News Reddit-CEO: Verbot von Hassrede sei „unmöglich durchsetzbar“

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Wird unter "Fake-News" eigentlich eine Falschmeldung oder eine bewusste Falschmeldung verstanden ?
So oft wie da manche Fake-News schreien, ist mir das nicht ganz klar..zumal es wohl ebenso viele Trolle wie richtige Kommentare gibt - vlt. sogar eher mehr.
 
Rondalis schrieb:
Der gesellschaftliche Stress wird international immer höher das manche Menschen irgendwelche bösen Wörter (fragt sich nur ob das immer der Fall ist) dann in die Tastatur tippen kann ich das durchaus nachvollziehen, klar ist konstruktive Kritik an Politik usw. besser, aber die Menschen einzuschränken fördert diese Art erst Recht nicht.

Ich hoffe, dass meine Worte nicht falsch verstanden werden.
Schwierig. Revolutionen funktionieren in der Regel nachhaltig nur mit massiver Gewalt. Heute in Foren zu schreiben, wir müssen wieder anfangen, Guillotinen zu bauen, würde zu Recht unter Gewaltaufruf fallen und gelöscht werden.

Wie massiv der Staat gegen jeden minimalen Ansatz in diese Richtung vorgeht, haben wir beim G20 erlebt und den folgenden z.T. absurden Gerichtsverfahren, in denen Menschen, die nicht einmal auf einer Demontration waren, für den Besitz von Murmeln und Taucherbrille für zwei Jahre ins Gefängnis ohne Bewährung geschickt wurden. Auch das neue bayrische Polizeigesetz soll jeden möglichen Widerstand, der uns laut Grundgesetz Artikel 20, Absatz 4 zusteht, unterbinden. Das ist keine schöne Entwicklung, aber es geht in der Regel in Foren um ganz andere Themen.
https://www.gesetze-im-internet.de/gg/art_20.html

Aber niemand verbietet es, diese Gedanken sachlich und sinnvoll in Buchform zu bringen, zu drucken und zu veröfftlichen und als Konsequenz der Weigerung bestimmter Gruppen, ihre Privilegien und unerträglichen Vermögen zu teilen, und in Folge aus Gründen der Erhaltung unserer staatlichen Intigrität wieder an eine Revolution zu denken.
http://www.spiegel.de/wirtschaft/so...zen-so-viel-wie-die-halbe-welt-a-1072453.html

Ich empfehle allen hier lesenden und angehenden Revolutionären diese kleine Schrift. Es sind fünfzehn Seiten Text, über die man nachdenken sollte.

Auszug:
Wir rufen deshalb auf: „zu einem friedlichen Aufstand gegen den Missbrauch der Massenkommunikationsmittel und der Verführung unserer Jugend zum Massenkonsum, der Verachtung der Schwächsten und der Kultur, der kollektiven Amnesie sowie der maßlosen Konkurrenz – Jeder gegen Jeden“.

„SCHÖPFUNG IST WIDERSTAND.
WIDERSTAND IST SCHÖPFUNG.“

http://jerome-segal.de/empoert_euch.pdf
 
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Zunächst mal sollte man von dem Gedanken weg kommen, dass ein Problem zu ignorieren mit Tipps wie

Scirca schrieb:
Werd erwachsen und steht drüber oder lernt einfach damit umzugehen, falls nicht. Seid ihr entweder Kinder oder nicht reif genug um über sowas drüber zu stehen.
Moep89 schrieb:
Steht drüber über dem Quatsch und wir alle können endlich weitergehen. Worte tun niemandem weh, es sei denn derjenige lässt es zu.
Dr.Crane schrieb:
Wer Argumenten nicht mehr zugänglich ist sollte lieber ignoriert werden.So lange nicht mit Gewalt gedroht ,oder zur Gewalt aufgerufen wird sollte jeder sagen dürfen was er will.

nicht löst. Im Gegenteil: Es wird schlimmer.

