News RIPE: Europa gehen IPv4-Adressen aus

Es gab die Frage warum uns IPv6 nicht auch in 30 Jahren ausgehen wird. Also ipv6 wird sehr sehr sehr lange halten. Das mal in Zahlen ausgedrückt.

Der ipv4 Adressraum umfasst 4,3 Milliarden IP Adressen. Also nicht mal eine IP Adresse pro Mensch. Bei IPv6 haben wir 340 Millionen IP Adressen pro Kopf.


ipv4: 4.300.000.000
ipv6: 340.000.000.000.000. 000.000.000.000.000. 000.000.000

Vergrößerung des Adressraums von IPv4 mit 232 (≈ 4,3 Milliarden = 4,3·109) Adressen auf 2128(≈ 340 Sextillionen = 3,4·1038) Adressen bei IPv6, d. h. Vergrößerung um den Faktor 296 (≈7,9·1028).

Also das uns die IPv6 Adressen ausgehen, dies wird sehr sehr lange dauern. :D
 
andr_gin schrieb:
Oh mein Gott die kostenlosen IP Adressbereiche sind alle und IP Adressen müssen bald, wie jedes andere Gut auf der Welt gehandelt werden :P

Jetzt einmal ehrlich das ist ja nur eine riesige Panikmache. Es gibt Unmengen an Firmen, die noch aus historischen Zeiten deutlich mehr IP Adressen haben, als sie brauchen. Sobald die IP Adressen aus sind, wird sich dafür ein Markt entwickeln und viele werden ihre Adressen verkaufen.

Diese Adressen sind allerdings einfach in Netze aufgeteilt, und die kann man nicht mal eben "verteilen". Ein Class A netz hat seine Adressen, und die hat es dann eben. Wenn man die mal eben so aufteilen könnte, dan wär das schon längst passiert. Überhaupt - kaum eine Firma verwendet für ihre Rechner öffentliche IPs. Das ist größten Teils intern über private Netze gelöst, ansonsten wären die öffentlichen IPs schon vor langer, langer Zeit ausgegangen.

Und das größere Problem ist das: Sehr viele Clients (Endgeräte) sind NICHT IPv6 tauglich. Wenn ein solcher Client keine IPv4 Adresse mehr bekommt, dann gibts auch kein Internet. Natürlich haben die Provider noch Adressen übrig, aber deren Anzahl ist beschränkt. Vor allem aber kann ein neuer Provider nicht einfach so hergehen und neue Adressen kaufen, wenn RIPE keine mehr hat. In Asien ist das bereits Tatsache.
Windows XP zum Beispiel muss erst erweitert werden, um IPv6 zu unterstützen. Das geht - aber es ist mit Aufwand für den Nutzer verbunden. Extrem viele Router können nicht mit IPv6. Die müssten überhaupt ausgetauscht werden.


IPv6 hätte schon vor langer Zeit eingeführt gehört, dann müsste man sich heute nicht den Kopf zerbrechen, wie man das Internet am Leben erhält. Dann könnte man sich so viele Aufwändige (und unzuverlässige) Tricks sparen. Livestreams ohne Mega-Upload-Bandbreite wären kein Problem dank Multicasting. Client-Client Verbindungen über das Internet würden wesentlich einfacher Funktionieren. Überhaupt, die ganze Spielerei mit Port forwarding am Router könnte man sich sparen - weil man keinen Router mehr bräuchte. Jedes Endgerät bekommt einfach eine eigene öffentliche IPv6 Adresse. Kein NAT mehr...

mfg
 
Ein paar Millionen Adressen werden wahrscheinlich nie verteilt werden, so dass man gleichartige News bis zur flächendeckenden Nutzung von IPv6 immer wieder lesen wird. ;)
Die Provider und Hoster müssen schon seit Langem auf die Knappheit an IPv4-Adressen reagieren, das ist kein Problem, was erst noch akut wird.
 
@DrToxic

Du meinst weil die Leute dann eventuell für ihren Müll gerade stehen müssen den sie so im Netz schreiben?
 
Das angeblich die IPv4-Adressen ausgehen werde wir wohl immer wieder hören. Das diese Adressen vor und Nachteile haben und der Mensch dadurch immer gläserner wird ist auch klar. Und bei dem was alles gespeichert wird sieht ja schon keiner mehr durch was und wie lange speichert zb die Telekom . Ich habe zb auch eine statistische IP von der Telekom durch mein Internet und Entertain Paket/Call&Surf Comfort Paket der Telekom.

