Cool Master schrieb:
Angeblich soll der 5er günstiger in der Produktion sein weil er praktisch nur noch aus SMD besteht. Aber trotzdem ist die gebotene HW für denn Preis einfach überteuert.
Die einzigen Bilder der Rückseite habe ich bei JeffGerling gesehen[1][2]. Das scheint mit noch ThruHole zu sein, zumindest sind da Löcher in der Platine, die teils mit Kontaktpins gefüllt sind. Einzig scheint mir, dass der Lötprozess angepasst wurde. Da scheint keine Fontäne an Lot mehr nötig zu sein, da die Komponenten auch mit Lotpaste verarztet werden. Das spart einen Prozessschritt, in Summe wird die Platinenfertigung und Bestückung aber wohl kaum günstiger. Die Platine ist im Vergleich zum Pi4 ja nochmals dichter und das ganze 0402 bis runter zu 0201 Vogelfutter sorgt dafür, dass die Platinen nicht all zu schnell durch die Bestücker durchgehen können.
Ach und Was Jeff sagt, dass zum Bestücken keine Roboter notwendig wären. Das würde ich nicht mitgehen. Denn die Sockel bzw. Stoftleisten müssen noch immer in Löcher gesetzt werden. Im Zweifelsfall haben sie das soweit optimiert, dass sie die Buchsen und Stiftleisten im Bestückungsautomaten setzen können, aber das geht bei mir als Roboter durch und weniger günstiger als die kleinen Mehrgelenkgreifarme sind die auch nicht.
[1]An der Stelle verdamme ich, dass geschriebene Artikel mit Bildern immer dünner werden und es ein Mangel an Bildern und Inhalten gibt. Gleichzeitig Videos zwar die Infos liefern, aber halt nicht durchsuchbar und oftmals unglaublich ausgedehnt um Werbe- und Verbreitungsalgorithmen zu triggern.
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Cool Master schrieb:
Das Projekt sollte mal Ein Platinen Rechner für Afrika machen mit ~$40 für den kleinen ist das mittlerweile auch völlig überteuert.
Sollte? Upton hat das Projekt begründet, weil er aus seiner Jugend den BBC Micro kannte und wollte, dass (britische) Jugend einen Zugang zu Computern bekommt, der mit mehr Verständnis einhergeht als PC, Smartphone, Tablet kaufen und anschalten[1]. Was aber auch beinhaltet hat, dass die Dinger günstig genug sind, um sie kaputt zu basteln, was aber auch nur stimmt, wenn man von Gehältern von Eltern in wirtschaftlich voll entwickelten Ländern ausgeht. "Afrika" damit zu beglücken war da nicht geplant, dass kam später dazu, war aber nie wirklich erfolgreich. Was auch nicht groß verwunderlich ist.
An Stellen wo es in Afrika kriselt sind Computer und Unterricht damit nicht die größte Sorge. Wer Zugang zu Internet/Kommunikation braucht beschafft sich billige Smartphones und hat damit bereits mehr als jeder Raspi bietet zu vergleichbaren bis günstigeren Preisen[2]. Überall wo die wirtschaftliche Lage besser ausschaut (was für den größten Teil der Bevölkerung es Kontinentes der Fall ist), sind die Raspis witzlos. Normale Computer/Notebooks sind schneller. Zudem laufen auf entsprechenden Geräten dann auch die Software, die man im wirtschaftlichem Alltag braucht (Windows, Ms Office).
Insofern ist dein "macht was für Afrika"-Einwurf etwas daneben, es spricht nur von Unkenntnis gegenüber einem Kontinent.
[1]
https://raspberrytips.com/raspberry-pi-history/ und
https://developers.slashdot.org/sto...mbers-the-years-before-the-first-raspberry-pi
[2]Raspi braucht dauerhaft Strom, Bildschirm, Speicher, irgend eine Form von Internetanbindung, Smartphones hat das alles ab Werk.