Ressourcen sparendes Linux

Mike Lowrey

Commodore
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Juni 2005
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Hallo libe CB Gemeinde,

da ich immernoch die bemühungen habe als zocker gewöhnt an Windows Linux zum arbeiten zu installieren und zu "erlernen",
habe ich mal wieder eine Frage welches Linux für mich in frage kommt.

Also mein Vorhaben beruht darauf ein Multimedia Pc auf Basis eines Geode 1750+ zu erstellen
Der Rechner bekommt 512MB Ram eine Ati Radeon 9200 oder Nvidia Geforce 4 mx440 und
genug Festplatten Platz :D

Jetzt zu den Anwendungen:
Also der Rechner soll zum einen zum Arbeiten (Textverarbeitung) genutzt werden und zum anderen als Server dienen gespeist soll er allerdings durch Windows Rechner werden gleichzeitig sollen ALLE Daten vom Server über die Windows Pc's abrufbar sein.

So das wären meine Anforderungen da ich mich durchaus für Linux interessiere würde ich auch etwas machen/nehmen was beim 1. mal etwas Arbeit bedarf hinterher jedoch besser läuft.

MfG Mike Lowrey
 
Ich kann nur Debian oder Ubuntu empfehlen, Ubuntu ist eine Art Derivative von Debian. Die Systeme sind stabil, schnell und anpassbar je nach Bedarf auch im Sinne Ressource freundlich.
Wenn du Debian installieren willst, gibt's ein Buch, das auch online abrufbar ist, heißt Debiananwenderbuch. Aus dem lernt man viel und natürlich auch von verschiedenen Foren.

Nachtrag: Als Datenserver für Windows musst du Samba installieren
 
Zuletzt bearbeitet:
Von Ubuntu weiß ich, dass es sehr Anwenderfreundlich für Anfänger ist.
Wie sieht es dabei denn damit aus, wenn ich später mehr Ahnung von Ubuntu habe mit Anpassung etc. aus?

MfG Mike

PS: Ist Samba schon mit installiert?
 
Bei deinen Anforderungen eignet sich eigentlich fast jede Linux Distribution, laut Distrowatch werden aktuell 519 + 160 auf der Warteliste gemeldet. Hauptsache mindestens 256MB Ram.
Entweder du hältst dich an eine der "grossen" Distributionen:
http://distrowatch.com/dwres.php?resource=major
und probierst deren Live CD's mal aus, oder du schaust dich bei den auf wenig Ressourcenverbrauch spezialisierten um.

Dazu habe ich schon mal etwas geschrieben:
https://www.computerbase.de/forum/threads/bestes-linux-fuer-nb.237635/
https://www.computerbase.de/forum/threads/bestes-linux-fuer-nb.237635/#post-2321281
Ich sehe gerade, da hast du doch auch schon mal gefragt! :rolleyes: Was ist denn aus den ganzen Tips geworden, die du dort erhalten hast?
Ubuntu hast du auch dort schon empfohlen bekommen. Prinzipiell hat sich doch überhaupt nichts geändert.

Grundsätzlich lässt sich jede Distri auch später noch ohne Ende anpassen. Der Unterschied liegt meistens eben nur in der mehr oder weniger guten Grundkonfiguration, speziellen Einsatzzwecken - Server oder Desktop, dem Support und auch etwas der Philosophie dahinter.

ansonsten:
Textverarbeitung: Abiword
Fileserver: Samba

Also probiere doch ersteinmal überhaupt irgendetwas aus.
Wenn dir ein System grundsätzlich gefällt und deine Hardware gut unterstützt wird, kannst du eigentlich fast immer alles aus den jeweiligen Repositories später noch nachinstallieren.

Zusätzlich empfehle ich auch die kommende (7.12.06) openSUSE 10.2 als Allround Distribution mit guter deutscher Unterstützung, zur Zeit der RC1, der bei mir ohne Probleme läuft, auch mit Samba. (Speicherverbrauch incl. Samba und 3D Desktop mit Beryl => ca. 120MB Ram - ohne ca. 80MB)

gruss, limoni
 
Zuletzt bearbeitet:
@ limoni
Der Unterschied ist, dass meine Frage zum NB auf SEHR SEHR geringen Ressourcen bedarf hinaus ging...
Außerdem war mir nicht bewusst, dass sich praktisch jede Distribution auch als Server eignet deswegen ein erneutes fragen sicher ist halt sicher.
 