Habt ihr Lust mit jemanden zu diskutieren der permanent die Diskussion mit Beleidigungen, Parolen und Hass torpediert. Diese Leute haben kein Interesse an einer offenen und sachlichen Diskussion.

Das Ergebnis ist, dass sich Leute aus diesen Diskussionen zurückziehen. Wer hat schon Lust darauf beleidigt zu werden? Sofern man diese Personen die das Klima nachhaltig vergiften nicht maßregelt sinkt das Niveau immer tiefer.

Ich für meinen Teil kann diese Entwicklung zur Verrohung der Kommunikation im Internet nicht gut heißen. Diese Mentalität der "das wird man doch mal noch sagen dürfen" ist unerträglich geworden.

Und ich kann nicht akzeptieren das Deutsche Justiz- und Strafverfolgungsbehörden Soziale Netzwerke die hier kaum bis gar keine Steuern bezahlen deren Plattformen moderieren sollen. Das kann auch bequem mit dem Hausrecht erledigt werden und darf gerne bei Härtefällen zur Anzeige gebracht werden.
 
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Es gibt keine Hassreden.
Es gibt freie Meinungsaeusserung, oder es gibt Anstiftung zu Gewalt oder Straftaten.
Dazwischen gibt es nichts.

Ich will nicht, dass der Staat eingreift, wenn mich jemand beleidigt. Bin alt genug selbst damit umzugehen.

So wird es zumindest in Staaten gehandhabt, wo es WIRKLICHE freie Meinungsaeusserung gibt.
https://www.bostonglobe.com/opinion...t-amendment/q9m4IqfQvbo24nnlnPor1O/story.html
 
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Rotkaeppchen schrieb:
Was ist so schwer daran, den Aufruf zu Gewalttaten, offenen Rassimus oder eindeutigen Sexismus zu sanktionieren? Gar nichts, oder? So etwas ist weder witzig, noch hilfreich oder diskussionswürdig. Also kann es gelöscht werden.
Eindeutiger Sexismus? Oh darunter fallen dann ja wohl auch sämtliche Forderungen nach einer Quotenregelung, das ist eindeutiger Sexismus per Definition. Da hättest du ne Menge Menschen zu sanktionieren.
Rassismus gilt in anderen Ländern übrigens auch als Meinungsfreiheit. Ich sehe auch nicht das Problem wenn mein Nachbar eben Rassist ist, lass ihn doch, solange er keine Strafbaren Handlungen begeht.

Dieses ganze "du musst Multikulti ganz ganz toll finden" und alle Menschen müssen dasselbe Denken und Offen für alles und jeden sein, das durchzudrücken fördert eher Rassismus noch. Lasst die Leute doch einfach das denken was sie denken wollen. Und die jetzigen Gesetze regeln eh schon alles was strafbare Dinge betrifft.
Obendrein was ist Hassrede? Hass ist eine starke Abneigung gegenüber etwas.
Also ich darf was ablehnen, aber nicht zu sehr? Wie stark darf ich Hitler ablehnen? Wenn ich sage Hitler war ein Arschloch ist das doch defacto Hassrede und gehört sanktioniert? ODER ist es eher halt einfach nur Meinungsfreiheit?
In meinen Augen geht es in der Politik eher darum dass man eine Gruppe meint die absolute Deutungshoheit für sich beanspruchen zu können.

