News Robotik im Alltag: Vom Saugroboter zum Haushaltsandroiden?

paccoderpster schrieb:
Wobei, wo fängt Robotik eigentlich an?
Die Frage habe ich mir auch schon oft gestellt.

Ich denke ein Roboter muss beweglich sein, verschiedene Aufgaben ausführen können und selbst agieren (oder teilautonom).

Sind Industrieroboter eigentlich nicht nur Automaten?
Roboter die Bomben entschärfen sind doch auch nur vom Menschen ferngesteuert.
Ein RC-Auto würde ich ja auch nicht als Roboter bezeichen.

Wobei autonom fahrende Autos wiederum Roboter wären 🤔
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: paccoderpster
Rasen mähen tue ich noch gern per Hand.
Aber es wäre schön wenn man nach Hause kommt und alles gesaugt und Gewischt ist.
Leider kosten gute wisch Saug Roboter mit auffüll Station locker ein Schein... Ich überlege noch bzw. Spare
 
gerade beim Saugroboter(mittlweile oft auch Wisch-) muss man schon erwähnen das sich da in den letzten Jahren sehr viel getan hat und diese mittlerweile echt zu gebrauchen sind ohne das man noch groß selber Hand anlegen muss. Bei den älteren Modellen war dies teils schon ein Krampf mit schlechter Sensorik, Verwaltung,... mittlerweile kennen sich die Dinger besser im Haus aus als man selber, ebenso Sensoren und auch System dahinter ist jetzt einfach ausgereift als noch in jungen Jahren.
 
paccoderpster schrieb:
Wobei, wo fängt Robotik eigentlich an?
Eine Kaffeemaschine ist lediglich ein Automat, der einen festen Vorgang einprogrammiert hat. Wasser heiß, wenn heiß durchlaufen lassen, fertig. Er entscheidet aber nichts.
Geht aber fließend ineinander über. Per App steuerbare Waschmaschinen messen wie viel Wäsche gerade drin ist und passen das Programm dementsprechend selbst an. Ist aber letzten Endes doch an den festen Ablauf gebunden.

Ein Saug-Wischroboter hat keinen festen Plan eingegeben. Er kann zwar nur saugen und wischen, aber er entscheidet erst vor Ort, wo er hin fährt, wo eine Treppe ist und er fallen würde, wo ein Hindernis ist. Er ist also teilweise selbstständig.
Würde da den Unterschied sehen.

Ich selbst hab im letzten Oktober einen Saug-Wischroboter gekauft. Und es war die beste Entscheidung seit langem! Denn seit dem habe ich nie wieder per Hand gesaugt oder gewischt! Ja, wenn eine Ketchup Flasche runter fällt, natürlich macht man das per Hand. Aber sonst nie wieder damit befasst. Und die Wohnung ist trotzdem sauberer als vorher :lol:. Gleichzeitig zwingt der Roboter einen dazu, Sachen vom Boden aufzuheben und aufzuräumen, winwin.

Vor Jahren hab ich darüber schon nachgedacht, aber mich dagegen entschieden. Weil es da noch Lichtschranken waren, die man in der Wohnung aufstellen musste um Zonen abzugrenzen. Ist ja heute alles hinfällig.
Da ist enorm viel passier in den letzten 2 Jahren, auch das Wischen ist jetzt mit vibrierendenund drehenden, teils automatisch gereinigten Mops wirklich brauchbar.

Die Zukunft?
Wird interessant, ich freu mich drauf. Pflegewäre so eine Sache. Ja, es ist seltsam von einem Roboter gepflegt z werden. Aber machen wir uns nichts vor. Pflege ist jetzt schon unendlich teuer, du verlierst deine gesamten Ersparnisse und dein Haus um das zu bezahlen. Und trotzdem ist die Pflege teilweise schlecht, hat keine Zeit usw. Und ein wirklicher Traumjob ist das auch nicht, von der Bezahlung braucht man kaum reden.
Wenn da ein Roboter eine einmalige Anschaffung ist und dann 24h alles erledigen kann, warum nicht? Wäre mir lieber, als eine gehetzte und genervte Pflegekraft, die mir mein Essen hin wirft und zum nächsten Termin rennt.