Edit: Was und wie lange speichert zb die Telekom.
mfg
 
Zuletzt bearbeitet:
Cytrox schrieb:
Und was machst du wenn die Telekom jedem 1000 Adressen zuordnet und dann nur genau innerhalb dieser wechselt? IPv6 machts ja möglich :freak:

Oder noch besser, was machst du wenn die Provider gesetzlich dazu verpflichtet werden? Damit kann man einerseits Serverbetrieb verhindern, andererseits aber wird auch der Abmahnindustrie kein Bein gestellt..
Inwiefern verschlechtert das die heutige Situation?
Der ISP kann heute schon ganz leicht feststellen wem eine dynamische IP wann zugewiesen wurde. Die Abmahnindustrie macht davon auch fleißig gebrauch.
Und selbst wenn die sagen wir mal 1000 Prefixe wirklich nur einem Kunden zugeordnet sind, wüsste ich nicht wie man diese als Außenstehender sinnvoll einer Person zuordnen kann. Du musst immer davon ausgehen, dass nur der ISP wirklich weiß welche(r) Prefix(e) einem Kunden zugeordnet ist.

Cytrox schrieb:
Du meinst mit "früher™" als das "Internet" noch ein geschlossener Verein war und sich die Leute sowieso schon persönlich kannten? Worauf willst du jetzt damit hinaus? Etwa darauf dass nur weil Eigenschaften die vor 40 Jahren vorhanden waren und heute irrelevant sind, auch Eigenschaften die vor 10 Jahren vorhanden waren plötzlich irrelevant sein sollen? Deine Logik kann ich hier nicht ganz nachvollziehen..
Mit früher meinte ich die Zeit vor NAT, also etwa Mitte der 90er. Dann stellte man eben fest, dass der IP-Adressraum doch begrenzt ist und hat sich NAT ausgedacht.
Und ich wollte eigentlich nur darauf hinweisen, dass die Idee von IPv6, jedem Geräte eine einzigartige IP zuzuweisen, nichts neues sondern eigentlich ein grundlegendes Prinzip des Internets ist.
Kurz gesagt: Wenn man IPv6 von Anfang an gehabt hätte, hätten wir heute vermutlich kein NAT.

Perry S. Hilton schrieb:
bitte was? evangelist? ernsthaft?
Technology Evangelist
 
Suxxess schrieb:
Es gab die Frage warum uns IPv6 nicht auch in 30 Jahren ausgehen wird. Also ipv6 wird sehr sehr sehr lange halten. Das mal in Zahlen ausgedrückt.

Der ipv4 Adressraum umfasst 4,3 Milliarden IP Adressen. Also nicht mal eine IP Adresse pro Mensch. Bei IPv6 haben wir 340 Millionen IP Adressen pro Kopf.


ipv4: 4.300.000.000
ipv6: 340.000.000.000.000. 000.000.000.000.000. 000.000.000



Also das uns die IPv6 Adressen ausgehen, dies wird sehr sehr lange dauern. :D

Wie zum Teufel kommst du auf 340 Millionen pro Kopf?
320 Sextillion : 10 Milliarden Menschen (werden wir wohl bald erreichen) =
34 Quadrilliarde pro Kopf....

KainerM schrieb:
Diese Adressen sind allerdings einfach in Netze aufgeteilt, und die kann man nicht mal eben "verteilen". Ein Class A netz hat seine Adressen, und die hat es dann eben. Wenn man die mal eben so aufteilen könnte, dan wär das schon längst passiert. Überhaupt - kaum eine Firma verwendet für ihre Rechner öffentliche IPs. Das ist größten Teils intern über private Netze gelöst, ansonsten wären die öffentlichen IPs schon vor langer, langer Zeit ausgegangen.

