Reale Leistungsaufnahme der Phenom CPUs

Warum nimmt CB Motherboards mit 10(!) Phasen? Spannungsstabilität Wahn?

Wenn man in einem Artikel, in dem „nur“ die Leistungsaufnahme des Gesammtsystems gemessen wurde, über den Phenom schreibt :
“...ist der Phenom in quasi allen Lebenslagen unter Last wahrlich kein Kostverächter...“
dann ist dass einfach nur Sinn frei.

Und was man hier so schreibt in Bezug auf 10(!) Phasen und Systemstabilität ist einfach nur noch dümmlich. Motherboards mit zB 6 Phasen sind nicht „Unstabiler“ als die mit 10(!) Phasen. Wenn 6 Phasen eine ausreichende Spannungsstabilität gewährleisten, dann sind die restlichen 4 Marketing.
 
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lalachen schrieb:
Wenn 6 Phasen eine ausreichende Spannungsstabilität gewährleisten, dann sind die restlichen 4 Marketing.

So ist es und und weil zehn Komponenten mehr kosten als sechs wird oft gerne am falschen Ende gespart. Bei Mainboardherstellern spart man immer und überall und da kann es sehr gerne die Spawas betreffen - nach dem Motto- vorallem, wenn schon viele verbaut werden müssen, dann kann man auch die günstigen nehmen.
 
@lalachen
Es ist doch nun wieder gut. Es wurde nun bereits mehrfach zugegeben, dass das Gigabyte nicht die optimale Wahl war. Wieso man sich da anmeldet, nur um auch mal schön draufzuhauen, aber keine neue Information zu bieten hast, versteh ich nicht so richtig.(!)

Aber mal ehrlich, zu der Zeit, als das Testsystem aufgebaut worden ist, wer hätte da von euch (damit sind alle gemeint, die hier sich die ganze Zeit beschweren) wirklich an so eine Sache bewusst gedacht. Jetzt kann man natürlich selbstgerecht "hier ich" rufen, aber ich denke die wenigsten hätten es und machen aber jetzt einen auf Kluscheißer. Zumal zu dem Zeitpunkt wohl auch noch nicht so bekannt war, was für ein Stromschlucker das Board ist (ja anhand der Phasen kann man Vermutungen anstellen, aber alleine damit lässt sich der Abstand nicht erklären).
 
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Ach ja, tolle Diskussion. Na fangen wir mal an.

Vor einem Jahr haben wir sowohl die Testsystem für Intel als auch für AMD aufgesetzt. Damals gab es drei Mainboards zur Auswahl: Asus, Gigabyte und MSI. Das Asus in der ersten Revision hatte nen Defekt und wurde zurückgerufen. Blieben also zwei. MSI war zu anfang sowas von schlecht: kein DDR2-1066, die Performance teilweise 10 Prozent unter dem Gigabyte, so dass es einfach klar war, welches Mainboard man nehmen musste.

Jetzt nach einem Jahr klugscheissen ist natürlich etwas ganz großes. Ich hätte mich gefragt was passiert wäre wenn wir das MSI genommen hätten. Uns hätten sie wohl die Bude eingerannt, weil wir nen Phenom mit DDR2-800 und dem wohl in der Perfomance eher mittelmäßig-schlechtem Mainboard getestet haben. während wir bei Intel die teuerste und schnellste Version genommen haben. "Wie, 80-Euro-Board, gegen 300-Euro-Intel-Platine - Betrug!!"

Die Wahl der beiden Flaggschiffe von einem Hersteller war richtig so, auch wenn es sich nach einem Jahr als leicht fehlerhaft herausstellt - ich würde es wieder so machen.

AMD-Fans sind und bleiben leider die verbohrtesten hier. Es ist wie die Diskussion zum DDR3-Speicher nach jedem Test "Wieso wird Intel mit DDR3 und AMD mit DDR2 gebenched - ist ja unfair" Aber dann in der nächsten News zu kommenden 45-nm-CPUs von AMD: "Zum Glück hab ich ja noch 8 GB DDR2 und brauch net wechseln, bringt ja eh nichts von der Performance" Widerspruch !?!