PS: Man hat bei der Dampflok auch gesagt, der Mensch stirbt bei Geschwindigkeiten über 30kmh, deswegen darf das nicht entwickelt werden. Die Horrorszenarien stammen aus Filmen. Das sehe ich nicht als echte Gefahr.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: paccoderpster, matraj63, Butterhützchen und eine weitere Person
Eine Küchenmaschine insbesondere ein Gerät wie ein Thermomix ist auch ein Haushaltsroboter.
Machen wir uns nichts vor. Der Übergang ist fließend und es wird so oder so immer mehr von den Geräten geben.
Ich für meiner will auf den Staubsaugerroboter (S7 von Roborock) mit zwei Katzen und einem Säugling nicht mehr verzichten.
Quasi 3h pro Woche gespart, wenn nicht mehr.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Smily
Smily schrieb:
. Gleichzeitig zwingt der Roboter einen dazu, Sachen vom Boden aufzuheben und aufzuräumen, winwin.
Genau das sehe ich mittlerweile als den besten Benefit vom Saug-Wischroboter. Die Zeit, die ich sonst für Saugen und Wischen benötigt habe, nutze ich jetzt fürs Aufräumen. Die Bude sieht seitdem aufgeräumt UND sauber aus.

Und was ich am Saugroboter auch wirklich zu schätzen gelernt habe...er fährt unter das Sofa und unter die Betten. Da habe ich per Hand nicht so regelmäßig sauber gemacht muss ich gestehen.

Die Intervalle, an denen man selbst noch saugen bzw. wischen muss, sind jetzt deutlich verlängert.

Ich möchte mittlerweile weder den Rasenmähroboter noch den Saug-Wischroboter missen.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Smily
Pflegeroboter - Später mal gern. Aber NUR mit ROOT-Zugriff!
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Brati23, Bright0001 und fullnewb
Für Haushaltsarbeiten fände ich so einen Androiden echt praktisch, so als Alleinstehender mit intensivem Berufsleben bleibt sonst oft kaum Freizeit unter der Woche...
Als Pflegekraft im Alter klingt es irgendwie deprimierend, aber anstatt gar niemanden zu haben - wie es schon heute sicherlich oft der Fall ist - wäre es sicherlich immerhin noch weniger traurig wenn man zumindest mit einer Maschine sprechen kann. Wäre natürlich was anderes wenn die Maschine ohnehin annähernd Menschliche Intelligenz besäße, aber das sehe ich so kurzfristig nicht.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: paccoderpster und Bright0001
Stichpunkt Boston Dynamics:
Ja definitiv beeindruckend das die reine Lageregelung für 2 Füßler da sehr gut zu funktionieren scheint. Aber die Videos vermitteln an einer Stelle einen völlig falschen Eindruck. Die ganzen Parkoure sind vorprogrammiert. Das hat nichts mit "Wir stellen den Roboter vor einen Parkour und der läuft los und findet sich seinen Weg" zu tun. Da ist man anscheinend noch meilenweit von entfernt. Aber wie gesagt. Die Lageregelung, sehr beeindruckend.

Robotik allgemein hat ein riesen Potential. Allein wenn ich meine Eltern ansehe. Ein riiiiesen Grundstück. Ich als Jugendlicher immer mit Rasenmähen beschäftigt. Kaum bin ich ausgezogen und mache das nicht mehr wurde ich durch einen Mähroboter ersetzt. Und der von meinen Eltern liebevoll "Robbie" genannte Bosch Rasenmäher tut seinen job sehr gut. Kann man nicht meckern.

Die Robotik hat vor allem in der Logistik und Handkwerker/Baubranche riesen Potential. Und ich nenne hier nicht nur selbständige Roboter sondern auch Exoskelette die ja ansich aus dem selben Forschungsbereich kommen. Mitarbeiter die sich nicht mehr Jahrelang den Rücken kaputt machen müssen. Man siehe den gemeinen Fließenleger. Den mit einem Exoskelett ausgestatten dürfte dem schon einiges an Komfort bringen. Auch in den Lagerhäusern, statt Gabelstaplern Menschen in Exoskeletten, oder aufm Bau.

