RJ45 Stecker crimpen erleichtern?

arberex99

Lieutenant
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Hallo,

ich scheue mich eigentlich schon immer RJ45 Stecker selbst zu montieren und versuche deshalb meistens die fertigen Kabel samt Stekcer einzuziehen.
Manchmal geht es aber halt leider nicht anders. Ich bin mal auf Hirose Stecker mit Einfädelhilfe (Führungskamm) gestoßen und finde es so zumindest schon etwas komfortabler. Hab mir damals so eine Hirose Crimpzange und passende Stecker gekauft: https://www.amazon.de/gp/product/B01LZHXVQW
https://www.amazon.de/B01LY6JZMJ

Was haltet ihr von dem Hirose System bzw. was ist eure Empfehlung?
Kann mir nicht vorstellen, dass es jemanden gibt, dem das Crimpen Spaß macht, oder doch? 🤣
 
Danke, die kenn ich auch und sind sehr praktisch, aber halt leider zu teuer, wenn man mehrere braucht und auch ziemlich klobig. Aber oft ist es schon eine gute Alternative.
 
Hirose ist schon recht gut, an normalen Steckern wirst du nichts besseres finden!
 
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Natürlich auf Patchkabel. Kenne jetzt gar keinen normalen Stecker, welche für Verlegekabel passen würden. Gibt's sowas überhaupt?
 
Wenn ich ein Patchkabel brauche nutze ich einfach ein fertiges. Wo ziehst du denn Patchkabel ein?

Für Festinstallationen nehme ich Verlegekabel und Netzwerkdosen.
 
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hanse987 schrieb:
Wo ziehst du denn Patchkabel ein?
Für Festinstallationen nehme ich Verlegekabel und Netzwerkdosen.
Meist durch ein Loch in der Wand in einen anderen Raum. Bevor ich dann dort zu stemmen beginne um Platz für eine Unterputzdose zu bekommen, oder eine hässliche Aufputzdose nehmen müsste, lass ich das Kabel lieber wo versteckt ankommen / verstecke es und nehm dort dann evtl. einen zusätzlichen Switch, wenn mehr Geräte an der Stelle LAN benötigen.
 
Was musst den stemmen? Nichts. Gescheite Bohrmaschine Langbohrer SDS oder normal und rein in die Wand. Habe auch ein 15 Meter Kabel hinter Abdeckleiste und durch die Wand gelegt. Durchbohren und durch mit dem Kabel samt Stecker. Hat man kein Werkzeug dazu kennt man Leute auf dem Bau Installateure und so weiter. Habe dafür CAT7 Kabel genommen.
 
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Das stemmen müssen bezog sich auf eine Unterputzdose. Oder wie montierst du eine solche ohne stemmen??
 
Bohrkrone mit größerem Durchmesser als die Unterputzdose, schlagbohren. Klassisch "gestemmt" (also mit Hammer und Meißel) macht man das nicht. Je nachdem wie gut die Wand vorgrundiert ist, kann man die Tapete problemlos anlösen/hochziehen und dann wieder drankleben.
Wird ein Kabel verlegt, kommt es an eine Dose oder ein Patchfeld.
 
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arberex99 schrieb:
Kann mir nicht vorstellen, dass es jemanden gibt, dem das Crimpen Spaß macht, oder doch? 🤣

doch mir :D

auch wenn hier viele sagen Keystone ist das beste, rein von den Kosten her kommt nichts an LSA und selbstgecrimpte Stecker ran mit dem richtigen Werkzeug.

Ich stell es mir auch sehr interesannt vor, wenn man diese Keystones öfters nutzt und dann man die Nase wegbricht. ~5 € für umme, RJ45 Strecker zum selbstcrimpen ~ 10 - 20 cent. Bei nen Normalen RJ45 Stecker kann man den noch auch ohne Nase durchaus weiternutzen, bei den Keystone kommt es dann durch das Gewicht da eher zu Problemen.

btw wie oft kann man die Buchsen Teile von Keystones eigentlich neu auflegen? Dachte hätte mal was gelesen von 4 - 5 mal bevor die oll werden.
 
Ok, ist Geschmackssache.
Da manchmal das RJ45 crimpen aber dennoch nicht ausbleibt, wär ich weiterhin für Tipps dazu dankbar, falls es doch noch ein besseres System geben sollte.
Ergänzung ()

Sebbi schrieb:
auch wenn hier viele sagen Keystone ist das beste, rein von den Kosten her kommt nichts an LSA und selbstgecrimpte Stecker ran mit dem richtigen Werkzeug.
Was ist LSA? Ist das was anderes als Keystone?
 
