Genau das ist es ja. Ich war eigentlich immer sehr vernarrt in PC Gaming. Alleine schon 30 vs 60 FPS oder noch mehr sind halt ein Unterschied wie Tag und Nacht. Genauso was Bildqualität und Grafiksettings betrifft.
Aber nachdem ich mich letztes Jahr dazu durchgerungen habe, mir ne PS4 zu kaufen, muss ich wirklich sagen. Das passt. Solange die 30 FPS stabil sind reicht mir das einfach. Und natürlich empfinde ich den Unterschied zu 60 FPS und mehr immernoch extrem gravierend. Daran hat sich nichts geändert. Aber wie du sagst. Sobald man mal ne Zeitlang spielt sind das alles Dinge, die irrelevant werden.
Ich hab jetzt schon so viele Games auf der PS4 durchgespielt und ich könnte nicht behaupten, dass mir irgendwas gefehlt hätte. Also warum alle 1-2 Jahre Unsummen in PC Gaming stecken, wenn die Freude über die tolle Hardware einige Minuten nach Spielstart verflogen ist, weil man im Spiel selbst versunken ist.
Wichtig ist halt vor allem Konsistenz. Ne PS4 liefert, auch wenn sie in manchen Spielen mal unter 30 FPS geht ne sehr konstante Performance ab. Am PC reagiert man auf solche Schwankungen dagegen sehr viel stärker. Eben weil sich z.B. bei schwankender Framerate die Mausverzögerung verändert, weil bei aktivem Vsync im Bereich 30-60 FPS Microruckeln auftritt, wenn man keinen FreeSync/Gsync Monitor hat oder weil Tearing auftritt, wenn man stattdessen Vsync ausschaltet.. Es kann Nachladeruckler geben, wenn der VRAM zu stark ausgelastet ist oder es Probleme bei der I/O Leistung gibt usw.
Was ich damit sagen will: Am PC gewöhnt man sich sehr schnell an eine besonders hohe Performance. Aber sobald auch nur ein winziger Störfaktor auftritt nimmt man den wie ein Dorn im Auge wahr. Je höher die grundlegende Performance ist, an die man sich gewöhnt, umso stärker reagiert man auf jegliche Art Ungereimtheiten. Und diese Inkonsistenzen treten am PC sehr viel häufiger auf, als auf Konsole. PC Gaming bietet in meinen Augen nur eine 100% saubere "experience", wenn man ständig das aktuellste hat. Sobald die eigene Hardware mal richtung Mittelklasse abdriftet, was bei meiner GTX 980 schon länger der Fall ist, nehmen die Störfaktoren nunmal signifikant zu und man muss Zeit in das Anpassen der Grafiksettings stecken, was bei mir im Fall AC Odyssey trotzdem nichts gebracht hat.
Auf Konsole ist das alles dagegen völlig egal. Die 30 FPS sind relativ konstant und selbst wenns mal drunter geht, ist das bei weitem nicht so auffällig, wie wenn man am PC bei 100+ FPS Frametime-Spikes hat.
Das mag sich für dein ein oder anderen seltsam anhören, aber bei meiner PS4 hab ich mich in noch keinem Spiel über die Performance beschweren können. Dabei hab ich auf der PS4 jetzt schon einige Spiele gespielt, die dafür bekannt sind, auch mal deutlich unter 30 FPS zu gehen. Aber ich bekomme davon nichts mit. Am PC merke ich dagegen, wenn die Framerate von 60 FPS auf 59 FPS wechselt.