Religionsunterricht in Deutschen Schulen. Gut oder reformbedürftig?

[Tomislav2007]

Hallo

"Was kann ich dafür das irgendwelche Priester Mist bauen?

Solange du dich nicht aktiv dafür einsetzt das die Täter vor Gericht landen und stillschweigendes Mitglied dieser Religion bleibst billigst du den Missbrauch von Kindern/Jugendlichen.

Bin ich wegen denen ein schlechter Mensch weil ich der selben Religionsgemeinschaft angehöre?"

Solange du dich nicht aktiv dafür einsetzt das die Täter vor Gericht landen und stillschweigendes Mitglied dieser Religion bleibst bist du ein sehr schlechter Mensch.

Kleiner Tipp: Es gibt nur eine richtige Antwort.

Großer Tipp: Für dich vielleicht, für mich nicht.

Was sagst du einem Katholiken der vor dir steht und dich fragt:

Wo bleiben die von guten Katholiken organisierten "Ffnrb" (Fridays for not raping boys) Demonstrationen vor Kirchen ?
Wo bleiben die von guten Katholiken organisierten Demonstrationen vor Kirchen das Diverse/Frauen/Homosexuelle endlich offiziell Priester/Bischöfe werden dürfen ?
Wo ist deine Toleranz und dein Lippenbekenntnis das alle Menschen gleich sein sollen und deine religiöse Liebe/Nettigkeit/Freundlichkeit ? Unter der Bibel versteckt ?

@Thema Laßt bitte die verlogene und heuchlerische Religion aus der Schule raus, wie man lügt und heuchelt lernen die Kinder/Jugendlichen auch ohne Religion.

Grüße Tomi

 

[Feligs]

Es gab (z.B. die Nazis) und gibt noch viele Christen welche die Juden nicht mögen, mit der dummen Begründung das die geldgierigen Juden unser Wirtschaftssystem steuern und unser Untergang sind.

Ich kenne keinen einzigen Christen der irgendwas gegen Juden hat. Und wenn das so wäre, dann nicht aufgrund von Aussagen Jesu', sondern wegen kruden Verschwörungstheorien.
Bei der Gelegenheit kannst du ja auch mal die stark christlich geprägten Länder mit den muslimisch geprägten Ländern vergleichen wo es den Juden schlechter geht. Das Ergebnis sollte eindeutig sein. Denn im Gegensatz zur Bibel werden im Koran die Juden als abscheuliche Wesen und Hunde beschimpft.

Ich bin überzeugt davon das wir ohne Religion und ohne den Glauben an Gott heute deutlich besser dastehen würden

Ich kenne viele Leute, eingeschlossen Familienmitgleider, denen die Religion und der Glaube an Gott durch schwere Zeiten geholfen hat und sie dadurch wieder neue Kraft geschöpft haben.
Also mit solchen Aussagen mal bitte etwas kürzer treten wenn du keine Ahnung hast.

Kindesmissbrauch der von der katholischen Kirche kollektiv verteidigt/verheimlicht und nicht den Gerichten zugeführt wird.

Bitte lerne auch mal zwischen Religion (in dem Falle Christentum) und der Kirche zu unterscheiden. Kindesmissbrauch hat nichts mit der Bibel oder dem Christentum zu tun, das sind einfach nur pädophile Leute die warum auch immer ihre Beherrschung in erschreckend großem Ausmaß verlieren.

Solange du dich nicht aktiv dafür einsetzt das die Täter vor Gericht landen und stillschweigendes Mitglied dieser Religion bleibst bist du ein sehr schlechter Mensch.

Demnach bin ich ein "sehr schlechter Mensch" weil ich ein gläubiger Christ bin und mich gleichzeitig aber nicht gegen die Aktionen der Kirche einsetze (wo ich seit 10 Jahren kein Mitglied mehr bin und generell mit denen nichts am Hut habe)?
Sonst gehts dir noch gut oder? Erbärmlich was du hier ablieferst.

 

[CCIBS]

nach paepstlicher Lehere, die Homosexualtiaet eine Suende ist. Der Sex darf nur zur Fortpflanzung dienen, das geht dann halt nicht

Das könnte man ja dann auch so interpretieren, dass Gott nichts gegen Schwule hat, solange sie kein Sex haben. Sie dürfen zusammen leben, Kinder Adoptieren und sonst was, nur kein Sex haben...

Das Thema Sex ist halt wirklich so ein sehr altes Ding, was damals vielleicht sogar seine Rechtfertigung hatte.