Sebbi schrieb:
Ich stell es mir auch sehr interesannt vor, wenn man diese Keystones öfters nutzt und dann man die Nase wegbricht.
[...]
btw wie oft kann man die Buchsen Teile von Keystones eigentlich neu auflegen? Dachte hätte mal was gelesen von 4 - 5 mal bevor die oll werden.

Abhängig von den Keystones. Kann mehr sein, sind aber auch Mindestangaben. Je nach Geschick häufiger.

Es gibt da aber andere Kriterien weshalb man Keystones Steckern vorzieht oder andersherum:

-Wiederverwendbarkeit
-Demontage ohne das Kabel kürzen zu müssen
-Kurzes Kabel vorhanden/Crimpen platztechnisch sehr schwierig

Oder halt:

-Preis
-Stecker ist kleiner

arberex99 schrieb:

Mechanisches Auflegen auf eine Art "Scherenstecker". Stelle dir eine Gabel vor ohne Lücken zwischen den Piekern. Wird bei Dosen oder Keystones verwendet.
Das geht mit Werkzeug (welches auch den Überschuss abschneidet) oder auch von Hand mit etwas Geschick.
 
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Stecker crimpt man NIE auf Verlegekabel! Massive Kabel, haben in der E-Technik und der IT NIE Stecker. Nur Kupplungen!
 
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Sebbi schrieb:
es geht ja um die Buchsen, bei ner LSA Dose haste genau die gleichen Vorteile, die sind idR dann aber noch langlebiger.

Okay, ich verstehe was du meinst.
Mir fällt dazu ein, es gibt Keystones, die durch das Schließen das letztendliche Auflegen machen, es gibt aber wohl welche, wo man Pins selber runterdrückt und dann einmal den Stecker zusammenfaltet(?)
Also da muss man bei der Wiederverwendbarkeit unterscheiden zwischen der Herausforderung den Keystone zu öffnen, und die Adern/Litzen aus der Schneidklemme zu holen (was du auch bei einer Dose hast).

Beschädigungen beim Öffnen kann man je nach Modul recht gut vermeiden, oder mit einer Zange begrenzt häufig korrigieren/zurechtbiegen.
 
arberex99 schrieb:
Meist durch ein Loch in der Wand in einen anderen Raum. Bevor ich dann dort zu stemmen beginne um Platz für eine Unterputzdose zu bekommen, oder eine hässliche Aufputzdose nehmen müsste, lass ich das Kabel lieber wo versteckt ankommen / verstecke es und nehm dort dann evtl. einen zusätzlichen Switch, wenn mehr Geräte an der Stelle LAN benötigen.
So verschieden sind die Ansichten. Das Verlegekabel kann ich genau so hinter Fußbodenleisten verstecken wie Patchkabel. Doch anstatt diese rumbaumelnden Patchkabels montiere ich lieber eine Aufputzdose. Dann einfach je nach benötigter Länge eine Patchkabel nehmen. Hat auch auch den Vorteil beim umstellen von Geräten mal schnell die Patchkabellänge ändern kann. Beim verlegten Patchkabel ist zu kurz einfach zu kurz.
 
hanse987 schrieb:
Das Verlegekabel kann ich genau so hinter Fußbodenleisten verstecken wie Patchkabel.

Habe ich so auch gemacht. Kann ich nur empfehlen.
Das geht aber je nach Aufbau auch nicht nur hinter den Leisten, sondern auch darunter in der Dehnungsfuge des Estrichs. Das Band ist in der Regel 5mm dick, manchmal dicker, da passen Kabel mit dünnen Adern durchaus durch.
Wie das mit der VDE/den Installationszonen dabei aussieht, weiß ich nicht. Ich glaube das zählt als Verlegung im Boden, wofür es keine Verlegezonen gibt. Kabelverläufe nachträglich einzutragen ist aber durchaus sinnvoll.
 
Sebbi schrieb:
btw wie oft kann man die Buchsen Teile von Keystones eigentlich neu auflegen?
Bis zu 4x für AWG22 und bis zu 10x für AWG23 und dünner: https://media.telegaertner.com/orig/J00029K0036DP.pdf

Darüberhinaus empfehle ich dir mal eienn Blich in diese Montageanleitung. Da wird schön bebildert erklärt, wie so ein Keystone angewendet werden kann:
https://media.telegaertner.com/orig/A0375D.pdf

Denn dieser Satz von dir stimmt nur, wenn Du deine eigene Zeit und Werkzeugkosten nicht rechnest:
Sebbi schrieb:
rein von den Kosten her kommt nichts an LSA und selbstgecrimpte Stecker ran mit dem richtigen Werkzeug.
 
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