Kurz nachgefragt: Ist ein Geode x86-kompatibel? Ist das nicht eigendlich eine andere CPU-Architektur (PowerPC oder sowas)?
 
Naja, die grosse Auswahl macht es nicht gerade übersichtlicher und einfacher.
Linux hatte seine ersten Erfolge im Servermarkt. Inzwischen läuft bestimmt mehr als 50% des gesamten Internets über Linux Server. Im Desktopbereich hindert es eigentlich nur noch die manchmal etwas schwierige Treibersituation, an der die Hardware Hersteller(speziell ATI) gefragt sind, am Durchbruch. Und natürlich der Mangel an nativen Spielen und der Trägheit der Masse.

Aber warum sollte eine Distri schlechter geeignet sein, wenn man ihr mehr als die Mindestanforderungen an Ressourcen zur Verfügung stellt?
Und dein Titel lautet nun mal "Ressourcen sparendes Linux", wobei ich da nicht sehe, woran man da bei dir bei den minimalen Anforderungen an Ressourcen sparen müsste;)

Typischerweise probiert ein Einsteiger erstmal 4-5 klassische Distris aus und entscheidet dann hauptsächlich nach Hardwareerkennung, Design und vorhandener Unterstützung, sofern nicht ganz spezielle Anforderungen eine Rolle spielen.

Die TopTen siehst du ja bei Distrowatch.
Screenshots findest du bei Osdir:
http://shots.osdir.com/
Konzentriere dich zunächst auf die TopTen.

tip: Kaufe dir die aktuelle CT - da ist Ubuntu auf DVD dabei - als Live Version zum Testen, kann man auch installieren. Die dazugehörigen Artikel sollten deine ersten Fragen beantworten.
Mir gefällt allerdings immer noch openSUSE insgesamt besser. Die Probleme in der letzten Version mit dem Paketmanagement sind vollständig beseitigt. Ausserdem gibt es mit SMART eine ebenbürtige Alternative gegenüber dem (verdient) hochgelobten Paketmanagement Synaptic bei Ubuntu.

@e-Laurin
rate mal, was das für ein Prozessor ist...
Code:
 Geode NX [Bearbeiten]

    * Codename: Thoroughbred B
    * L1-Cache: 64 + 64 KB (Daten + Instruktionen)
    * L2-Cache: 256 KB mit Prozessortakt
    * MMX, Extended 3DNow!, SSE, PowerNow!
    * Sockel A, EV6 mit 133 MHz (FSB 266)
    * Betriebsspannung (VCore):
          o 1250: 1,1V
          o 1500: 1,0V
          o 1750: 1,25V
    * Leistungsaufnahme (TDP): 9W (25W beim 1750+)
    * Erstes Erscheinungsdatum:
    * Fertigungstechnik: 0,13 µm
    * Taktraten: 667 MHz bis 1.400 MHz
          o 1250@6W: 667 MHz
          o 1500@6W: 1.000 MHz
          o 1750@14W: 1.400MHz
http://de.wikipedia.org/wiki/Geode_(Prozessor)

edit:
ps: und ich hätte gerne mal gehört, welche Erfahrungen du auf deinem Notebook mit Linux inzwischen gemacht hast;)

Noch eine Anmerkung zu den Unterschieden. Das offensichtlichste Merkmal ist die jeweilige Desktopumgebung mit den entsprechenden Bedienungsunterschieden. Da gibt es die bekanntesten:
KDE
GNOME
XFCE
Diese brauchen grundsätzlich mehr Ressourcen als einfachere Windowmanager wie z.B. FLUXBOX, da sie das gesamte System organisieren und jede Menge Tools mitbringen.
Diese sind prinzipiell auch austauschbar, und können auch beim Systemstart per Menu ausgewählt werden. Du hast im Gegensatz zu Windows hier eine grosse Auswahl.
Die unterschiedlichen Bedienkonzepte sollte man sich schon mal anschauen, am besten eben mit den Live Cd's. Das mag halt jeder anders.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wobei man sich selbst KDE relativ schlank halten kann, man muss ja nicht das gesamte System installieren. Per Gentoo Split Ebuilds ist das kein Problem.
 