Und das größere Problem ist das: Sehr viele Clients (Endgeräte) sind NICHT IPv6 tauglich. Wenn ein solcher Client keine IPv4 Adresse mehr bekommt, dann gibts auch kein Internet. Natürlich haben die Provider noch Adressen übrig, aber deren Anzahl ist beschränkt. Vor allem aber kann ein neuer Provider nicht einfach so hergehen und neue Adressen kaufen, wenn RIPE keine mehr hat. In Asien ist das bereits Tatsache.
Windows XP zum Beispiel muss erst erweitert werden, um IPv6 zu unterstützen. Das geht - aber es ist mit Aufwand für den Nutzer verbunden. Extrem viele Router können nicht mit IPv6. Die müssten überhaupt ausgetauscht werden.


IPv6 hätte schon vor langer Zeit eingeführt gehört, dann müsste man sich heute nicht den Kopf zerbrechen, wie man das Internet am Leben erhält. Dann könnte man sich so viele Aufwändige (und unzuverlässige) Tricks sparen. Livestreams ohne Mega-Upload-Bandbreite wären kein Problem dank Multicasting. Client-Client Verbindungen über das Internet würden wesentlich einfacher Funktionieren. Überhaupt, die ganze Spielerei mit Port forwarding am Router könnte man sich sparen - weil man keinen Router mehr bräuchte. Jedes Endgerät bekommt einfach eine eigene öffentliche IPv6 Adresse. Kein NAT mehr...

mfg

Warum sollte man Klasse A Adressen nicht aufteilen können? Seit 1993 gibt es CIDR.
 
Keiner eine genaue Antwort zu Post 66
mfg

Edit: Keiner eine Antwort.
 
Zuletzt bearbeitet:
nom3rcy schrieb:
nach der statisik sind in 2 wochen die ip adresse alle?
kann gar nicht sein.

Zum einen geht die Statistic kurz bis zu der besagten 16Mio grenze, das heisst von da an tritt die Limitierung ein. Also wird die Anzahl nicht mehr so fallen, sondern nur noch langsam. Es würde dann heissen das auch in 20 Jahren IP4 Adressen vorhanden sein werden, aber eben nicht einfach so zu bekommen.
 
Mal ganz ehrlich..... Auch wenns Offtopic ist.

Hier wird mittlerweile eine Scheiße verbreitet von unwissenden Menschen die zu 90% nicht mal wissen wie eine IPv4-Adresse aufgebaut ist, wofür eine Subnetzmaske dient und was ein Gateway ist. Ich betone das ich nicht die Menschen hier anspreche die es wissen.

Hier wird mit Begriffen wie Hackern,NAT,Firewall und sonstigen um sich geschmissen als ob es kein Morgen gibt. Auch diese Begriffe werden die meisten hier noch nicht einmal zuordnen können geschweige denn konfiguriert & benutzt haben. Ja ich und meine jetzt kein "Zone-Alarm" oder eine Kaspersky-Firewall...:freak: Von den verschiedenen Layern im OSI-Modellfang ich jetzt gar nciht erst an....

Das Computerbase-Forum, aber noch viel mehr die News werden von Trollen und Ahnungslosen ja nur noch so bevölkert. Ich finde wenn man keine Ahnung hat, sprich keine Ausbildung im Bereich IT hat, kein Fachwissen hat oder dergleichen, der sollte nicht ständig irgendwas sinnloses in Foren posten was andere wiederum zu Fehleinschätzungen oder falschen Aussagen motiviert.

Ich sehe die Gespräche schon förmlich vor mir ablaufen:
"Ey yo isch hab gehört bald gibs keine IP-Adressen mehr, dann ist nichts mehr mit Internet und Smartphone,yo!"
" Echt Digga?Woher weißten das?"
" Ja man hat son alter Sack mit Bart in nem Video gesagt"

*facepalm*

Wer Fragen hat kann sie ja gerne stellen, aber dieses ständige "Gebashe" mit falschen Infos ist ja grausam.
Zu oft wollte ich einmal eine Frage stellen zu einem Thema wo ich mich nicht so gut auskenne, aber ich weiß genau das 90% der Antworten auf meine Frage dann nicht stimmen werden, weil es genauso in den Themen aussieht wo ich mich auskenne.