Homosexualität wird oft mit Sodom und Gomorra in Zusammenhang gebracht, wobei es hier auch um Vergewaltigung geht und dies eher die Kernaussage ist.

Und kein Sex vor der Ehe? Natürlich, damit nicht hunderte Frauen mit Kinder, aber ohne Ehemänner dastehen und allein sind. Damals hatte das sicherlich eine weit effektiveren Grund, als heute.

Bei Priester und kein Sex und Kinder. Die Vorstellung war wohl einfach, sie sollen sich voll und ganz auf die Lehren der Bibel konzentrieren, ohne von Familie abgelenkt zu werden. Dass dies wohl schon immer übertrieben war und fehlgeleitet angesehen wurde, sieht man wohl daran, dass die Protestanden dies dann auch abgeschafft haben.

 

[mykoma]

Da das Thema hier seit einigen Beiträge deutlich von der Kernfrage abweicht und einige Beiträge grenzwertig sind, schließe ich die Diskussion vorerst.

Im Laufe der kommenden Woche kann über eine Wiedereröffnung nachgedacht werden, dann erwarte ich aber auch Beiträge, die sich an der Frage des TE:

Religionsunterricht in Deutschen Schulen. Gut oder reformbedürftig?​

orientiert.
Das hier war und ist nie eine Grundsatzdiskussion über die katholische Kirche, den Islam oder sonst eine Religion gewesen.


Um die Gedanken in andere Bahnen zu lenken, zum Schluss meine Meinung zu der Frage:

Wir sind in Deutschland zwar überwiegend christlich geprägt, haben aber auch einen nicht zu unterschätzenden muslimischen Anteil in der Bevölkerung, ebenso leben hier Juden, Buddhisten, Hinduisten und sicherlich auch noch diverse andere, wobei das Christentum und Moslems mit Abstand die größten Gruppen bilden, dazu kommen noch Konfessionslose.

Jeder darf gerne seinem Glauben nachgehen, aber als Pflichtfach in der Schule empfinde ich "Religion" nicht sonderlich sinnvoll.
Das fängt schon damit an, das es (zumindest damals bei mir) Religion oder Religionslehre hieß - der Inhalt war aber ausschließlich christlich, bevorzugt katholisch geprägt.
Religion ist aber viel mehr als eine Glaubensrichtung, darum habe ich mich in der Oberstufe auch dazu entschieden, statt Religion Philosophieunterricht zu nehmen.

Ich fände einen informativen, aufklärerischen Ansatz viel sinnvoller, das nicht über die Bibel und was darin steht gelehrt wird, sondern über die Inhalte möglichst aller Religionen, auch über deren Herkunft, Zusammenhänge, Ähnlichkeiten, Unterschiede.
Das Ziel sollte sein, Angehörige der jeweils anderen Glaubensrichtungen besser verstehen zu können und auch das Wissen über andere Kulturen zu vergrößern.

Das hätte auch den Vorteil, das man keine separaten Fächer für jede Religion anbieten muss, sondern eine integrative Klasse in der die Schüler ihre persönlichen Erfahrungen mit einbringen und so auch Ängste und Unsicherheiten bei den Andersgläubigen abbauen können.
In dem Zusammenhang ließen sich auch ethisch-moralische Fragen in diesem Kontext gut integrieren, denn um das Thema Ethik wird in Deutschland leider oft ein großer Bogen gemacht.

Alternativ wäre die Überlegung, auf religöse oder metaphysische Themen komplett zu verzichten und stattdessen praktische Alltagsthemen zu implementieren.
Wenn ich mich an meine Schulzeit zurück erinnere, waren viele Inhalte für mein späteres Leben nur wenig Hilfreich, f(x) Ableitungen in Mathe oder alte deutsche Literatur sind mir einfach zu speziell gewesen, als das sie im späteren Leben hätte sinnvoll anwenden können.
Chemie, Geographie, Geschichte war da eher was, von dem ich auch jetzt noch profitiere, weil es einfach (vertiefte) Allgemeinbildung war, auch wenn mich die Themen selbst nicht unbedingt ansprechen.

Ich würde mir viel mehr alltägliche, praktische Anteile in der Schule wünschen, anstatt hochtheoretischer Dinge.


Ich (oder ein anderer Mod) wird das Thema im Laufe der kommenden Woche wieder öffnen, bitte orientiert euch in der Diskussion dann wieder an der ursprünglichen Fragestellung.
Sollte das Thema dann erneut abdriften, wird die nächste Schließung endgültig sein.