Wie es Ralf555 schon in seinem Posting beschrieb ist Gigabyte auch bei den Intel-Boards kein unbeschriebenes Blatt. Sicher lässt sich auch da ein totaler Stromsparer finden, der bei voller Last noch 30 Watt einsparen könnte, dafür aber in allen Benchmarks langsamer ist. Und dann stehen wir wieder vor dem gleichen Dilemma.

Beim nächsten Testsystem im November bzw. für AMD dann zum Start der Deneb werden wir sicherlich mal wieder den Hersteller wechseln, dafür werden wir uns aber ebenfalls wieder einige Platinen vorher ansehen. Und wenn die mit dem ersten Release-BIOS durchfallen und kein neues in Sicht ist, sieht es halt so aus wie beim letzten Mal. Ich bin gespannt, was man uns dann in einem Jahr vorwirft ...
 
@Volker
Vielleicht solltet ihr dann lieber erst einen Mainboardtest machen und dann auswählen.
Man kann sich auch gerne Zeit lassen bei einem guten Test.

Oder ihr Testet die Stromaufnahme getrennt, da nur innerhalb der beiden Hersteller vergleichbarkeit möglich ist.
Die Testresultate sind ja für sich genommen richtig, nur aufgrund der überdimensionierung der Spannungswandler viel zu verschwenderisch.

damals bei der AM2 Plattform wurde das ja auch getestet:
https://www.computerbase.de/2006-10/test-fuenf-mainboards-mit-sockel-am2/18/#abschnitt_stromaufnahme

weitere Möglichkeit beim Test des Stromverbrauchs, wählt ihr einmal ein Stromsparsystem und einmal ein Performancesystem
(als Ergebnis des Mainboardtests für beide Hersteller)
 
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Wir testen die, nur nicht öffentlich, weil dafür schlichtweg keine Zeit ist noch groß Diagramme zu bauen oder einen Text zu schreiben. Ein Mainboard absolviert vorher fast den kompletten Testparcour, natürlich nicht mit 5 Durchläufen, sondern alles nur ein Mal. Da sieht man in der Regel alle Probleme, und da sind im letzten Jahr zwei der drei Kandidaten durchgefallen.

Andere Board sind meist zum Launch nie direkt verfügbar. Abit, DFI & Co sind solche Kandidaten die einige Wochen/Monate später sicherliche gute Platinen am Start haben, jedoch gibt es von den größeren Herstellern immer schon vier Wochen vor dem Start entsprechende Sample und auch BIOS-Unterstützung noch vor dem Launch. Deshalb sind die kleineren Hersteller meist nur bedingt geeignet.
 
und wie sah es da beim Stromverbrauch aus?

Bei den Mainboards sollte man natürlich in der Regel zu Mainstream Marken greifen, da es eine weitere Kreise anspricht als exotischere Varianten.

Für Amd sehr ärgerlich, mir persönlich könnte es ja egal sein, wenn es dann nicht immer irgendwelche User gäbe die alles tot reden und man versucht Kontraste aufzuzeigen.
 
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@Fairy Ultra:
und wie sah es da beim Stromverbrauch aus?
Welche Boards meinst du ? ;)

PS: Danke Volker für die Stellungnahme. So ist natürlich vollkommen klar, wieso die Wahl auf Gigabyte gefallen ist.
 
Nun das ist verständlich wieso ihr damals das Gigabyte Board genommen habt.
Aber wie könnt ihr angesichts der Tatsache, dass das Gigabyte Board sinnfrei den Strom verschwendet so eine Aussage treffen?

https://www.computerbase.de/2008-07/test-amd-athlon-x2-4850e/29/#abschnitt_fazit
Die Neuvorstellung des 2,5 GHz schnellen AMD Athlon X2 4850e.....Bei der Leistungsaufnahme streitet er sich jedoch mit dem Core 2 Duo E7200, liegt also nicht konkurrenzlos in Front. Die Intel-CPU spielt seine Vorteile in Form des geringen Taktes und vor allem der 45-nm-Fertigung souverän aus.
Wenn ihr dann noch dazu geschrieben hättet, dass das Gigabyte Board zuviel Energie nimmt, wäre dieses Fazit ja ok. So schreibt ihr, dass es nur an der 45nm Fertigung liegt und das ist bei diesem Test nicht die ganze Wahrheit.
 