Grausam grausam... Aber mittlerweile kann ja jeder ein IT-Profi sein der nen Router konfigurieren und ne statische IP vergeben kann. :freak:

Und für die Trolle die jetzt fragen warum ich hier noch im Forum bin. Computerbase ist meine Lieblings-Infoseite weil es die besten Tests & Infos gibt.(Subjektive Meinung)
Deswegen werde ich mir auch nicht ein anderes Forum suchen...
Aber dieses krankhafte "Ich sag zu allem mal was egal obs stimmt oder nicht" kann man ja nicht mehr ertragen... :rolleyes:
 
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TheCadillacMan schrieb:
Inwiefern verschlechtert das die heutige Situation?
Der ISP kann heute schon ganz leicht feststellen wem eine dynamische IP wann zugewiesen wurde. Die Abmahnindustrie macht davon auch fleißig gebrauch.

Klar machen die Gebrauch davon - hab ich ja auch geschrieben. Aber aktuell ist dass für die noch ein mühsamer Weg voll mit Stolpersteinen.

TheCadillacMan schrieb:
Und selbst wenn die sagen wir mal 1000 Prefixe wirklich nur einem Kunden zugeordnet sind, wüsste ich nicht wie man diese als Außenstehender sinnvoll einer Person zuordnen kann.

Ich schätze mal du meinst falls diese 1000 Präfixe nicht alle aus dem selben Subnetz kommen - denn sonst wärs ja ein sehr einfaches Spiel..

Benutz doch ein wenig Fantasie. Wenn du für den Rest deines Lebens nur noch 1000 IPv6 Adressen zur Verfügung hast, dann rate mal wie lang es dauert bis alle davon bekannt sind? Selbst ganz ohne Facebook - es reicht schon "legitime" Seiten (=Amazaon, Steam, etc.) mit einer Adresse anzusurfen und schon kann die IP einem Namen zugeteilt werden. Diese Adress-Datenbestände werden früher oder später dann sicher gehandelt oder auch einfach geklaut werden .. und schon ist die Anonymität gänzlich raus aus dem Fenster.

Was machst du dann? Das Modem so lang resetten bis du die IP hast mit der du Amazon das letzte mal angesurft hast? Oder alle paar Monate umziehen bzw. den Internetanbieter wechseln?


Aber wozu auch so weit ausholen - die Adressen werden vermutlich aus dem selben Subnetz kommen - d.h. es ist gleich schon nach dem ersten einloggen irgendwo gleich bekannt wer du bist.

TheCadillacMan schrieb:
Du musst immer davon ausgehen, dass nur der ISP wirklich weiß welche(r) Prefix(e) einem Kunden zugeordnet ist.

Er weiß es oder vllt. auch nicht.. bei dynamischen IPs die Kunden mit Flatrate-Verträgen zugeordnet werden "sollte" er es eigentlich nicht wissen, und die VDS-Daten "sollten" ja eigentlich auch nicht für solche Fälle missbraucht werden - aber das ist letztendlich irrelevant.

Der Knackpunkt ist dass der Abmahnanwalt (bei IPv4) vom Provider die Daten erfragen muss, und hierfür benötigt er eine Richterentscheidung. Mit IPv6 hingegen geht das direkt ohne Provider in dem die Unternehmen sich untereinander austauschen. Bei IPv4 hingegen geht das nicht weil eine IP Adresse bestenfalls nur ein paar Tage (und oft nur ein paar Stunden) dem selben Endverbraucher gehört - und somit der Aufwand hier an gültige Daten zu kommen jeglichen Gewinn den man einklagen könnte übersteigt.


TheCadillacMan schrieb:
Mit früher meinte ich die Zeit vor NAT, also etwa Mitte der 90er. Dann stellte man eben fest, dass der IP-Adressraum doch begrenzt ist und hat sich NAT ausgedacht.

Wenn ich mich recht erinnere hatte man auch bei Analog-Zugängen damals schon nicht immer eine fixe IP. NAT und dynamische IPs haben aber auch erst mal wenig miteinander zu tun - das eine kann man auch ohne das andere haben. NAT gleich im vom Provider mitgeliefertem Modem drinnen zu haben ist natürlich trotzdem eine feine Sache.

Aber um zum Thema zurück zu kommen:

TheCadillacMan schrieb:
Und ich wollte eigentlich nur darauf hinweisen, dass die Idee von IPv6, jedem Geräte eine einzigartige IP zuzuweisen, nichts neues sondern eigentlich ein grundlegendes Prinzip des Internets ist.

