News Reddit-CEO: Verbot von Hassrede sei „unmöglich durchsetzbar“

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Vitche

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In einem privaten Chat, der an diesem Wochenende veröffentlicht wurde, äußert sich Reddits CEO Steve Huffman äußerst kritisch zur Umsetzung etwaiger Verhaltensregeln, um „Hate Speech“, zu deren Kategorie Volksverhetzung, Rassismus oder generelle Polemik gehören können, einzudämmen.

Zur News: Reddit-CEO: Verbot von Hassrede sei „unmöglich durchsetzbar“
 
Der Mann halt völlig recht.

Dieser ganze Hate Spech Schwachsinn nervt einfach nur noch.

Werd erwachsen und steht drüber oder lernt einfach damit umzugehen, falls nicht. Seid ihr entweder Kinder oder nicht reif genug um über sowas drüber zu stehen.
 
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Erstaunlich auch mal so etwas zu lesen.
Ich stimme dem jedenfalls zu.
Anders kann es keine Argumentation mehr geben.
Zu löschen und zu verbieten ist vor allem ein Eingeständnis der Unterlegenheit der eigenen Argumente gegenüber sogenannter Hassrede.
Wer Argumenten nicht mehr zugänglich ist sollte lieber ignoriert werden.
So lange nicht mit Gewalt gedroht ,oder zur Gewalt aufgerufen wird sollte jeder sagen dürfen was er will.
 
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in gewisser weise kontrolliert reddit sich da ja auch selbst. man kann beiträge downvoten, die "hate speech" enthalten. in größeren subreddits klappt dies bestimmt auch gut, außerdem greifen da moderatoren ein.

subreddits, die nur für solceh themen sind, können gelöscht werden.

außerdem aht der mann recht: bei der schier großen menge an beiträge kommt man als mensch nicht hinterher. und eine maschine ist noch nicht zuverlässig genug. In 3-5 Jahren sind die AIs wahrscheinlich weiter und man kann anfangen, sie einzusetzen. Momentan würden zu viele Fehllöschungen kommen und es würde sich stark nach Zensur anfühlen
 
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Es würde sich nicht nur nach Zensur anfühlen.
 
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Gibt es denn keine Moderatoren? Selbst hier funktionert das Problemlos und gut. Dann sollten solche unmoderierten Foren geschlossen werden. Wo ist denn das technische Problem, ein Forum zu schließen? Er lebt von möglichst vielen Beiträgen, warum also Sexismus, Rassimus und Aufforderungen zu Straftaten loschen?
 
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Abgesehen davon, daß "Hate Speech" ein ziemlich schwammiger Begriff ist halte ich eine offene Diskussion für das effektivste Mittel dagegen. Die Grenze ist überschritten bei persönlichen Beleidigungen oder konkreten Aufrufen zu Gewalt, alles andere sollte gesagt werden dürfen.

Eine demokratische Gesellschaft die glaubt so etwas nicht aushalten zu können ist ohnehin dem Untergang geweiht.
 
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Welche Notwendigkeit gibt es denn solche Foren zu schließen?
Nur weil einem der Inhalt nicht gefällt?
Beleidigungen sind ,so lange man die Möglichkeit hat sich ihnen zu entziehen auch Killefit.
 
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Dieses Geheule und der völlig unnötige Aktionismus nerven und gefährden das Internet bzw. unsere Freiheit. Lasst irgendwelche Deppen doch hetzen oder was auch immer. Ignorieren und gut. Wenn es gegen einzelne Personen persönlich geht, gibt es genug Möglichkeiten dagegen vorzugehen. Aber dieser Unsinn mit dem Netzwerkdurchsetzungsgesetz und den überzogenen Forderungen von diesem Swanson und anderen ist einfach nicht vernünftig. Wer soll bei Millionen von Postings jeden Tag im Netz entscheiden was "böse" ist und was nicht? Das ist ein gigantischer Haufen sinnloser Arbeit nur um am Ende zu zensieren. Die Arbeitskraft ist an so vielen Orten besser aufgehoben.

Steht drüber über dem Quatsch und wir alle können endlich weitergehen. Worte tun niemandem weh, es sei denn derjenige lässt es zu.
Schon John Stuart Mill hat verstanden, dass Zensur nur schadet und dass eine Gesellschaft mit allen Äußerungen umgehen können muss.
 
