Habe hier in einem Mehrfamilienhaus (90m² aus den 60er Jahren) jahrelang die Devolo Adapter (erst die 650, dann die 1200+) genutzt und war damit auch ganz zufrieden. Ich hatte damals mal umfangreich getestet, was durch das System durchkommt und dann mit einem Asus Router und der Fritzbox verglichen, das war auf vergleichbarem Niveau.
Man muss sich bei der physischen Einrichtung etwas Zeit lassen, manchmal funktioniert eine Steckdose ziemlich gut, die direkt daneben fast überhaupt nicht. Manche anderen Verbraucher (z.B. eine billige LED-Lampe bei uns) können auch Auswirkungen auf die Qualität der Verbindung haben. Außerdem sollte man nicht schnellere Adapter mit langsameren vermischen.
Irgendwann bin ich auf Fritzbox (6591 und Fritzreciever 3000) umgestiegen, einerseits weil es manchmal heißt die "Strahlungswerte" aus dem Stromnetz wären durch DLAN sehr hoch (keine Ahnung ob das so ist, mein Aluhut hat nie geleuchtet) und vorallem weil ich vom UnityMedia Router auf eine eigene Fritzbox umgestiegen bin und in dem Zusammenhang dann das "System" neu "aufgebaut" habe. Aus der Erfahrung heraus kann ich sagen, auch das Fritz Mesh hat öfter mal probleme, gerade im Zusammenhang mit unseren beiden Iphones.
Ist halt alles kein LAN, aber kann je nach örtlichen Gegebenheiten besser als WLAN sein. Zu dem gibt es auch Geräte, die kein WLAN, aber einen LAN Anschluss haben (z.B. mein damaliger TV) und die kann man dann ganz gut versorgen.
Einen Markt für die Produkte sollte es eigentlich weiterhin geben, der Bestand an "alt" Immobilien ohne LAN ist in Deutschland riesig und auch in neuen Mehrfamilienhäusern gibt es regelmäßig keine LAN Verkabelung. Klar wird WLAN grundsätzlich immer besser, aber in engbebauten Städten und Mehrparteienhäusern sind die Frequenzen häufig stark überlastet. Corona hätte da eigentlich einen weiteren Anschub geben können, viele ältere Kollegen von mir haben erst im HomeOffice gemerkt, das deren WLAN doch nicht alle relevanten Räume ausleuchtet.