Altenheime wo die alten Menschen nicht von der armen kleinen Pflegerin rumgewuchtet werden müssen. Das essen bringen etc. All diese alltäglichen Aufgaben die heutzutage in der Pflege gehetzt sind durch Roboter machen lassen und die Menschen sind für da zwischenmenschliche zuständig. Idealerweise haben sie dann dafür Zeit (in unserer Wirtschaftsform vielleicht ein Wunschdenken aber mann wirds sehen).

Die potentiale sind wie gesagt gigantisch aber was der Mensch dann draus macht......

Ich halte Warhammer40k ja mittlerweile auch für realistischer für die menschliche Zukunftsvision als Star Trek....
 
MalzM schrieb:
Als Pflegekraft im Alter klingt es irgendwie deprimierend
Stimmt, klingt nicht toll. Am Besten hat jeder Patient hat 3 eigene Pfleger. Oder 3 Leute teilen sich die 3 Pfleger, dann ist aber auch Schluss. Weil 24h Pflege wäre schon gut, nachts ist zwar weniger, trotzdem kann der Patient nachts Durst haben. Also 3 x 8 Stunden Schicht.
Das ist nur völlig unrealistisch, egal wie viel Pfleger verdienen, so viele Menschen die den Beruf machen wollen, gibt es trotzdem nicht. Also müssen wir realistisch sein, es ist nicht zu realisieren.
Und da gebe ich dir völlig echt, dann ist ein Roboter das viel kleinere Übel. Ein Mensch kann ja dennoch vorbei kommen. Vielleicht kann der Roboter nicht alles. Aber Nachts was zu trinken bringen, für eine Roboter wahrscheinlich in 30 Jahre überhaupt kein Problem.

Klar, heute, wenn man sich anschaut wie dämlich Alexa oder so ist und was für unsinnige Antworten sie teilweise gibt, von der möchte ich nicht gepflegt werden. :lol:
 
Ich habe mir kürzlich erst einen Saug&Wischroboter zugelegt. Der kommt natürlich aus China und benötigt WiFi bzw. Internetzugang, damit man den vollen Funktionsumfang nutzen kann. Das würde ich unter normalen Umständen gar nicht mitmachen.

Allerdings habe ich vorher recherchiert und mich für einen Roboter entschieden, der mit Valetudo funktioniert. Habe jetzt Root auf dem Roboter und somit Zugriff auf sämtliche Funktionen, auch ohne Internetzugang. Jetzt düst der hier vollautomatisch mehrmals die Woche durch Wohnzimmer, Küche und Flur und saugt. Einzig die Wischfunktion kann ich nur manuell aktivieren, da Wassertank und Wischmop "instaliert" werden müssen.

In Zukunft würde ich mir gerne auch weitere Helferlein dieser und anderer Art zulegen. Grundvoraussetzung ist allerdings, dass ich die Kontrolle über diese Geräte habe (also Root) und keine Verbindung zum Internet erforderlich ist. Einbindung ins Smarthome Connected-Home (z.B. via MQTT) sollte ebenfalls gegeben sein.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: Brati23
Ich finde die Entwicklungen in der Richtung sollten viel mehr gefördert und umgesetzt werden.
Es gibt so viele Anwendungsbereiche um Roboter in unseren Alltag einzuführen, die vom Menschen einfach ungern oder gar nur sehr umständlich (dadurch nicht angemessen) umgesetzt werden, bis hinzu Missbrauch und Misshandlungen besonders in der Arbeitswelt (allein das Thema Pflege ist da ein riesen Gebiet), die man mit der Robotik vermeiden könnte.

Ist natürlich kein einfaches Thema und Maschinen können Fehlfunktionen haben und damit ebenso Probleme verursachen, aber generell bin ich sehr Pro eingestellt was das angeht.
Wir könnten mit der Integration auch schon viel weiter sein.
 
