Rechner friert ein oder startet neu

Kreios88

Cadet 3rd Year
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Hallo zusammen,

ich habe mal wieder ein kleines Problem und brauche dringend eure Hilfe.


[Bitte fülle den folgenden Fragebogen unbedingt vollständig aus, damit andere Nutzer dir effizient helfen können. Danke! :)]

1. Nenne uns bitte deine aktuelle Hardware:
(Bitte tatsächlich hier auflisten und nicht auf Signatur verweisen, da diese von einigen nicht gesehen wird und Hardware sich ändert)
  • Prozessor (CPU): 7800X3D
  • Arbeitsspeicher (RAM): 2x16GB Patriot Viper Venom 6000 CL36
  • Mainboard: ASRock B650 Steel Legend WiFi
  • Netzteil: MSI MPG A850G PCIE5
  • Gehäuse: BeQuiet Shadow Base 800
  • Grafikkarte: Gigabyte RTX 4070 TI Super Gaming OC
  • HDD / SSD: Lexar NM790 2TB
  • Weitere Hardware, die offensichtlich mit dem Problem zu tun hat (Monitormodell, Kühlung usw.): Kühler: Endorfy Fortis 5 Dual

2. Beschreibe dein Problem. Je genauer und besser du dein Problem beschreibst, desto besser kann dir geholfen werden (zusätzliche Bilder könnten z. B. hilfreich sein):
Nachdem ich die Hardware im August 2024 komplett neu gekauft und zusammengebaut hatte, setzte ich im BIOS den RAM auf EXPO 6000 und der PC fror während der Installation ein.
Das habe ich als Pech abgestempelt und den RAM aufs zweite Profil mit 5600 gestellt. Windows konnte installiert werden und alles lief monatelang gut. Keine Abstürze etc.

Eines Tages startete der PC dann plötzlich während des Spielens neu. Keine Fehlermeldungen, kein Bluescreen, nichts in der Ereignisanzeige.
Der PC selbst hatte dabei noch Strom, die Lüfter und RGB Beleuchtung liefen weiter.
Es war so als hätte man den Reset-Button am Gehäuse betätigt.
Als der PC wieder hoch fuhr, passierte das gleiche erneut, diesmal noch im normalen Desktop-Betrieb und ohne Last.

Daraufhin habe ich das BIOS zurückgesetzt, erneut Expo 5600 geladen, den RAM erfolgreich über Nacht mit Memtest86+ getestet und alles war wieder für einen Monat gut.

Bislang hat die Methode mit dem BIOS-Reset immer funktioniert und ich habe mich damit abgefunden alle paar Wochen mal resetten zu müssen. Mittlerweile tritt dieses Problem aber ununterbrochen auf.


3. Welche Schritte hast du bereits unternommen/versucht, um das Problem zu lösen und was hat es gebracht?

Temperaturen geprüft, nie zu hoch (CPU max. 80° in Stresstests)
Komplett neu verkabelt > unverändert
Reset-Button abgeklemmt > unverändert
GPU ausgebaut, IGPU genutzt > unverändert
BIOS Update auf die neueste stabile Version > unverändert
Windows Neuinstallation > unverändert
Anpressdruck vom Kühler verringert > unverändert
RAM auf stock (4800) laufen lassen > zusätzlich zu den Restarts nun auch öfter mal komplette Freezes.

Und nun kommt der Punkt ab dem ich nicht mehr weiter weiß.
Ich habe die RAM Riegel einzeln auf Default (4800) getestet und zwar in genau dieser Reihenfolge mit diesen Ergebnissen im selben Slot (A2):

1 Stunde OCCT CPU+RAM
Riegel 1, bestanden.
Riegel 2, nach 3 Sekunden eingefroren.

Linpack Xtreme 30Runs 10GB
Riegel 1, bestanden.
Riegel 2, nach 2Min. Restart.