Obendrein was ist an Hassrede schlimm? Hass verschwindet nicht nur weil man etwas verbietet. Hass brauch auch ein Ventil. Jemand der irgendwas hasst hat die Wahl ob er jetzt zum nächsten Asylwohnheim fährt und es anzündet und so seinem Ärger Luft macht ODER ob er irgendwo einen Post hinschreibt dass er dies und jenes scheiße findet halt.
Willst du den Leuten wirklich sowas verbieten? Der Hass verschwindet dadurch nicht sondern die Leute werden ihrem Ärger dann über andere Wege Luft machen, sprich Gewalt.
Ein Post zu schreiben ist der kleinste Weg etwas zu kritisieren, was soll also ein Verbot bewirken außer dass sich alles verschlimmert? Schon seit Jahren haben wir eine Politik die die Meinungsfreiheit immer weiter beschneidet. Leute werden Sanktioniert oder gekündigt weil sie die "falsche" Politische Meinung vertreten.
Das Ergebnis ist die AfD. Zumal die "neue Rechte" wenn man sie so nennen will wirklich noch friedlich ist.
Könnte mir durchaus vorstellen wenn man jetzt Hassrede verbietet der Hass sich auf die Straße verlagern wird und in einer deutlich hässlicheren Form.
Freiheit und Toleranz sind die Basis einer Demokratie. Damit haben leider sehr viele Menschen in diesem Land ein Problem weil sie diese Rechte dem politisch andersdenkenden Absprechen möchten.

Es ist aber schön zu beobachten dass gewisse youtuber mit guten Beispiel voran gehen und es auch Debatten aus Austausch zwischen Rechts und Links gibt die sachlich geführt werden, ohne zu beleidigen.
Leider ist auch das vielen ein Dorn im Auge
 
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Lipovitan schrieb:
Habt ihr Lust mit jemanden zu diskutieren der permanent die Diskussion mit Beleidigungen, Parolen und Hass torpediert. Diese Leute haben kein Interesse an einer offenen und sachlichen Diskussion.

Nö. Müssen wir auch gar nicht. Deshalb ja ignorieren. Niemand wird gezwungen sinnlosen Mist zu lesen oder sich gar zu Herzen zu nehmen. Gerade im Netz ist es doch so einfach Dinge, die einen nicht interessieren zu übergehen. Aber das ist ja das Problem: Leute wollen nicht ignorieren, sondern sich aufregen. Sie kommen nicht damit klar, dass irgendwer ihrer Meinung nach inakzeptable Dinge einfach so sagen kann. Deshalb soll jetzt die Politik alles böse löschen lassen.
 
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Lipovitan schrieb:
Habt ihr Lust mit jemanden zu diskutieren der permanent die Diskussion mit Beleidigungen, Parolen und Hass torpediert. Diese Leute haben kein Interesse an einer offenen und sachlichen Diskussion.

Das Ergebnis ist, dass sich Leute aus diesen Diskussionen zurückziehen. Wer hat schon Lust darauf beleidigt zu werden? Sofern man diese Personen die das Klima nachhaltig vergiften nicht maßregelt sinkt das Niveau immer tiefer.
Warum muss man überhaupt weiterdiskutieren wenn einem die "Diskussionkultur" nicht passt. Macht man im echten Leben doch auch nicht oder diskutierst du mit jedem Kerl auf der Straße herum das dich in einer Tour Beleidigt. Beleidigungen waren übrigens schon immer strafbar.
Mit Hass und Parolen hat man einfach umzugehen. Kommen eh von beiden Seiten.
 
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Lipovitan schrieb:
Ich für meinen Teil kann diese Entwicklung zur Verrohung der Kommunikation im Internet nicht gut heißen. Diese Mentalität der "das wird man doch mal noch sagen dürfen" ist unerträglich geworden.

Aber wie will man auch hier die Grenzen abstecken ? Ich mein, wenn jemand unter einem Artikel der eine Straftat von einem Flüchtling zum Thema hat, schreibt, das der Abgeschoben gehört etc.(Aber sonst Sachlich bleibt und keinen Beleidigt).Ist das schon "Hate speech" oder sonst so etwas ?

