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News Raubkopierer Schuld am Ende von Iron Lore

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Das Thema ist langsam so durch, und spätestens seid Silvers Post bzgl seiner absicht weswegen er diesen Thread erstellt hat auch mehr als Sinnfrei.

Wir haben hier bereits 2 Lager,
- Hängt die Raubkopierer höher und wenn sie baumen erschiesst sie noch
und
- Die Industrie muss halt umdenken und weniger murks machen und dann kommen auch die Verkaufszahlen.

(drittes Lager wären jetzt die "Raubkopierer" nur wären die ja Seltenblöd hier offen ihren Nonsense zu verbreiten)

Auf beiden Seiten finden sich Wahrheiten, auf beiden Seiten Irrtümer.
Fakt ist aber das die bestohlene Seite vor dem Gesetz im Recht ist (auch wenn die Verfolgung hier eher dürftig ist) und nicht die stehlende Seite.

Die Moral ist absolut im Keller was das angeht und auch nicht im geringsten diskutabel, hier schliess ich mich Silver komplett an. Ein umdenken ist einfach nötig.
(Dieser Thread wohl gedacht als wink mit dem Zaunpfahl wird langsam eher zum wink mit dem ganze Zaun inkl der sich fetzenden Parteien)

Auf einen Punkt kommen wir hier nie im Leben, hier wird nur aneinander vorbei geredet von beiden Seiten und/oder (absichtlich) falsch verstanden.

So wie es ist kann es nicht weiter gehen da ist sich ja jeder einig, aber eine sofortige Lösung mit der Brechstange ist hier auch nicht möglich.

Ich glaube aus meiner Sicht gar nicht kompetent genug zu sein, da mir etliche Fakten (keine Aussagen) fehlen und auch rechtliche Grundlagen wie auch deren Schlupflöcher fehlen um hier einen konkreten funktionierenden Lösungsansatz zu bieten. Ich denke das geht der Mehrheit (oder allen anderen) nicht anders.

Das ist mein letzter Ernstgemeinter Post zu diesem Topic.
Danke für eure Aufmerksamkeit und Interesse dies zu lesen.(auch für alle vorrangegangen Posts).

EDIT:
@ Kl0ks Post unter dem hier:

Die Lösung wird erst dann diskutabel wenn alle die gleiche Sprache sprechen, die einen wollen hier kreative Ansätze bieten, die anderen wollen einfach die Brechstange!!!! Kein Spielraum für diskussionen.
 
Zuletzt bearbeitet:
hm, ich hab versucht einen lösungsansatz einzustreuen. aber darum ging es hier in diesem thread scheinbar nie. deswegen verweise ich einfach auf betreffenden post 1-2 seiten zurück und kehre dem thread dann wohl den rücken.

/edit: sehr traurig. ich dachte mal hier sei es anders. ich dachte hier würde man "nachdenken" und "einen dialog führen" können. kann man mal sehen wie man sich täuschen kann. frohes bashen euch allen. :rolleyes:
 
Zuletzt bearbeitet:
Nach den fetten Jahren und der Massentauglichkeit des PC, der Einführung der CD und der zunehmenden Globalisierung und Marktübersättigung hat die Industrie ihre Strategie ausgeweitet.
Es wurde nun verstärkt die Zielgruppe Gelegenheitskäufer (-Spieler/Hörer) ins Visier des Marketings genommen, die eh selten derartige Artikel konsumieren und bislang eher uninteressant waren. Der Markt wurde damit noch schwammiger und noch übersättigter. Die Angebote und der Wettbewerb stieg, die Qualität und Exklusivität sank.

Es wurden massenweise Mainstreamprodukte und kompatibler Einheitsbrei auf den Markt geworfen, welcher alles andere übertünchte. Diese Gelegenheitskäufer hatten sich bislang noch nie besonders stark für derartige Dinge interessiert und haben daher auch kein besonderes Interesse, mehr als nötig und möglich für Musik/Spiele/andere Medienangebote zu zahlen oder diese gar als hohes Wertgut anzusehen. Man kanns mal nutzen, ist aber nicht so lebenswichtig, das man höheren Einsatz dafür betreiben müsse. Kassetten konnten kopiert werden (Es wurde sogar industriell gefördert dank Doppelkassettendecks.^^).

Es hat übrigens noch niemals die große Mehrheit an Kunden interessiert, wie teuer oder aufwendig ein Produkt hergestellt wurde, ausser vllt. einen Liebhaber, Profi oder Insider, aber keinen Stino.
Werbung suggeriert Bedürfnisse, Preis/Leistung, Kosten/Nutzen Verhältnis entscheiden auch beim Kunden.
Nun kam noch das Internet hinzu, welches die Industrie - vorallem die MI schlicht total verpennt hat. Es entwickelte sich somit zum unkontrollierten freien Selbstläufer, fernab der althergebrachten Vermarktungswege, an denen man ja nachwievor eisern festklebt.

Software downloaden wurde dank Nutzerzunahme und Angeboten zum Volkssport. Denn legale, als auch "illegale" Angebote gabs im Internet schon immer reichlich. Die Digitalisierung selber vereinfachte und beschleunigte schon alles für jedermann und das Internet gab dem ganzen den Rest und deklassierte nun auch Musik als kleine, kompakte Softwaredatei aus "nur" Bits und Bytes, eben wie jede gewohnte Textdatei.

Die Unterscheidung von illegal zu legal fällt nicht jedem leicht. Es wird im Web etwas angeboten und es ist für jedermann frei zugänglich. Gibt schließlich auch Freeware, Shareware, legale Musik, Bilder andere kostenlose und frei verfügbare Dienstleistungen pipapo. für viele enstand sogar der Eindruck, man zahle ja bereits für seinen Internetzugang und habe die dortigen Angebote somit abgegolten. Pay-TV lässt grüssen.