Memtest86+ 2 Passes
Riegel 1, 0 Errors.
Riegel 2, 54 Errors, Restart nach 7 Minuten, während des Bootvorgangs dann kurzes Flackern und mitten im Boot, noch vor der Option ins BIOS zu gelangen, eingefroren > neu gestartet > keine Reaktion. Einzig RGB und Lüfter liefen. Selbst die Diagnose LEDs des Mainboards blieben aus. > Netzteilschalter aus und wieder an geschaltet > Boot erfolgreich

Erneut Memtest86+ mit Riegel 2, diesmal 2 Passes, 0 Errors (??)
OCCT CPU und RAM: 774 Fehler auf CPU Kern 1 und 5. (Kann dieser Fehler durch fehlerhaften RAM auftreten?)

Alles auseinander gebaut, Sockel und CPU geprüft.
Erneut mit Riegel 2:
OCCT CPU und RAM: 1 Stunde, 0 Fehler
Linpack Xtreme, 30 Runs, 0 Fehler.

Das ist der jetzige Stand, ich weiß nicht was los ist. Ich werde das Gefühl nicht los, das es nicht am RAM liegt, da es auch sonst keinerlei Bluescreens oder abstürzende Programme gibt.
Ich habe leider auch keine weiteren Ersatzteile die ich gegentesten könnte.
Und bevor ich nun viel Geld für neue Hardware ausgebe, die ich vielleicht gar nicht benötige, würd ich gern eure Meinung zu diesem rätselhaften Verhalten hören.
Woran kann es liegen?
Was kann ich noch ausprobieren?

Lieben Dank schonmal für eure Hilfe.

P.S.: Beachte auch die verschiedenen angepinnten Themen und die Forensuche. Möglicherweise findest du da bereits die Lösung zu deinem Problem.
 

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Also nur mit Riegel 1 gab es bisher nie Probleme?
Probleme sind immer nur aufgetreten, wenn Riegel 2 irgendwie beteiligt war?
In welchem Slot ist das RAM-Modul bei einem Modul?
In welchen Slots sind die RAM-Module, wenn du Beide verwendest?
 
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Korrekt. Probleme gab's nur mit Riegel 2.
Getestet habe ich die Module einzeln in Slot A2.
Gerade geschaut.. laut ASRock soll es bei einem einzelnen Modul in B2..
Könnte schwören es war A2.. ich werde umstecken und erneut testen.
Danke für den Hinweis.

Beide Module zusammen sind in A2 und B2.
 
Kreios88 schrieb:
nichts in der Ereignisanzeige.
Wie sieht es im Zuverlässigkeitsverlauf aus?
Sind dort Fehler drin?
 
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Kreios88 schrieb:
Korrekt. Probleme gab's nur mit Riegel 2.
Getestet habe ich die Module einzeln in Slot A2.
Gerade geschaut.. laut ASRock soll es bei einem einzelnen Modul in B2..
Könnte schwören es war A2.. ich werde umstecken und erneut testen.
Danke für den Hinweis.

Beide Module zusammen sind in A2 und B2.

Normal könnte es auch irgendwie mit der CPU/Mainboard zusammenhängen. Wenn aber alles identisch ist und es mit einem Riegel funktioniert und mit einem Riegel nicht, dann würde ich das Problem tatsächlich beim RAM hier sehen.

Wäre auch das Günstigste zum testen, wenn man noch mal 2x 16GB kauft. Eventuell vorher in die Kompatibilitätsliste schauen vom Mainboard. Eigentlich sollten dann auch 6000Mhz funktionieren.
 
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Müritzer schrieb:
Wie sieht es im Zuverlässigkeitsverlauf aus?
Leider nur der Hinweis darauf, dass Windows nicht ordnungsgemäß heruntergefahren wurde.

Ayo34 schrieb:
Wenn aber alles identisch ist und es mit einem Riegel funktioniert und mit einem Riegel nicht[..]
Ich kann halt nicht exakt genau sagen ob es nur an diesem Riegel liegt. Bei meinen Tests war es bis zu dem Punkt ab dem der Bootvorgang eingefroren ist jedenfalls so, das Riegel 2 für die Fehler verantwortlich war.
Seit dem BIOS-Freeze läuft aber auch Riegel 2 fehlerfrei durch alle Tests. Es friert seit ein paar Stunden nichts mehr ein und es gibt keine Neustarts. Vorher war das noch im Minutentakt der Fall.
Aber ja, ich habe mir bereits ein neues Kit raus gesucht gehabt, werde aber immer misstrauischer ob's tatsächlich daran liegt.