@ limoni
ich hab mehrere Versuche unternommen aber kein Linux hat sich auf anhieb mit der Grafikkarte vertragen. Und da ich nicht soviel Zeit habe ist dementsprechend noch keines Funktionstüchtig, ich werde es aber noch weiter probieren.
Da mein Geode noch nicht da ist, hatte ich ubuntu kurzzeitig auf meinem P4 auf dem mein erstes Problem das installieren von Programmen ist, leider ist der P4 jetzt nicht mehr in meinem Besitz weshalb ich imo nicht weiter probieren kann.
 
Bei mir ist das Jahr 2006 eindeutig das Jahr des Durchbruchs vom Linux Desktop:cool_alt:
Auf meinen 6 Rechnern - 3*Desktop + 2*Bastel + 1*Laptop (man gibt ja nichts weg;) ) - habe ich seit ca. 1,5 Jahren kaum noch mal einen Windows Desktop gestartet.
Das ging gut, seit der Suse 9.3. Ich bin allerdings auch kein Spieler.
In diesem Jahr habe ich knapp 40 Distri's , teils auch in mehreren Versionen (an)getestet.
In meinem ISO Ordner liegen gerade 67 *.iso's und in mein Inventory von VMware Server haben es zur Zeit 27 virtuelle Maschinen geschafft.

Auf meine Platten haben es jedoch nur folgende dauerhaft geschafft:
Pentium 200, 128MB - Vector Linux 5.1 / Puppy Linux 2.10
Duron 1600, 768MB - SuSE 9.3 / SuSE 10.1(aktuelles Arbeitspferd)
X2 3800+ , 1024MB - openSUSE 10.2RC1 / SLED10 / Vista RC1, abgelaufen, trotz Key nicht aktiviert...
Samsung X20, 2048MB - SuSE 10.0

Als Live CD und Rettungssysteme leisten gute Dienste:

"Leichte" Linuxsysteme für "schwächere" Rechner und die Ram Disk:
DSL DamnSmallLinux 3.1
Puppy Linux 2.12
Zenwalk 4.0
Vector Linux 5.8RC3
Allein dafür habe ich für meinen P200 ca. 1/3 der Top100 von www.distrowatch.com ausprobiert.

Rettungssysteme und wichtige Tools:
GParted 0.3.2
Testdisk 6.5beta
Systemrescuecd 0.2.29
UBCD UltimateBootCD 3.4
Trinity-rescue-kit 3.2
grml 0.9 RC1
INSERT 1.3.8a
FreeDOS 1.0

"Alleskönner"
Kanotix 2006-01-RC4
http://kanotix.de/changelang-deu.html

Fazit:
Das professionellste Feeling bietet mir neben dem SuseLinuxEnterpriseDesktop SLED10 nun eindeutig die neue openSUSE 10.2.
ReleaseClient: http://de.opensuse.org/Entwicklerversion
Finale Version: http://de.opensuse.org/Stabile_Version (ab dem 07.12.06)
Dabei werde ich wohl bleiben - mit (K|X)Ubuntu kann ich mich irgendwie nicht anfreunden, bietet mir keine Vorteile, wenn ich es denn mal installiert bekommen habe.
Dazu noch meine Anleitung für den 3D Desktop mit Beryl:
https://www.computerbase.de/forum/t...eitungen-fuer-linux.11697/page-3#post-2363799

Besonders erwähnens- und einen Versuch Wert sind noch:
PCLinuxOS 0.93a
(X|K)Ubuntu 6.10

Alles zu finden und anzuschauen über:
http://distrowatch.com/
http://shots.osdir.com/

Zu deinen Problemen:
Der Geode 1750+ mit 512MB Ram sollte eigentlich alles verkraften können.
Zur Grafikerkennung - als root in der Konsole folgendes eingeben:
#>xorgconfig
Fragen nach Tastatur / Maus / Grafikkarte / Monitor wahrheitsgmäss beantworten und die /etc/X11/xorg.conf neu schreiben lassen.
Den X-Server neu starten:
#>init 5
oder
#>startx

Deine Grafikkarten GeForce MX440 und Radeon 9200 sind nicht gerade als Problemfälle bekannt:
http://de.opensuse.org/Hardware
http://de.opensuse.org/HKL/Grafikkarten

gruss, limoni
 
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