Da dürften dann die zu 90% kommenden Antworten wie "Du Rassist"(Wobei diese Beschimpfung so aus dem Biologischensinne auch interessant finde, jeder Mensch hat nahezu zu 99%(?) die gleichen Gene, der Rest reicht nicht für eine eigene Rasse per Definition) " Du Nazi" etc. deutlich eher darunter fallen.Dürfte beides unter Beleidung als Straftat anzeigbar sein, letzteres wiegt evtl. sogar schwerer.
 
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@moep3355 @Bogeyman Eine ordentliche Diskussionskultur lebt von der Ausgewogenheit mit vielen Meinungen. Dies bekommt man aber nur in dem die Plattform auf der diskutiert wird auch attraktiv ist.

CB wäre kein attraktives Forum wenn jeder neue bei seiner ersten Frage von verschiedenen Leuten ohne Konsequenzen beleidigt wird. Am Ende hat man nur noch Leute im Forum die sich gegenseitig beleidigen.
Der fragt dann vielleicht zwei mal und nach der nächsten Beleidigung meldet er seinen Account zur Löschung an oder beleidigt zurück.

Die Konsequenz ist also nur noch Diskussionplattformen in der man sich gegenseitig beleidigt und ein aussterben eben jener.

Und es ist egal von welcher Seite Beleidigungen und Hass kommen. Es schadet nachhaltig dem Klima.
 
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So gerne wie hier der Begriff "Fanboy" genutzt wird, dürfte der doch auch unter Beleidigung fallen - nett ist das mit sicherheit nicht gemeint.
 
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Ich finde die Verwendung des Wortes Nazi und Rassist hat sowieso mit der Bedeutung bzw. Definition der Begriffe überhaupt nichts mehr zu tun. In 95% der Fälle werden diese Begriffe benutzt weil man auf die Argumente der Gegenseite nicht eingehen will oder kann und "mit Nazis diskutiert man nicht", also einfach wen Nazi nennen und damit ist alles was er sagt dann falsch.
Problem ist nur die Wahrheit hat nichts damit zu tun ob die Person die sich ausspricht einem jetzt sympathisch ist oder nicht. Selbst wenn die Person ein Nazi wäre, was hat das mit seinen Argumenten zu tun? Ist die Person für dich glaubwürdiger wenn er Mitglied bei den Grünen ist?
Vielleicht sagt die Person dann Dinge die du lieber hören willst doch die Realität ist dennoch in beiden Fällen die selbe. Ich kann NoGo Areas jetzt relativieren wenn ich Linker bin, ändert an deren Existenz aber faktisch überhaupt nichts. Viele Leute sind viel zu sehr damit zu beschäftigt die Aussprache von Dingen zu bekämpfen die ihnen nicht passen und für die hat die Realität und Fakten eher nur eine untergeordenete Rolle.
Ergänzung ()

Lipovitan schrieb:
Und es ist egal von welcher Seite Beleidigungen und Hass kommen. Es schadet nachhaltig dem Klima.
Hass ist ein Gefühl/Emotion wie Liebe. Das ist einfach da und absolut menschlich, möchtest du dies jetzt abschaffen oder sanktionieren? Was ist die nächste Stufe? Liebe schaffst du dann darauf ab, oder stellst es unter Strafe weils dir vielleicht auch nicht passt in irgendeiner Form?
Beleidigungen kann man zur Anzeige bringen. Hass ist einfach Teil der Persönlichkeit des Menschen damit muss man klar kommen. Es bleibt einem gar nichts anderes übrig.
Menschen sind unterschiedlich, nicht jeder mag dieselben Dinge. Wenn dein Nachbar Ausländer hasst so ist das sein verdammtes Recht. Diese Freiheit hast du ihm einzugestehen und das hast du zu tolerieren. Ebenso wie er deine zu tolerieren hat.
Wenn du Hass sanktionieren willst ist das der erste Schritt in ein totalitäres System.
Vielleicht hast du ne Exfreundin oder nen Kollegen der dich "hasst" für etwas was du getan hast oder auch nicht? Soll die Ex jetzt sanktioniert werden weil sie dich nicht mehr mag?
 