@[TLR]Snoopy:
Lass mal bitte die Kirche im Dorf.
1. Der Artikel ist immerhin drei Monate alt. Da war das schlicht und ergreifend nicht bekannt.
2. Ich finde es gut, wenn nicht gnadenlos in einem Artikel umgeändert wird. Sonst kann ich das Internet als Informationsquelle ja völlig dem Hasen geben, da kann man nicht einmal mehr zitieren oder sollte man jedesmal schreiben "in diesem Artikel von 29.06.08 um 20:32:56". Das wäre auch sinnlos.
3. Nein, die Verwendung eines DFI-Mainboards im Grundlagentest halte ich persönlich nicht sinnvoll. Schon die Lieferbarkeit und das Angebot ist da zu gering (gilt auch für Sapphire). Dann doch lieber Mainstream: MSI, ASUS, Gigabyte oder vllt. ASRock (kaufen viele wegen des guten P/L-Verhältnisses, für mich persönlich nix.

Fehler wurden gemacht, die Gründe wurden von den Volker und HappyMutant hinreichend geklärt. Passiert.

BTT: Der Phenom ist und bleibt kein Weisenknabe im Realstromverbrauch. Es gibt da diesen Thread, der sich mit dem Stromverbrauch auseinandersetzt. Beim Testlauf von Prime und Furmark sind mir fast die Augen ausgefallen: 330W und das trotz 95W-CPU und vergleichsweise sparsamer 8800 GT (meine Maschine).

Und 150W im Idle mit 4-Phasen sind nicht gerade das Gelbe vom Ei. Da brauchen wir uns nichts vormachen. Das ist keine Lüge oder Mutmaßung, das ist Fakt. (Ärgerlich für ein System im Dauerlauf).
 
TermyLucky schrieb:
BTT: Der Phenom ist und bleibt kein Weisenknabe im Realstromverbrauch. Es gibt da diesen Thread, der sich mit dem Stromverbrauch auseinandersetzt. Beim Testlauf von Prime und Furmark sind mir fast die Augen ausgefallen: 330W und das trotz 95W-CPU und vergleichsweise sparsamer 8800 GT (meine Maschine).

Der Verbrauch der CPU ist bei dir völlig in Ordnung. ~ 90W
und würde bei intel auch nicht anders ausfallen.

Aktuelle Highend Systeme ziehen halt noch recht viel, vor allem die Grafikkarten.

durch undervolting der CPU könntest du allerdings noch einiges sparen.
ich konnte so den Verbrauch unter CPU last um bis zu 50W reduzieren.

Ein sparsameres Board würde sicher auch noch etwas bringen.

mittlerweile bin ich wieder auf ein sparsamen Dualcore umgestiegen da die Leistung eines Quadcores garnicht effektiv genutzt werden kann.
Dann lieber angemessenes leises,sparsames System.
 
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TermyLucky schrieb:
BTT: Der Phenom ist und bleibt kein Weisenknabe im Realstromverbrauch. Es gibt da diesen Thread, der sich mit dem Stromverbrauch auseinandersetzt. Beim Testlauf von Prime und Furmark sind mir fast die Augen ausgefallen: 330W und das trotz 95W-CPU und vergleichsweise sparsamer 8800 GT (meine Maschine).
Mal abgesehen davon, dass eine 8800 GT nun auch nicht wirklich sparsam ist, du machst genau das, was hier CB teilweise (zurecht) vorgeworfen wird. Hast du dich überhaupt mal mit den einzelnen Komponenten deines Systems, angefangen beim Prozessor, über Mainboard und Grafikkarte, bis hin zum Netzteil beschäftigt? Und welche Effizienz jede Komponente hat? Anscheinend nicht, sonst würdest du nicht so pauschalisieren. Der K10 Quadcore ist kein Kostverächter, darüber braucht man nicht diskutieren. Aber dasselbe gilt auch für die 65 nm Quadcores von Intel. Teilweise auch 45 nm. Und da scheint es offenbar niemanden zu stören. Hier stimmt einfach die Relation nicht.
 
