dadas schrieb:
Oh, RIM wirbt...
Dummerweise an Überheblichkeit kaum zu übertreffen mit Versprechen die von ihren Produkten dann nicht gehalten werden^^
"Amateur hour is over" zum Start der PlayBook Kampagne.
Ein Jahr später wird das PlayBook für 180€ verramscht und das iPad verkauft sich wie geschnitten Brot und wird im professionellen Umfeld mit professionellen Apps genutzt.
(Oh, E-Mail, Kalender und Adressbuch bekam das PlayBook dann auch nach gerade mal 9 Monaten auf dem Markt in diesem Februar, definitiv nicht "amateurhaft"^^)
"Wake up" war die Kampagne zu... zu was eigentlich?
Man schickte eine Horde von Fake-Demonstranten vor einen Apple Store, rief den Kunden dort zu, dass sie endlich aufwachen sollten (Astreiner Stil, den Menschen die man gerne als Kunde hätte vorzuwerfen sie würden dumme Entscheidungen treffen) und dann einige Tage später ein toller Text (mit nicht synchronem Voiceover) auf einer ansonsten nackten Webseite, der ein paar frühere Slogans von Apple aufgreift und aussagt, dass man dies nur bei Blackberry könne ("Think different? - Pah, DO different") und überhaupt die Zukunft ganz rosig sei und blahblub...
Torpediert wird das ganze dann wieder, wenn man weiß, dass jedes Gerät welches man in diesem Jahr von RIM kaufen könnte, evtl. mit Ausnahme des Playbook, aber das will ja eh keiner, im Herbst zum alten Eisen gehört, weil dann ein völlig neues OS eingeführt wird, zu dem es keinen Upgradepfad gibt.
Die Wake Up Kampagne ist für mich ein Eingeständnis, dass RIM momentan außer ein paar großen Worten nichts zu bieten hat und man doch bitte die Firma nicht vergessen soll.
Und die "Kampagne" ist nicht mal innovativ, denn sie ist nichts anderes als eine schlechte Kopie von dem was sie auch zitiert, der "Think Different" Kampagne von Apple.
Die hatten Ende der Neunziger, vor dem iMac, auch kein zufriedenstellendes Produktportfolio und wollten über die Think Different Kampagne dafür sorgen, dass sie nicht vergessen werden.
Aus der heutigen Position können wir sagen, dass es der Firma einige Jahre später sehr gut ging, weil sie ihre Versprechen aus der Kampagne eingelöst haben, der iMac änderte unsere Vorstellung vom Aussehen eines Computers und dass diese nicht nur Arbeitsgeräte seien müssen, damit hat man den Computer ein wenig mehr in die Mitte der Gesellschaft gebracht.
RIM hingegen kann sich nicht mal ein gutes Konzept für ihre "Haltet durch Jungs"-Kampagne ausdenken und muss Apple zitieren, das Produkt welches sie Ende des Jahres herausbringen werden scheint auch nur einfach eine moderne Version dessen zu sein was Apple 2007 auf den Markt brachte. (Nachdem RIM und die RIM-Verfechter immer wieder sagten, dass eine Tastatur unbedingt notwendig sei)
Man innoviert nicht, man imitiert und holt höchstens ein wenig auf.