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Bogeyman schrieb:
Ist die Person für dich glaubwürdiger wenn er Mitglied bei den Grünen ist?

Definitiv nicht, ich Unterhalte/Diskutiere mit jedem, auch wenn ich manche Standpunkte eher lächerlich finde (Durch das ganze politische Spektrum, meine Meinung) und kann manche Argumente auch nachvollziehen bzw. wie diese Personen zu dem Schluss kommen.Dann sage ich denen meine Meinung/Standpunkt und wenn diese nur auf Welle xy mitschwimmen, weil denen ein Punkt gefällt sind diese ganz plötzlich andere Meinung bzw offener. Ob das jetzt für meine Fähigkeiten zu argumentieren spricht, oder gegen die des anderen sich richtig zu informieren, sei mal dahingestellt.
 
Ich kann der Aussage auch nur zustimmen.
Leider sieht das die deutsche Politik, besonders der Herr Maas und auch die Grünen völlig anders. Da wird immer behauptet, das wäre alles so einfach zu erkennen. In Wahrheit gehen diese Leute immer nur von der eigenen Ideologie aus. Das geht dann jedoch Richtung Zensur.
Fakt ist einfach, solche Sachen müssen in einem Rechtsstaat von Richtern entschieden werden und sicher nicht von privaten Organisationen. Bei dem Thema müssten Gerichte halt mal auf den neusten Stand gebracht werden und den ganzen Papierkram abschaffen, endlich in der Neuzeit ankommen. Dann würde das auch funktionieren. Leider wird bei unseren Behörden aber alles im Schneckentempo gemacht und nur abgewälzt und abgewiegelt. Merkel spricht davon das sie da Vorreiter sind... inzwischen ist das einfach nur noch Kabarett...

Fakt ist und bleibt, so schwammige Formulierungen wie Hate-Speech sind nicht eindeutig jedem Sachverhalt zuordenbar. Es müsste alles im Einzelfall geprüft werden. Stattdessen wird die Zensur voran gebracht. Eine sehr negative Entwicklung. Ich finde immer die Diskussionen mit Leuten ermüdend, die das alles nicht verstehen und meinen was Ihrer Meinung nach unpassend ist muss sofort einfach gelöscht werden... sorry, für mich hat das etwas von Selbstjustiz und Hobby-Juristentum was da betrieben wird.
Mir tun die Konzerne da leid, besonders die kleineren wo da nicht die finanziellen Mittel haben.
Was es wirklich braucht sind gesellschaftliche Veränderungen, die die Ursachen des Ganzen angehen und einen anders aufgestellten Staat.
 
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Das Wort "Hass" wird in letzter Zeit sehr inflationär genutzt. Die Jahrzehnte davor war es kein Thema, aber auf einmal soll plötzlich überall Hass lauern und "Hate Speech" und "Hetze" gegen alles und jeden das Internet überfluten. Das ist schwer nachzuvollziehen.
 
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Lipovitan schrieb:
@moep3355 @Bogeyman Eine ordentliche Diskussionskultur lebt von der Ausgewogenheit mit vielen Meinungen. Dies bekommt man aber nur in dem die Plattform auf der diskutiert wird auch attraktiv ist.
CB wäre kein attraktives Forum wenn jeder neue bei seiner ersten Frage von verschiedenen Leuten ohne Konsequenzen beleidigt wird. Am Ende hat man nur noch Leute im Forum die sich gegenseitig beleidigen.
Der fragt dann vielleicht zwei mal und nach der nächsten Beleidigung meldet er seinen Account zur Löschung an oder beleidigt zurück.
Und es ist egal von welcher Seite Beleidigungen und Hass kommen. Es schadet nachhaltig dem Klima.

