Röntgengerät WLAN fähig machen

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Halbwissen schrieb:
Er verändert nichts an dem Röntgengerät, er führt nur das (nicht medizinisch zugelassene) Netzwerkkabel in ein anderes Endgerät.
Doch, denn am Ende wird aus der Kabel-Direktverbindung zwischen 2 Geräten eine indirekte Verbindung, weil man 2 Wireless-Devices zum Bridgen zwischenschaltet. Damit greift man selbstverständlich in das System ein und das ist ziemlich unprofessionell.

Halbwissen schrieb:
Da du das Datenblatt des Röntgengerätes nicht kennst, kannst du hier aus der Ferne absolut nicht beurteilen

Korrekt...
Weißt du, ob es sich überhaupt um eine echte TCP/UDP-Verbindung handelt?
Im medizinischen Umfeld siehst du oft ganz andere Protokolle und dann ist ein 29€ Mango sicher das falsche Gerät.

So etwas sollte immer mit der entspr. Fachabteilung, Systemhaus bzw. einfach dem direkt Zuständigen geklärt werden. An solchen Geräten fummelt man nicht rum und man bindet auch nicht einfach einen WRT-Router in eine Kabel-Verbindung ein...
 
Halbwissen schrieb:
Aber noch mal: er verändert durch eine Bridge nichts am Röntgengerät.
Du weißt doch nicht, wie da über das Kabel übertragen wird. Vielleicht werden die Daten analog parallel zu einer master clock gelegt und mit proprietären Protokoll an einen Ethernet Adapter am PC übertragen, wo das Signal gewandelt wird. Ethernet ist ein günstiger Kabelstandard für hohe Datenraten über große Entfernungen auch ohne standardisierte Protokolle.
 
Mr. Smith schrieb:
Doch, denn am Ende wird aus der Kabel-Direktverbindung zwischen 2 Geräten eine indirekte Verbindung, weil man 2 Wireless-Devices zum Bridgen zwischenschaltet.
Und damit ändert er nichts am Röntgengerät. Alle Objekte ausserhalb der LAN-Buchse sind nicht Teil des Röntgengerätes. Der Tankrüssel bleibt übrigens auch Teil der Zapfsäule, auch wenn du ihn in dein Auto Steckst.

Mr. Smith schrieb:
Weißt du, ob es sich überhaupt um eine echte TCP/UDP-Verbindung handelt.
Nein, das weiss ich nicht, wie aus meinem vorherigen Post eindeutig hervorgeht:
Halbwissen schrieb:
Wenn auch tatsächlich ein Netzwerkprotokoll zum Einsatz kommt (und nicht etwa so was wie RS 232 über ein LAN-Kabel), dann ist das möglich.
Ergänzung ()

Qarrr³ schrieb:
Du weißt doch nicht, wie da über das Kabel übertragen wird.
Richtig, das weiss ich. Dass ich das weiss, wüsstest du übrigens auch, wenn du es geschafft hättest, die ersten 2 Posts nach dem Startpost dieses Threads zu lesen.

Und egal, was aus dem Gerät herauskommt: das Verbinden des ausgehenden LAN-Kabels mit egalwas stellt nach wie vor keine Veränderung am Röntgengerät dar.
 
Halbwissen schrieb:
Er verändert nichts an dem Röntgengerät, er führt nur das (nicht medizinisch zugelassene) Netzwerkkabel in ein anderes Endgerät.
Weisst Du, ob das Kabel nicht einer irgendwie gearteten Spec entsprechen muss, um in einem OP verwendet werden zu dürfen? Da werden zur Desinfektion diverse Mittel verwendet und zum Teil auch UV-Licht.
Halbwissen schrieb:
Da du das Datenblatt des Röntgengerätes nicht kennst, kannst du hier aus der Ferne absolut nicht beurteilen, welche Umgebungsbedinungen eingehalten werden müssen. Aber noch mal: er verändert durch eine Bridge nichts am Röntgengerät.
Aber Geräte in einem OP müssen steril gehalten werden können. Igendwelche 0815-Teile können das sicher nicht. Nur weil es ggf. funktioniert heisst das noch lange nicht, dass es in dem sensiblen Bereich auch zugelassen ist.
Halbwissen schrieb:
Es steht -vorher wie nachher- ausschließlich ein 08/15-Netzwerkkabel mit dem Gerät "in direktem Kontakt".
Woher weisst Du, dass es ein 0815-Kabel ist? Es kann genau so gut sein, dass es ein besonders abgeschirmtes Kabel sein muss, da es in einem OP alle möglichen Geräte gibt, die z.B. sehr empfindlich auf eletromagnetische Strahlung reagieren können.