Voll dafür wo es geht Roboter/Androiden einzusetzen. Ich denke auch dass das die Zukunft ist. Hoffe nur die Gesellschaft passt sich dem auch an und wir müssen weniger malochen :)
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: fullnewb
NDschambar schrieb:
Pflegeroboter - Später mal gern. Aber NUR mit ROOT-Zugriff!
Ich bring ihm dann ein paar TikTok/Fortnite Tänze bei, damit wir alle im Heim nochmal schön cringen können. :D

Aber auf einer ernsten Ebene: Ein (humanoider) Roboter würde ja stark genug sein müssen um eine Person bei Bedarf stützen/tragen zu können. Damit einher geht natürlich ein massives Gefahrenpotenzial, wenn man ihn denn wirklich frei modifizieren kann. Ich glaube das wird nicht nur nicht erlaubt, sondern in Gänze illegal sein.

MalzM schrieb:
Als Pflegekraft im Alter klingt es irgendwie deprimierend, aber anstatt gar niemanden zu haben - wie es schon heute sicherlich oft der Fall ist - wäre es sicherlich immerhin noch weniger traurig wenn man zumindest mit einer Maschine sprechen kann. Wäre natürlich was anderes wenn die Maschine ohnehin annähernd Menschliche Intelligenz besäße, aber das sehe ich so kurzfristig nicht.
Selbst unsere heutige AI, die ja nicht mehr als komplizierte if/else-Maschinen sind, sind nicht schlecht darin Konversationen zu führen. Man muss es umgekehrt sehen: Leute haben immer einen freundlichen und aufmerksamen Gesprächspartner, der auch dann nicht ermüdet, wenn er die gleiche Geschichte zum 100sten Mal hört.

Smily schrieb:
Das ist nur völlig unrealistisch, egal wie viel Pfleger verdienen, so viele Menschen die den Beruf machen wollen, gibt es trotzdem nicht. Also müssen wir realistisch sein, es ist nicht zu realisieren.
Schreib "10k im Monat" in die Stellenbeschreibung und Leute stehen Schlange. Kann natürlich keiner bezahlen, aber ich glaube nicht, dass der Beruf nicht mit Geld attraktiver gemacht werden kann.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Avarion und MalzM
Bright0001 schrieb:
Schreib "10k im Monat" in die Stellenbeschreibung
Ich bin ehrlich, ich persönlich würde den Job für 10K auch nicht machen wollen. Überzeuge kannst du dann die "Zweifler" aber du musst den Beruf schon lieben und das wollen.

Aber trotzdem, ist jetzt schon extremst teuer und wird dann noch teurer. Es ist damit einfach unrealistisch. Außerdem werden die Menschen auch immer älter, werden länger gepflegt. Es wird also immer mehr Pfleger brauchen.

Die Automatisierung hat ja bereits Berufe grundlegend verändert. Auf dem Bau wurden LKWs mit Zement von Hand auf- und abgeladen (kein Kran, kein Stapler), im Bergbau wurde mit Hammer und Meißel gearbeitet. Kannst du heute keinem mehr als Job anbieten, auch nicht für Geld.

Was dazu kommt, die Generation jetzt mit 70+ haben eher Angst vor Technik. Ein Handy ist schon viel zu kompliziert. Es wird lieber eine TV Zeitschrift gekauft als den Programm Guide vom TV zu nehmen.
Die Akzeptanz und das Verständnis ist einfach nicht da. Meine Eltern haben Saugroboter und Smartphone. Aber nichts davon würde laufen, wenn ich es nicht eingerichtet und massiv erklärt hätte. Jede Woche kommen neue, für sie unlösbare Fragen.

