HighTech-Freak schrieb:
Wo heute ein NAT-Router steht, steht morgen (hoffentlich) eine normale Firewall. Wenn man dort aber erst wieder alle eingehenden Verbindungen sperrt (aus Sicherheitsgründen für die meisten User sicher kein Fehler) bräuchte man erst wieder UPNP um die Firewall dynamisch zu öffnen für P2P-Dienste.
Wieso braucht man UPnP? Deinen NAT-Router musst du doch auch konfigurieren, wenn du bestimmte Ports brauchst. Das macht dir nichts aus?
HighTech-Freak schrieb:
Die zerstörte Privatsphäre durch die Mac-Adresse in der IPV6 ist auch mehr als bedenklich...
MAC-Adressen sind nur in den Link-Local-Adressen enthalten, die
nicht ins Internet geroutet werden und somit nie dein Heimnetz verlassen.
Überhaupt zum Thema "anonymes" Internet und zum Thema "früher™":
In der Anfangszeit von IPv4 (also noch früher) war auch niemand anonym im Internet. Jeder Rechner musste eine eindeutige IP bekommen (genau wie bei IPv6!), weil an NAT noch nicht zu denken war und das Design des Internets das auch vorsieht.
NAT und dynamische IPs sind nur "Krücken" um den IPv4-Raum besser nutzen zu können. Ohne NAT wären die IPv4-Adressen spätestens mit der Einführung von Smartphones ausgegangen, eher noch früher.
Und anonym ist man ja heute auch nicht (Stichwort: Cookies). Außerdem kann ein ISP auch heute schon sagen wann welche IP welchem Kunden zugewiesen war.
Außerdem gibt es ja durchaus Datenschutzmechanismen in IPv6:
Einerseits die Privacy Extenions, wodurch die Interface-ID regelmäßig gewechselt wird. Diese sind z. B. im IPv6-Stack von Windows 7 schon implementiert und standardmäßig aktiv.
Andererseits hat ja z. B. die Telekom schon angekündigt, ein automatisches Wechseln der Netzwerk-ID zu ermöglichen. (Was auch durchaus im Interesse der ISPs ist, weil man mit einem festen IPv6-Netz bequem mehrere Server an einem herkömmlichen DSL-Anschluss betreiben könnte.)
Wenn man das beides nutzt, ist man mit IPv6 genauso "anonym" im Internet wie heute.