Was zum. Einfach nein hier geht es ja auch gesittet zu.
Nur weil etwas nicht direkt mit der vollen Härte des Gesetzes geahndet wird muss es nicht immer in totaler Anarchie eskalieren.
Du schreibst es ja selber "ordentliche Diskussionskultur lebt von der Ausgewogenheit mit vielen Meinungen"

Alles ist eine Meinung, Punkt. Selbst übelster Rassismus und weiß der Geier was noch alles gibt.
Und wenn jemand umbedingt eine direkte Beleidigung gegen jemanden vertritt kann die Person ihn ohne hin für den Tatbestand der Beleidigung anzeigen.
Klar wenn jemand etwas von sich gibt was strikt gegen geltendes Recht ist, sollte da entsprechend was in die Wege geleitet werden.

Und wegen HateSpech aktuell wird fast ausschließlich(grob 95% aller Fälle) dazu benutzt um alles was anderer Meinung ist einfach wegzubashen.
Das ist keine HateSpech das einfach Zensur.
 
luckysh0t schrieb:
Definitiv nicht, ich Unterhalte/Diskutiere mit jedem, auch wenn ich manche Standpunkte eher lächerlich finde (Durch das ganze politische Spektrum, meine Meinung) und kann manche Argumente auch nachvollziehen bzw. wie diese Personen zu dem Schluss kommen.
Ja im Bundestag unsere "Elite" kann das offenbar nicht. Was man dort gut findet und was nicht hat quasi ausschlißelich damit zu tun WER etwas sagt.
Wenn der Gauland von der AfD irgendwas sagt ist es Rassismus. Ist 2 Tage später der Bosbach von der CDU in einer Talkshow und sagt in Teilen das gleiche dann heißt es auf einmal "dass man darüber reden muss" oder "dass er in Teilen recht hat".
Diese Debatten sind höchst verlogen mittlerweile in meinen Augen
 
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@Bogeyman
Da ist schon der grundlegende Denkfehler. Das Vermischen von Verhaltensmuster der echten und der digitalen Welt.
Im direkten Zwiegespräch kannst du deinem Gegenüber auch direkt die Meinung geigen und er muß damit auch rechnen. Im Internet interessiert einen die Konsequenz des eigenen Handelns doch nur peripher.

Im Internet bin ich der studierte Geschichtswissenschaftler, habe ein Dutzend Freunde jeder Ethnie um mich im Zweifel jederzeit dem Verdacht der Fremdenfeindlichkeit zu entziehen und verfüge über konzentriertes Wissen zu jedem Themengebiet. Aus dem "habe ich mal gehört" wird so schnell ein "Das ist so".

Und du machst es dir ziemlich einfach, eine Aussage nur auf sich selbst zu beziehen und den Kontext auszublenden. Wenn der Herr Gauland sich regelmäßig mehr oder minder deutlich rassistisch äußert und dann mal einen hellen Moment hat, den er mit einem anderen Politiker teilt, bedeutet dass doch nicht, dass man ihn unfair behandelt, weil man ihm seinen Rassismus vorhält.

Unter Hitler war nicht alles schlecht.....
Die wollte doch vergewaltigt werden, bei dem Minirock....
Selbst schuld, wenn der Neger Prügel bezogen hat, was hat der sich auch in den Bus nach vorne gesetzt.....

Das lässt sich beliebig fortsetzen.
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Hass und Gewaltaufrufe verhallen im Internet im Gegensatz zur Realität aber nicht. Die wabern weiter im Netz herum, werden nach Jahren wieder aufgegriffen, umgeschrieben und neu verbreitet. Asoziales Verhalten wird im echten Leben folgerichtig durch Ächtung sanktioniert. Die wenigsten halten sich gerne in der Anwesenheit von Arschlöchern auf, geschweige denn unterhalten Sie sich länger als nötig mit Ihnen. Im echten Leben käme auch niemand auf die Idee sich in ein Gespräch einzumischen und etwas völlig Themen fremdes einzuwerfen und danach wieder zu gehen.
Eine Radikalisierung wie wir sie seit einigen Jahren erleben ist das Resultat in sich abgeschlossener Echokammern. Früher waren solche Möglichkeiten örtlich stark auf den Stammtisch begrenzt, es wurde bei ein paar Bier geschwatzt und wenn Peter, mal wieder betrunken, sich wieder rassistisch äußerte wurde das stumm quittiert und das Thema gewechselt.