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Es gibt bzgl. der Kultur der freien Meinungsäusserung dann doch Unterschiede zw. USA und etwa der islamischen Welt. Was in der einen Kultur bereits die Grenzen des Erlaubten sprengt, wird in der anderen ganz locker unter legitimer Religionskritik abgehakt. Irgendwo dazwischen liegt Deutschland. Ich sympathisiere mit der Einschätzung des reddit Chefs. Lieber mehr freie Rede als weniger. Gesundes Misstrauen gegenüber den Dauerempörten und -beleidigten ist angebracht.
 
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ThanRo schrieb:
Abgesehen davon, daß "Hate Speech" ein ziemlich schwammiger Begriff ist.
Was ist so schwer daran, den Aufruf zu Gewalttaten, offenen Rassismus oder eindeutigen Sexismus zu sanktionieren? Gar nichts, oder? So etwas ist weder witzig, noch hilfreich oder diskussionswürdig. Also kann es gelöscht werden.
 
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Dr.Crane schrieb:
So lange nicht mit Gewalt gedroht ,oder zur Gewalt aufgerufen wird sollte jeder sagen dürfen was er will.

Also wäre es okay für dich, wenn man dich auf reddit diffamieren und beleidigen würde?
Oder Fake News, früher auch Lügen genannt, verbreiten würde? Wäre OK wenn man behauptet, dass Dr.Crane von einen Pizzaladen aus einen z.B. Kinderpornoring betreibt?

Die Meinungsfreiheit endet dort, wo sie mit den persönlichen rechten anderer kollidiert.

Und ignorieren hat noch nie etwas gebracht.
 
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Sehe den Skandal nicht. Offensichtlich wurden sich seitens Reddit Gedanken gemacht und man ist zu der einzig logischen Schlussfolgerung gekommen. Wieviele Posts hst Reddit pro Tag? Wer soll das kontrollieren? Und auf welcher Basis entscheiden? Ist doch absurd.
Die Community reguliert sich da in den meisten Fällen durch Votings ganz gut selbst. Der User würde warscheinlich einen Herzinfarkt bekommen, wenn er einen Tag auf 4Chan und co rumsurft.
 
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Dr.Crane schrieb:
Es würde sich nicht nur nach Zensur anfühlen.

Zensur erfolgt durch staatliche Stellen, wenn Twitter oder Reddit deinen Hass nicht verbreiten wollen ist das keine Zensur sondern Hausrecht.
Das Problem ist nur, dass Twitter und Reddit kein Problem damit haben Hass zu verbreiten.

Das Problem am Internet ist, dass all die "Deplorables", all das "Pack", diejenigen die vorher in ihren verachtenswerten Meinungen isoliert waren, sich nun ganz einfach mit anderen verbünden können und plötzlich auf die Idee kommen, dass sie die stille Mehrheit wären. Da gerade kleine organisierte Gruppen dann aber in der öffentlichen Diskussion schnell lauter werden können als die echte (und vergleichsweise unorganisierte/faule) Mehrheit wirkt es plötzlich so, als wäre die AfD mit ihren (zu vielen, aber trotzdem im Endeffekt lächerlich wenigen) 13% der Wähler schon die Regierungspartei.
Und den USA ist es nicht anders, die NRA ist ne billige kleine Miniorganisation, aber da ihre Anhänger sehr sehr laut bellen haben die Politiker Angst vor einer gefühlten wahren Hundemeute und stimmen so ab wie es die NRA gerne hätte.
 
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Wenn einem der Ton in bestimmten Subs nicht gefällt, dann geht man eben woanders hin und alles ist wieder gut. Gar kein Problem, es sei denn, man möchte sich gerne künstlich empören und einen Wirbel veranstalten.
 
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Der gesellschaftliche Stress wird international immer höher das manche Menschen irgendwelche bösen Wörter (fragt sich nur ob das immer der Fall ist) dann in die Tastatur tippen kann ich das durchaus nachvollziehen, klar ist konstruktive Kritik an Politik usw. besser, aber die Menschen einzuschränken fördert diese Art erst Recht nicht.

Ich hoffe, dass meine Worte nicht falsch verstanden werden.
 
Dem fügte er hinzu, dass der Begriff „Hate Speech“ schwer zu definieren und die Umsetzung eines vollständigen Verbots ein „nahezu unmöglicher Präzedenzfall“ und „unmöglich durchsetzbar“ sei.

Amen.


Rondalis schrieb:
Der gesellschaftliche Stress wird international immer höher das manche Menschen irgendwelche bösen Wörter (fragt sich nur ob das immer der Fall ist)

Tja, das ist wohl so, die einen wollen "politisch korrekt" sein und andere werden falsch verstanden und wieder andere meinen genau das was sie schreiben.