Edit: Habe ein neues Kit bestellt (G.SKILL Flare X5, 6000 CL36). Taucht in der QVL Liste auf. Irgendwo muss man ja anfangen.
Spätestens am Montag kann ich dann mehr sagen.
Solange lasse ich Riegel 2 draußen und betreibe das System nur noch mit Riegel 1.
Mal sehen obs instabil läuft.
Wenn ja, dann müssten beide RAM Module defekt sein.
 
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Respekt .. sehr viel Vorarbeit bzw. eigentlich perfekt getestet ... chapeau .. auch wenn du zu keinem klaren Ergebnis gekommen bist.
Ist tatsächlich eigenartig, dass du nur Probleme mit einem der beiden Module bekommst - dann aber auch wieder zig Durchläufe ohne Probleme.

Ich gehe davon aus, dass du sämtliches OC / UV (auch CO) / etc. rausgenommen hast bei den Tests bzw. mit UEFI-defaults testest?
 
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Gerade bei Speicher tritt ein Fehler auch nicht unbedingt immer konstant auf und ein ausführlicher Test dauert sehr lange. Das macht es ja auch so schwierig den Fehler zu finden. Meistens gibt es eben nur ein paar defekte Sektoren/Bereiche und es können auch nur die Sektoren getestet werden wo gerade nichts anderes gespeichert ist/läuft. Gerade bei komischen Fehlern, die nicht immer passieren, ist eigentlich auch der Speicher (RAM, VRAM, Festplattte) eine gute Fehlerquelle.

Und da du eben bei einem RAM Module Indizien hast, ist das die erste Möglichkeit.
 
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Nur eine Idee, teste mal die CPU und schließe diese aus. Mein 5600x ist leider gealtert und ich musste die Spannung etwas hochdrehen. Anfangs dachte ich und hier im Forum es läge am Ram aber es ist die CPU bei mir.
Es war bei mir auch mal so, dass es tagelang durchlief und dann plötzlich Abstürze und ohne zutun plötzlich alles wieder gut.
Mit dem Corecycler hier aus dem Forum konnte ich es auf den Core6 bei mir eingrenzen und die Spannung mit dem Curveoptimizer erhöhen. Es geht auch z.B. mit Prim95 alle Cores nacheinander durchprobieren. Das nacheinander ist wichtig da sonst eventuell der maximale Boosttakt nicht erreicht wird.

Zum Speicher noch, sollte MEMtest86 nicht zuverlässig Fehler finden? Also wenn ein Fehler im Ram ist findet MEMtest86 den immer?
 
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Kreios88 schrieb:
BIOS Update auf die neueste stabile Version
Was heißt „neuste stabile“ Version?

Teuteuteu mit den neuen Dimms. 🤞
 
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inter2k3 schrieb:
Ich gehe davon aus, dass du sämtliches OC / UV (auch CO) / etc. rausgenommen hast bei den Tests bzw. mit UEFI-defaults testest?
Ja, alles auf Default und mit minimalster Konfiguration. Auch ohne GPU, alles über die IGPU des Prozessors.

Ayo34 schrieb:
Und da du eben bei einem RAM Module Indizien hast, ist das die erste Möglichkeit.
Das stimmt. Ist ein guter Punkt.

Die Festplatte habe ich übrigens ganz vergessen zu prüfen.
Werde ich auch zeitnah nachholen.

Schreedr schrieb:
Es war bei mir auch mal so, dass es tagelang durchlief und dann plötzlich Abstürze und ohne zutun plötzlich alles wieder gut.
Mit dem Corecycler hier aus dem Forum konnte ich es auf den Core6 bei mir eingrenzen und die Spannung mit dem Curveoptimizer erhöhen.
Klingt sehr interessant. Werde ich später mal austesten. Danke.

Sinatra81 schrieb:
Was heißt „neuste stabile“ Version?
Die neueste Version die nicht als Beta oder Alpha gekennzeichnet war.
 
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Das heißt, du hast die UEFI Version 3.16 installiert richtig?
BETA UEFI's kann man bei ASRock in der Regel ohne Probleme nutzen und ich würde mir die BETA drauf flashen aus einem Grund.

