News Rebranding und Neuauflagen: Alte Technik mit neuem Namen – (wann) ist das legitim?

Vitche

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Mir fallen jetzt eigentlich nur Negativbeispiele von Rebranding ein.
Das Prominenteste sind sicher Grafikkarten, bei CPUs kommt es aber ja auch immer wieder vor.
Auch abseits der IT finde ich sowas immer ziemlich daneben. Bei Mercedes gibt es das ja auch öfter - war es z.b. nicht der erste CLC, der zwar die Optik von w204, aber die Technik von w203 bekommen hat?

Ich lasse mich gerne eines Besseren belehren, aber für mich ist Rebranding fast immer mit bewusster Kundentäuschung gleichzusetzen.
 
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Ich sehe beim Rebranding kein Problem so lange die Hersteller es offen kommunizieren und das Produkt vom Preis her auch attraktiv gestaltet ist.
MFG Piet
 
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Ich finde Rebranding ist prinzipiell ein Versuch den Kunden zu verwirren.
Deshalb lehne ich ein solches kategorisch ab.
 
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Solange die Preis-Leistung stimmt, können sie von mir aus so viel rebranden wie sie wollen. :D
 
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Man muss es aus ökologischen und wirtschaftlichen Aspekten vllt damit leben, aber für den Laien und Erdkunden muss es transparent bleiben wofür er Geld bezahlt. Mit zusätzlichen Suffix z.b.

Reine Unwissenheit auszunutzen unter dem scheindeckmantel, der Hersteller macht dies wegen Supportpflege oder dergleichen; ist nicht glaubwürdig für mich.
 
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Sehe ich ebenfalls kein Problem solange alles offen gelegt wird und der Preis stimmt.
 
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Naja, ich erinnere mich noch gut an Nvidias Skandal mit dem 4GB Speicher vom GeForce GTX 970. Kundenverarschung pur.
 
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Termy schrieb:
Mir fallen jetzt eigentlich nur Negativbeispiele von Rebranding ein.
Es gab schon oft in der Geschichte sehr gute "Rebrandings", die teilweise sogar Sinn ergeben haben bzw. tolle Produkte mit starkem Preis-Leistungsverhältnis hervorgebracht haben.

Spontan fallen mir ein paar nVidia-Grafikkarten ein.
Zum Einen wäre das die GeForce 2 MX bzw. 4 MX und dann, etwas später, die GTX 9800+, die in Sachen Leistung ein Stück vor der 8800 Ultra stand, jedoch deutlich weniger Strom verbraucht hat und gleichzeitig günstiger zu haben war, obwohl es eigentlich kein neues Featureset gab.

Rebranding ist also pauschal erst einmal nicht zu verteufeln, aber es muss meiner Meinung nach tatsächlich - und zur Not auch für einen Laien verständlich deutlichgemacht werden, dass es sich um alte Technik (evtl. mit zusätzlichen Verbesserungen) handelt.

Ein ganz krasses Beispiel, das wir so meines Wissens noch nie (zumindest nicht in dieser Tragweite) in der IT-Geschichte hatten, war ja der "Unlaunch" der RTX 4080 12 GB.

Hier haben wir ein Rebranding innerhalb einer Generation und innerhalb eines einzigen Launch-Zyklus, wo ein Produkt durch Rebranding sogar herabgesetzt und zur "kleineren" Karte, der RTX 4070 Ti, degradiert wurde.

Das Chaos um diese Namensgebung war anfangs zwar groß, letztendlich hat nVidia hier aber dennoch richtig entschieden und das Rebranding war aus der Not heraus geboren die einzig richtige Lösung.
 
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Mei, Rebranding wirds in allen Produkten geben, und wenn man sich nicht auskennt, dann ist es eben schwierig zu differenzieren... Ich meine ich kann kaum vom Hersteller verlangen - nehmen wir jetzt z.b. GPUs - das jeder DAU sofort am Namen erkennen kann, welche Nachteile und Vorteile die entsprechende GPU hat...

Dann muss man sich eben einfach Informieren bevor man etwas kauft, ist halt dann einfach so.
Meiner Meinung nach geht es aber um "Rebrandings" die vom Hersteller bewusst so dargelegt sind, um altes/schlechteres Zeug zu verkaufen. Die Grenze dazu ist natürlich "schwammig".
 