Diese Ansichten und Metalität konnte sich immerhin bis zur Gesetzesverschärfung (bis ca. 2003) lange relativ frei entwickeln.
Mit dem verschärften Urheberrecht wurden nun einstige Grauzonen plötzlich als strafbar erklärt. Man nahm ab sofort mit der Guillotine langjährig Gewohntes weg, ächtete sogar dieses Verhalten nun öffentlich von höchsten Stellen in diversen Podien und Medienkampagnen.

Doch nur die wenigsten dieser - auch durch die Industrie langjährig bearbeiteten - Zielgruppen (Massen) aus mehrheitlich eher PC-und Gesetzes-Laien hats tatsächlich mitbekommen. (Erfahrung im weiten Bekanntenkreis) Andere wiederum habens schon immer irgendwo gelegentlich gemacht, Stichwort Kassette. Sie sah/sehen darin weiterhin nur ein Kavaliersdelikt, vllt. auch wegen der "nur" gelegentlichen/seltenen Handlung oder eben fehlender Differenzierung/ Gewohnheit.

Die Anzahl PC-Nutzer ist im letzten Jahrzehnt extrem angestiegen, schneller als deren Kenntnis- und Erfahrungsstand. Im internationalen Vergleich schlossen auch etliche Entwicklungsländer (zb. Asien) auf.
Der PC kommt in Schulen und Kinderzimmer. Der Gedanke/die Aufklärung über geistiges Eigentum drang allerdings nicht ausreichend bis dorthin vor.

Bis dieses Ausmaß auch der Industrie, als auch dem Gesetzgeber deutlich und empfindlich auffiel.
Die konservativen Märkte nahmen ab bzw. nicht mehr wie gewünscht zu. Man reagierte endlich spürbar auf diese Mentalität des Raubkopierens, klebt hingegen weiterhin an seiner althergebrachten Vermarktungsstrategie fest und tut sich da mehrheitlich extrem unflexibel und schwer.
Im Gegenteil, man winkt mit dem Gesetz (nun hat mans ja auch handfest) und glaubt tatsächlich, dass dies automatisch mit einem Schnipps auch jeden Kunden in Fleisch und Blut übergeht und man versteht die Welt nicht mehr, warum es denn nicht so kommt wie erhofft, trotz Gesetz.



Das sind so mein Eindruck und meine Erfahrungen zum ursächlichen Problem illegales Kopieren.
Ich bleibe dabei. Kunden kann man nicht mit höheren Strafen oder Gängelungen (Kopierschutz) in die Läden zerren und zum Kauf zwingen. Schon garnicht angesichts der obigen Gründe. Das ist schlicht naiv - gelinde gesagt. Sowas braucht Zeit und nicht mit dem Holzhammer im Hauruckverfahren das liebgewonnene Spielzeug einfach wegnehmen. Auf der anderen Seite werden ja auch kaum Kompromisse eingegangen, sich darauf im beiderseitigen Interesse eingestellt.

Es muß in die Köpfe aus freiwilliger Überzeugung. Alles andere kann nur zu einer gesellschaftlichen und persönlichen Dissonanz führen, aber nicht zu mehr Moral, Gerechtigkeit oder gar mehr Gewinn.
 
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Natan schrieb:
Warum sollte irgendeine Firma noch exklusiv für den PC produzieren.

Da fragst du am Besten mal bei Blizzard-Entertainment an, warum sie auch Starcraft 2 wieder exklusiv für den PC entwickeln! Die werden sicher die Antwort kennen, vermute ich mal! :)

Kann man aber - genauso wie die Frage ob oder besser gesagt warum es wieder wie von SC1 und D1/2 gewohnt einen kostenlosen B-Net-Zugang haben wird - alles auch ergoogeln!
 
Arno Nimus schrieb:
Da fragst du am Besten mal bei Blizzard-Entertainment an, warum sie auch Starcraft 2 wieder exklusiv für den PC entwickeln! Die werden sicher die Antwort kennen, vermute ich mal! :)

Wow, *ein* Spiel von einem Hersteller, der über die größte "sine cure" der Branche verfügt. Ich weiß ja nicht, auf welchem Planeten du lebst und wie lange es dauert, bis sich dort gewisse Tatsachen herumgesprochen haben, aber:

Die Konsole hat den PC schon seit einigen Jahren überflügelt. Neue Spiele (Siehe The Force Unleashed) kommen exklusiv für die Konsole. PC-Portierungen werden immer seltener und finden, wenn überhaupt, erst Jahre nach dem Erst-elease auf Konsole statt. (HALO zum Beispiel.)

So und nun zu SC2. Niemand, wirklich niemamd - das schließt dich und mich mit ein - weiß momentan, wie SC2 aussehen wird. Ob es ein offenes Bnet gibt oder eine neues Bnet mit Bezahl-Modus. Oder ob es überhaupt ein Bnet gibt. Das wissen wir erst, wenn es released wurde. Auch ob es ausschließlich für en PC kommt wird erst zum Release sicher sein.

@Relict:

netter Text, aber:

Raubkopierer != Kunden.

Die Anzahl PC-Nutzer ist im letzten Jahrzehnt extrem angestiegen, schneller als deren Kenntnis- und Erfahrungsstand. Im internationalen Vergleich schlossen auch etliche Entwicklungsländer (zb. Asien) auf.
Und die Verkaufszahlen für PC-Spielen sind entsprechend stark gesunken, bzw der Anstieg an P2P-Aktivitäten hat sich merklich erhöht. Q.E.D.
 
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