Cunhell
 
Hab das Thema scheint zu polarisieren 😃 . Finde es immer schön wieviel in solche Aussagen rein interpretiert werden.

Ja es würde durch eine Fachfirma installiert werden und ja der nächste Gang ist die EDV. Es ging mir vorrangig nur darum ob das möglich ist.
 
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cunhell schrieb:
Weisst Du, ob das Kabel nicht einer irgendwie gearteten Spec entsprechen muss, um in einem OP verwendet werden zu dürfen?
Nein, das weiss ich nicht. Das wird OP aber alles von seiner IT respektive Verwaltung erklärt bekommen, wenn er mit der Bitte an jene herantritt, eine WLAN-Bridge anzuschaffen.
cunhell schrieb:
Woher weisst Du, dass es ein 0815-Kabel ist?
Aus meiner beruflichen Erfahrung.
 
Halbwissen schrieb:
Nein, das weiss ich nicht, wie aus meinem vorherigen Post eindeutig hervorgeht:
Wenn du das verwendete Protokoll nicht kennst und in diesem Thread niemand weiß, in was für einem Anschluss das Kabel überhaupt endet, kann man eben nicht einfach einen 08/15-Router empfehlen.

Wenn jemand an meinen Systemen so etwas einbindet und danach funktioniert irgendetwas nicht mehr korrekt (und diese Wahrscheinlichkeit ist sehr hoch), dann gibt es eine gesalzene Rechnung dafür.

Es gibt Polling-Frequenzen, Sendewiederholungen, TimeOut-Werte etc. pp. und das muss alles sitzen.
Wenn die Verbindung plötzlich statt 1ms aber bei 25ms landet, hat das einen ziemlich großen Einfluss auf das Ergebnis.

Kleines Beispiel aus meiner beruflichen Vergangenheit:
Ein LAN-Drucker in einer großen Gastro-Küche wurde von einem Hof&Wiesen-EDV-Techniker mal eben schnell auf WLAN umgerüstet. Geht ja einfach.

Ergebnis:
Die Dichtung der nahe stehenden Mirkowelle war leider etwas älter und hat das WLAN jedes Mal komplett plattgebügelt, wenn jemand die Mikrowelle benutzt hat. Nebenbei verliert der Drucker über WLAN die Fähigkeiten seinen Status (PaperOut, Error usw.) an das Abrechnungssystem zu senden. Mit Kabel funktioniert das natürlich alles.

Resultat war dann, dass sporadisch die Zubereitungsbons überhaupt nicht mehr gedruckt worden sind und Gäste nach einer Stunde Wartezeit entsprechend wütend die Lokalität verlassen haben und dem Gastronomen schlechte Google-Rezensionen reingedrückt haben... Danke WLAN.

Und da rede ich jetzt nur von Gastronomie... was meinst du, was in der Nähe eines Röntgengerätes so abgeht, wenn das anspringt?! Meinst du WLAN ist eine gute Idee...??? Wenn der Hersteller dieser Geräte keine zertifizierten Sender für sein Gerät anbietet, dann ist es einfach eine äußerst bescheidene Idee, einfach mal auf Funk umzustellen und zu gucken, was am Ende so passiert...
 
