zu Sata oder NVME Adapter für eine SSD sind einfach bescheuert wenn der Chip selber schon PCIe hat, erzeugen unnötig USB overhead und nutzen dann auch nicht alle features von NVME, keine vollen SMARTwerte und transparenz von trim und wearlevelingvorgängen.

Die custom Soutbbridge verstehe ich aber echt nicht. Wozu brauche ich die wenn der SOC selber schon 4x Lanes PCIe hat? Die sind doch so schon maximal flexibel, wieso will ich dass da ein festes Set an i/o drangelötet wird?
Mir würde PCIe 2.0 x1 schon reichen für ne SSD, x2 ist noch besser. Und dann gerne noch 1x x1 mit USB für wifi+BT karten.
Wozu brauche ich da eine extra southbridge die nur unnötig strom verbraucht un i/os liefert die nur ein Bruchteil der Leute brauchen? Das geht imo in die Falsche Richtung, aber mit onboard M.2 auch gleichzeitig in die richtige.
 
McFritte schrieb:
Heise/c't hat den Raspi4 unter Volllast (7-zip) mit 6,4 Watt gemessen und den Raspi5 mit 8,6 Watt. Nur war der 5er 2,3 mal so schnell wie der 4er. Verbraucht also am Ende weniger, da er viel schneller fertig ist.
Wozu dann ein 27 Watt-Netzteil?
Zudem bleibt immer noch die aktive Kühlung als No-Go für den Betrieb in schallsensiblen Umgebungen.
McFritte schrieb:
In diesem Fall einfach nur Panik
Was dem 27 Watt Netzteil geschuldet sein dürfte. Wer da keine Panik bekommt...
 
ebird schrieb:
Wozu das Ganze, wenn die so viel kosten wie NUC Essentials bei einem Bruchteil der Leistung und weitaus weniger Möglichkeiten, wesentlich höheren Idle Stromverbrauch und nicht einmal Suspend Möglichkeit. Und GPIOs sind für mich kein Argument, da man diese für 1-2Euro an jedem PC erzeugen kann - sogar erweiterbar und reparierbar und auch noch mit mehr Möglichkeiten.

P.S.
Der RasPi Zero 2 kostet aktuell ca. 35€. Da sind wir vom 10$ Board weit entfernt.
Da du scheinbar Ahnung hast, kannst du mir ein paar Seiten empfehlen bezüglich selbstgebautes Ambilight mit einem NUC / N100? Alternativen zu PiHole?

Finde dazu nichts passendes per Google Suche. Betrieb früher einen Pi 2 mit Hyperion, inkl. TV Grabber und HDMI Splitter. Leider kam der Raspberry Pi irgendwie beim Umzug abhanden... :D

Spiele somit mit dem Gedanken wieder einen Raspberry Pi zu holen, nun "schwärmen" hier aber alle so sehr von einem N100.

Wo finde ich vergleichbare Projekte dazu?
 
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SubiEJ20 schrieb:
Hätten Sie RP1 lieber Paula genannt.
ich glaube den "Multi-Chiplet" Amiga kennen die wenigsten mehr... Danke für den Lacher :-)
 
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DFFVB schrieb:
Ein wunderschöner Strohman. Kein Gehäuse, kein Netzteil, kein M.2 Hat ... und selbst wenn das ist schon Haare spalten, ist wie wenn man sagt:
Einfach Mal das zitierte lesen -> nein, es gibt keinen Strohmann.
Ich habe lediglich den Text ohne inhaltliche Verfälschung umformuliert, z.B. "wenn die so viel Kosten wie NUC essentials" -> aka PIs kosten so viel wie NUC Essentials -> NUC essentials kosten 80 Dollar oder weniger.

Achja und zu deinem Auto-Vergleich:
Ich soll mir also anstatt einem Fahrrad ein höherpreisiges Auto kaufen, damit ich mehr Wartungskosten habe, die Umwelt noch mehr verpeste und gleichzeitig einen Parkplatz herzaubern darf? Von Führerschein ganz abgesehen
 
Die Leute mögen keinen Lüfter. Die sind laut und anfällig und brauchen noch mehr Strom. Gerade mit der Strukturverkleinerung wäre es möglich gewesen und das hätte ich auch erwartet. Der RasPi muss ja nicht in Benchmarks Preise gewinnen.

Es ist 2023 und ich warte sehnlich auf passiv gekühlte ThinkPads mit Zen5. Intel? Da erwarte ich nichts.

Software braucht mehr Leistung? Nicht wenn man diese optimier oder wenigstens den Ressourcenbedarf kontrolliert. Leider sind Electron, Chrome und Cyberpunk sind da Negativbeispiele. Softwareentwickler müsste man selbst bezahlen. Hardware bezahlt der Kunde und fragt sich oft nicht wer dafür verantwortlich ist.
 
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Weyoun schrieb:
Wozu dann ein 27 Watt-Netzteil?
Um mich mal selber aus #62 zu zitieren:

Immerhin hat das Ding:

2 x USB 2.0 -> also 2 x 2,5 Watt
2 x USB 3.0 -> also 2 x 4,5 Watt
Da sind bei "Vollbestückung" schon 14 Watt weg.
Und eventuelle Zusatzplatinen müssen ja auch versorgt werden. Bei einer M.2 NVME können das auch mal 4-5 Watt werden.
Dann sind wir im Worst Case schon bei 19 Watt, ohne den eigentlichen Pi selber
 
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Penman schrieb:
m.2 würde über einen Adapter funktionieren. PCIe ist ja jetzt da. Das würde vermutlich auch irgendwie die Tür für einen PCIe SATA Adapter öffnen.
Glaub aktuell noch über USB3 Brückung oder?
Penman schrieb:
s.o. Ein Pi B+ hat mir mal eine SD-Karte kaputt geschrieben. Ich habe daraufhin eine USB Festplatte angeschlossen. Zum Booten braucht er die SD-Karte und /boot ist auch dort eingebunden, damit Kernel Updates usw. funktionieren. Bei der alten Kiste war das tatsächlich ein Performance Zugewinn und ich muss mir keinen Kopf mehr darum machen, was die ganze Zeit nach /var/log geschrieben wird.
Was ich auf Youtube sah brauchst nur zum installieren die SD Karte.
Danach mit irgendeinem (mitgeliefertem?) Programm die SD auf die SSD/HDD kopieren.
Eventuell muss noch etwas per Shell getan werden aber nachher bootet der ohne SD Karte.
 
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