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Termy schrieb:
Bei Mercedes gibt es das ja auch öfter - war es z.b. nicht der erste CLC, der zwar die Optik von w204, aber die Technik von w203 bekommen hat?
Naja, da gabs ja auch noch den CLK obendrein, der irgendwo zwischen C- und E-Klasse stand.
Der wurde ja zugunsten eines richtiges E-Coupés (damt Cabriolet) eingestellt und 2011 kam dann auch das C-Coupé.

Maybach 57/62 waren äußerlich auch eher an die Baureihe 220/221 angelehnt, aber trugen die Bezeichnungen W/V240; praktisch ein nochmals verlängerter 140er.

Der Audi A4 B7 fällt mir da noch ein, der B6 war ja recht kurzlebig, aber beide teilen sich die Bezeichnung "8E", prinzipiell war es ein sehr umfangreiches Facelift, was man dann als neue Generation deklarierte.
Und der 8E wurde ja sogar noch länger in Spanien als Seat Exeo weitergebaut.
Der Touran ab 2010/2011 war eigentlich auch immer noch die erste Generation wenn auch mit kompletter Karosserieüberarbeitung, aber man siehts zum Beispiel noch daran, dass die Klimaanlage über dem Radio ist und die seitlichen Fensterlinien sehen sich immer noch recht ähnlich, kein Vergleich zum wirklich neuen Touran II (5T) ab 2015.
 
Situationen wie z.B. 13600 vs 13600k/f und generell 13xxx sind für mich ganz klar Betrug. 13600k/f und up sind "neu", Rest ist alt und damit teilw. deutlich weniger potent und dann die Preise (z.B. wo alles unter 13600k/f kaum billiger aber potentiell deutlich langsamer ist, ja ja tray)...
https://www.computerbase.de/preisvergleich/?cat=cpu1151&xf=16687_Core+i-13000&sort=p#productlist

E: Welp, ich lag falsch was den 13600 angeht, siehe Beiträge #70-#80, vermutlich deutlich weniger Leistungsunterschied
 
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DJMadMax schrieb:
letztendlich hat nVidia hier aber dennoch richtig entschieden und das Rebranding war aus der Not heraus geboren die einzig richtige Lösung.
Naja, aus der Not heraus? Denen war vorher ja klar, was sie da versuchen und wollten bewusst den Kunden täuschen. Es wurde dann lediglich zurückgerudert.
 
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6700/6750
Hier ist schon in der Namensgebung ersichtlich das es ein Aufguss ist.
Dennoch habe ich ich mich bewusst für den Aufguss entschieden.
Es gibt viele Gründe die bei der Kaufentscheidung eine Rolle spielen.
 
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@joel: Wie meinen? Wie du selbst sagst sieht man hier den Refresh, ist ja nicht so dass es ne 6750 als 7700 oder 7600 verkauft wird... Kommt vlt. noch. :freak:
 
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Ist doch wie mit nem C63 AMG oder 😂

Ich halte da auch nichts von !
 
Die Hersteller haben quasi freie Wahl bei der Benennung ihrer Produkte. Wer's nicht hinkriegt, sich ein Zahlensystem auszudenken, bei dem ein Kunde nicht erstmal einen Historiker, 2 Wikipedia-Seiten und ein Excel Spreadsheet zur Hilfe nehmen muss um eine Ahnung zu haben, was das denn überhaupt ist, muss sich halt die Kritik dafür anhören.
 
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In der IT sehe ich das nicht so wild, wer sich informiert kriegt solche Änderungen mit und der DAU kennt wahrscheinlich nicht mal den Unterschied zwischen Intel 9. und 12. Generation, wenn er sich ein Notebook bei Aldi kauft.

Solange beim Rebranding ein Vorteil für den Kunden raus springt, sei es Leistung oder Preis, sollense machen.
 
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Es macht für den User alles komplizierter: man muss tiefer recherchieren, bevor man kauft, sonst kauft man Mist.

Für den Hersteller ist es toll: nicht verkaufbare Hardware wird man vielleicht doch los.
 
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