Ja, ich habe mir insofern Gedanken gemacht, dass ich ein 430W-NT anstelle eines Monsters verwende, die 95W-CPU anstelle der 125W-CPU gekauft und die 8800 GT im Idle heruntergetaktet.

Thema Intel Quad:
Es mag sein, dass das dort selten moniert wird, andererseits ist aber auch die Leistung doch ein Stück größer [ACHTUNG: Persönliche Mutmaßung]bzw. die CPUs ein gutes Stück teurer. Wer solche CPUs kauft, hat meist auch noch ein bisschen mehr Kleingeld für den Strom.[/Mutmaßung]
 
Chrisch schrieb:
Bei 115 W des QX9770 kann man nicht wirklich von sparsam sprechen. Und auch wenn es nicht um einen Vergleich zu AMD ging, man sollte eben immer noch bedenken, da ist die Northbridge noch nicht mal inbegriffen.

TermyLucky schrieb:
Ja, ich habe mir insofern Gedanken gemacht, dass ich ein 430W-NT anstelle eines Monsters verwende, die 95W-CPU anstelle der 125W-CPU gekauft und die 8800 GT im Idle heruntergetaktet.
Das reicht noch lange nicht aus. Welchen Wirkungsgrad hat denn das Netzteil? Welchen die Spannungswandler deines Boards? Was braucht die 8800 GT unter Last? Usw.

TermyLucky schrieb:
Es mag sein, dass das dort selten moniert wird, andererseits ist aber auch die Leistung doch ein Stück größer
Nicht wirklich. Die Taktleistung von K10 und Core2 Quad (65 nm) ist ziemlich identisch. Ähnlich sieht es mit der Leistungsaufnahme aus. Allerdings reden wir hier auch nur von Desktops. Im Server Bereich zieht die AMD Plattform teils spielend davon. Allerdings gibt es dort ja noch Harpertown, Dunnington und Co.
 
gruffi schrieb:
Bei 115 W des QX9770 kann man nicht wirklich von sparsam sprechen. Und auch wenn es nicht um einen Vergleich zu AMD ging, man sollte eben immer noch bedenken, da ist die Northbridge noch nicht mal inbegriffen.
Tja, dann behaupte ich jetzt mal das dort bei der Messung geschlampt wurde (falsches Board, Bios oder
wie auch immer.) Siehe den Verbrauch vom QX9650 -> 64,8W (bei Anandtech 54W! / TDP = 130W).

Und ~60W für einen QX9650 (immerhin 3Ghz) finde ich nicht wild, da rechne mal mit ca. 10W fürn
Speichercontroller, dann bist bei 70W. Die CPU liegt aber vom Takt sowie Leistung weit über nen
Phenom. Lass nen Q9450 (2.66Ghz) ~45W verbrauchen, mit MC also ~55W...
 
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TermyLucky schrieb:
@[TLR]Snoopy:
Lass mal bitte die Kirche im Dorf.
1. Der Artikel ist immerhin drei Monate alt. Da war das schlicht und ergreifend nicht bekannt.
....

Das stimmt nicht.
Der 3 Monate alte Artikel wurde am 20. Juli 2008 erstellt.

Hier wurde schon am 14. April 2008 festgestellt, dass das Gigabyte Board eine Stromschleuder ist.

42 Watt Verschwendung bei gleicher CPU
http://www.tomshardware.com/de/phenom-9850-7850-black-edition,testberichte-239994.html
 
Chrisch schrieb:
Tja, dann behaupte ich jetzt mal das dort bei der Messung geschlampt wurde (falsches Board, Bios oder
wie auch immer.) Siehe den Verbrauch vom QX9650 -> 64,8W (bei Anandtech 54W! / TDP = 130W).
link?

im CB Test verbraucht er last-idle = 90W
 
Testet CB nur den Stromverbrauch der CPU? Also ohne MB, Speicher usw? Nein!

Erste Quelle ist der Link von "gruffi", da verbraucht der QX9650 64,8W.

Und hier der Screen von Anandtech

16135nmq.png


Verbrauch @ 3Ghz (std. Takt) 54W

Und wie bei AMD gibt es auch bei Intel Boards die bissel mehr und bissel weniger Verbrauchen ;)
 
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