Aber in 20 oder 30 Jahren, sind Leute (wie ich) die jetzt 40 oder 50 sind langsam in dem Alter Pflege vielleicht zu gebrauchen. Und da ist die Akzeptanz und die Fähigkeit damit umzugehen sehr wahrscheinlich viel höher.
Wenn der Roboter nur noch im Kreis um mich herum fährt, dann schau ich halt ins Menü und starte den neu. Oder (lasse) die Spinnwebe von seinen Sensoren entfernen.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Brati23
Ich hatte für ein paar Jahre einen Staubsaugroboter von Vorwerk und bin sogar aufs Nachfolgemodell gewechselt. Aber ich musste feststellen das in meiner Wohnung einfach Arbeiten zu erledigen sind damit sich hier ein Roboter wohlfühlt. Das Gerät blieb leider in herumliegenden Kabeln gerne hängen. Mittlerweile hab ich keinen Roboter mehr da ich dazu einfach zu viel machen müsste. Selber Saugen ist da einfach weniger Arbeit.

Und Pflegeroboter klingt toll. Ich habe gesehen wieviel Arbeit meine Tante damit hatte meine Oma zu pflegen bis es irgendwann nicht mehr leistbar war und meine Oma ins Heim musste. Mit einem Pflegeroboter hätte sie vielleicht Zuhause bleiben können.
 
Smily schrieb:
Klar, heute, wenn man sich anschaut wie dämlich Alexa oder so ist und was für unsinnige Antworten sie teilweise gibt, von der möchte ich nicht gepflegt werden.
Isch möscht ein Glas Wasser.

"Hier ist ihr Glas A S B A C H U R A L T"
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Smily
Interessantes Thema. Welches aber vor allem Ethisch beleuchtet werden sollte.
Wenn ich z.B. Lese, dass sich viele einen Pflegeroboter wünschen bin ich zwiegespalten.
Auf der einen Seite, hat dieser wenigstens Zeit. Es gäbe weniger Personalmangel und weniger unwürdige Pflege...vielleicht. Aber kann eine Roboterhand eine warme menschliche Berührung ersetzen oder gar ein nettes Gespräch?
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: rysy
Blau&Gruen schrieb:
Eine mobiler, sprachgesteuerter Weizenroboter, der nachher noch das Glas spült, wäre ganz kommod.
Ich gehe mal davon aus, dass Du mit Weizen das Bier und nicht das Getreide meinst oder brauchst Du einen Mähdrescher der auch noch Gläser spülen kann. Beim Bier wirds spannend wenn der Roboter Spülmittel verwendet :-)
 
Ein Saubroboter hat abseits vom Namen nicht viel mit einem Roboter zu tun. Das ist ein eher ein autonomes Fahrzeug mit Saugfunktion.

Bei dem Roboter im Bild mit dem Messer im Greifer musste ich kurz lachen. Wer dich schonmal mit den geltenden Normen in der Industrie zum Thema Robotik beschäftigt hat dem stellen sich da alle Haare auf.
Um so interessanter wird es dann, wenn es in dem Haushalt noch Haustiere oder gar Kinder gibt. Die zu der Applikation gehörende Risikobeurteilung möchte ich dann gerne mal sehen.
Auch wird eine fortschrittliche KI das so entstehende Sicherheitsproblem auf die schnelle nicht lösen. denn im Vergleich zum Autonomen Fahren im Straßenverkehr nach StVO gibt es in einem typischen Haushalt kaum genormt Schilder, Markierungen oder Regeln.

Ein autonomes Auto ist fein raus, wenn es sich an die Regeln keine anderen Objekte in der Umgebung selbstverschuldet berührt. Ein Haushaltsroboter hat einfach ein um Größenordnungen komplexeres Problem vor sich, denn er muss nicht nur eine viel größere Menge von Objekten unterscheiden können sondern diese auch noch manipulieren - also explizit damit in Kontakt treten und korrekt handhaben. Wenn beispielsweise ein Finger dann mal versehentlich mit den darum liegenden Möhren verwechselt wird kann das weh tun. Und eine Haushaltsmaschine die im Zweifel Gemüse schneiden oder Fleisch zerlegen soll kann sehr weh tun.

Ein ähnliches Problem ergibt sich auch für Pflegerobotik, wobei man hier auf Pflegestationen den Vorteil hat, dass die Umgebung wesentlich besser definiert ist.

Irgendwann wird das alles sicher kommen aber IMHO ist das noch ein langer Weg.
 
Zurück
Oben