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Mr. Smith schrieb:
Wenn du das verwendete Protokoll nicht kennst und in diesem Thread niemand weiß, in was für einem Anschluss das Kabel überhaupt endet, kann man eben nicht einfach einen 08/15-Router empfehlen.
Deshalb sagte ich "wenn, dann". Ich habe lediglich darüber informiert, dass es unter den von mir genannten Bedingungen grundsätzlich möglich ist.

Mr. Smith schrieb:
Es gibt Polling-Frequenzen, Sendewiederholungen, TimeOut-Werte etc. pp. und das muss alles sitzen.
Wenn die Verbindung plötzlich statt 1ms aber bei 25ms landet, hat das einen ziemlich großen Einfluss auf das Ergebnis.
Ähm nein, nicht bei einem korrekt arbeitenden TCP/IP-Netzwerkgerät.

Mr. Smith schrieb:
Die Dichtung der nahe stehenden Mirkowelle war leider etwas älter und hat das WLAN jedes Mal komplett plattgebügelt, wenn jemand die Mikrowelle benutzt hat.
Ist ja eine gigantische Neuigkeit, dass Mikrowellen WLAN massiv stören, da hätte man nicht im Vorfeld drauf kommen können als Profi.

Mr. Smith schrieb:
Google-Rezessionen
*Rezensionen
eine waschechte Rezession folgt meist erst nach vielen negativen Rezensionen ;)
 
Halbwissen schrieb:
Ähm nein, nicht bei einem korrekt arbeitenden TCP/IP-Netzwerkgerät.
Aber bei jeder seriellen Verbindung...

Und ja, auch TCP/IP-Verbindungen können spacken, wenn es 25ms dauert.
Das hängt einzig und allein von dem datenverarbeitenden System ab...

Halbwissen schrieb:
eine waschechte Rezession folgt meist erst nach vielen negativen Rezensionen ;)
Das war die Autokorrektur meines Smartphones...
Aber da du inzwischen zu Rechtschreib-Bashing übergegangen bist; spricht das nicht sehr für deine Argumentation.
 
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Mr. Smith schrieb:
Aber bei jeder seriellen Verbindung...
Deshalb -und das sage ich jetzt zum letzten Mal- habe ich meinen ersten Post direkt mit der Einschränkung begonnen, dass die Verwendung eines klassischen Netzwerkprotokolles Voraussetzung für meine vorgeschlagene mögliche Lösung ist.

Mr. Smith schrieb:
Aber da du inzwischen zu Rechtschreib-Bashing übergegangen bist; spricht das nicht sehr für deine Argumentation.
Die Qualität deiner Rechtschreibung hat absolut nichts mit meiner Argumentation zu tun und beeinflusst diese auch nicht. Du da aber inzwischen zu Rechtschreib-Bashing-Bashing übergegangen bist, spricht das nicht sehr für deine Argumentation.
 
Fakt ist und bleibt dennoch, an einem medizinischen Gerät fummelt man nicht mit Consumer-Geräten herum, sondern wendet sich an den Hersteller.
 
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Halbwissen schrieb:
Er verändert nichts an dem Röntgengerät, er führt nur das (nicht medizinisch zugelassene) Netzwerkkabel in ein anderes Endgerät.

Da du das Datenblatt des Röntgengerätes nicht kennst, kannst du hier aus der Ferne absolut nicht beurteilen, welche Umgebungsbedinungen eingehalten werden müssen. Aber noch mal: er verändert durch eine Bridge nichts am Röntgengerät.


Es steht -vorher wie nachher- ausschließlich ein 08/15-Netzwerkkabel mit dem Gerät "in direktem Kontakt".

Sorry Ich habe 5 Jahre in der Branche gearbeitet und ein Medizingerät wird als gesamtes zugelassen (incl. Steuer PC), du darfst da nicht mal einen Windowspatch installieren und schon gar nicht irgendwas an der Hardware ändern.

Der Hersteller steht dafür ein, dass das Gerät reibungslos funktioniert und ist der einzige der es verändern darf (mit den nötigen Test und Neuzertifizierungen). Die Medizinbranche hat da deutlich andere Ansprüche als die meisten anderen Branchen.