Ja, jedes Gerät hätte seine eigene Adresse haben sollen. Aber Adressen waren eine technische Notwendigkeit, und folglich nicht primär dazu Gedacht als Kennzeichen für Internet-Teilnehmer herhalten zu müssen, damit man diese rechtlich belangen kann.

Auch war die Einstellung der Leute in den 90ern noch eine andere. Damals hat man Kindern noch beigebracht Fremden gegenüber online nicht zu verraten wer sie sind und wo sie wohnen .. heute wird man hingegen schon schief angesehen wenn man keinen Facebook Account hat.

IPv4 hat dieses Bedürfnis nach Anonymität, wenn auch unbeabsichtigt, recht elegant "gelöst". Insofern wäre eine Nostalgie an die IPv4 zeit "früher", falls IPv6 sich durchsetzen sollte, durchaus nachvollziehbar.

TheCadillacMan schrieb:
Kurz gesagt: Wenn man IPv6 von Anfang an gehabt hätte, hätten wir heute vermutlich kein NAT.

Wenn man IPv4 Adressen von Anfang an nicht verschwendet hätte, hätten wir heute vermutlich kein IPv6.


Perry S. Hilton schrieb:
bitte was? evangelist? ernsthaft?

"Evangelist" hat im Englischen eine andere Bedeutung.
 
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Man kann nach wie vor NATen. Was hinter dem Router passiert ist doch dann egal. Da müssen die Geräte ja gar nicht IPv6 fähig sein. Die können doch nach wie vor private Adressen erhalten.

Daß die Adressen nur dynamisch verteilt werden ist doch nicht ein IPv4 Problem. Das ist ein Überbleibsel aus der Telekom DSL Geschichte. Bei Kabeldeutschland kriegt man quasi immer die selbe IP.
 
Zuletzt bearbeitet:
Cytrox schrieb:
Aber wozu auch so weit ausholen - die Adressen werden vermutlich aus dem selben Subnetz kommen - d.h. es ist gleich schon nach dem ersten einloggen irgendwo gleich bekannt wer du bist.
Wir reden hier aber nicht über 1000 IP-Adressen sondern über 1000 /64-Subnetzte. Jeder Kunde bekommt mind. 1 (in deinem Beispiel halt 1000 die dynamisch wechseln) /64-Subnetz vom ISP zugewiesen.
In jedem dieser Netze hast du dann 2^64 Adressen, die mit aktivierten Privacy Extensions dynamisch wechseln. Effektiv hat dann jeder Kunde also 1000 * 2^64 mögliche Adressen.
Von diesem Aufbau ausgehend (der nicht immer so sein muss, ein Kunde könnte z. B. auch ein /56-Subnetz erhalten haben, das weiß der Dritte nicht) könntest du den Prefix ermitteln, ja.

Das ist allerdings alles hypothetisch und wüsste nicht welches Interesse ein ISP hätte von sich aus so etwas einzuführen. Bei einer gesetzlichen Regelung sieht das natürlich anders aus, da stimme ich dir also durchaus zu.

Aber wie gesagt: Wenn man die IPv6-Prefixe wie die IPv4-Adressen heute, aus dem gesamten Pool des ISP zuweist (von ich heute ausgehe) wäre man auf dem gleichen Stand bezüglich "Anonymität" wie heute.
 
Eben, dank CIDR kann doch schon seit Jahren eigentlich von Class ABC nicht mehr die Rede sein. Frag mich, warum die Begriffe heut noch Verwendung finden.
 
Sehr schade, dass immer noch die Möglichkeit nach Anzahl an Stellen berechnet wird. Wenn man sich den Aufbau der IP anschaut und merkt, dass viele Bereiche statisch sind oder, naja, "reserviert", bleiben gar nicht mehr soo viele übrig. Auch IPv6 wird irgendwann nicht mehr ausreichen.

Aber die Vorteile von IPv6 sind wirklich gut. Nur das Umdenken fällt nicht gerade einfach.
 
Ich hab selten so einen überheblich Stuss gelesen.
SemperFidelis schrieb:
Ich finde wenn man keine Ahnung hat, sprich keine Ausbildung im Bereich IT hat, kein Fachwissen hat oder dergleichen, der sollte nicht ständig irgendwas sinnloses in Foren posten was andere wiederum zu Fehleinschätzungen oder falschen Aussagen motiviert.