Ich finde es ja immer wieder interessant, das Wörter, Zeichen etc. "verboten, verpönt" sind weil diese mal von irgendwem genutzt wurden in einem nicht so tollen Kontext..das man diesen Wörtern, Zeichen dadurch nur noch mehr Macht gibt. Frei nach Hermine "Die Angst vor einem Namen, macht nur noch mehr Angst vor der Sache selbst"
 
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Erinnert mich irgendwie an den Quatsch mit Fake-News.....
Ich bin jedenfalls gespannt. Aktuell fährt ja jeder auf so nem Zug mit.
Heute auf der Arbeit hataten wir auch schon diskutiert. Man darf ja fast schon nichts mehr sagen weil immer einer "triggert" ist, selbst wenn man nur siene Meinung äußert. Irgendwem passt die nun mal nicht.....

Ja klar, die Art und Weise usw usw.
Aber mal ehrlich, dann werden Fake-News und Hate-Speeches halt anders formuliert. Die Meinung drückt es dennoch aus. Und ruck zuck ist fast alles verboten und die Regierung hat einen Filter und eine Erklärung für Zensur den/die sie anders nicht durchgesetzt bekommen hätte....
 
Guter Mann. "Hate Speech" aka "zu mittig oder rechts für mich" ist fiktiv, extremst subjektiv und ein linker Begriff. Orientiert sich 99% in eine Richtung.

demonicron schrieb:
Also wäre es okay für dich, wenn man dich auf reddit diffamieren und beleidigen würde?
Oder Fake News, früher auch Lügen genannt, verbreiten würde?
Wäre OK wenn man behauptet, dass Dr.Crane von einen Pizzaladen aus einen z.B. Kinderpornoring betreibt?

Klar ist das OK lol. Wer würde denn so etwas glauben, ohne Beweise? Ganz so einfach ist es nicht. Die Person, die derartige Lügen in die Welt setzt riskiert einiges und würde meist deutlich mehr (Ruf) verlieren als der Beschuldigte. Und lügt eine unbekannte Person, spielt es sowieso keine Rolle weil von vornherein keine Glaubwürdigkeit vorhanden sein darf.
 
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„Hate Speech, Gender Correctness, Political Correctness, Fake News, Lügenpresse & Co.“, eine (weitgehend) gesunde und demokratische Gesellschaft muss das a) aushalten, b) damit umgehen und c) auch verkraften können, dass es auch Teile der Gesellschaft gibt, welche das alles anders sehen.

Oftmals sind es aber gerade die selbst ernannten „Weißen Ritter“, die in Foren, Community und Social Media eine riesige Sache auf jedem noch so unbedeutenden Furz machen.

Beispiel (Vorsicht könnte als Hassrede gelten):

Mittlerweile sollte auch der Letzte wissen wie die stumpfsinnigen Einzeller mit AFD-Parteibuch so ticken.

Motto: Auffallen, anecken, Skandale anfachen und das um jeden Preis.

Nun entschließt sich wieder einer dieser geistigen Tiefflieger einen sehr reißerischen und vermeintlich politisch rechten Post unter ein Bild in den Sozialen Medien zu setzen.

Man kann dann beinahe die Uhr danach stellen, 3, 2, 1 und da sind sie wieder, die Recher der Demokratie und Recht & Ordnung.

Denn es ist ja ach so wichtig diesen Leuten etwas entgegen zu setzen und klare Kante zu zeigen.

Wieso lässt man sich mit diesen geistigen Totalversagern auf inhaltliche Diskussionen ein?

Wenn man ihnen keine Beachtung schenkt, ist ganz schnell Ruhe. Das gleiche erleben wir doch aktuell im Bundestag, einem unserer Staatsorgane.

Inhaltlich tragen sie nichts bei und wollen nur mit Skandalen auf sich aufmerksam machen. Was hat uns die Auseinandersetzung mit ihnen gebracht? Nichts! Ihnen aber mittlerweile 15-18% Wählerstimmen.

So verhält es sich auch im Internet.

Man kann das sogenannte „Hate Speech“ nicht verbieten, da es nicht zu kontrollieren ist. Facebook und Co. scheuen doch allein die dafür nötigen Kosten.

Solche Menschen gilt es zu ignorieren. Eine starke Gesellschaft muss so etwas aushalten können.

Liebe Grüße
Sven
 
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