Mal ein Beispiel:
Wenn da jemand under dem Gerät stirbt muss der Hersteller nachweisen können, das es keinerlei Fehlfunktion im Gerät gab. Stellt sich da jetzt raus, dass da jemand die Hardware verändert hat ist die Kacke gehörig am dampfen...
 
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axi schrieb:
ein Medizingerät wird als gesamtes zugelassen (incl. Steuer PC)
Diese Pauschalaussage ist Unfug. Ultraschallgeräte von GE erfordern bespielsweise keinen spezifischen "Steuer-PC", ich habe sogar welche im Betrieb, die ohne galvanische Trennung per HDMI-Kabel mit dem Praxisrechner verbunden sind, um dort per Grabberkarte Screenshots abzugreifen. Alles abgesegnet vom Vertreter des Herstellers.

Wir kennen das verwendete Röntgengerät nach wie vor nicht - es bleibt also festzuhalten, dass die Geschichte mit der IT/Verwaltung geklärt werden sollte, aber technisch mit hoher Wahrscheinlichkeit möglich ist...all das wurde nun aber auch wirklich häufig genug runtergebetet.
 
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Der Einwand ist berechtigt, bedenke hierbei bitte, dass es hier um ein Röntgengerät geht, nicht Ultraschall. Hier kenne ich kein Gerät bei dem die Steuereinheit nicht zum Medizinprodukt gehört, lasse mich aber gerne eines besseren belehren ;-)
 
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axi schrieb:
Hier kenne ich kein Gerät bei dem die Steuereinheit nicht zum Medizinprodukt gehört
Ich bin kein Experte für Röntgenhardware, aber sofern der Steuer-PC Teil des verkauften Systems ist, ist daran Herumspielen natürlich untersagt :)
 
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Offtopic: „Ich liebe diese Forum! Mir tut der Patient nur leid. Dem TE hätte nur ein Ja oder nein geholfen, keine grundsätzliche Diskussion über den Gesundheitszustand einer Datenübertragung.“ 12 Fachärzte und ein Patient der wahrscheinlich das Krankenhaus wechselt.
 
Firesons schrieb:
Dem TE hätte nur ein Ja oder nein geholfen
Leider ist das Leben nicht so einfach.
Hätte man 'ja' gesagt, wäre das so pauschal falsch gewesen, aber der 'Patient' zufrieden.
Hätte man aus den erwähnten Bedenken heraus 'nein' gesagt, wäre der 'Patient' vermutlich unzufrieden gewesen und auch in ein anderes 'Krankenhaus' gegangen, und hätte das solange wiederholt bis einer der Doktoren 'Ja' gesagt hätte. Jetzt weiß er es aber besser und kann sich diesen Gang sparen.
 
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@Incanus da gebe ich Dir recht.
Meinte das ja auch nicht böse.
Nur die Antwort hätte ja auch so beschrieben werden können: „ja, WLAN ist möglich aber Frage bitte Deine IT Abteilung ob eine Umsetzung machbar wäre“ oder
„Nein wir Raten davon ab, WLAN zu verwenden (aus Sicherheitsgründen usw.)“
 
Genau das wurde meiner Meinung nach anfangs ja auch gemacht, bis dann halt Diskussionen über die Details begannen.
 
Halbwissen schrieb:
Denkst du, er hätte einfach die Teile selbst gekauft, die er eh nicht eigenständig einrichten kann?

Spätestens mit der Beschaffung der Hardware wird er ja mit jemandem aus einer höheren Ebene reden müssen.
Genau das denke ich!
Ich sehe es in vielen Bereichen, dass man wenn Bedarfe bestehen, auf die nicht schnell genug reagiert wird, irgendwelche geprutschten Eigenleistungen erbringt, die in keinster Weise sicherheitsüberprüft sind.

Und gerade im Bereich personalisierter Daten und Keimfreiheit bin ich eher vorsichtig und weise lieber auf etwas (wenigstens für mich) offensichtliches hin.
 
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