Jetzt kippt Peter seinen Hass ins Netz wo er - ob nun nach Stunden, Tagen oder Wochen - wieder aufgegriffen wird und munter weiter verbreitet. Spiel mal "Stille Post" mit fünf Personen und dann stell dir vor, wie sich Aussagen mit zweifelhaftem Wahrheitsgehalt mit Eigenleben erfüllen. Hatespeech und FakeNews müssen - meiner Meinung nach - selbstverständlich eingeordnet und mit Kontext versehen werden. Als Weisheit letzter Schluss auch unterbunden. Denn woran soll eine Debatte denn inhaltlich wachsen, wenn sie nur mit Hass und Lügen unterfüttert ist?
 
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Rotkaeppchen schrieb:
Was ist so schwer daran, den Aufruf zu Gewalttaten, offenen Rassimus oder eindeutigen Sexismus zu sanktionieren? Gar nichts, oder? So etwas ist weder witzig, noch hilfreich oder diskussionswürdig. Also kann es gelöscht werden.
Bist du dir überhaupt sicher, Begriffe wie "Rassismus" eindeutig definieren zu können? Diese Frage kann und sollte man sich selbst und jedem stellen, aber vor allem denen, die meinen, sofort mit dem einem Urteil dabei zu sein, nur weil die Begriffe eine stark einseitige Deutungshoheit innehaben.
 
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@Bogeyman Natürlich kann ich Hasse und Liebe sofern ich es nicht im Forum haben will sanktionieren. Sofern es der Diskussion und dem Klima schadet wird es auch hier sanktioniert. Hier ist Augenmaß gefragt und ob es strafrechtlich relevant ist, dass steht auf einem anderen Blatt.

Kannst ja gerne mal mit einem Flacherdler oder einem Reichsbürger diskutieren. Dann merkt man recht schnell inwiefern so extreme Gefühle wie Hass und Liebe einer sachlichen Diskussion zuträglich sind.

Oder glaubst du, dass du eine fundierte Grafikkartenberatung von Nvidia-Hasser bekommst?

@Scirca Und warum geht es hier gesittet zu? Weil hier moderiert wird. Das Resultat ist eine Diskussionskultur die auch neue Leute mit anderen Meinungen dazu einlädt mit zu diskutieren.

Meinungen kann man auch ohne beleidigend zu werden äußern. Und wer dazu nicht in der Lage ist hat mit Konsequenzen zu rechnen.

Und es geht nicht darum jeden Furz mit der vollen Härte des Gesetzes zu verfolgen. Sondern das Betreiber von Diskussionsplattformen dafür Sorge zu tragen haben, dass diese moderiert wird.
 
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Bogeyman schrieb:
Diese Debatten sind höchst verlogen mittlerweile in meinen Augen

Nicht mittlerweile. Leider war und ist das schon immer so in der Demokratie. Dummerweise gibt es derzeit jedoch kein besseres System. Die Regierung und Opposition lügen sich immer gegenseitig die Taschen voll. Ums Volk geht es da viel zu selten. Deswegen dauern Entscheidungen auch immer Jahre und am Ende steht immer nur ein halbgarer Kompromiss. Wenn ich mir derzeit anschaue was so Leute wie der Herr Hofreiter öffentlich äußern ist sowieso Hopfen und Malz verloren. Katastrophal. Die haben selbst den scheiß mit der AfD zu verantworten. In Bayern wird das nächste Desaster folgen.
 
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