1. Man hat keine Ahnung, wenn man keine Ausbildung in IT oder Fachwissen hat? Geht's noch? Die aktuellen IT Ausbildungen sind mangelhaft. Selbst ein gelernte FI-SI wird nicht zwangsläufig ausreichende Erfahrung und ausreichendes Wissen über IPv6 verfügen. Wenn ich mir so manche Entwicklung von Dipl. Infs. anschaue wird mir auch regelrecht schlecht, weil sie eben obwohl ihrer Ausbildung deutliche Mängel aufzeigen.
2. Das hier ist ein Forum. Eine Diskussion hat keinen Anspruch auf Richtigkeit, wie es zum Beispiel bei einer Enzyklopädie der Fall ist. Ja, es ist schade, dass man so manche fachliche Unkorrektheit mehrfach korrigieren sollte, aber kein Grund hier den Anspruch zu ändern.
3. Deine Überheblichkeit basiert auf etwas, was überhaupt erst durch das Engagement von nicht Fachkundigen geschaffen wurde. Denk mal drüber nach, wie die größten Entwicklungen der letzten 20-30 Jahre IT entstanden sind. Man sollte da ganz kleine Brötchen backen, denn auch wenn du so manchen als ahnunglos diffamierst, er könnte der nächste Bill Gates, Steve Jobs oder Linus Torvalds sein. Selbst wenn es nicht der nächste Crack ist, so ist seine "ahnungslose" Ansicht trotzdem ein vollkommen legitimer Ausdruck. Dass es genug Leute gibt, die NAT toll finden, weil sie es nur in Heimnetzwerken kennen, oder IPv6 datenschutzrechtlich für brisant halten, weil sie glauben dynamisches IPv4 wäre anonym, ist vollkommen normal. Dafür betreibt man ja Aufklärung. Hier ist keiner allwissend und erst recht nicht die, die meinen durch Ausbildung umfassendes Wissen erworben zu haben.
 
TheCadillacMan schrieb:
Das ist allerdings alles hypothetisch und wüsste nicht welches Interesse ein ISP hätte von sich aus so etwas einzuführen.

Natürlich ist es hypothetisch, denn keiner von uns hat eine Glaskugel hier. Aber das ist auch der Kernpunkt der Diskussion - Wie sieht der Worst-Case aus? Und wie realistisch ist er?

Bei IPv6 hat man vllt. eine tolle Werkzeugkiste um die Anonymität noch viel besser zu wahren als heute mit IPv4 möglich ist. Aber die deutlich spannendere Frage bleibt immer noch - wird Gebrauch davon gemacht werden? Der Endverbraucher hat es ja leider nicht selbst in der Hand. Es ist schon etwas seltsam dass IPv6 Befürwortern immer wieder so genau schrittweise erklärt werden muss wie, trotz allem, IPv6 unterm Strich weniger Anonymität bedeuten kann als IPv4.

Nachdem wir uns also darauf einigen können dass bei IPv6 der Worst-Case deutlich schlechter als bei IPv4 ist, bleibt die Frage wie realistisch er ist:

Provider die gegen das Interesse ihrer Kunden handeln gibt es bisher schon genug. Überhaupt stellt sich mir die Frage seit wann den Verantwortlichen bei Providern ein so positives Menschenbild zugesprochen wird.. Bisherigen Newsmeldungen zufolge gibt es doch gar keinen Anlass dazu.

Woher kommt dein Glaube dass die Provider sich in Zukunft besser benehmen, und sich nicht einfach von Contentmafia & Co. schmieren lassen werden? Oder, Lobbying-sei-dank, auch einfach Gesetzlich dazu gezwungen werden? Das fiese hier ist ja auch noch dass man der Öffentlichkeit und ahnungslosen Politikern vorgaukeln kann dass bei einer "strukturierten" Vergabe von Adressen, die ja immer noch schein-dynamisch und damit vermeintlich "Anonym genug" sei, sich die "Rechtsdurchsetzung" verbessern lässt.



Und jetzt Vergleich das nochmal mit IPv4: die Anonymität ist einfach ein Nebenprodukt anderer technischer Bedingungen und die Diskussion ist abgeschlossen. Ist es da so schwer zu verstehen wieso sich manche so stark gegen IPv6 auflehnen?
 
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