Zitat ASRock Website:

2. Corrected the DRAM timing reading value.

Wenn diese Version auch nicht weiter hilft, wirds vermutlich der eine Riegel sein.
 
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Genau, 3.16.
Das das Update was am RAM ändert habe ich gelesen. Ich wollte nur nicht für noch eine weitere potentielle Fehlerquelle sorgen indem ich eine Beta-Version installiere.
Einen Versuch ist's sicher Wert, damit würde ich aber noch warten bis der neue RAM eintrifft und das Problem weiterhin besteht.

Auch bei der jetzigen BIOS-Version (und bei der die ich davor hatte) muss mit den Default-Einstellungen alles laufen, weshalb ich keine allzu großen Hoffnungen in das Update lege.
 
ich glaub hier stand Quark :D
 
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Nun gut, ich bin ab sofort wieder am PC und werde gleich das BIOS-Update auf die aktuelle Beta machen.

Bei der Festplatte ist alles im grünen Bereich.
Es gab ein Firmware-Update welches die Stabilität erhöhen soll. Wurde erfolgreich installiert.

RAM Modul 1 lief derweil die ganze Zeit im Memtest86+, 4 Passes, 0 Errors.

Nach dem BIOS Update werde ich wieder beide Riegel einbauen um Fehler zu provozieren.

Edit: Hab mal 'nen Blick ins Netzteil geworfen.
Natürlich nur von außen.
Der Kondensator sieht seltsam aus. Könnte Farbe sein?
 

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Wobei logisch betrachtet (vieles am PC läuft nicht immer logisch ^^) wäre es trotzdem komisch, wenn hier ein BIOS Update etwas bringen würde. Ich meine ich habe:

PC1 + RAM-Modul 1 = Läuft perfekt bisher
PC1 + RAM-Modul 2 im gleichen Slot alleine = Immer mal wieder Fehler
PC1 + Beide RAM-Module = Immer mal wieder Fehler

Eigentlich hat man dadurch ja CPU, Steckplatz vom RAM und das Restliche ausgeschlossen. Und dazu wurden ja auch gute Tests gemacht. Und nicht jeder Test muss Fehler zeigen, wenn aber manche Tests Fehler zeigen, dann sind sie eben auch da. Wenn ein Test kein Fehler zeigt, dann wurde er eventuell einfach nicht gefunden. Bei CPU / RAM Timing / OV, da wird ja häufig am Ende über 24 Stunden diverses getestet um mit einer sehr hohen Wahrscheinlichkeit sagen zu können, dass es stabil läuft, aber niemals ist es nach einem Test 100% sicher. Man kann mit einem Test nicht alle Szenarien abbilden. Unter Last, in Spielen, andere Schwankungen in der Last...
 
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  • BIOS-Update auf die neueste verfügbare Version.
  • Chipset-Treiber update auf die von ASRock, für dieses BIOS-Update, geforderte Version.
  • Ab sofort wieder beide RAM Module verbaut (A2 und B2).
  • Keine Fehler oder andere Auffälligkeiten bei 3 Runs in Corecycler. Werde die Cpu aber weiterhin prüfen.
  • OCCT (CPU+RAM): nach 17 Minuten Restart > 1 Minute Leerlauf in Windows > Restart
  • Ram Riegel 2 entfernt, nur noch Riegel 1 verbleibt in B2.
  • OCCT (CPU+RAM): 1 Stunde bestanden, danach 3 Stunden Leerlauf ohne Probleme.
  • Memtest86+: 4 Stunden, 5 Passes, 0 Fehler.
  • Riegel 1 entfernt und mit Riegel 2 ersetzt.
  • Memtest86+: nach 2 Minuten Restart.
Es sieht tatsächlich immer mehr nach einem Defekt bei Riegel 2 aus, auch wenn die Symptome, ganz ohne Bluescreens oder App-Crashes, eher ungewöhnlich sind.

Das zweite Modul bleibt nun draußen und ich hoffe das System rennt bis zum Eintreffen des neuen Speichers stabil, dann wird das neue Kit getestet.

Ich möchte mich nochmal bei euch allen für die tolle Hilfe bedanken. Ihr seid super! :daumen:
 
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